DE580242C - Schmiervorrichtung - Google Patents

Schmiervorrichtung

Info

Publication number
DE580242C
DE580242C DES72237D DES0072237D DE580242C DE 580242 C DE580242 C DE 580242C DE S72237 D DES72237 D DE S72237D DE S0072237 D DES0072237 D DE S0072237D DE 580242 C DE580242 C DE 580242C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
chamber
bore
line
spring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES72237D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Tecalemit GmbH
Original Assignee
Deutsche Tecalemit GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Tecalemit GmbH filed Critical Deutsche Tecalemit GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE580242C publication Critical patent/DE580242C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N27/00Proportioning devices

Description

  • Schmiervorrichtung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur quantitativen Regelung der Schmierölmenge beim Schmieren unter Druck. Es sind solche Schmiervorrichtungen bekannt mit einer Ölkammer und darin verschiebbarem Kolben, der durch das der Ölkammer unter Druck zugeführte Öl entgegen einer Feder zurückgedrückt wird, die bei Nachlassen des Druckes das 01 der Schmierstelle zuführt. Die bekannten Schmiervorrichtungen dieser Art sind jedoch nur betriebsfähig, wenn der auf den Kolben wirkende Widerstand geringer ist als der durch die Schmierstelle entgegengestellte Widerstand. Diese Bedingung kann häufig nicht eingehalten werden. Es wurde auch schon vorgeschlagen, bei einer Zentralschmiervorrichtung ein Schaltwerk bzw. dessen Schaltklinke durch die Impulse einer Kolbenpumpe zu betätigen, indem ein Rundschieber die Versorgung einzelner Schmierstellen im Takt der Kolbenhübe bewirkt.
  • Der Erfindung gemäß wird bei der neuen Schmiervorrichtung ein Kolben als Steuerschieber ausgebildet, der =in der einen Endlage die Ölkammer mit der Olpumpenleitung, in der anderen die Ölkammer mit der zur Schmierstelle führenden Leitung verbindet. Die Erfindung bezweckt eine Ausbildung diese, bekannten Kolbens in der Weise, daß durch seine Verschiebung die Scbmierölpumpe mit einer inneren Kammer in Verbindung gesetzt wird, in welcher sich eine bestimmte Menge des Schmiermittels ansammelt, während bei der Rückkehr des Kolbens in seine Anfangslage das Abfließen des Öles aus dieser Kammer in eine andere erfolgt, die mit den Schmierstellen in Verbindung steht. Das durch die Verschiebung des Kolbens eingenommene Volumen bestimmt dabei die eingespritzte. Ölmenge. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß in einem einzigen Arbeitsgang das Schmieren einer größeren Anzahl von unterschiedlichen Organen bewirkt werden kann.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Abb. i bis S acht verschiedene Ausführungen, Abb.9 und io weitere Ausführungsbeispiele, Abb. ii bis 13 schematisch das gesamte Schmiersystem.
