DE4230106C2 - - Google Patents
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schmiereinrichtung für eine
Brennkraftmaschine, bei der zur Erzeugung hoher
Schmiermitteldrücke eine druckmittelbetriebene Hubkolbenpumpe
Verwendung findet, wobei als Druckmittel das von einer zweiten
Schmiermittelpumpe geförderte Schmiermittel dient, gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Schmiereinrichtung für eine Brennkraftmaschine
geht beispielsweise aus der DE-AS 25 37 742 als bekannt hervor.
Die Hubkolbenpumpe ist in Form eines Zylinders mit einem
Doppelkolben ausgebildet. Der Antriebskolben ist mit größerem
Durchmesser ausgebildet als der Hochdruckkolben, der in den
Druckraum mit der zu verdichtenden Schmiermittelmenge eintaucht.
Die Beaufschlagung des an den Antriebskolben angrenzenden
Druckraums mit Druckmittel erfolgt durch einen Steuerschieber,
der von einem Nocken betätigt wird. Wenn das Druckmittel bei
entsprechender Stellung des Steuerschiebers auf den
Antriebskolben einwirkt, wird dieser gegen die Kraft einer Feder
verschoben, wobei zugleich in den an den Hochdruckkolben
angrenzenden Druckraum Schmiermittel zugeführt wird. In einer
weiteren Stellung des Steuerschiebers wird sodann der Druckraum
am Antriebskolben mit einer Entlastungsleitung verbunden, in der
eine Drosselstelle angeordnet ist. Durch die Wirkung der Feder
wird nunmehr der Antriebskolben und zugleich der Hochdruckkolben
in die Ausgangsstellung zurückgeführt, wobei gleichzeitig das im
Druckraum des Hochdruckkolbens befindliche Schmiermittel über
ein vorgespanntes Ventil einer Schmierstelle zugeführt wird.
Nachteilig an der aufgezeigten Schmiereinrichtung ist, daß eine
aufwendige Steuervorrichtung mit einem von einem Nocken
gesteuerten Steuerschieber von Nöten ist, wobei der Nocken mit
der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine über ein
zwischengeschaltetes Getriebe angetrieben werden muß.
Bei der Einrichtung nach der CH-PS 6 73 506 erfolgt die Zuführung
von Druckmittel zu einem mit mehreren Hochdruckkolben
verbundenen Antriebskolben im Takt einer elektronischen
Steuervorrichtung anstelle eines mechanischen Steuerschiebers.
Als Druckmittel dient das von einer Schmiermittelpumpe
geförderte Schmiermittel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schmiereinrichtung für eine Brennkraftmaschine aufzuzeigen, die
es ermöglicht, hohe Schmiermitteldrücke zu erzeugen, die dabei
aber hinsichtlich Aufbau und Steuerung einfach ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Ausführung der
Schmiereinrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale der
Ansprüche 1 oder 6 gelöst. Zur Erzeugung hoher
Schmiermitteldrücke wird eine Hubkolbenpumpe verwendet, die mit
dem von einer weiteren Schmiermittelpumpe geförderten
Schmiermittel betrieben wird. Zur Steuerung der Kolbenbewegung
dient ein Steuerkolben, der im Gehäuse der Hubkolbenpumpe
integriert ist, und der den Zu- und Abfluß von Druckmittel zum
Druckraum am Antriebskolben regelt. Nach Anspruch 1 befindet
sich der Steuerkolben während des Arbeitshubs in einer ersten
Stellung, in der der Druckraum am Antriebskolben mit Druckmittel
beaufschlagt wird. Am Ende des Arbeitshubs wird der Steuerkolben
selbsttätig durch Druckbeaufschlagung einer Stirnseite in eine
zweite Stellung verschoben, in der der Zufluß von Druckmittel
zum Antriebskolben gestoppt ist. Der Steuerkolben verbleibt
während des durch eine Feder bewirkten Rückhubs des
Arbeitskolbens in dieser zweiten Stellung. Der Steuerkolben
nimmt dann seine erste Stellung vor Beginn des nächsten
Arbeitshubs ebenfalls selbsttätig ein und gibt dadurch den
Druckmittelzufluß zum Druckraum am Antriebskolben wieder frei.
