DE380010C - Verfahren zur Herstellung von Sprengkapseln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SprengkapselnInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06C—DETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
- C06C7/00—Non-electric detonators; Blasting caps; Primers
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Sprengkapseln. Es ist bereits bekannt, an Stelle von Knallsatz MetallpArate als Detonatoren in Sprengkapseln zu verwenden. Die geringe Anfangsgeschwindigkeit dieser Pikrate verhindert jedoch ihre Benutzung als Knallsatzersatzmittel. Weiterhin ist bekannt, Pikrate als Aufladung auf Bleiazid zu verwenden. Auch ist es bereits bekannt, das basische Bleipikrat und ähnliche Körper entweder allein oder in Mischung mit Bleiazid oder Knallquecksilber oder auch als Aufladung auf Bleiazid in Sprengkapseln zu verwenden.
- Allen diesen Verfahren steht die geringe Anfangsgeschwindigkeit der Pikrate im Wege und verhindert ihre praktische Anwendung.
- Die vorliegende Erfindung umgeht diese nachteilige Eigenschaft der Pikrate, indem sie diese als Zwischenladung in den Sprengkapseln zwischen den Nitrokörpern und dem eigentlichen Detonator mit größerer Anfangsgeschwindigkeit unterbringt. . Der aufgeladene Detonator, z. B. Knallquecksilber oder Bleiazid, bringt das 1 ikrat sofort auf eine hohe Anfangsgeschwindigkeit, das nun entsprechend seinem größeren Energiereichtum den Nitrokörper initiiert.
- Nicht zu erwarten war die große Ersparnis an der teuren Detonatormenge. Die Pikrate sind billige und einfach herstellbare Körper, wohingegen z. B. der Knallsatz und das Bleiazid teure Initialsprengstoffe darstellen, so daß eine Verringerung in ihrer Menge "von größtem Vorteil ist. Als Beispiele für Kupferknallsatzkapseln seien angeführt r. 0,85 gg Trinitrotoluol als unterste Ladung, o,i g Kaliumpikrat als Zwischenladung, 0,3 g Knallsatz als oberste Ladung.
- 2. 0,85 g Trinitrotoluol als unterste Ladung, o,2 g neutrales Bleipikrat als Zwischenladung, o,2 g Knallsatz als oberste Ladung.
- 3. 0,85 g Trinitrotoluol als unterste Ladung, 0,3 g basisches Bleipikrat als Zwischenladung, o;i bis o,2 g Knallsatz als oberste Ladung.
- Für Aluminiumbleiazidkapseln folgende Beispiele q.. 0,85 g Trinitrotoluol als unterste Ladung, o,i g neutrales Bleipikrat als Zwischenlädung, 0,04 g Bleiazid als oberste Ladung, geringe Menge Anfeuerungsmasse.
- 5. o,85 g Trinitrotoluol als unterste Ladung, o,i g basisches Bleipikrat als Zwischenladung, 0,04 g Bleiazid als oberste Ladung, geringe Menge Anfeuerungsmasse.
- Aus diesen Beispielen ist ersichtlich, wie sehr durch die neue Art von Kapseln an dem teuren Hauptinitialsprengstoff gespart werden kann, wenn man bedenkt, daß die üblichen Sicherheitsknallsatzkapseln 0,7 g Knallsatz und die Bleiazidkapseln etwa o,2 g Bleiazid enthalten. Die Ersparnis beträgt 8o bis 85 Prozent.
- Versuche haben weiter ergeben, daß obige Kupferknallsatzkapseln weit unempfindlicher gegenüber der atmosphärischen Feuchtigkeit sind als die bisher üblichen Knallsatzkapseln. Ähnlich wie die Pikrate verhalten sich auch die Kresylate.
Claims (1)
- PATEN T-ANsPRLch. Zerfahren zur Herstellung von Sprengkapseln jeglicher Art für bergbauliche und militärische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die neutralen oder basischen Pikrate oder Kresylate als Zwischenladung zwischen dem Nitrokörper und den bekannten Detonatoren Knallquecksilber, Bleiazid usw. untergebracht werden, wodurch eine große Ersparnis an Knallquecksilber, Bleiazid usw. erreicht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES60731D DE380010C (de) | 1922-09-02 | 1922-09-02 | Verfahren zur Herstellung von Sprengkapseln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES60731D DE380010C (de) | 1922-09-02 | 1922-09-02 | Verfahren zur Herstellung von Sprengkapseln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE380010C true DE380010C (de) | 1923-08-31 |
Family
ID=7494322
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES60731D Expired DE380010C (de) | 1922-09-02 | 1922-09-02 | Verfahren zur Herstellung von Sprengkapseln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE380010C (de) |
-
1922
- 1922-09-02 DE DES60731D patent/DE380010C/de not_active Expired
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