DE585893C - Verfahren zum Anschalten eines abgefallenen spannungslosen Gleichstromnetzes, das ueber-wiegend aus Beleuchtungsanlagen zusammengesetzt ist, an die speisenden Einankerumformer - Google Patents
Verfahren zum Anschalten eines abgefallenen spannungslosen Gleichstromnetzes, das ueber-wiegend aus Beleuchtungsanlagen zusammengesetzt ist, an die speisenden EinankerumformerInfo
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- DE585893C DE585893C DES73311D DES0073311D DE585893C DE 585893 C DE585893 C DE 585893C DE S73311 D DES73311 D DE S73311D DE S0073311 D DES0073311 D DE S0073311D DE 585893 C DE585893 C DE 585893C
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- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/005—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection avoiding undesired transient conditions
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- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
12. OKTOBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d 2 GRUPPE 45
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1926 ab
Einankerumformer und -ihre Abart, die Kaskadenumformer, können, wenn sie aus
irgendeinem Grunde von dem Gleichstromnetz getrennt sind, z. B. dadurch, daß die
Selbstausschalter für das Gleichstromnetz herausgefallen sind, nicht ohne weiteres wieder
an dieses Netz, geschaltet werden, weil in vielen Fällen im Augenblick des Anschaltens
das Gleichstromnetz als Kurzschluß für sie -wirkt. Dies tritt z. B. ein, wenn, die Umformer
ein Lichtnetz mit Metallfadenlampen speisen, deren Widerstand im kalten Zustande nur
einen Bruchteil des "Widerstandes im heißen Zustande beträgt. Um dies zu vermeiden, hat
man vorgeschlagen, beim Wiedereinschalten der Umformer einen regelbaren Widerstand
einzuschalten, der dann alhnählich von Hand oder selbsttätig in Abhängigkeit von dem
Abklingen des Stromstoßes wieder abgeschaltet wird. Dieser Vorschlag ist aber unpraktisch,
weil der Widerstand den vollen Arbeitsstrom aufnehmen muß und infolgedessen sehr groß bemessen werden muß, um die
Wärme, die bei dem allmählichen Einschalten entsteht, abzuführen.
- Nach der Erfindung wird dieser Übelstand vermieden. Dabei wird von der neuen Erkenntnis
Gebrauch! gemacht, daß der Kurzschlußstrom nur sehr kurze Zeit mit höchster
Stärke fließt, weil in dem von dem Einankerumformer gespeisten Netz der Widerstand
der Metallfadenglühlampen außerordentlich schnell steigt. Die Erfindung besteht darin,
daß ebenfalls ein Widerstand benutzt wird, dieser aber nicht alhnählich, sondern plötzlich
wieder ausgeschaltet wird. Der Widerstand braucht dann nur für kurze Belastungsdauer
bemessen zu werden, fällt also bedeutend kleiner ans als ein Widerstand, der allmählich
ausgeschaltet wird.
Durch die Einschaltung des Widerstandes während einer vorbestimmten Zeitspanne wird
außerdem der weitere Vorteil erreicht, daß bei Netzen, die von mehreren Umformern gespeist
werden, die widerstandslose Anschalrung des Netzes an die einzelnen Umformer genau, gleichzeitig erzielt werden kann, so
daß Störungen, die durch ungleichmäßige Leistungsaufnahme der einzelnen Umformer
entstehen können, vermieden werden.
Ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung ist in Fig. 1 veranschaulicht. Aus dem Wechselstromnetz
ι wird der Umformer 2, der auf das Gleichstromnetz 3 arbeitet, über einen
Transformator 4 gespeist. Parallel zu dem Selbstschalter 5 in der Zuleitung zu dem
Gleichstromnetz 3 liegt der veränderliche Widerstand 6 mit dem Schalthebel 7. Der Hebel
7 wird durch einen Sperrhaken 8 gehalten, der unter dem Einfluß einer Spule 9 steht,
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Ernst Kloss in Falkensee b. Berlin-Spandau.
5S5893
die ihrerseits an der Leitung ίο liegt, die mit
■einer Hilfsspannung verbunden ist und durch einen Schalter n unterbrochen und geschlossen
werden kann. Die Abbildung zeigt den Hauptschalter in geöffneter Stellung, in die er
z. B. durch einen plötzlichen Kurzschluß in dem Gleichstromnetz gekommen ist. Der Hebel
7 wird durch den Haken 8 in der Öffnungs
Stellung für den Widerstand 6 gehalten. Soll ίο der Einankerumformer nun wieder auf das
TSFetz 3 geschaltet werden, so wird der Schalter
11 geschlossen. Der die Spule 9 durchfließende Hilfsstrom löst die Sperrung, und
der Hebel 7 bewegt sich unter dem Einfluß der Zugkraft der Feder 12 über den Widerstand
6 hinweg schnell bis in die Endstellung, in der der Widerstand ausgeschaltet ist.
