DE2732063C2 - Arbeitskolben zur Veränderung der Kompression - Google Patents
Arbeitskolben zur Veränderung der KompressionInfo
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Description
d) der Pumpenkolben ist in der Bohrung frei — auch unter Wirkung von Trägheitskräften
verschieblich;
gekennzeichnet durch:
e) die Bohrung (90) ist au beiden Enden fest geschlossen;
f) der Pumpenkolben (94) folgt bei seinen Bewegungen allein den in Bohrungsrichtung
liegenden Trägheitskräften;
g) der Druckkanal (110,65) steht mit dem unteren
Bereich (102) der Bohrung (90) in Verbindung und führt Druckflüssigkeit, wenn sich der
Pumpenkolben (94) infolge seiner Trägheit zum unteren Ende (102) der Bohrung (90) im
wesentlichen am Ende des Abwärtshubs des Arbeitskolbens (10) bewegt;
h) der Saugkanal (58, 105) verbindet den unteren Bereich (102) der Bohrung (90) mit dem
Schmiersystem der Brennkraftmaschine, wenn infolge der Trägheitsbewegung des Pumpenkolbens
(94) sich dieser im wesentlichen am Ende des Aufwärtshubs dem oberen Ende (100) der
Bohrung (90) nähert.
2. Arbeitskolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben (94) am
oberen Ende (96) einen verringerten Durchmesser aufweist und daß das innere Kolbenteil (12) einen
Lecköl-Auslaßkanal (98) aufweist, der das obere Ende (100) der Bohrung (90) mit dem Außenumfang
des inneren Kolbenteils (12) verbindet ω
3. Arbeitskolben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lecköl-Auslaßkanal (98) und
das Ende (96) verringerten Durchmessers so zueinander angeordnet sind, daß der Pumpenkolben
(94) den Lecköl-Auslaßkanal (98) in der Nähe des oberen Hubendes verschließt und dabei etwas
Lecköl im oberen Ende (100) der Bohrung (90) einschließt.
4, Arbeitskolben nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Bohrung
(90) mittels eines Stopfens (92) verschlossen ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Arbeitskolben zur Veränderung der Kompression, insbesondere für
eine Zweitakt-Brennkraftmaschine, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs L
In der US-PS 32 00 798 ist ein Arbeitskolben mit einer vom Pleuel betätigten Pumpe (Fig. 1, 2) sowie ein
weiterer Kolben mit einer von einem Anschlag betätigten Pumpe (Fig. 3,4) beschrieben. Dieser Kolben
wird über einen Kreuzkopf angetrieben, so daß in der Nähe des Arbeitskolbens genügend Raum zur Anordnung
des Anschlags verbleibt Dieser wird beim Rückhub von einem Stößel der Pumpe getroffen, so daß
der Pumpenkolben relativ zum Arbeitskolben verschoben wird, wobei die Förderung der Flüssigkeit in die
Kammer zwischen dem äußeren und inneren Kolbenteil stattfindet Für den Pumpenkolben wird keine Rückführfeder
benötigt, da die Trägheit der Flüssigkeit in den Kanälen dafür sorgt daß der Pumpenkolben in seine
Ausgangslage zurückgeschoben wird, sobald die Anlage am Anschlag beendet ist
Nachteilig an diesem bekannten Pumpenkolben ist die eingeschränkte Verwendungsmöglichkeit nur für
langsam laufende Maschinen und möglicherweise nur für Kreuzkopfmaschinen.
Bei einem Arbeitskolben mit den Merkmalen a) und b) tritt eine automatische Steuerung der Verschiebung
der Kolbenteile auf, wobei sich das Kompressionsverhältnis der Maschine auf einen vorbestimmten Brennkammerdruck
einstellt. Dies trifft vor allem für Viertakt-Brennkraftmaschinen zu, weil die Trägheitskräfte am Ende des Auslaßhubes und zu Beginn des nach
unten gerichteten Einlaßhubes die beiden Kolbenteile so gegeneinander zu bewegen versuchen, daß die
Kammer öl ansaugt und der Kolben so gewissermaßen für den nächstfolgenden Kompressionshub vorbereitet
wird. Bei Zweitakt-Maschinen ist kein gesonderter Auslaßhub vorgesehen, so daß das äußere Kolbenteil
nicht in der Lage ist, sich axial genügend weit zum inneren Kolbenteil zu verschieben und sich auf den
nachfolgenden Kompressionshub der Maschine vorzubereiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Regeleinrichtung zur Veränderung der Kompression zu
schaffen, die insbesondere auch im Arbeitskolben einer Zweitakt-Maschine eingesetzt werden kann, wobei der
Arbeitskolben leicht und relativ billig bleiben soll.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichen des Anspruchs 1.
