DE2732063A1 - Regeleinrichtung im arbeitskolben einer zweitakt-maschine zur veraenderung der kompression - Google Patents

Regeleinrichtung im arbeitskolben einer zweitakt-maschine zur veraenderung der kompression

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DE2732063A1 DE19772732063 DE2732063A DE2732063A1 DE 2732063 A1 DE2732063 A1 DE 2732063A1 DE 19772732063 DE19772732063 DE 19772732063 DE 2732063 A DE2732063 A DE 2732063A DE 2732063 A1 DE2732063 A1 DE 2732063A1
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Description

BLUMBACH · WESER · LiERGf N · KRAMER ZWIRNER . J-SiTvSCH · Bi"EHM
PATENTANWÄLTE IN MUNuHtN UND WIESBADEN
Patentconsult Radeckestraße 43 8000 Münchc-n (0 TcleK.i. .'M?)i.S:,oC3/883oOf Tc-Iox Ob-212313 Telegramme Patentconsull Petenlconsull Sonnenberger StroGe 43 6200 Wiesbaden Teiii.M: ij:,U\) 662943/b6i9?a Telex 04-186 23? Telegramme Patenlconsult Teledyne Industries, Inc.
Avenue of the Stars
Los Angeles, California USA
Regeleinrichtung im Arbeitskolben einer Zweitakt-Maschine zur Veränderung der Kompression
Es ist bereits eine Viertakt-Brennkraftmaschine mit einem Kolben aus mehreren, zur Änderung des Verdichtungsverhältnisses gegeneinander verstellbaren Kolbenteilen bekannt geworden (DT-PS 1 062 981), die einen inneren Kolbenteil, der in üblicher Weise mit dem Pleuel verbunden ist, und einen äußeren Kolbenteil aufweist, der auf dem inneren Kolbenteil sitzt und relativ zu diesem verschiebbar ist. Die relative Verschiebung dieser Kolbenteile führt zur Änderung der Kompression des speziellen Zylinders, in welchem sich der Arbeitskolben bewegt. Zwischen den beiden Kolbenteilen ist eine in der Nähe des Kolbenbodens angeordnete erste Kammer sowie eine pleuelseitige zweite Kammer vorgesehen, die sich in Abhängigkeit von der Verschiebung der Kolbenteile gegensinnig bezüglich ihres Volumens ändern. Eine inkompressible Flüssigkeit, beispielsweise Schmieröl, wird diesen Kammern derart zugeführt, daß die Verschiebung der Kolbenteile automatisch gesteuert wird, bis sich das Kompressionsverhältnis auf einen vorbestimmten Brennkammerdruck einstellt. Die hydraulisch arbeitende Regeleinrichtung verändert die Stellung der
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Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. . P. Hirsch Dipl.-Ing. · H. P.
Manchen: R. Kramer Dipl.-Ing. · W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. · P. Hirsch Dipl.-Ing. . H. P. Biehm Dipl -Chem. Dr. phil. nat. Wiesbaden: P.G. Blumbach Dipl.-Ing. · P.Bergen Dipl.-Ing. Dr. jur. · G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.
Kolbenteilo derart, daß ein gleichmäßig hoher Verbrennungskaramerdruck aufrechterhalten wird.
Die beschriebe»!! Regeleinrichtung sowie weitere Regeleinrichtungen dieser Λτ*ΐ sind für Viertakt-Brennkraftmaschinen vorgesehen. Wegen der Trägheitskräfte versucht bei diesen Viertakt-Brennkraftmaschinen das äußere Kolbenteil sich vom inneren Kolbenteil beim oboren Ende des Auslaßhubes und zu Beginn des nach unten gerichteten Einlaßhubes zu bewegen, wobei die in der Nähe des Kolbenbodens angeordnete erste Kammer öl ansaugt und sich so gewissermaßen für den nächstfolgenden Kompressionshub vorbereitet. Während des Verbrennungshubes wird öl aus der ersten Kammer über ein Druckbegrenzungsventil abgelassen, und gelangt direkt oder indirekt in das Ölrückführsystem des Motors.
Da bei Zweitakt-Maschinen der Auslaßhub einer Viertakt-Maschine fehlt, ist das äußere Kolbenteil nicht in der Lage, sich axial genügend v/eit zum inneren Kolbenteil zu verschieben und sich auf den nachfolgenden Kompressionshub der Maschine vorzubereiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Regeleinrichtung zur Veränderung der Kompression zu schaffen, die insbesondere auch im Arbeitskolben einer Zweitakt-Maschine eingesetzt v/erden kann, wobei der Arbeitskolben leicht und relativ billig bleiben soll.
