DE585107C - Steuereinrichtung fuer Flugzeuge - Google Patents

Steuereinrichtung fuer Flugzeuge

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DE585107C
DE585107C DEB148214D DEB0148214D DE585107C DE 585107 C DE585107 C DE 585107C DE B148214 D DEB148214 D DE B148214D DE B0148214 D DEB0148214 D DE B0148214D DE 585107 C DE585107 C DE 585107C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C13/00Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
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  • Toys (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für Flugzeuge, die auch weniger geübten Führern die Möglichkeit gibt, alle Bewegungen in vollkommener Weise auszuführen.
Die Steuerung eines Flugzeuges in der Luft erfolgt in bekannter Weise durch das Höhenruder, das Seitenruder und die Querruder. Man hat versucht, die Steuerung der
ίο Flugzeuge dadurch zu erleichtern, daß man die Zahl der Steuerorgane verringerte. Das hat aber eine Beeinträchtigung der Flugsicherheit zur Folge. Auch wurde vorgeschlagen, sämtliche Steuerflächen von einer Steuerungsvorrichtung bedienen zu lassen. Hierbei wurde aber jeder Steuerart eine bestimmte Bewegung der Steuereinrichtung zugeordnet, deren Einzelbewegungen unabhängig voneinander erfolgten. Für solche Steuervorrich-"tungen ist eine große Feinfühligkeit des Führers erforderlich, da ein Irrtum oder Nachlässigkeit in der Ausführung einer der drei Bewegungen ernste Folgen nach sich ziehen kann. Nach der Erfindung werden diese Nachteile der bekannten Steuerungen dadurch vermieden, daß die Zahl der mit der Steuerungseinrichtung auszuübenden Bewegungen durch Kombination der Bewegungen des Seitenruders und der Querruder, die in steter Übereinstimmung und in einem bestimmten Verhältnis zueinander erfolgen müssen, verringert wird. Die Steuerungseinrichtung besitzt also nur zwei voneinander unabhängige Bewegungen, von denen die eine das Höhenruderbetätigt und die andere zur gleichzeitigen Bewegung des Seitenruders und der Querruder dient.
Es wird hierdurch neben der Vereinfachung der Steuerung eine Erhöhung der Flugsicherheit erreicht, da durch die im Abhängigkeitsverhältnis zueinander stehenden Seiten- und Querruderbewegungen stets einem bestimmten Ausschlagwinkel des Seitenruders auch bestimmte Ausschlagwinkel der Querruder entsprechen und somit die Bahn der Kurve vorgeschrieben wird. Es ist daher auch weniger geübten Führern möglich, das Flugzeug in vollkommener Weise zu steuern. Falschsteuerungen aus Unerfahrenheit oder Nachlässigkeit werden fast ganz vermieden.
Ist nach Erreichung der gewünschten Flughöhe und Einschlagen der vorgeschriebenen Richtung das Flugzeug in allen seinen Teilen auf Gleichgewicht eingestellt, dann kann das Arbeiten des ,Führers durch eine Verriegelung der Steuerung weiter vereinfacht werden.
Bei der Bewegung des Flugzeuges auf dem Erdboden werden mit der Bewegung des Seitenruders und der Querruder nach Erreichung eines bestimmten Verstellweges gleich-
zeitig die Räder an der entsprechenden Seite des Fahrwerkes gebremst.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen: Fig. ι im Grundriß ein Flugzeug mit der erfindungsgemäßen Steuerung, Fig. 2 eine Vorderansicht der Steuerungseinrichtung, Fig. 3 eine Seitenansicht derselben, Fig. 4 einen Schnitt der Vorrichtung nach
ίο a-a in Fig. 2, Fig. 5 eine Einzeldarstellung der Seilrolle mit den Steuerungsseilen für die Querruder, Fig. 6 eine ähnliche Ansicht der Seilrolle wie in Fig. 5, aber mit dem Steuerungsseil für das Seitenruder, Fig. 7 die Seilrolle mit dem Steuerungsseil für die Radbremsen und Fig. 8 in größerem Maßstabe Und senkrechtem Schnitt die Gesamtanordnung der Seilrollen nebst Verriegelungsvorrichtung.