  • Mit Bezug auf Abb. i bedeutet i das Gehäuse, in welchem zwei innere Kammern z und 3 angeordnet sind. Die beiden Kammern münden in eine gemeinsame Bohrung ¢ aus, -in welcher der Sperrschieber 5 in Form eines Kolbens gleiten kann. Dieser Kolben ist durch die Feder 6 belastet, welche bestrebt ist, ihn gegen die Schulter 7 anzupressen. Die Bohrung 4 -ist mit der Pumpe durch eine ventillose Leitung so verbunden, daß der Druck des Schmiermittels den Kolben 5 im Sinne des Pfeiles 8 verstellt, d. h. in Gegenwirkung zu der Feder 6. Diese Bewegung wird durch die Schulter 9 begrenzt. Die angewendete Pumpe gehört zu solchen, in welchen der Kompressionshub durch einen ununterbrochen auf den Kolben ausgeübten Schub wie bei kleinen Spritzen bewirkt wird. Wenn der Druck des Scbmiermittels den Kolben 5 in die dargestellte Lage verschoben hat, d. h. in Berührung mit der Schulter 9, so befindet sich die Kammer 3 durch die Üfnung io in Verbindung mit der Bohrung 4 und mit der Pumpe. Das Schmiermittel unter Druck sammelt sich so in der Kammer 3, indem der Kolben i i. welcher in der Kammer 3 verschiebbar ist, vorgetrieben wird. Am Hubende stößt der Kolben i i gegen den Pfropfen 12, welcher mit Luftlöchern 13 versehen ist. Zu diesem Zeitpunkt ist die Ansammlung des Schmiermittels beendet, und der Maschinenwärter ersieht dies am Manometer der Pumpe, in welchem der Druck mit einem Male stark ansteigt. In diesem Zeitpunkt führt der Maschinenwärter den Pumpenkolben zurück nach hinten, was dem Kolben 5 gestattet, durch die Feder 6 in die ursprüngliche Lage in Berührung mit der Schulter 7 zurückgebracht zu werden (diese Lage 5' ist punktiert in der Zeichnung dargestellt), wobei eine bestimmte Schmierölinengg zu der Pumpe zurückkehrt. Diese Bewegung des -Kolbens 5 hat ferner die Wirkung, daß in der Kammer 2 ein Unterdruck geschaffen wird. In der Kammer 2 ist ein Ventil 15 vorgesehen, welches sich zu diesem Zeitpunkt schließt derart, daß, wenn der Kolben 5, nachdem er die Öffnung io geschlossen hat, dieselbe wiederum öffnet, der Atmosphärendruck, welcher auf den Kolben i i einwirkt, das in der Kammer 3 enthaltene Schmiermittel zu der Kammer 2 zufließen läßt. Nachdem der Kolben 5 im Sinne des Pfeiles 8 verstellt worden ist, haben die Arbeitsteile folgende Bewegungen ausgeführt: Wie gesagt, ist die Kammer :2 dauernd mit dem Schmiermittel gefüllt, wenn der Kolben 5 sich in Berührung mit der Schulter 7 befindet. Die Verstellung des Kolbens 5 im Sinne des Pfeiles 8 unter der Wirkung des Druckes 8 der Pumpe vertreibt das in der Kammer 2 enthaltene Schmieröl durch das Ventil 15 hindurch, welches sich in den zu den Schmierflächen führenden Kanal 14 öffnet; das derart über das Ventil 15 in den Kanal 14 getriebene Volumen des Schmieröles ist gleich dem bei der Verstellung des Kolbens 5 durchlaufenden Volumen. Man kann auf diese Weise eine momentane Schmierung unter Druck mit selbsttätiger Regelung der Menge des eingespritzten Schmiermittels erzielen. Ausgehend von diesem Ausführungsbeispiel können zahlreiche andere ausgeführt werden, und zwar: a) Man kann, wenn man eine Feder zwischen dem freien Kolben i i und dem Pfropfen 12 einschaltet, eine momentane Schmierung mit bestimmter Menge und eine ununterbrochene Schmierung ebenfalls mit bestimmter Menge verwirklichen. In der Tat, wenn der Kolben 5 in seine Ruhelage zurückgekehrt ist, d. h. in Berührung mit der Schulter 7 ist, so bewirkt die auf den Kolben ii wirkende Feder das ununterbrochene Abfließen des Schmiermittels, welches in derKammer 3 enthalten ist, zu der Kammer 2 und zu dem Kanal 14. Das momentane Schmieren erfolgt bei der Druckhöhe der Pumpe und das ununterbrochene bei einem geringeren Druck.