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ORIGINAL INSPECTED
2732363
Die Lösung der gestellten Aufgabe mit Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergibt sich aus den Ansprüchen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt: ,
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Arbeitskolben einer Zweitakt-Maschine in der einen Betriebslage; und Fig. 2 den Längsschnitt in der anderen Betriebslage.
Ein Arbeitskolben 10 einer Zweitakt-Maschine weist ein inneres Kolbenteil 12 mit einem Führungsteil 14 reduzierten Durchmessers sowie ein äußeres Kolbenteil 16 auf, welches auf dem Führungsteil 14 sitzt. Am äußeren Kolbenteil 16 ist in üblicher Weise ein Kolbenboden 18 vorgesehen» dessen Ausbildung entsprechend dem Jeweiligen Verbrennungssystem gewählt ist. Der Kolbenboden 18 bildet die bewegliche Wand der unteren Begrenzung des Verbrennungsraumes der nicht im einzelnen gezeigten Maschine. Das äußere Kolbenteil 16 ist in axialer Richtung auf dem Führungsteil 14 des inneren Kolbenteiles 12 geführt.
In dem Ausführungsbeispiel ist eine Platte 22 am oberen Ende des inneren Kolbenteiles 12 befestigt, und zwar vorzugsweise mittels Schraub» 23A und 23B angeschraubt. Ein Ring 24 mit äußerem Gewinde 26 ist auf ein Gewinde 28 des äußeren Kolbenteils 16 an der Innenseite des unteren Bereichs eingeschraubt, und diese Verbindungsart stellt ebenfalls nur eine bevorzugte
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Art. der Befestigung dar. Es braucht an sich nur die eine Befe.-t,i;:;aiigr>met]iode - durch die Schrauben 23A oder die Schrauben 231' - angewendet werden. Eine Sicherungseinrichtung, beispielßwoise ein Riegelstift 30 verhindert die Drehung des Ringes ?J\ auf dem äußeren Kolbenteil 16 und somit auch die axiale Verstellung. Am äußeren Umfang der Platte 22 ist eine Ringdichtung 32 und an dem Führungsteil 14 eine weitere Ringdichtung 34 vorgesehen, welche den Spalt entlang der Gleitführung abdichten.
Zwischen der Platte 22 und der Innenseite des Kolbenbodens 18 liegt eine erste Kammer 36 und, eingeschlossen vom unteren Rand der Platte 22, dem äußeren Kolbenteil 16 und dem Ring 24 liegt eine zweite ringförmige Kammer 38, und zwar im Bereich der Nuten 37 der Kolbenringe. Die erste Kammer 36 wird deshalb als die kolbenbodenseitige und die zweite Kammer 38 als die kolbenringseitige Kammer bezeichnet. Die beiden Kammern 36, 38 sind über einen Kanal 40 miteinander verbunden. Der Kanal 40 ermöglicht den Flüssigkeitsaustausch, ohne daß unterschiedliche Drosseleinflüsse in den beiden Strömungsrichtungen auftreten würden (wie dies bei einigen Arbeitskolben für Viertakt-Maschinen der Fall ist).
Das innere Kolbenteil 12 ist mit einem Pleuel 42 (oder ggf. einer Kolbenstange) über einen Kolbenbolzen 44 in der üblichen Weise verbunden. Ein im inneren Kolbenteil 12 vorgesehener
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ORIGINAL INSPECTED
Kanal 58 steht mit dem Schmiersystora dor :asohine über entsprechende, nicht dargestellte, über da;; vit-uel !-\'-\ laufende Kanäle in Verbindung.
In noch zu beschreibender Weise geDangt öl über Kar Io 105, 110, 65 zu einem Ventil 60, welches in ei- ejn HOhIr-Un 62 der Platte 22 oder auch im inneren Kolbenteil 12 untor&f.-bracht ist. Das Ventil 60 ist als Rückschlagventil ausgebildet, go daß das öl aus dem Kanal 65 in die Kammer 36 gelangen kann, und eine Kugel 68 in einem rohrförmigen Ventilraum 64 sperrt den Rückfluß durch Anlage auf einem Ventilsits 70. überdruck in dem Kanal 65 und die Trägheitskräfte in bestimmten Abschnitten des Maschinentaktes Öffnen das Ventil 60, so daß Flüssigkeit aus dem Kanal 65 in die Kammer 36 einströmt.