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Arbeitskolben einer Zweitakt-Maschine in der einen Betriebslage; und
F i g. 2 den Längsschnitt in der anderen Betriebslage.
Ein Arbeitskolben 10 einer Zweitakt-Maschine weist ein inneres Kolbenteil 12 mit einem Führungsteil 14
reduzierten Durchmessers sowie ein äußeres Kolbenteil 16 auf, welches auf dem Führungsteil 14 sitzt. Am
äußeren Kolbenteil 16 ist in üblicher Weise ein Kolbenboden 18 vorgesehen, dessen Ausbildung entsprechend
dem jeweiligen Verbrennungssystem gewählt ist. Der Kolbenboden 18 bildet die bewegliche
Wand der unteren Begrenzung des Verbrennungsraumes
der nicht im einzelnen gezeigten Maschine, Das äußere Kolbenteil 16 ist in axialer Richtung auf dem
Führungsteil 14 des inneren Kolbenteiles 12 geführt.
In dem Ausführungsbeispiel ist eine Platte 22 am oberen Ende des inneren Kolbenteiles 12 befestigt, und
zwar vorzugsweise mittels Schrauben 23,23Λ und 232?
angeschraubt Ein Ring 24 mit äußerem Gewinde 26 ist auf ein Gewinde 28 des änßeren Kolbenteils 16 an der
Innenseite des unteren Bereichs eingeschraubt, und diese Verbindungsart stellt ebenfalls nur eine bevorzugte
Art der Befestigung dar. Es braucht an sich nur die eine Befestigungsmethode — durch die Schrauben 23A
oder die Schrauben 23ß — angewendet werden. Eine
Sicherungseinrichtung, beispielsweise ein Riegelstift 30 verhindert die Drehung des Ringes 24 auf dem äußeren
Kolbenteil 16 und'somit auch die axiale Verstellung. Am äußeren Umfang der Platte 22 ist eine Ringdichtung 32
und an dsm Führungsteil 14 eine weitere Ringdichtung 34 vorgesehen, welche den Spalt entlang der Gleitführung
abdichten.
Zwischen der Platte 22 und der Innenseite des Kolbenbodens 18 liegt eine erste Kammer 36 und,
eingeschlossen vom unteren Rand der Platte 22, dem äußeren Kolbenteil 16 und dem Ring 24 liegt eine zweite
ringförmige Kammer 38, und zwar im Bereich der Nuten 37 der Kolbenringe. Die erste Kammer 36 wird
deshalb als die kolbenbodenseitige und die zweite Kammer 38 als die kolbenringseitige Kammer bezeichnet
Die beiden Kammern 36,38 sind über einen Kanal 40 miteinander verbunden. Der Kanal 40 ermöglicht den
Flüssigkeitsaustausch, ohne daß unterschiedliche Drosseleinflüsse in den beiden Strömungsrichtungen auftreten
wurden (wie dies bei einigen Arbeitskolben für Viertakt-Maschinen der Fall ist).
Das innere Kolbenteil 12 ist mit einem Pleuel 42 (oder ggf. einer Kolbenstange) über einen Kolbenbolzen 44 in
der üblichen Weise verbunden. Ein im inneren Kolbenteil 12 vorgesehener Kanal 58 steht mit dem
Schmiersystem der Maschine über entsprechende, nicht dargestellte, über das Pleuel 42 laufende Kanäle in
Verbindung.
In noch zu beschreibender Weise gelangt öl über Kanäle 105,110,65 zu einem Ventil 60, welches in einem
Hohlraum 62 der Platte 22 oder auch im inneren Kolbenteil 12 untergebracht ist Das Ventil 60 ist als
Rückschlagventil ausgebildet so daO das Öl aus dem
Kanal 65 in die Kammer 36 gelangen kann, und eine Kugel 68 in einem rohrförmigen Ventilraum 64 sperrt
den Rückfluß durch Anlage auf einem Ventilsitz 70. Überdruck in dem Kan?) 65 und die Trägheitskräfte in
bestimmten Abschnitten des Maschinentaktes öffnen das Ventil 60, so daß Flüssigkeit aus dem Kanal 65 in die
Kammer 36 einströmt.