  • Es ist zu bemerken, daß es bereits Vorrichtungen gibt, die eine ununterbrochene Schmierung mit einer vorbestimmten Menge ermöglichen; diese Vorrichtungen bedürfen jedoch, um wirksam zu sein, daß der Widerstand der auf den Kolben wirkenden Feder geringer sei als derjenige, welcher dem Ausfließen des Schmiermittels seitens der Schmierflächen entgegengestellt wird. Dieser Bedingung kann jedoch nicht dauernd entsprochen werden. Die Anwendung des als Sperrschieber wirkenden Kolbens 5 beseitigt diesen Nachteil und gestattet gleichzeitig eine momentane, d. h. unmittelbare Regelung des Schmiervorganges, welcher bei den bisherigen Vorrichtungen nicht begrenzt werden konnte.
  • b) Die Schulter 9 könnte, anstatt ortsfest zu sein, beweglich sein, ebenso wie die Schulter 7. was gestatten würde, die Menge des eingespritzten Schmieröles beim momentanen Schmieren beliebig zu regeln. Diese Schultern könnten z. B. durch Schrauben gebildet sein. Der Pfropfen 12 könnte einen mittleren Vorsprung besitzen, der als Anschlag für den Kolben i i dient, und könnte mehr oder weniger einschraubbar sein, um den Hub des Kolbens zu begrenzen.
  • c) Der Sperrschieber 5 könnte auch andere Bewegung haben als Vorschubbewegung.
  • d) Es ist möglich, die momentane Schmierung mit größerem Druck zu bewirken als mit demjenigen der Pumpe, was z. B. durch die Vorrichtung nach Abb.2 verwirklicht wird. Dabei ist der Kolben 5 als Differentialkolben ausgebildet, dessen kleiner Ouerschnitt gegen die Kammer a gerichtet ist. Es ist klar, daß der in dieser Kammer ausgeübte Druck in gleichem Verhältnis zu dem Druck der Preßpumpe steht wie der große Querschnitt zu dem kleinen Querschnitt des Kolbens.
  • Die Vorrichtung nach Abb.2 enthält die Teile in etwas anderer Weise angeordnet, was jedoch nur rein bauliche Zwecke verfolgt und nicht näher beschrieben zu werden braucht. Von wesentlicher Bedeutung ist folgendes: Durch Anwendung der Vorrichtung gemäß Erfindung ist es möglich, durch ein und denselben Arbeitsvorgang die Schmierung einer großen Anzahl von Teilen zu bewirken, und diese Teile können gleichzeitig oder nacheinander geschmiert werden, wie erklärt werden soll.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i ist die Bohrung 4 mit der Hauptleitung 16, die zur Pumpe führt; verbunden, und mit dieser Leitung 16 ist in ähnlicher Weise eine Anzahl von gleichen Apparaten verbunden, deren Zahl den Schmierlöchern entspricht. Abb. i i zeigt schematisch diese Anordnung. Es ist ersichtlich, daß sämtliche Apparate gleichzeitig arbeiten, mit anderen Worten, daß sie im Nebenschluß auf derselben Hauptleitung des Schmiermittels unter Druck verbunden sind. Damit die auf der Hauptleitung 16 abgezweigten Vorrichtungen nacheinander arbeiten, wird der Verbindungskanal 16d von der Bohrung 4 abgezweigt bzw. von der Kammer 3, so daß das Schmiermittel nicht eher hingelangen kann, als bis der Kolben 5 sich in Berührung mit der Schulter 9 befindet. Gemäß Abb.2 ist der Kanal 16a auf diese Weise von der Kammer 3 abgezweigt, und es ist ersichtlich, daß der Druck der Pumpe nur dann in dem Kanal 16a auftreten kann, wenn der Kolben 5 verstellt worden ist und sich in Berührung mit der Schulter 9 befindet. So sind die gesamten Vorrichtungen hintereinander auf der Preßschmierölleitung angeordnet. Abb. 12 zeigt schematisch eine solche Anordnung. Diese Anwendung der Vorrichtung gemäß Erfindung ist sehr wesentlich, weil sie gestattet, viel Zeit zu ersparen, ferner eine Bequemlichkeit der Schmierung ermöglicht und eine Sicherung sämtlicher Teile der Maschine ermöglicht, ohne daß einer von diesen übergangen werden kann, da jeder Teil von vornherein die bestimmte Schmierölmenge erhält.