Das Ventil 60 ist auch als Druckbegrenzungsventil ausgebildet und weist hierzu ein zentrales Teil 72 auf, an dem sich verjüngende, federnde Ringplatten 74 (Belleville-Federn) ange bracht sind. Von der kolbenbodenseitigen Kammer 36 führt ein Kanal 76 durch die Platte 22 hindurch zu einem Kanal 78 in dem inneren Kolbenteil 12, der in das Kurbelgehäuseinnere einmündet. Diese Auslaßverbindung der kolbenbodenseitigen Kammer 36 wird durch das Druckbegrenzungsventil Ik gesperrt.
In dem inneren Kolbenteil 12 erstreckt sich ferner etv/a in
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ORIGINAL INSPECTED
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axialer Richtung eine zylindrische Bohrung 90, die am unteren Ende durch einen eingeschraubten Verschluß 92 verschlossen ist. Ein stöselartiger Kolben 94, vorzugsweise aus ziemlich schwerem Material, weist ein oberes Ende 96 reduzierten Durchmessers auf und kann sich in der Bohrung 90 infolge Gleitsitzes zwischen einer unteren (Fig. 1) und oberen (Fig. 2) Lage bewegen. Am oberen Ende der Bohrung 90 ist ein Auslaßkanal 98 vorgesehen, der einen Auslaß für einen Raum 100 am oberen Ende der Bohrung 90 darstellt. Solange der Kolben 94 nicht mit seinem Bereich größeren Durchmessers diesen Kanal 98 sperrt (Fig. 2), können Öl und Gase des Kurbelraumes, die sich im Raum 100 befinden, in Richtung auf die Wandungen des Zylinders austreten, in dem der Arbeitskolben 10 geführt ist. Am unteren Ende der Bohrung 90 ist ein Raum 102 zwischen dem Schraubverschluß 92 und dem unteren Ende des Kolbens 94 vorgesehen. Der Kanal 58 steht mit diesem Raum 102 über ein Rückschlagventil 104 und einem weiteren Kanal 105 in Verbindung. Das Rückschlagventil 104 weist eine Kugel 106 auf, die in der Sperrlage auf einem Sitz 108 ruht und den Rückfluß aus dem Raum 102 in den Kanal 58 sperrt. Der Raum 102 hat einen Auslaß 111, der über einen Verbindungskanal 110 mit dem Kanal 65 verbunden ist, so daß eine Verbindung des Raumes 102 mit der kolbenbodenseitigen Kammer 36 über den Auslaß 111, die Kanäle 110 und 65 sowie das kombinierte Ventil 60 besteht.
Das innere Kolbenteil 12 wird wegen der Verbindung mit dem
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Pleuel 42 in üblicher Weise im Arbeitszylinder der· Maser»^i^ innerhalb fester Grenzen hin- und herbewegt. Dobel vrird (Vis äußere Kolbenteil 12 mitgenommen, kann sich abe;.r in axial--:1 Richtung des Kolbens innerhalb bestimmter Grenzen bewegen, die durch die Platte 22 als Anschlag für die Innen:οite des KoI-benbodens 18 und die Unterseite der Platte 22 al;· Anschlag für den Ring 24 gegeben sind.
Es sei angenommen, daß das äußere Kolbenteil 16 sich vom inneren Kolbenteil 12 entfernt, wenn der Arbeitskolben 10 sich dem oberen Totpunkt nähert. Wegen der dabei auftretenden Trägheitskraft wandert der Kolben 94 axial nach oben (Fig. 2). Dadurch nimmt das Volumen des Raumes 102 zu und es wird Öl aus dem Schmiersystem der Maschine über den Kanal 58, das Rückschlagventil und den Kanal 105 in den Raum 102 angesaugt. Wegen des Druckes in der Kolbenbodenseitigen Kammer 36 ist das Rückschlagventil 68 geschlossen, d.h., es v/ird kein öl über die Kanäle 65, angesaugt. Gleichzeitig verdeckt der Kolben 94 mit seinem Bereich größeren Durchmessers den Auslaßkanal 98, so daß etv/as öl und Gase des Kurbelraumes im Raum 100 als Dämpfungskissen für den sich nach aufwärts bewegenden Kolben 94 v/irken. Der Auslaßkanal 98 verhindert also, daß sich im Raum 100 ein zu großer Öldruck aufbaut.