Das Ventil 60 ist auch als Druckbegrenzungsventil ausgebildet und weist hierzu ein zentrales Teil 72 auf, an
dem sich verjüngende, federnde Ringplatten 74 (Belleville-Federn) angebracht sind. Von der kolbenbodenseitigen
Kammer 36 führt ein Kanal 76 durch die Platte 22 hindurch zu einem Kanal 78 in dem inneren
Kolbenteil 12, der in das Kurbelgehäuseinnere einmündet. Diese Auslaßverbindung der kolbenbodenseitigen
Kammer 36 wird durch das Druckbegrenzungsventil 74 gesperrt
In dem inneren Kolbenteil 12 erstreckt sich ferner etwa in axialer Richtung eine zylindrische Bohrung 90,
die am unteren Ende durch einen eingeschraubten Verschluß 92 verschlossen ist. Ein stößelartiger Kolben
94, vorzugsweise aus ziemlich schwerem Material, weist ein oberes Ende 96 reduzierten Durchmessers auf und
kann sich in 4er Bohrung 90 infolge Gleitsitzes zwischen einer untaren (Fig. 1) und oberen (Fig,2) Lage
bewegen. Am oberen Ende der Bohrung 90 ist ein Auslaßkanal 98 vorgesehen, der einen Auslaß für einen
Raum 100 am oberen Ende der Bohrung 90 darstellt Solange der Kolben 94 nicht mit seinem Bereich
größeren Durchmessers diesen Kanal 98 sperrt (F i g. 2), können öl und Gase des Kurbelraumes, die sich im
Raum 100 befinden, in Richtung auf die Wandungen des Zylinders austreten, in dem der Arbeitskolben 10
geführt ist Am unteren Ende der Bohrung 90 ist ein Raum 102 zwischen dem Schraubverschluß 92 und dem
unteren Ende des Kolbens 94 vorgesehen. Der Kanal 58 steht mit diesem Raum 102 über ein Rückschlagventil
104 und einem weiteren Kanal 105 in Verbindung. Das Rückschlagventil 104 weist eine Kugel 106 auf, die in der
Sperrlage auf einem Sitz 108 ruht und den Rückfluß aus dem Raum 102 in den Kanal 58 sperrt. Der Raum 102
hat einen Auslaß 111, der über einen Verbindungskanal
HO mit dem Kanal 65 verbünde . ist so daß eine Verbindung des Raumes 102 mit der kc'benbodenseiligen
Kammer 36 über den Auslaß 111, die Kanäle 110
und 65 sowie das kombinierte Ventil 60 besteht
Das innere Kolbenteil 12 wird wegen der Verbindung mit dec: Pleuel 42 in üblicher Weise im Arbeitszylinder
der Maschine innerhalb fester Grenzen hin- und herbewegt Dabei wird das äußere Kolbenteil 12
mitgenommen, kann sich aber in axialer Richtung des Kolbens innerhalb bestimmter Grenzen bewegen, die
durch die Platte 22 als Anschlag für die Innenseite des Koibenbodens 18 und die Unterseite der Platte 22 als
Anschlag für den Ring 24 gegeben sind.
Es sei angenommen, daß das äußere Kolbenteil 16 sich vom inneren Kolbenteil 12 entfernt, wenn der
Arbeitskolben 10 sich dem oberen Totpunkt nähert Wegen der dabei auftretenden Trägheitskraft wandert
der Kolben 94 axial nach oben (F i g. 2). Dadurch nimmt das Volumen des Raumes 102 zu und es wird Öl a^s dem
Schmiersystem der Maschine über den Kanal 58, das Rückschlagventil 104 und den Kanal 105 in den Raum
1Oi angesaugt Wegen des Druckes in der kolbenbodenseitigen Kammer 36 ist das Rückschlagventil 68
geschlossen, d. h., es wird kein öl über die Kanäle 65,110
angesaugt Gleichzeitig verdeckt der Kolben 94 mit seinem Bereich größeren Durchmessers den Auslaßkanal
98, so daß etwas Öl und Gase des Kurbelraumes im Raum 100 als Dämpfungskissen für den sich nach
aufwärtsbewegenden Kolben 94 wirken. Der Auslaßkanal 98 verhindert also, daß sich im Raum 100 ein zu
großer Öldruck aufbaut
Während des Verbrennungstaktes wird der erhöhte Brennkammerdruck über den Kolbenboden 18 auf das
öl ir. d»;r kolbenbodenseitigen Kammer 36 übertragen.