  • Nachfolgende Ausführungsbeispiele können in gleicher Weise, d. h. auf der Hauptleitung angeschlossen werden. Gemäß dem Beispiel nach Abb. 3, welches sich nur für ununterbrochenes Schmieren und nicht für- momentanes Schmieren eignet, ist der Kolben i i der Wirkung der Feder 17 ausgesetzt, während der Kolben 5 eine Ringnut 18 aufweist, so daß, wenn der Kolben 5. sich in Berührung mit der Schulter 9 befindet, ein Teil desselben die Kammer 2 abschließt, welche in diesein Falle kein Rückschlagventil aufweist, während, wenn der 'Kolben sich in Berührung mit der Schulter 7 befindet, die Kammer 2 mit der Kammer 3 durch die Ringnut 18 in Verbindung gebracht ist. Sobald der Druck der Leitung 16 einwirkt; wird der Kolben 5 in Gegenwirkung zu der Feder 6 in Berührung mit der Schulter 9. gebracht, und in diesem Zeitpunkt gelangt das Schmiermittel zu der Kammer 3, wobei der Kolben i i entgegen der Feder 17 vorgeschoben wird. Sobald die Pumpe abgestellt ist, wird die Feder 6 den Kolben 5 zurückstoßen, und wenn derselbe in Berührung mit der Schulter 7 gekommen ist, sind die Öffnungen der Kammern 2 und 3 offen, und das Schmiermittel aus der Kammer--3 fließt ununterbrochen in die Kammer 2 und in den Kanal 14 unter der Wirkung der Feder 17, welche langsam den Kolben i i vorstößt.
  • Dieses Beispiel läßt sich durch die Ausführungsform nach Abb. 4 ausgestalten. Die Kammer 3 bildet die Verlängerung der Bohrung 4 und wird durch den Kolben 5 selbst abgeschlossen, welcher ein Ventil 18' aufweist, das sich gegen die Kammer 3 öffnet. Sobald in der Leitung i6 Druck vorhanden ist, wird der Kolben 5 entgegen der Feder 6 in Berührung mit der Schulter 9 gebracht. Die etwa eintretende Öffnung des Ventils i8' kann diese Wirkung nicht verhindern, da der durch die Pumpe erzeugte Druck dauernd durch die Pumpe aufrechterhalten wird. Sobald der Kolben 5 durch die Schulter 9 angehalten wird, geht das Schmieröl unter Druck durch die durch das Ventil 18' freigegebene Öffnung und füllt die Kammer 3, indem der Kolben i i entgegen der Feder 17 zurückgestoßen wird. Sobald die Pumpe abgestellt ist, ist die Feder 17 bestrebt, den Kolben i i zurückzustoßen, wodurch das Ventil 18' geschlossen wird und gleichzeitig- der Kolben 5 verschoben wird, welche Bewegung übrigens durch die Entspannung der Feder 6 unterstützt wird, welche Feder natürlich überflüssig bzw. nicht notwendig ist. Wenn der Kolben 5 in Eingriff mit der Schulter 7 gekommen ist, so ist der Zutritt zur Kammer 2 offen, und das in der Kammer 3 befindliche Schmiermittel fließt in ununterbrochener Weise zu der Kammer 2 unter der Wirkung der sich allmählich entspannenden Feder 17, die den Kolben i i zurückpreßt.
  • Eine Abänderung dieser Ausführungsform ist in Abb. 5 dargestellt und gestattet ein ununterbrochenes Schmieren mit größerem Druck als demjenigen der Pumpe. Dabei besitzt der Kolben 5 zwei Teile von unterschiedlichem Durchmesser, und der schmalere Teil ist gegen die Leitung 16 zu gerichtet. Die Kammer 3 wird durch den Zwischenraum gebildet, der -zwischen dein breiteren Teil des Kolbens 5 und einem Teil von geringerem Durchmesser der Bohrung q. entsteht. Der Kolben 5 hat außer der Wirkung als Sperrschieber noch diejenige des Kolbens i i nach Abb. 4. Die Bohrung q. besitzt ferner eine Führungsnut i9 in Zusammenwirkung mit dem entsprechenden Vorsprung 2o des Kolbens 5. Der Kolben 5 besitzt innen zwei konvergente Löcher 2i, 22, die, wenn der Kolben 5 im Eingriff mit der Schulter g steht, die Kammer 3 mit der Leitung 16 in Verbindung setzen.