Die Rückstellung des Steuerkolbens erfolgt nach Anspruch 2 durch
eine weitere Feder, wenn der auf der Stirnseite des
Steuerkolbens anliegende Druck abnimmt, der auch im Druckraum am
Antriebskolben herrscht. Der Druck nimmt ab, wenn das im
Druckraum am Antriebskolben vorhandene Schmiermittelvolumen über
eine Entlastungsleitung abgeflossen ist. Der Antriebskolben ist
bei dieser Ausführung mit einer im Druckraum mündenden
Längsbohrung versehen, die mit zwei am Umfang des
Antriebskolbens austretenden Querbohrungen verbunden ist. Der
als Schiebehülse ausgebildete Steuerkolben und das Gehäuse sind
derart mit Bohrungen versehen, daß der an den Antriebskolben
angrenzende Druckraum im Arbeitshub des Antriebskolbens mit der
Druckmittelleitung in Verbindung steht. Am Ende des Arbeitshubs
ist der Druckraum mit der Entlastungsleitung verbunden, wobei
zugleich der Zutritt von weiterem Druckmittel durch Überdeckung
der weiteren Querbohrung durch die Schiebehülse unterbunden ist.
Zugleich wird die Schiebehülse durch Beaufschlagung einer
Stirnseite mit dem im Druckraum herrschenden Druck gegen die
Kraft der an ihr wirkenden Feder in eine Stellung verschoben, in
der beim Rückhub des Antriebskolbens der Druckraum mit der
Entlastungsleitung verbunden bleibt, und der Zutritt von
Druckmittel nicht möglich ist. Der Rückhub erfolgt durch die am
Antriebskolben wirkende Feder, die im Arbeitshub gespannt wird.
Da die auf den Antriebskolben einwirkende Feder wesentlich
härter ist, als die auf die Schiebehülse einwirkende Feder,
gelangt die Schiebehülse erst dann wieder in ihre
Ausgangsstellung, wenn sich der Antriebskolben bereits in
Ausgangsstellung für Arbeitsbeginn befindet. Nach Anspruch 3 ist
es zweckmäßig, wenn die am Antriebskolben wirkende Feder am
Hochdruckkolben angreift und diesen in Anlage am Antriebskolben
hält. Nach Anspruch 4 ist der Steuerkolben als Vollkolben
ausgebildet, der axial an den Antriebskolben anschließend
angeordnet ist. Im Rückhub wird der Steuerkolben vom
Antriebskolben in seine Ausgangslage mitgenommen. Der
Steuerkolben in der Ausführung nach Anspruch 4 wird nach
Anspruch 5 beispielsweise durch Druckbeaufschlagung in der
ersten Stellung während des Arbeitshubs gehalten. Nach Anspruch
6 wird der als Schiebehülse auf einem Schaft axial verschieblich
ausgebildete Steuerkolben einer weiteren Ausführungsform sowohl
im Arbeits- als auch im Rückhub vom Antriebskolben mitgenommen.
