DE1158872B - Leuchtspursatz - Google Patents

Leuchtspursatz

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Publication number
DE1158872B
DE1158872B DEA36981A DEA0036981A DE1158872B DE 1158872 B DE1158872 B DE 1158872B DE A36981 A DEA36981 A DE A36981A DE A0036981 A DEA0036981 A DE A0036981A DE 1158872 B DE1158872 B DE 1158872B
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DE
Germany
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tracer
projectile
sets
observer
tracer set
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Pending
Application number
DEA36981A
Other languages
English (en)
Inventor
Oscar Bernhard Hansson
Karl Elov Loefstedt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saab Bofors AB
Original Assignee
Bofors AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bofors AB filed Critical Bofors AB
Publication of DE1158872B publication Critical patent/DE1158872B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/38Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information of tracer type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Leuchtspursatz, der aus einer Reihe von in Fortpflanzungsrichtung der Verbrennung hintereinander angeordneten Leuchtspursätzen besteht, die in einem von Hand ferngesteuerten Geschoß oder einem anderen Geschoß untergebracht werden können, das sich auf seiner Bahn von einem Beobachter entfernt.
Bekannte Leuchtspursätze haben im allgemeinen eine sehr kurze Brenndauer — 5 bis 10 Sekunden —, wobei während dieser Zeit ein konstanter Lichtschein abgegeben wird. Die Lichtmenge, die das Auge des Beobachters erreicht, nimmt demnach im Quadrat des Geschoßabstandes ab. Der Beobachter kann auch infolge des starken Lichtes am Anfang der Geschoßflugbahn geblendet werden, wodurch sein Vermögen, das Ziel und die schwächer und schwächer werdende Leuchtspur wahrzunehmen, geringer werden. Selbst wenn ein Verzögerungssatz angewendet wird, so daß der Lichteffekt erst in einer gewissen Entfernung vom Beobachter beginnt, haben sich die vorhergenannten Umstände im Prinzip nicht vermeiden lassen.
Es sind bereits Leuchtspursätze bekanntgeworden, bei denen eine helleuchtende Schicht mit einer weniger hell leuchtenden Schicht abwechselt, um eine Blinkwirkung zu erzielen und um dadurch einen Rückschluß auf die zurückgelegte Entfernung des Geschosses zu ermöglichen. Zu demselben Zweck wurde auch die Verwendung von Schichten vorgeschlagen, die nacheinander verschiedene Farben ausstrahlen. Diese Maßnahmen haben den Nachteil, daß sie die obengenannten Schwierigkeiten nicht vermeiden.
Weiter kann es wünchenswert sein, innerhalb eines gegebenen verfügbaren Raumes im Geschoß einen Leuchtspursatz mit längerer Brenndauer unterzubringen.
Gemäß der Erfindung wird nun ein Leuchtspursatz von verminderter Blendwirkung und verbessertem Verhältnis der Brenndauer zum Raumbedarf vorgeschlagen. Der Leuchtspursatz nach der Erfindung besteht aus mehreren aufeinanderfolgenden, hintereinander angeordneten Leuchtspursätzen mit derart steigender Lichtwertleistung, daß, unabhängig von der Entfernung des Geschosses, die scheinbare Lichtstärke für den Beobachter etwa gleichbleibt.
Der Leuchtstoff in einem Leuchtspursatz besteht gewöhnlich aus mit Oxydationsmitteln, Bindemitteln und Dämpfungsmitteln gemischtem Magnesium. Der Lichtwert wird verbessert, die Brenndauer aber verkürzt, wenn man die Anteile an Bindemittel und Dämpfungsmittel vermindert.
Leuchtspursatz
Anmelder:
Aktiebolaget Bofors, Bofors (Schweden)
Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. W. Koch, Hamburg 4,
und Dr.-Ing. R. Glawe, München 22, Liebherrstr. 20,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 14. April 1960 (Nr. 3760)
Oscar Bernhard Hansson und Karl Elov Löfstedt,
Bofors (Schweden),
sind als Erfinder genannt worden
Da der Leuchtspursatz aus einem langsam brennenden Anfeuerungssatz mit sehr geringer Lichtabgabe und danach aus einer Reihe von stärker und stärker leuchtenden und damit schneller verbrennenden Leuchtsätzen aufgebaut ist, wird erreicht, daß der nach und nach größer werdende Lichtstrom die negative Einwirkung der steigenden Entfernung auf dessen Sichtbarkeit kompensiert, während gleichzeitig eine bedeutend längere Brenndauer erhalten wird.