  • Wenn in der Leitung 16 Druck vorhanden ist, so wird der Kolben 5 im Sinne des Pfeiles g vorgestoßen, um allmählich entgegen der Federwirkung 6 mit der Schulter g in Berührung zukommen. In diesem Moment geht das Schmiermittel durch die Löcher 21, 22 zu der Kammer 3 und füllt dieselbe. Nach der Abstellung derPumpe preßt die Feder 6 den Kolben 5 zurück, was die Wirkung hat, daß zunächst das Loch 22 verschlossen wird und dann die Öffnung zur Kammer 2 geöffnet wird, welche keine Ventile aufweist. Der Druck auf die Flächeneinheit des in dieser Kammer enthaltenen Schmieröles ist selbstverständlich größer als der durch die Pumpe vorher erzeugte Druck, da der Gegendruck der Feder 6, welche den Druck der Pumpe ausgeglichen hat, auf eine ringförmige Fläche einwirkt, die im Querschnitt geringer ist als der Ouerschnitt des schmaleren Kolbenteiles 5.
  • Bei den Ausführungsbeispielen nach Abb. 6 und 7 bilden die Kammern 2 und 3 die Bohrung ein und desselben Zylinders, in welchem der Kolben 5 beweglich ist. Dieser Kolben l.äßt nach Abb. 6 etwas freien Raum zwischen der Zylinderbohrung und ihm, während nach Abb. 7 dieses Spiel durch eine schmale Bol1-rung 23 ersetzt ist. Nachdem die Kammer 2 ursprünglich mit dem Schmiermittel gefüllt worden ist, wird, sobald Druck in der Leitung 16 vorherrscht, der Kolben 5 im Sinne des Pfeiles S vorgestoßen, da das Kolbenspiel bzw. die Bohrung 23 ungenügend sind, um die Druckwirkung auf den Kolben 5 zu verhin äern. Der Kolben 5 treibt das Schmiermittel aus der Kammer 2 in den Kanal 14 und stößt gegen eine Ventilöffnung dieses Kanals an und schließt sie. Die Öffnung der Leitung 1611 ist bereits geöffnet, und das Schmiermittel kann in dieseLeitung eintreten, um nacheinander auf die unterschiedlichen Vorrichtungen zu wirken wie beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 2. Sobald die Pumpe abgestellt wird, schließt ein nicht dargestelltes Ventil den Kanal 16, um den Wiederaustritt des Schmiermittels zu verhindern. Die Feder fi wirkt auf den Kolben 5 ein und treibt ihn umgekehrt zum Pfeil $, wodurch das Schmiermittel langsam durch das Kolbenspiel io bzw. durch die Bohrung 23 geht und in die Kammer z gelangt, in welcher die Verschiebung des Kolbens einen Unterdruck gebildet hat, der günstig für die Wirkungsweise ist. Sobald der Kolben 5 in Berührung mit der Schulter 7 gekommen ist, ist somit die Kammer :2 wieder mit dem Schmiermittel gefüllt, und die Vorrichtung ist wieder betriebsfähig. Jedesmal erhält der Kanal 14 eine Schmierölmenge, die dem durch die Kolbenbewegung eingenommenen Volumen entspricht.