Die Vorrichtung besteht aus drei Seilrollen i, 2, 3, die auf einer gemeinsamen Welle 4 sitzen, auf welcher außerdem die Zahnräder 5, 6 befestigt sind, mit denen eine oder mehrere Gliederketten 7 oder gleichwertige Mittel in Eingriff stehen zwecks Verbindung mit weiteren Zahnrädern 8, 9, die starr „auf der Achse 10 des Steuerrades 11 sitzen.
Die Seilrollen 1 ■ und 2 sind fest mit der Welle 4 verbunden, während die Rolle 3 lose darauf sitzt.
Die Rolle ι nebst dazugehörigem Seil 12 steuert das Seitenruder ^i (Fig. 1); die Doppelseilrolle 2 und die Seile 13, 14 steuern die Querruder B, während die Rolle 3 nebst ihrem Seil 15 die Radbremse C des Fahrwerks steuert.
Das Höhenruder D wird durch Seile betätigt, die an einen mit einer waagerechten hohlen Welle 17 (Fig. 2) starr verbundenen Bügel 16 angeschlossen sind.
Die Hohlwelle 17 wird von zwei an die Muffe 18 angeschlossenen Teilen gebildet und ist auf geeignete Weise drehbar gelagert. Im Innern der U-förmigen Muffe 18 sind auf den Achsen 19 und 20 die Vorgelegerollen 21, 22 (Fig. 4) des Seiles 12 für die Steuerung des Seitenruders, die Rollen 23, 24, 25, 26 für die Steuerungsseile 13, 14 der Querruder und die Rollen 27, 28 für das Radbrems-Steuerungsseil 15 angebracht. Diese Seile sind durch das Innere der drehbaren Welle 17 geführt, auf deren Enden die Rollen 29, 30 für das Seil 12, die Rollen 31, 32, 33, 34 für die Seile 13, 14 und die Rollen 35, 36 für das Seil 15 drehbar befestigt sind.
Von diesen Rollen aus werden die Seile durch andere geeignete, auf dem Flugzeugrumpf angebrachte Rollen weitergeführt und schließen sich an die zu steuernden Teile au (Fig. 1). Diese Seile sind bei 45 (Fig. S bis 7) auf den Rollen 1, 2, 3 befestigt.
Starr auf dem Muffenstutzen 18 sitzen Ständer 37, die zu je zwei nach oben zusammengeführt sind und Lagerstellen für die Welle 4 bilden. An diese Lagerstellen sind weiter die schräg nach oben gerichteten Arme 38 angeschlossen, deren obere zusammengeführte Enden zur Lagerung der Welle 10 des Handrades 11 dienen. Die Gesamtvorrichtung wird bis auf das Handrad 1 r mit der Welle 10 und den Armen 38 von einem mit dem Führersitz des Fahrzeugs verbunde-. nen Gehäuse 39 umgeben. Die Arme 38 sind durch einen seitlichen bogenförmigen Schlitz des Gehäuses 39 hindurchgeführt.
Dicht über der Rolle 1 ist eine mit einem Arm 41 versehene Daumenscheibe 40 (Fig. 2, 3 und 8) angeordnet, die auf einem auf der Welle 4 sitzenden Traggestell 42 drehbar gelagert ist. Das Traggestell 42 ist durch einen Schlitz in der oberen Wand des Gehäuses 39 hindurchgeführt und wird durch diesen an· einer Drehung mit der Welle 4 verhindert. Die Daumenscheibe 40 ist so breit ausgeführt, daß sie zu beiden Seiten über den Schlitz in der oberen Wand des Gehäuses 39 hinausreicht und dicht über der letzteren liegt. Wenn die Daumenscheibe 40 am Arm 41 gedreht wird, reibt sie gegen die Flansche der Seilrolle 1 und gegen die obere Wand des go Gehäuses 39, so daß die Gesamtsteuerung verriegelt wird.
Die Rolle 3 zur Betätigung der Radbremsen sitzt, wie bereits erwähnt, lose auf der Welle 4 und hat eine Erhöhung 43, die mit einem mit der Ouerruderrolle 2 starr verbundenen Anschlag 44 in Berührung kommt. Durch die Drehung dieser Rolle 2 von rechts nach links und umgekehrt wird die Rolle 3 so mitgezogen, daß zusammen mit den Bewegungen der Querruder und des Seitenruders auch die Radbremsen der entsprechenden Seite angezogen werden. Das Flugzeug kann daher auch auf dem Boden leicht die erforderlichen Bewegungen ausführen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wird das Handrad 11 von dem Führer nach rechts oder links gedreht, dann überträgt sich diese Drehbewegung über die Welle 10 und den Kettentrieb 8, 7, 5 auf die Welle 4, wodurch die mit letzterer fest verbundenen Seilrollen 1, 2 mittels der zugehörigen Seile das Seitenruder und die Querruder gleichzeitig bewegen. Die Betätigung des Höhenruders erfolgt unabhängig hiervon durch Vor- und Zurückschwenken der Steuersäule bzw. durch Drehen der Hohlwelle 17 und des mit dieser fest verbundenen Bügels 16 in der einen oder der anderen Richtung.