Dieser Druck wirkt auf das Druckbegrenzungsventil 74, welches bei Erreichen eines vorbestimmten Druckes
öffnet und öl über die Kanäle 76,78 in den Kurbelraurn
entläßt In dieser Weise wird ein vorbestimmter maximaler Verbrennungsdruck aufrechterhalten, wenn
die Maschine diesen Druck durch stufenweise Verlängerung des Al beitskolbens 10 erreicht hat
Die dargestellte Ausbildung des kombinierter Ventils 60 und insbesondere des Druckbegrenzungsventil 74
ermöglicht eine flache Bauweise, so daß das Ventil günstig, H h., ohne viel zusätzliche Wandung, eingebaut
werden kann. Das hohe Verhältnis »Fläche zu Gewicht« des Ventils 74 führt zu einer geringeren Beeinflussung
durch Trägheitskräfte und damit zu einer größeren Ansprechgenauigkeit für die Druckbegrenzung. Es hat
sich gezeigt, daß die Verwendung des Druckbegrenzungsventils 74 zu einer besonders hohen Regelgeschwindigkeit
der Regeleinrichtung führt. >
Nach der Verbrennung im Arbeitszylinder wird der Kolben 10 nach unten getrieben. Wenn sich der
Arbeitskolben 10 seiner untersten Lage in dem Arbeitszylinder nähert, typischerweise innerhalb 110°
vor unterem Totpunkt, bewegt sich der Kolben 94 κι infolge der Trägheitskraft axial nach unten auf den
Verschluß 92 zu. Dadurch wird das in dem Raum 102 eingeschlossene öl über die Kanäle 110, 65 und das
Rückschlagventil 68 in die kolbenbodenseitige Kammer 36 gefördert, wobei sich das äußere Kolbenteil 16 vom ι ■>
inneren Kolbenteil 12 entfernt. Dabei ist das Rückschlagventil 104 infolge des erhöhten Druckes geschlossen,
d. h., Rückfluß über die Kanäle 58 und 105 wird gesperrt.
Zwischen den beiden Kammern 36 und 38 liegt der :n
Verbindungskanal 40. der eine Drossel darstellt, jedoch kein Ventil enthält, so daß das öl hin- und herströmen
kann. Die Drosselwirkung des Kanals 40 führt aber dazu, daß die Strömungsgeschwindigkeit und damit
auch die Austauschmenge begrenzt wird. Hinzu kommt r> noch, daß das Öl in der kolbenringseitigen Kammer 38
der Trägheitskraft auf das äußere Kolbenteil 16 widerstrebt, und wegen der Drosselwirkung des Kanals
40 wird eine zu große Verschiebung des äußeren Kolbenteils pro Takt verhindert. jo
Es ist ersichtlich, daß der Kolben 94 mit den zugeordneten Baugruppen eine einfache, billige und
trotzdem wirksame Pumpe zur Vergrößerung des Abstandes zwischen dem äußeren Kolbenteil 16 und
dem inneren Kolbenteil 12 während jeder Hin- und Herbewegung des Arbeitskolbens 10 darstellt, so daß
dieser Kolben speziell für eine Zweitakt-Maschine geeignet ist.
Ferner ist ersichtlich, daß die Verwendung von Material hoher spezifischer Masse für den Kolben 94 zu
einem hohen Wert des Verhältnisses zwischen Masse und Bohrungsdurchmesser führt, wodurch der Arbeitskolben auch für niedrige Drehzahlen der Maschine
geeignet wird, insbesondere wenn eine Hochdruckaufladung benutzt wird. Ohne den Kolben 94 würde im
übrigen eine direkte Verbindung zwischen dem ölsystem unH. der kolbenbodenseitigen Kammer 36
bestehen, wodurch der Öldruck der Maschine beim Start und bei niedrigen Drehzahlen schädlich beeinflußt
werden würde.
Die axial kurze Länge des äußeren Kolbenteils 16 ist nicht unbedingt erforderlich, vielmehr könnte das
äußere Kolbenteil 16 eine dem inneren Kolbenteil entsprechende Länge aufweisen, wonach die zweite
Kammer 38 als pleuelseitige Kammer anzusprechen
wäre.