  • Während nach Abb. 6 und 7 das in den Leitungen 16, 16a im Zeitpunkt der Pumpenabstellung enthaltene Schmieröl keine Entspannung erhält, ist bei Abb. S eine geringe Entspannung erforderlich. In diesem Beispiel ist in der Tat kein Durchgang zwischen den Kammern :2 und 3 ein und derselben Vorrichtung vorhanden, und die Füllung der Kammer 2 kann nur durch Ausfließen des in der Kammer 3 der nachfolgenden Vorrichtung enthaltenen Schmieröles bewerkstelligt werden. Während des Betriebes der Pumpe ist die Wirksamkeit ähnlich derjenigen nach Abb. 7. Beim Abstellen der Pumpe wird -bei Annahme, daß die dargestellte Vorrichtung die erste der Reihe ist -, sobald der Kolben 5 unter der Einwirkung der Feder 6 umgekehrt zum Pfeil 8 verschoben wird, das in der Kammer 3 enthaltene Schmiermittel einen Ausgang haben müssen, so daß eine geringe Entspannung erforderlich ist. Für die zweite Vorrichtung und die nachfolgenden findet das aus derKammer 3 ver drängte Schmieröl Ausgang zu der Kammer 2 der vorhergehenden Vorrichtung, in welcher Kammer übrigens die Verstellung des zugehörigen Kolbens 5 einen günstigen Unterdruckgeschaffen hat. Es ist ersichtlich, daß die letzte Vorrichtung der Reihe einen Behälter nach Art der Abb. i und -2 enthalten muß oder daß man die Einrichtung so wählen muß, daß das von der ersten Vorrichtung der Reihe verdrängte Schmiermittel zu der letzten der Reihe gelangen kann.
  • Abb. 13 zeigt schematisch die Anlage, die mittels Pumpe anstatt mittels Spritze betrieben werden kann.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. g wird eine momentane Schmierung mit größerem Druck als demjenigen der Pumpe verwirklicht sowie eine ununterbrochene Schmierung mit geringem Druck, wobei sämtliche Vorrichtungen der Reihe gleichzeitig wirksam sind, wie gemäß Ausführungsbeispiel nach Abb. i. Zu diesem Zweck enthält der Kolben 5 zwei Teile von unterschiedlichem Durchmesser und ferner eine mittlere Bohrung 30, die durch (las federbelastete Ventil 31 verschlossen wird, das sich nach der Kaminer 2 zu öffnet und nach der Kammer 3 zu schließt. In der Annahme, daß die Kammer 2 ursprünglich mit 01 gefüllt ist und daß der Kolben 5 gemäß dem Pfeil 8 verschoben wird, wird der Druck in der Kammer ? sich zu dem Pumpendruck so verhalten wie der größere Ouerschnitt des Kolbens zu dem kleineren. l)-er Überdruck in der Kammer 2 schließt das Ventil 31. Sobald der Kolben in Eingriff mit der Schulter 9 kommt, ist die Vorrichtung in die Ruhelage gekommen. Sobald dann die Pumpe abgeschaltet wird, wird diese Abschaltung eine geringe Entspannung des Schmiermittels in derLeitung 16 verursachen, wobei die Feder 6 den Kolben 5 in seine Ruhelage bringt und das in der Kammer 3 enthaltene Schmieröl langsam in die - Kammer :2 durch das Ventil 31 und den Kanal 30 geht und dann aus der Kammer :2 in die Leitung 14, wodurch eine ununterbrochene Schmierung bis zur Rückkehr des Kolbens in seine Anfangsstellung bewirkt wird. Es ist zu bemerken, daß das Ventil 15 auch weggelassen sein könnte.