Nach Anspruch 7 wird der Steuerkolben der Ausführungsform nach
Anspruch 6 während des Rückhubs des Antriebskolbens durch eine
Feder in der zweiten Stellung gehalten. Während des Arbeitshubs
liegt er infolge Druckbeaufschlagung am Antriebskolben an. Nach
Anspruch 8 kann der Arbeitstakt durch eine verstellbare Drossel
in der Entlastungsleitung bestimmt werden. Das mit der
Hubkolbenpumpe verdichtete Schmiermittelvolumen wird nach
Anspruch 9 vorzugsweise einer Düse zum Zerstäuben zugeführt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben; es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt der bei der Schmiereinrichtung für
die Brennkraftmaschine verwendeten Hubkolbenpumpe,
wobei sich Steuerkolben und Antriebskolben in
Ausgangsstellung am Beginn des Arbeitshubs befinden;
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht der Hubkolbenpumpe,
wobei sich der Steuerkolben in der Stellung beim
Rückhub des Antriebskolbens befindet;
Fig. 3 einen Längsschnitt einer Hubkolbenpumpe in einer
Ausführungsform, bei der Steuerkolben und
Antriebskolben hintereinander angeordnet sind;
Fig. 4 einen Längsschnitt einer Hubkolbenpumpe in einer
Ausführungsform, bei der der Steuerkolben in beiden
Richtungen durch Mitnahme am Antriebskolben verstellt
wird.
Die Schmiereinrichtung umfaßt außer einer Hubkolbenpumpe 1, die
in den Figuren im Längsschnitt dargestellt ist, eine weitere
Schmiermittelpumpe, die jedoch nicht dargestellt ist. Die
weitere Schmiermittelpumpe kann beispielsweise als Zahnradpumpe
ausgebildet sein, mit der ein Schmiermitteldruck erreicht werden
kann, wie er üblicherweise zur Versorgung der meisten
Schmierstellen an einer Brennkraftmaschine ausreicht. Zur
Schmierung der Ventile ist es von Vorteil, wenn intervallweise
Schmieröl in kleinen Mengen über ein vorgespanntes
Einspritzventil in die Ansaugluftleitung nach dem Ladeluftkühler
eingespritzt werden kann. Bei hohen Einspritzdrücken wird das
eingespritzte Öl vernebelt und gleichmäßig in der Ansaugluft
verteilt. Dadurch kann die Schmierung aller Zylinder bzw.
Ventile sichergestellt werden. Die notwendigen hohen
Einspritzdrücke werden jedoch mit den üblichen Zahnradpumpen
nicht erreicht.
Die hohen Einspritzdrücke liefert bei der erfindungsgemäßen
Schmiereinrichtung eine Hubkolbenpumpe 1, bei der als
Druckmittel das von der weiteren Zahnradpumpe geförderte
Schmiermittel dient. Die Hubkolbenpumpe 1 besteht im
wesentlichen aus einem Antriebskolben 2, einem Hochdruckkolben
3, einem Steuerkolben 4 sowie einem Gehäuse 5. Der
Antriebskolben 2 grenzt an einen Druckraum 7 an und ist durch
eine Feder 20 belastet. Der Hochdruckkolben 3 grenzt an einen
Hochdruckraum 12 an, in den über Kanäle im Gehäuse 5
Schmiermittel zugeführt werden kann. Das im Hochdruckraum 12
befindliche Schmiermittel wird im Arbeitshub durch ein nicht
dargestelltes vorgespanntes Einspritzventil zerstäubt, dessen
Öffnungsdruck beispielsweise zwischen 50 und 100 bar liegen
kann.
Bei der ersten Ausführungsform einer Hubkolbenpumpe 1 nach Fig.