Nunmehr kann der Schalter 5 auf irgendeine Weise eingelegt werden. Dies kann selbsttätig
in Abhängigkeit von der Bewegung des Widerstandshebels 7 geschehen, wenn dieser in seiner Endstellung durch Überbrücken
zweier Kontakte 13 einen Hilfsstromkreis 14
schließt, der die Einschaltvorrichtung des Hauptschalters 5 betätigt, z. B. durch den dargestellten
Hubmagneten 15. Sind in einer Umformerstation mehrere Umformer, ist also z. B.
noch ein zweiter Umformer 2' vorhanden, so werden die Widerstände für alle Umformer
gleichzeitig eingeschaltet. Die Auslösespulen werden zu diesem Zweck alle an denselben
Schalter gelegt, so im dargestellten Falle die Spule 9' an den Schalter 11.
Man kann nun, wie in Fig, 2 veranschaulicht, auch einen einstufigen Widerstand beim
Einschalten des Einankerumformers verwenden und diesen sofort nach dem Einschalten
kurzschließen. Insbesondere kann man dabei, wiegezeigt, den Hauptschalter als Kurzschlußschalter
verwenden. Vor dem Widerstand 26 liegt in diesem Falle ein Hebelschalter 27, der beim Einschalten die Kontakte 23 eines
HilfsStromkreises 24 überbrückt, der auf die Eins ehalt vorrichtung 28 des Hauptschalters 25
wirkt. Durch besondere Vorrichtungen kann dann in bekannter Weise die Zeitspanne festgelegt
werden, die zwischen dem Schließen des Schalters 27 und dem des Schalters 25 bestehen
soll und die so bemessen wird, daß der Widerstand 26 nur so kurze Zeit belastet
wird, daß er klein bemessen werden kann. Statt der beiden Schalter kann auch ein
Schalter mit Vorkontakt verwendet werden. Für Umformer, die in verschiedenen Werken
voneinander getrennt liegen, können die langen Verbindungsleitungen für die Auslösespulen
dadurch erspart werden, daß die Werke unter telephonischer Verständigung ihre Umformer gleichzeitig einschalten. Die Umformer
können aber auch unter Benutzung der vorhandenen Fernsprechleitungen selbsttätig
von einem Werk aus eingeschaltet werden. Dabei kann die Femsprechleitung unmittelbar
den Auslösestrom, führen; sie kann aber auch zur Übertragung von einem akustischen
Zeichen verwendet werden, das auf ein elektrisches Relais übertragen wird, das die Auslösespule
für den Einschaltwiderstand betätigt. Für die Übertragung des akustischen Zeichens
auf das Relais wird ein Mikrophon verwendet, dessen Strom, wenn nötig, durch irgendwelche Mittel, z. B. durch die bekannten
Verstärkerröhren, vergrößert wird. Ebenso können die auf den Fernsprechleitungen ankommenden
Ströme verstärkt werden.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zum Anschalten <eines abgefallenen spannungslosen Gleichstromnetzes, das überwiegend aus Beleuchtungsanlagen zusammengesetzt ist, an die speisenden Einankerumformer, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Umformer über einen Widerstand eingeschaltet wird, der nach Ablauf einer vorbestimmten kurzen Zeitspanne überbrückt wird.2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen stetig oder stufenweise veränderbaren Widerstand.3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand durch eine Hilfskraft, z. B. eine Feder, ein Gewicht oder einen Motor, betätigt wird.4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahr ens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen einstufigen Widerstand.5. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand durch den Hauptschalter kurzgeschlossen wird.6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschalter für den Widerstand beim Einschalten eine Einlegevorrichtung für den Hauptschalter auslöst.7. Verfahren zur Einschaltung mehrerer Umformer, insbesondere zum Anschalten eines abgefallenen Gleichstromnetzes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß »0 die Umformer von einer Stelle aus zugleich eingeschaltet werden.8. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerkreise der Auslösespulen der Einschaltvorrichtungen der einzelnen Umformer eines Werkes an einen gemeinsamen Schalter gelegt sind, durch dessen Betätigung alle Einschaltvorrichtungen gleichzeitig erregt werden.9. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 7, dadurch gekenn-zeichnet, daß die Umformer mehrerer Werke über Steuerleitungen von einem Werke aus zugleich wieder eingeschaltet werden.io. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerleitungen Femsprechleitungen verwendet werden.11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 1 o, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der übrigen Werke von einem Werke aus durch akustische Zeichen erfolgt.12. Einrichtung nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Werken ankommenden Steuerströme z. B. durch Verstärkerröhren verstärkt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES73311D DE585893C (de) | 1926-02-14 | 1926-02-14 | Verfahren zum Anschalten eines abgefallenen spannungslosen Gleichstromnetzes, das ueber-wiegend aus Beleuchtungsanlagen zusammengesetzt ist, an die speisenden Einankerumformer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES73311D DE585893C (de) | 1926-02-14 | 1926-02-14 | Verfahren zum Anschalten eines abgefallenen spannungslosen Gleichstromnetzes, das ueber-wiegend aus Beleuchtungsanlagen zusammengesetzt ist, an die speisenden Einankerumformer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE585893C true DE585893C (de) | 1933-10-12 |
Family
ID=7503818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES73311D Expired DE585893C (de) | 1926-02-14 | 1926-02-14 | Verfahren zum Anschalten eines abgefallenen spannungslosen Gleichstromnetzes, das ueber-wiegend aus Beleuchtungsanlagen zusammengesetzt ist, an die speisenden Einankerumformer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE585893C (de) |
-
1926
- 1926-02-14 DE DES73311D patent/DE585893C/de not_active Expired
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