  • Die Ausführungsform nach Abb. io ist ähnlich ausgebildet, jedoch besitzen die wirksamen Teile des Kolbens 5 denselben Durchmesser, so daß die momentane Schmierung mit dein Druck der Pumpe bewirkt wird, ährend ununterbrochene Schmierung nicht w * ausführbar ist.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRIJC:T'Ir: -i. Schmiervorrichtung zur selbsttätigen mengenmäßigen Regelung der Schtnierölmenge mit Ölkammer und darin verschiebbarem Kolben, der durch das der Ölkamnier unter Druck zugeführte C51 entgegen einer Feder zurückgedrückt wird, die bei Nachlassen des Druckes das 01 der Schmierstelle zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) als Steuerschieber ausgebildet ist, der in der einen Endlage die OIkammer mit der Olpumpenleitung, in der anderen die Ölkammer mit der zur Schmierstelle führenden Leitung verbindet. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) zwischen zwei Kammern angeordnet ist, von denen die nach der Schmierleitung zu gelegene mit einem Rückschlagventil (15) nach der Schmierstelle zu versehen ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (3) durch einen Kolben (ii) abgeschlossen wird, der auf der einen Fläche dem das Durchfließen des Schmiermittels aus der Kammer (3) in die Kammer (2) bewirkenden Atmosphärendruck ausgesetzt ist, sobald der Sperrkolben (5) in seine ursprüngliche Lage unter der Wirkung der Feder (6) gekommen ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (3) durch eine einzige Leitung mit dem Zuflußkanal (16) für das Schmieröl verbunden ist, welcher die gemeinsame Speiseleitung für mehrere dieser Schmiervorrichtungen- ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (3) durch wenigstens zwei Kanäle mit der Hauptleitung (1ö) für das Schmieröl unter Druck verbunden ist und daß die Verbindung zwischen diesen beiden Kanälen durch den Kolben (5) gesteuert wird. 6. Schmiereinrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einrichtung mehrere solcher Vorrichtungen enthält und der eine der Kanäle der Kammer (3) mit einem Abschnitt der Hauptleitung (16) verbunden ist, während . der andere Kanal mit einem zweiten Abschnitt (16a) dieser Hauptleitung in Verbindung steht, derart, daß die verschiedenen Vorrichtungen in Reihe auf derselben Hauptleitung angeordnet sind und nacheinander wirksam werden. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (4) und der Kolben (5) auf der Seite der Kammer (2) einen Teil von geringerem Durchmesser aufweisen. S. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) mit einer Bohrung versehen ist, die durch ein Ventil gesteuert wird, das sich nach der Kammer .(3) zu öffnet, wobei der Kolben (5) die Verbindung zwischen den Kammern (3 und 2) nur am Ende seines entgegen einer Feder (6) bewirkten Hubes unterbricht. 9. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) ein Differentialkolben ist und eine Ausnehmung zwischen den beiden Teilen aufweist, die, wenn sie mit dem Teil von größerem Durchmesser der Bohrung (4), in welcher der Kolben (5) beweglich ist, zusammenwirkt, die Kammer (3) bildet, welche mit dem ankommenden Schmiermittel durch einen Kanal (2i) verbunden wird, welcher im Kolben (5) selbst angeordnet ist. io. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (2 und 3) miteinander durch einen Kanal- von sehr geringem Querschnitt (wie ro nach Abb.6 bzw. wie 2g nach Abb. 7) in Verbindung stehen, welche Kanäle durch ein leichtes Spiel zwischen dem Kolben und der Bohrung ersetzt sein können. z z. Vorrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) einen Teil von geringerem Durchmesser aufweist, der in einen entsprechenden Teil der Bohrung (q.) eingreift.