1 und 2 sind Antriebskolben 2 und als Schiebehülse ausgebildeter
Steuerkolben 4 in einer Lage gezeichnet, in der sie sich in
einer Ausgangsstellung zu Beginn des Arbeitshubs befinden. In
dieser ersten Stellung kann über den Durchgang 18 im Gehäuse 5
und einen Durchgang 17 in der Schiebehülse Druckmittel über die
Querbohrung 10 und eine Längsbohrung 9 im Antriebskolben 2 in
den Druckraum 7 gelangen. Eine weitere Querbohrung 11, die von
der Längsbohrung 9 ausgeht und am Umfang des Antriebskolbens 2
austritt, ist durch Überdeckung durch die Schiebehülse
verschlossen. Der Druckraum 7 wird auf der anderen Seite durch
ein Führungsteil 8 begrenzt, auf dessen Umfang die Schiebehülse
axial verschieblich geführt ist. Aufgrund des im Druckraum 7
herrschenden Drucks wird der Antriebskolben 2 verschoben, wobei
der Hochdruckkolben 3 mitgenommen und die Feder 20 vorgespannt
wird, die den Hochdruckkolben 3 in Anlage am Antriebskolben 2
hält. Wenn sich der Antriebskolben 2 in der in Fig. 2
gezeichneten Stellung befindet, ist der Arbeitshub beendet. Die
Querbohrung 10 ist dann vollständig durch Überdeckung mit der
Schiebehülse 4 gegen den Durchgang 17 verschlossen, so daß kein
weiteres Druckmittel in den Druckraum 7 zutreten kann. Dagegen
ist nun der Druckraum 7 über die Längsbohrung 9 und die
Querbohrung 11 mit Durchgängen 15 und 16 verbunden, die zur
Entlastungsleitung 13 führen. Zugleich wird auch eine Stirnseite
der Schiebehülse mit dem im Druckraum 7 herrschenden Druck
beaufschlagt, wodurch sich die Schiebehülse gegen die Kraft der
Feder 6 in die in Fig. 2 gezeichnete Lage verschiebt. In dieser
zweiten Lage der Schiebehülse ist gewährleistet, daß während des
gesamten Rückhubs des Antriebskolbens keine Überdeckung der
Querbohrung 10 mit dem Durchgang 17 in der Schiebehülse erfolgen
kann. Die Geschwindigkeit, mit der das Druckmittel aus dem
Druckraum 7 in die Entlastungsleitung 13 abströmt, wird durch
eine verstellbare Drossel 14 geregelt. Mit der Drossel 14 wird
die Taktzahl eingestellt, mit der die Arbeitshübe bzw.
Einspritzungen pro Zeiteinheit erfolgen. Die Steifigkeit der
Feder 6 ist wesentlich geringer als die Steifigkeit der Feder
20, so daß gewährleistet ist, daß sich der Antriebskolben 2
bereits wieder in Ausgangsstellung für Arbeitsbeginn befindet,
bevor die Schiebehülse durch die Feder 6 wieder in ihre
Ausgangslage geschoben wird, wie in Fig. 1 gezeichnet. Sobald
die Schiebehülse sich wieder in ihrer Ausgangslage nach Fig. 1
befindet, kann über die Querbohrung 10 wieder Druckmittel in den
Druckraum 7 eintreten. Das Arbeitsspiel beginnt von neuem.
Der erzielbare Einspritzdruck wird durch das Verhältnis von
Antriebskolben- zu Hochdruckkolbendurchmesser und durch den
Schmiermitteldruck des Schmiermittelkreislaufs bestimmt. Das
Einspritzvolumen ist durch einen einstellbaren Förderhub
variierbar. Der Förderhub wird geändert durch Ändern der
Einschraubtiefe der den Druckraum 12 enthaltenden Hülse, in den
im Rückhub über die Bohrung 19 Schmiermittel gelangt.
