DE584508C

DE584508C - Einrichtung zur Einfuehrung von Gasen und Daempfen in Ofenkammern

Info

Publication number: DE584508C
Application number: DEO19661D
Authority: DE
Original assignee: Dr C Otto and Co GmbH
Current assignee: Dr C Otto and Co GmbH
Priority date: 1932-01-27
Filing date: 1932-01-27
Publication date: 1933-09-20
Also published as: DE569688C; DE578993C

Description

Einrichtung zur Einführung von Gasen und Dämpfen in Ofenkammern Gegenstand des Patents 578 993 ist eine zunächst in der Hauptsache für die Anwendung bei waagerechten Öfen ausgebildete Einrichtung, mittels deren Gase oder Dämpfe in Ofenkammern zur Erzeugung von Gas und Koks während des Betriebes eingeführt werden sollen. Das Kennzeichen dieser Einrichtung besteht darin, daß die Sohle der Ofenkammern mit lose nebeneinanderliegenden Steinen ausgesetzt ist und in diesen Steinen Verteilkanäle für die einzuführenden Gase oder Dämpfe untergebracht sind; die Verteilkanäle sollen hierbei durch mehrere über die Kammerlänge verteilte Öffnungen mit zu ihnen parallel verlaufenden Druckausgleich-oder Pufferkanälen in Verbindung stehen, von denen Abzweigungen in das Kammerinnere führen, die gemäß einer weiteren Ausbildung des Hauptpatents im Läufermauerwerk angeordnet sind und mit dem Kammerinneren durch schräg nach unten gerichtete Düsen in Verbindung stehen.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Übertragung der Einrichtung nach Patent 578 993 auf Schrägkammeröfen und eine solche Anordnung der Verteilkanäle und der in diese mündenden Zuführungskanäle für die in die Kammer einzuführenden Gase und Dämpfe, daß eine weitgehende Vorwärmung dieser Stoffe vor ihrem Eintritt in die Kammern durch die abziehenden Verbrennungsgase des Ofens stattfindet.
Der Erfindungsgegenstand sei erläutert an der in den beiliegenden Abbildungen dargestellten Schräglcammerofenanlage, von der Fig. i einen senkrechten Schnitt durch eine Ofenkammer gemäß I-I von Fig. 2 und 3, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil der Ofenanlage in der Längsrichtung der Batterie gemäß II-II der Fig. i, Fig. 3 einen ebensolchen Schnitt gemäß III-III von Fig. i und Fig.4 einen Ausschnitt aus Fig. 2 (Kammersohle) in vergrößertem Maßstäbe darstellen.
Die in den Luftrekuperatoren a und den Gasrekuperatoren b vorgewärmten Verbrennungsstoffe brennen nach ihrer Vereinigung in den Schrägheizzügen d aufwärts, um durch den Raum ein die Abhitzerekuperatoren a1 und bi und von dort in den Kaminkanal zu gelangen. Zur Einführung des Dampfes in die Ofenkammern g dienen senkrechte im Läufermauerwerk vorgesehene Abzweigkanäle h, die mit dem Kammerinneren durch schräg nach unten gerichtete Düsen in Verbindung stehen. Den Abzweigleitungen lt werden die einzuleitenden Gase oder Dämpfe durch die Pufferkanäle i zugeführt, die mit den Verteilkanälen k durch eine Reihe über die ganze Kammersohle verteilter Öffnungen m in Verbindung stehen.
Erfindungsgemäß erfolgt nun die Zuführung der Gase oder Dämpfe durch waagerechte Kanälen, die sich etwa auf halber bis Breiviertel Höhe der Schrägkammersohle befinden und, wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt, zwischen den von der Abhitze durchzogenen Räumen e liegen. Aus den waagerechten Kanälen n gelangen die Gase und Dämpfe in Schrägkanäle c, die sich parallel zu den Verteilkanälen k unterhalb derselben erstrecken und, wie aus Fig. z ohne weiteres verständlich wird, der von den Räumen e an ihre schräge obere Begrenzungswand abgegebenen Hitze ausgesetzt sind. Nur an ihrer tiefsten Stelle stehen die Schrägkanäle c mit den Verteilkanälen k in Verbindung, um den zur Vorwärmung benutzten Weg der Gase und Dämpfe möglichst lang zu gestalten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Einführung von Gasen und Dämpfen in Ofenkammern mittels an eine Dampf- oder Gasleitung angeschlossener Verteilkanäle, die in den lose nebeneinanderliegenden Sohlsteinen der Kammern verlaufen, und dazu paralleler Druckausgleich- oder Pufferkanäle, die mit den Verteilkanälen durch mehrere über die Kammersohle- verteilte öffnungen in Verbindung stehen und von denen (vorzugsweise im Läufermauerwerk verlaufende) Abzweigungen in das Kammerinnere führen, nach Patent 57$ 993 in der Anwendung auf Schrägkammeröfen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einführung der Gase oder Dämpfe in die Verteilkanäle (k) auf etwa halber bis Breiviertel Höhe der Schrägkammersohle liegende waagerechte Kanäle (n) dienen, die in Schrägkanäle (c) münden, die unter den Verteilkanälen (k) pärallel zu diesen verlaufen und an ihrer tiefsten Stelle mit den Verteilkanälen in Verbindung stehen.