DE581641C - Verfahren zur Herstellung von elektrischen Zeitzuendern aller Art - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von elektrischen Zeitzuendern aller Art

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DE581641C
DE581641C DEE40823D DEE0040823D DE581641C DE 581641 C DE581641 C DE 581641C DE E40823 D DEE40823 D DE E40823D DE E0040823 D DEE0040823 D DE E0040823D DE 581641 C DE581641 C DE 581641C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/16Pyrotechnic delay initiators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von elektrischen Zeitzündern aller Art Zur Zeit der Einführung der elektrischen Zündung für Sprengschüsse wurden Zeitzünder hergestellt aus Enden Zündschnur, die mittels Metallhülsen mit :den elektrischen Zündern verbunden wurden. Um das bei der Verbrennung der Zündschnur und des elektrischen Zünders entstehende Gas abzuleiten, waren an der Metallhülse entweder längsseits oder in der Mitte Entgasungsöffnungen vorgesehen, die wiederum, um das Eindringen von Wasser, Schmutz usw. zu verhindern, abgedichtet werden mußten.
  • Die auf .dem Gebiete der elektrischen Zündung dauernd fortschreitende Technik ersetzte zunächst die bisher übliche Zündschnur durch Verzögerungssätze bzw. Satzstücke, bei denen auch das Gas seitlich an der Zünderhülse entlang oder durch den Verguß des Zünders fortgeleitet wurde. Auch bei diesen verbesserten Zündern mußten die Entgasungsöffnungen abgedichtet werden.
  • Bei allen diesen Zeitzündern machte sich der Übelstand bemerkbar, daß trotz Verklebung und Abdichtung durch die Entgasungsöffnungen Feuchtigkeit eindrang und hierdurch Versager bedingt wurden. Ein weiterer Mangel bestand darin, daß durch das austretende Gas dann Frühzündungen verursacht werden konnten, wenn der Zeitzünder zu tief in die Sprengstoffpatrone eingeschoben wurde. Um diesen Übelständen abzuhelfen, kam es zu mehreren technischen Neuerungen, die vor allen Dingen den Zweck hatten, das heiße Gas des Verzögerungssatzes bzw. des elektrischen Zünders unschädlich zu machen. Man benutzte zu diesem Zweck Überhülsen, die das Gas aufnahmen. Weiterhin kamen zur Anwendung Filterpfropfen, durch die das heiße Gas hindurch mußte. Aber auch hier blieb es bei den obengezeigten Mängeln, weil alle diese Vorrichtungen nicht imstande waren, einerseits Frühzündungen restlos zu vermeiden, andererseits die neuen Vorrichtungen immer noch zuließen, daß Wasser bzw. Verunreinigungen in den Zünder eindrangen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß für die Herstellung der Zündpille des elektrischen Zünders wie auch als Verzögerungssatz solche Zündsätze gewählt werden, die kein oder nur sehr geringe Mengen Gas abgeben. Es ist bereits vorgeschlagen worden, als Verzögerungssätze für militärische Zwecke (Artilleriegeschosse u. dgl.) solche Sätze zu wählen, die wenig Gas abgeben. Dieser Gedanke, auf das Gebiet der elektrischen Zeitzündung übertragen, führte jedoch noch nicht zum Erfolg. Wenn man in Betracht zieht, daß schon das Köpfchen der bisher gebräuchlichen Zünder etwa ro ccm Gas abgibt, so muß man zu der- Erkenntnis kommen, daß auch der Zündsatz für die elektrische Zündpille aus wenig oder kein Gas abgebenden Sätzen bestehen muß. Erst die Kombination von gaslosen elektrischen Glühzündern mit gaslosen Verzögerungssätzen ergibt einen Zeitzünder, der restlos die oben gezeigten Mängel behebt.
  • Die bei diesen Zündern etwa noch auftretende geringe Menge Gas bedingt keinesfalls Entgasungsöffnungen, weil die sich entwickelnde Drucksteigerung so geringfügig ist, daß diese Entgasungsöffnungen in Fortfall kommen können. Hat man aber erreicht, daß Entgasungsöffnungen -nicht notwendig sind, so sind Frühzündungen durch austretendes Gas ausgeschlossen. Eine Phlegmatisierung des Verzögerungszün.dsatzes durch eintretendes Wasser oder andere Unreinigkeiten ist vollkommen ausgeschlossen, so daß auch die bisher hierdurch entstehenden Versager als beseitigt zu betrachten sind.
  • Als Verzögerungszündsätze, die durch ihre geringe Gasentwicklung für diesen Zweck geeignet sind, können beispielsweise folgende genannt werden: Antimon plus Kaliumpermanganat im Verhältnis i : i.
  • Als Zündsätze für elektrische Zünder: . pyrophore Legierungen, z. B: Cermagnesium plus Calciumsuperoxyd im Verhältnis gemischt etwa i : i.
  • Die Kombination Zündpille und Verzögerungssatz aus fliesen Sätzen mit geringster Gasentwicklung herzustellen, ergibt einen elektrischen. Zeitzünder, der unbegrenzt Iagerbeständig ist, weil er keine Feuchtigkeit aufnehmen kann und in der Praxis keine Frühzündungen verursachen kann und auch niemals zu Versagern führt.
  • Weiterhin ist eine Drucksteigerung bzw. eine Beschleunigung der Abbrenngeschwindigkeit bei diesen Zündern ausgeschlossen, wie dies bei allen anderen Zeitzündern, besonders bei zu dichtem Besatz und ebenfalls auch beim Unterwasserschießen, zu beobachten ist.
  • Ohne weiteres ist es ersichtlich, daß vorteilhafterweise auch die Pille - des Momentzünders aus diesen wenig oder kein Gas abgebenden Zündsätzen hergestellt wird, um auch hierbei die oben mehrfach erwähnten Mängel auszuschalten. Desgleichen lassen sich diese Sätze für Verzögerung. und Zündpille auch bei anderen Zündern, die nicht auf elektrischem Wege gezündet werden, verwenden (Abreißzünder usw.).
  • Für Kohlenbergwerke ist es erforderlich, daß nach dem Abtun der Schüsse keine glühenden Metallteilchen in die Grubenräume geschleudert werden. Diesen Anforderungen entspricht sowohl der erwähnte Verzögerungssatz als auch der Satz der elektrischen Zünder. Bei dem Verzögerungssatz wird das metallische Antimon während des Verzögerungsvorganges vollständig oxydiert. Im Gegensatz dazu - ist dieses bei dem Verzögerungssatz Kaliumpermanganat - reduziertes Eisen nicht .der Fall:

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Zeitzündern aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für die Herstellung der Zündpille als auch der Verzögerungssätze Zündmittel gewählt werden, die praktisch kein Gas abgeben.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung vor, elektrischen Zeitzündern, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungssätze solche Metalle enthalten, die beim Verbrennungsvorgang. vollständig oxydieren, z. B. Antimon.
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