Bei der in Fig. 3 im Längsschnitt dargestellten Hubkolbenpumpe 1
in anderer Ausführung sind der Steuerkolben 4 und der mit dem
Hochdruckkolben 3 einstückig ausgebildete Antriebskolben 2
hintereinander liegend angeordnet. In der dargestellten Lage
befinden sich Steuerkolben 4 und Antriebskolben 2 mit dem
Hochdruckkolben 3 am Beginn des Arbeitshubs. Es gelangt über den
Kanal 21 und einen Ringraum 22 Druckmittel zum Druckraum 7 am
Antriebskolben 2, was eine Hubbewegung des Antriebskolbens 2
bewirkt, wobei die Feder 20 gespannt wird und der Druck des im
Hochdruckraum 12 befindlichen Schmiermittelvolumens erhöht wird,
das dem Hochdruckraum über einen Kanal 23 mit einem
Rückschlagventil 24 zugeführt und über die Leitung 25 mit einem
Rückschlagventil 26 abgeführt wird. Als Entlüftung dient ein zur
Rückseite des Antriebskolbens führender Kanal 34. Der Arbeitshub
ist beendet, wenn der Steuerkolben 4 auf seiner rückwärtigen
Seite im Ringraum 27 druckbeaufschlagt wird, was der Fall ist,
wenn der Kanal 28 mit dem Druckraum 7 am Antriebskolben 2
verbunden ist. Bei Druckbeaufschlagung des Steuerkolbens 4
verschiebt sich dieser axial, wobei der Zutritt von Druckmittel
über den Kanal 21 versperrt wird. Die Feder 29 unterstützt die
Verschiebung des Steuerkolbens 4. Durch die Feder 20 wird nun
der Antriebskolben 2 mit dem Hochdruckkolben 3 wieder in die
dargestellte erste Position zurückgeschoben. Die Geschwindigkeit
des Rückhubs hängt ab von der Einstellung der verstellbaren
Drossel 30, die die Durchflußgeschwindigkeit bestimmt, mit der
das Druckmittel über die Leitung 31 aus dem Druckraum 7
entweicht. Die Rückstellung des Steuerkolbens 4 aus der
eingenommenen zweiten Position in die erste Position - der
Ausgangsstellung - erfolgt selbsttätig durch Mitnahme am
Antriebskolben 2. Das vom Steuerkolben beim Rückhub verdrängte
Schmiermittelvolumen entweicht über den Kanal 32 und eine
Drossel 33. Über den Kanal 21 gelangt nunmehr wieder Druckmittel
zur Ausführung des nächsten Arbeitstakts.
Bei der ebenfalls im Längsschnitt dargestellten weiteren
Ausführungsform einer Hubkolbenpumpe 1 nach Fig. 4 erfolgt die
axiale Verschiebung des Steuerkolbens 4 in beiden Richtungen
durch Mitnahme am Antriebskolben 2. Hierzu ist der Steuerkolben
4 als Schiebehülse ausgebildet, der auf einem Schaft axial
verschieblich ist, der den Antriebskolben 2 und den
Hochdruckkolben 3 verbindet. In der dargestellten ersten
Stellung des Steuerkolbens 4 wird der Steuerkolben 4 durch
Druckbeaufschlagung einer Stirnseite in Anlage am Antriebskolben
2 gehalten. Die Steifigkeit einer Feder 35, die an einem
Sprengring 36 am Steuerkolben 4 und am Antriebskolben 2 angreift, ist
entsprechend abgestimmt. Bei Druckbeaufschlagung des
Antriebskolbens über den Kanal 21 erfolgt der Arbeitshub mit
Druckerhöhung des im Hochdruckraum 12 befindlichen
Schmiermittelvolumens, das über die Kanäle 21 und 23 mit dem
Rückschlagventil 24 zu- und über den Kanal 25 mit dem
Rückschlagventil 26 abgeführt wird. Der Rückhub beginnt, wenn
der vom Antriebskolben 2 mitgenommene Steuerkolben 4 die Zufuhr
von Druckmittel über den Kanal 21 versperrt. Die Rückstellung
des Antriebskolbens und des mit ihm verbundenen Hochdruckkolbens
erfolgt durch die Feder 20, wobei das im Druckraum 7 enthaltene
Druckmittel über den Kanal 31 und die Drossel 30 abströmt. Der
Steuerkolben bleibt durch Wirkung der Feder 35 in Überdeckung
des Kanals 21 stehen, wobei er in Anlage an einem Sprengring 34
gehalten wird, durch den er im Rückhub des Antriebskolbens
mitgenommen wird. Die Freigabe des Druckmittelzuflusses über
Kanal 21 erfolgt erst kurz vor Ende des Rückhubs, wozu der
Sprengring in entsprechender axialer Lage anzuordnen ist. Auf
die Feder 35 kann bei entsprechender Abstimmung des Spiels
zwischen Schaft und Innendurchmesser des Steuerkolbens auch
verzichtet werden.