Nach der Erfindung können die Grenzflächen zwischen den Sätzen in bezug auf die Fortpflanzungsrichtung der Verbrennung vorteilhafterweise schräg gestellt sein. Beispielsweise können die Grenzflächen zwischen den Sätzen konisch sein. Hierdurch wird eine gleichmäßigere Steigerung der Intensität des Leuchtspursatzes erzielt.
Wenn der Leuchtspursatz beispielsweise in einem von Hand ferngesteuerten, von einem Raketenmotor angetriebenen Panzerabwehrgeschoß untergebracht ist, hat die gesteigerte Brenndauer und die verminderte Blendungsgefahr besondere Vorteile, und zwar weil derartige Geschosse mit relativ geringer Geschwindigkeit fliegen und die Beobachtungsrichtung bei solchen Waffen oft mit der Geschoßrichtung nahezu zusammenfällt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen nach der Erfindung ausgeführten Leuchtspursatz im Axialschnitt und
309 767/71
Fig. 2 ein Diagramm der Lichtstärke als Funktion derZeit.
In der Zeichnung ist eine zylindrische Hülse 1 aus Stahl gezeigt, die auf der Innenseite- mit einer Schicht 2 belegt ist, die aus einem Härtekunststoff mit Glaspulver als Füllmaterial besteht. Als erster Satz ist ein Schwarzpulverzündsatz 3 gezeigt, an den sich ein Zündsatz 4 mit der Zusammensetzung 59 % Bariumperoxyd, 36% Tennoxyd und 5% Chlorkautschuk anschließt. Dieser Satz gibt bei der Verbrennung kein Licht ab. Der erste Leuchtspursatz 5 besteht zu 32% aus dem gleichen Satz wie der Zündsatz 4 und zu 65% aus einem Leuchtspursatz, der 64,7% Strontiumnitrat, 8,8% Strontiumchlorid, 11,8 % Magnesium, 8,8 % Polyvinylchlorid und 5,9 % Chlorkautschuk enthalt. Ein dritter Leuchtspursatz 6 besteht nur aus dem Satz, der zu 65% in dem Leuchtspursatz 5 enthalten ist. Ein weiterer anschließender Leuchtspursatz 7 ist aus 64,7% Strontiumnitrat, 5,9% Strontiumchlorid, 17,6% Magnesium, 5,9% Polyvinylchlorid und 5,9% Chlorkautschuk zusammengesetzt, während der letzte Leuchtspursatz 8 aus 5,8% Strontiumnitrat, 29,4% Magnesium, 5,9% Polyvinylchlorid und 5,9% Chlorkautschuk besteht.
Die Sätze werden in der gegenüber der Zündfolge umgekehrten Reihenfolge eingefült und nach und nach mit HiKe eines zylindrischen Doms mit konischer Spitze zusammengepreßt.
In Fig. 2 ist eine Kurve 9 gezeigt, welche die scheinbare Lichtstärke für den Leuchtspursatz nach der Erfindung zeigt, der in einem Geschoß untergebracht ist, das sich in Beobachtungsrichtung entfernt. Die wirkliche Lichtstärke ist durch die Kurve 10 und die scheinbare Lichtstärke für einen herkömmlichen Leuchtspursatz durch die Kurve 11 veranschaulicht.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Leuchtspursatz, bestehend aus einer Reihe von in Fortpflanzungsrichtung der Verbrennung hintereinander angeordneten Leuchtspursätzen zur Unterbringung in einem von Hand ferngesteuerten Geschoß oder einem anderen Geschoß, das sich auf seiner Bahn von einem Beobachter entfernt, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere aufeinanderfolgende Leuchtspursätze derart steigende Lichtwertleistungen haben, daß, unabhängig von der Entfernung des Geschosses, die scheinbare Lichtstärke für den Beobachter etwa gleichbleibt.
2. Leuchtspursatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzflächen zwischen den Sätzen in bekannter Weise konisch ausgeführt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 219177;
französische Patentschrift Nr. 700 368.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 309 767/71 11.63
DEA36981A 1960-04-14 1961-03-15 Leuchtspursatz Pending DE1158872B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE376060 1960-04-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1158872B true DE1158872B (de) 1963-12-05

Family

ID=20262809

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA36981A Pending DE1158872B (de) 1960-04-14 1961-03-15 Leuchtspursatz

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US (1) US3135201A (de)
BE (1) BE601699A (de)
CH (1) CH381568A (de)
DE (1) DE1158872B (de)
GB (1) GB924954A (de)

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Also Published As

Publication number Publication date
GB924954A (en) 1963-05-01
US3135201A (en) 1964-06-02
BE601699A (fr) 1961-07-17
CH381568A (de) 1964-08-31

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