DES72237D 1924-11-19 1925-11-15 Schmiervorrichtung Expired DE580242C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR590554T 1924-11-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE580242C true DE580242C (de) 1933-07-13

Family

ID=8963503

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES72237D Expired DE580242C (de) 1924-11-19 1925-11-15 Schmiervorrichtung

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE580242C (de)
FR (1) FR590554A (de)
GB (1) GB243367A (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE895229C (de) * 1942-03-22 1953-11-02 Teves Kg Alfred Druckschmiervorrichtung fuer einen von einer Brennkraftmaschine angetriebenen Verdichter
DE1044536B (de) * 1953-11-03 1958-11-20 Tecalemit Ges M B H Deutsche Dosierverteiler
DE1047547B (de) * 1953-04-15 1958-12-24 Paul Eugene Malerme Schmiervorrichtung zur Schmierung von Schmierstellen mit wahlweise veraenderlichen Schmiermittelmengen
DE1054292B (de) * 1956-10-08 1959-04-02 Tecalemit Ges M B H Deutsche Druckoelspeicher fuer Zentralschmierungseinrichtungen

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767211C (de) * 1939-12-31 1952-02-28 Teves Kg Alfred Schmiervorrichtung fuer unterbrochene Schmierung
US2448583A (en) * 1945-03-31 1948-09-07 Lincoln Eng Co Lubricant injector
CN1862072A (zh) * 2006-06-15 2006-11-15 王东升 一种阀式给油器

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE895229C (de) * 1942-03-22 1953-11-02 Teves Kg Alfred Druckschmiervorrichtung fuer einen von einer Brennkraftmaschine angetriebenen Verdichter
DE1047547B (de) * 1953-04-15 1958-12-24 Paul Eugene Malerme Schmiervorrichtung zur Schmierung von Schmierstellen mit wahlweise veraenderlichen Schmiermittelmengen
DE1044536B (de) * 1953-11-03 1958-11-20 Tecalemit Ges M B H Deutsche Dosierverteiler
DE1054292B (de) * 1956-10-08 1959-04-02 Tecalemit Ges M B H Deutsche Druckoelspeicher fuer Zentralschmierungseinrichtungen

Also Published As

Publication number Publication date
GB243367A (en) 1927-05-19
FR590554A (fr) 1925-06-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1703061C3 (de) Hydraulisch betriebener Schubkolbenmotor
DE2718776C2 (de) Mit einem ersten Druckmittel betätigte Vorrichtung zur Erhöhung des Druckes eines zweiten Druckmittels in zwei Stufen
DE580242C (de) Schmiervorrichtung
DE1807554A1 (de) Einspritzvorrichtung fuer Verbrennungsmotoren
DE922583C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verlegen von Strebfoerdermitteln und/oder Strebausbauteilen
DE2211288A1 (de) Verfahren zur Beaufschlagung eines veränderlichen Flächenbereiches eines in einem Zylinder beweglichen Kolbens, mit einem hydraulischen Steuermedium und zur Durchführung dieses Verfahrens eingerichtete Pressvorrichtung
DE1963266U (de) Druckmittel beaufschlagte betaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer zahnradgetriebe.
DE1947529B2 (de) Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen
DE695882C (de) Vorrichtung zur hydraulischen Schaltung der Schieberaeder von Raedergetrieben, insbesondere an Werkzeugmaschinen
DE847850C (de) Kolbenpumpe
DE4230106C2 (de)
DE4208256C2 (de) Hydraulische Steuereinrichtung für Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschinen
DE713220C (de) Hydraulische Einspannvorrichtung
DE711084C (de) Selbsttaetige Steuerung der Ein- und Auslassorgane an druckluftgetriebenen Lochmaschinen
DE973922C (de) Drucksteuereinrichtung fuer fluessigkeitsdruckbetaetigte UEberlast-Reibungskupplungen
DE645717C (de) Unter Federwirkung gestellter Bodentuerschliesser mit OElbremse
DE1450240B1 (de) Umsteuerventil für Einleitungs-Zentralschmiersysteme
DE203567C (de)
DE1450240C (de) Umsteuerventil für Einleitungs-Zentralschmiersysteme
DE842433C (de) Abschmierpistole
DE477468C (de) Druckschmiereinrichtung fuer Kettenbolzen beim Betriebe der Kette
DE710705C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von zwei oder mehreren mit Fluessigkeitsdruck betaetigten Arbeitszylindern
DE1195095B (de) Daempfungsvorrichtung zum Abbremsen von Werkzeug- bzw. Revolverschlitten an Werkzeugmaschinen
DE1012497B (de) Selbsttaetig umsteuerbare Zentralschmieranlage zur Versorgung mehrerer Schmierstellen
DE560170C (de) OElabsperrventil fuer Druckleitungen