Claims (9)
1. Schmiereinrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einer
druckmittelbetriebenen Hubkolbenpumpe, wobei als Druckmittel das
von einer weiteren Schmiermittelpumpe geförderte Schmiermittel
dient, das auf einen Antriebskolben wirkt, der mit einem im
Durchmesser kleineren Hochdruckkolben gekoppelt ist, der auf ein
in einem Hochdruckraum mit einem Hochdruckauslaß befindliches
Schmiermittelvolumen einwirkt, wobei der Druckraum am
Antriebskolben durch eine Steuereinrichtung abwechselnd mit
einer Druckmittelleitung und einer Entlastungsleitung verbunden
ist, und wobei am Antriebskolben eine Feder wirkt, die den
Antriebskolben in eine Ausgangsstellung zurückführt, dadurch
gekennzeichnet, daß ein als Steuereinrichtung dienender axial
verschiebbarer Steuerkolben (4) während des Arbeitshubs des
Antriebskolbens (2) eine erste Stellung einnimmt, in der der
Druckraum (7) am Antriebskolben (2) mit der Druckmittelleitung
verbunden ist, und daß der Steuerkolben (4) am Ende des
Arbeitshubs über einen vom Antriebskolben (2) aufgesteuerten,
mit dem Druckraum (7) verbundenen Kanal (9, 11 bzw. 28) auf
einer Stirnseite mit Druck beaufschlagt ist, so daß er aus der
ersten Stellung in eine zweite Stellung verschoben wird, in der
vom Steuerkolben (4) der Zufluß von Druckmittel zum Druckraum
(7) am Antriebskolben (2) gesperrt ist, und bis zum Ende des
durch die Feder (20) ausgelösten Rückhubs des Antriebskolbens
(2) auch gesperrt bleibt, während zugleich der Druckraum (7) am
Antriebskolben (2) mit einer Entlastungsleitung (13) verbunden
ist, und daß der Steuerkolben (4) vor Beginn des nächsten
Arbeitshubs wenigstens mittelbar durch den Antriebskolben (2)
selbsttätig wieder in seine erste Stellung zurückführbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Gehäuse (5) der Hubkolbenpumpe (1) ein als Schiebehülse
ausgebildeter Steuerkolben (4) und in der Schiebehülse der
Antriebskolben (2) angeordnet ist, daß im Antriebskolben (2)
eine in den Druckraum (7) am Antriebskolben (2) mündende
Längsbohrung (9) vorgesehen ist, die mit zwei am Umfang des
Antriebskolbens (2) austretenden Querbohrungen (10, 11)
verbunden ist, von denen die erste Querbohrung (10) im
Arbeitshub über einen Durchgang (17) in der Schiebehülse (4) und
einen Durchgang (18) im Gehäuse (5) mit der Druckmittelleitung
verbunden ist, wobei die Schiebehülse durch eine Feder (6) in
der ersten Stellung gehalten ist, daß die Schiebehülse am Ende
des Arbeitshubs gegen die Kraft der Feder (6) durch
Druckbeaufschlagung in die zweite Stellung verschoben ist, in
der die zweite Querbohrung (11) über Durchgänge (15, 16) in
Schiebehülse und Gehäuse (5) sowie über eine Drossel (14) bis
zum Ende des Rückhubs des Antriebskolbens (2) mit der
Entlastungsleitung (13) verbunden ist, und daß die auf die
Schiebehülse einwirkende Feder (6), die weicher ist, als die
auf den Antriebskolben (2) einwirkende Feder (20), die
Schiebehülse bei fehlender Druckbeaufschlagung in die erste
Stellung zurückführt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die am Antriebskolben (2) wirkende Feder (20) mit dem
Hochdruckkolben (3) verbunden ist, und diesen in Anlage am
Antriebskolben (2) hält.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Antriebskolben (2) und Steuerkolben (4) hintereinanderliegen,
und daß die Rückführung des Steuerkolbens (4) aus der zweiten in
die erste Stellung durch Mitnahme am Antriebskolben (2) erfolgt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in
einem durch Zurücknahme des Durchmessers des Steuerkolbens (4)
gebildeten Ringraum (22) ein Kanal (21) mündet, über den das
Druckmittel von der Druckmittelleitung in den Druckraum (7) am
Antriebskolben (2) gelangt.
6. Einrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Steuereinrichtung ein als Schiebehülse
ausgebildeter Steuerkolben (4) axial verschieblich auf einem mit
dem Antriebskolben (2) verbundenen Schaft angeordnet ist, daß
sich der Steuerkolben (4) im Arbeitshub in einer Stellung
befindet, in der der Druckraum (7) am Antriebskolben (2) mit der
Druckmittelleitung verbunden ist, daß durch Mitnahme des
Steuerkolbens (4) am Antriebskolben (2) am Ende des Arbeitshubs
ein mit der Druckmittelleitung verbundener, zum Druckraum (7)
führender Kanal (21) vom Steuerkolben (4) überdeckt ist, daß der
Steuerkolben (4) im Rückhub des Antriebskolbens (2) in dieser
den Druckmittelfluß sperrenden zweiten Stellung verbleibt, bis
am Ende des Rückhubs die Mitnahme des Steuerkolbens (4) durch
Vorsprünge (34) am mit dem Antriebskolben (2) verbundenen Schaft und
damit die Freigabe des mit Druckmittelleitung und dem Druckraum
(7) am Antriebskolben (2) verbundenen Kanals (21) erfolgt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Steuerkolben (4) und Antriebskolben (2) eine
vorgespannte Feder (35) liegt und daß der Steuerkolben (4)
während des Arbeitshubs mit Druck beaufschlagt ist, der den
Steuerkolben (4) in Anlage am Antriebskolben (2) hält.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Entlastungsleitung (13) zum Druckraum
(7) eine verstellbare Drossel (14) angeordnet ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das von der Hubkolbenpumpe (1) verdichtete
Schmiermittelvolumen zum Zerstäuben einer Düse zuführbar ist,
die in der Ansaugluftleitung vor den Ventilen der
Brennkraftmaschine mündet.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19924230106 DE4230106A1 (de) | 1991-09-11 | 1992-09-09 | Schmiereinrichtung fuer eine brennkraftmaschine mit einer druckmittelbetriebenen hubkolbenpumpe |
Applications Claiming Priority (2)
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DE19924230106 DE4230106A1 (de) | 1991-09-11 | 1992-09-09 | Schmiereinrichtung fuer eine brennkraftmaschine mit einer druckmittelbetriebenen hubkolbenpumpe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4230106A1 DE4230106A1 (de) | 1993-03-18 |
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ID=25907197
Family Applications (1)
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DK2435671T3 (en) * | 2009-05-28 | 2019-01-14 | Waertsilae Nsd Schweiz Ag | Lubricating oil pump, cylinder lubrication system and internal combustion engine |
DE102013226131A1 (de) * | 2013-12-16 | 2015-06-18 | Skf Lubrication Systems Germany Ag | Kolbenpumpenvorrichtung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH595548A5 (de) * | 1975-08-14 | 1978-02-15 | Sulzer Ag | |
CH673506A5 (en) * | 1987-11-05 | 1990-03-15 | Sulzer Ag | Cylinder lubrication device for IC engine - has common hydraulic drive coupled to piston-cylinder system for each lubrication stroke around wall of each engine cylinder |
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1992
- 1992-09-09 DE DE19924230106 patent/DE4230106A1/de active Granted
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Legal Events
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