Zusammenfassend kann folgendes festgestellt werden: Der Arbeitskolben weist ein äußeres Kolbenteil 16
und ein inneres Kolbenteii 12 auf. Eine Platte 22 ist am Ende des inneren Kolbenteils 12 befestigt und nimmt
den Durchlaß eines Einlaßventils und eines Auslaßventils für die obere, kolbenbodenseitige Kammer 36 auf,
deren eine Begrenzung außerdem durch die Platte gebildet wird. Im inneren Kolbenteil ist eine Pumpe 94
angeordnet, die öl durch Zufuhrkanäle und das Ventil 68 direkt der kolbenbodenseitigen Kammer 36 zuführt. Die
Pumpe bewirkt die notwendige Verschiebung des äußeren Kolbenteils 16 weg vom inneren Kolbenteil 12
für eine Zweitakt-Maschine.
Die Pumpe weist einen Kolben 94 auf, der sich in einer in etwa axial erstreckenden Bohrung 90 innerhalb des
inneren Kolbenteils 12 befindet. Das untere Ende der Bohrung 90 steht sowohl mit dem Zufuhrventil 98 wie
auch mit dem Ölversorgungssystem der Maschine über ein Rückschlagventil 104 in Verbindung. Wenn daher
der Kolben 94 sich in der Bohrung 90 nach oben bewegt, wie dies während des Verbrennungshubes der Maschine
infolge Trägheit geschieht, wird Öl über das Rückschlagventil 104 in das untere Ende 102 der Bohrung 90
gesaugt. Wenn sich der Kolben 94 in der Bohrung nach abwärts bewegt, wie dies am Ende des Kolbenhubes
vorkommt, pumpt der Kolben 94 das Öl des Raumes 102 über ώε Verbindungskanäle und das Zuführungsventil
68 in d·-? obere Kammer 36, so daß sich das äußere
Kolbenteil 16 vom inneren Kolbenteil 12 entfernt.
Das als Druckbegrenzungsventil ausgebildete Auslaßventil 74 sitzt in der Platte 12 und weist federnde, sich
verjüngende Ringplatten auf, die sich infolge des Druckes beim Verbrennungstakt biegen, wenn sich der
Kolben in Richtung der oberen Grenze bewegt, wobei die Ringe aus der geschlossenen Lage in die offene
Ventillage umschnappen. Dabei wird die kolbenbodenseitige Kammer 36 mit dem Kurbelraum der Maschine
verbunden und der Öldruck in der kolbenbodenseitigen Kammer wird entsprechend geregelt. Das Druckbegrenzungsventil
74 öffnet bei einem vorgegebenen Öldruck und ermöglicht so eine Volumenabnahme der
Kammer 36. Da der Kolbenboden 18 dabei axial verstellt wird, wird auch der Verbrennungsdmck im
Arbeitszylinder erniedrigt.
Die zweite Kammer 38 ist im Bereich der Kolbenringe angeordnet und wird durch die Platte 22,
das innere Kolbenteii 12 und den Rückhaltering 24 an dem äußeren Kolbenteii begrenzt. Die untere Kammer
38 steht über den Kanal 40 in direkter Verbindung mit der oberen Kammer 36. Der Öldruck in der unteren
Kammer 38 widerstrebt den Trägheitskräften ai Γ das
äußere Kolbenteil 16. Der Kanal 40 ist genügend eng. daß keine zu große Verschiebung pro Hub des äußeren
Kolbenteils 16 zustande kommt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. ArbeitShJlben zur Veränderung der Kompression
in einer Brennkraftmaschine, insbesondere für eine Zweitakt-Brennkraftmaschine, mit folgenden
Merkmalen:
a) der Arbeitskolben weist ein inneres und ein äußeres Kolbenteil auf, welches teleskopartig
auf dem inneren Kolbenteil sitzt und eine mit Flüssigkeit gefüllte Kammer einschließt, deren
Volumen sich in Abhängigkeit von der Relativverschiebung der beiden Kolbenteile bzw. von
der Änderung der Menge der eingeschlossenen Flüssigkeit ändert;
b) eine Zuführeinrichtung führt der Kammer Flüssigkeit aus dem Schmiersystem zu und weist
Saug- und Druckkanäle, darin angeordnete Rückschlagventile und eine Pumpe auf, die im
inneren Kolbenteil angeordnet ist und einen Pumpenkolben aufweist, der in einer Bohrung
geführt ist;
c) die Bohrung ist im wesentlichen in axialer Richtung des Arbeitskolbens angeordnet, wobei
der Saugkanal den unteren Bereich der Bohrung mit dem Schmiersystem der Brennkraftmaschine
verbindet;
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