Wird der Führer aus irgendeinem Grunde gezwungen, die Steuerung loszulassen, oder
kann die Steuerung beim Geradeausflug oder beim Kreisen über einer bestimmten Stelle längere Zeit in der eingestellten Stellung bleiben, dann kann der Führer durch Drehen der Daumenscheibe 40 an dem Arm 41 die gesamte Steuerungseinrichtung festlegen.
Alle obigen Teile sind nur beispielsweise beschrieben." Der vorbeschriebenen Verbundsteuerung kann auch eine zweite hinzugefügt werden in Form eines zweiten symmetrisch angeordneten Steuerrades, das mittels Kette in eines der Zahnradpaare eingreift.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ι. Steuereinrichtung für Flugzeuge, bei der mittels eines Steuerorgans mehrere Ruder verstellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsorgane für das Seitenruder und die Querruder derart kraftschlüssig mit der Steuersäule in Verbindung stehen, daß durch Drehen des Handrades das Verstellen des Seitenruders und der Querruder in einem bestimmten, von den gewählten Übersetzungen abhängigen Verhältnis zueinander erfolgt, während unabhängig hiervon die Bewegung des Höhenruders in an sich bekannter Weise durch Vor- und Zurückschwenken der Steuersäule erfolgt.
  2. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer ■waagerechten Hohlwelle (17), deren Drehung die Verstellung des Höhenruders
    (D) bewirkt, eine mit dieser in einer lotrechten Ebene bewegbare Steuersäule (37, 38) verbunden ist, die als Träger einer die Antriebsorgane für das Seitenruder
    (A) und die Querruder (B) aufnehmenden Welle (4) dient, welche ihrerseits von den an der Steuersäule drehbar gelagerten Steuerrädern (1, 2, 3) durch Kettengetriebe (S bis 10) o. dgl. bewegt wird.
  3. 3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechte Hohlwelle (17) zweiteilig ausgeführt ist und ihre beiden Teile mittels eines U-förmigen Verbindungsgliedes (18) mit der Steuersäule (37, 38) verbunden sind, wobei das U-förmige Verbindungsglied gleichzeitig zur Aufnahme von Lenkrollen (21, 22) für die Steuerseile (12 bis 15) dient.
  4. .4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsorgane (1,2) für das Seitenruder (A) und die Querruder (B) mit einem auf der gleichen Welle (4), jedoch lose sitzenden Antriebsorgan (3) für die Fahrwerkbremsen (C) derart gekuppelt sind, daß letzteres nach Erreichen eines bestimmten Verstellweges mitgenommen wird, wobei mit der Bewegung des Seitenruders und der Querruder gleichzeitig die Bremsen der entsprechenden Fahrwerkseite angezogen werden.
  5. 5. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Steuersäule (37, 38) über den Antriebsorganen (1, 2) für das Seitenruder und die Querruder eine Daumenscheibe (41) angeordnet ist, durch deren Drehung ein bis zur vollkommenen Verriegelung zunehmender Druck auf die Antriebsorgane für das Seitenruder und die Quer- ruder ausgeübt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB148214D 1930-02-21 1931-02-07 Steuereinrichtung fuer Flugzeuge Expired DE585107C (de)

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DE (1) DE585107C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749541C (de) * 1942-03-01 1944-11-24 Flugzeugsteuerung mit unabhaengig vom Seitenruder zu betaetigenden Querrudern und einer Einrichtung zum Ausgleich der bei Querruderausschlaegen auftretenden Giermomente um die Hochachse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749541C (de) * 1942-03-01 1944-11-24 Flugzeugsteuerung mit unabhaengig vom Seitenruder zu betaetigenden Querrudern und einer Einrichtung zum Ausgleich der bei Querruderausschlaegen auftretenden Giermomente um die Hochachse

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