Während des Verbrennungstaktes wird der erhöhte Brennkammerdtu ck
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ORIGINAL INSPECTED
Über den Kolbenboden 18 auf das Ul in der kolbenbodenseitigen Kammer 36 übertragen. Dieser Druck wirkt auf das Druckbegrenzungsventil 74, welches bei Erreichen eines vorbestimmten Druckes öffnet und öl über die Kanäle 76, 78 in den Kurbelraum entlässt. In dieser Weise wird ein vorbestimmter maximaler Verbrennungsdruck aufrechterhalten, wenn die Maschine diesen Druck durch stufenweise Verlängerung des Arbeitskolbens 10 erreicht hat.
Die dargestellte Ausbildung des kombinierten Ventils 60 und insbesondere des Druckbegrenzungsventils 74 ermöglicht eine flache Bauweise, so daß das Ventil günstig, d.h., ohne viel zusätzliche Wandung, eingebaut werden kann. Das hohe Verhältnis "Fläche zu Gewicht" des Ventils 74 führt zu einer geringeren Beeinflußung durch Trägheitskräfte und damit zu einer größeren Ansprechgenauigkeit für die Druckbegrenzung· Es hat sich gezeigt, daß die Verwendung des Druckbegrenzungsventils 74 zu einer besonders hohen Regelgeschwindigkeit der Regeleinrichtung führt.
Nach der Verbrennung im Arbeitszylinder wird der Kolben 10 nach unten getrieben. Wenn sich der Arbeitskolben 10 seiner untersten Lage in dem Arbeitszylinder nähert, typischerweise innerhalb 110° vor unterem Totpunkt, bewegt sich der Kolben 94 Infolge der Trägheitskraft axial nach unten auf den Verschluß 92 zu. Dadurch wird das in dem Raum 102 eingeschlossene
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öl über die Kanäle 110, 65 und das Rückschlagventil 68 in die kolbenbodenseitige Kammer 36 gefördert, wobei sich das äußere Kolbenteil 16 vom inneren Kolbenteil 12 entfernt. Dabei ist das Rückschlagventil 104 infolge des erhöhten Druckes geschlossen, d.h., Rückfluß über die Kanäle 58 und 105 wird gesperrt·
Zwischen den beiden Kammern 36 und 38 liegt der Verbindungskanal AO, der eine Drossel darstellt, jedoch kein Ventil enthält, so daß das öl hin- und herströmen kann. Die Drosselwirkung des Kanals 40 führt aber dazu, daß die Strömungsgeschwindigkeit und damit auch die Austauschmenge begrenzt wird. Hinzu kommt noch, daß das öl in der kolbenringseitigen Kammer 38 der Trägheitskraft auf das äußere Kolbenteil 16 widerstrebt, und wegen der Drosselwirkung des Kanals 40 wird eine zu große Verschiebung des äußeren Kolbenteils pro Takt verhindert.
Es ist ersichtlich, daß der Kolben 94 mit den zugeordneten Baugruppen eine einfache, billige und trotzdem wirksame Pumpe zur Vergrößerung des Abstandes zwischen dem äußeren Kolbenteil 16 und dem inneren Kolbenteil 12 während jeder Hin- und Herbewegung des Arbeitskolbens 10 darstellt, so daß dieser
Kolben speziell für eine Zweitakt-Maschine geeignet ist.
Ferner ist ersichtlich, daß die Verwendung von Material hoher spezifischer Masse für den Kolben 94 zu einem hohen Wert des
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Verhältnisses zwischen Masse und Bohrungsdurchmesser führt, wodurch der Arbeitskolben auch für niedrige Drehzahlen der Maschine geeignet wird, insbesondere wenn eine Hochdruckaufladung benutzt wird. Ohne den Kolben 9k würde im Übrigen eine direkte Verbindung zwischen, dem ölsystem und der kolbenbodenseitigen Kammer 36 bestehen, wodurch der Öldruck der Maschine beim Start und bei niedrigen Drehzahlen schädlich beeinflußt werden würde.
Die axial kurze Länge des äußeren Kolbenteils 16 ist nicht unbedingt erforderlich, vielmehr könnte das äußere Kolbenteil 16 eine dem inneren Kolbenteil entsprechende Länge aufweisen, wonach die zweite Kammer 38 als pleuelseitige Kammer anzusprechen wäre.
Zusammenfassend kann folgendes festgestellt werden: Der Arbeitskolben gemäß Erfindung weist ein äußeres Kolbenteil 16 und ein inneres Kolbenteil 12 auf. Eine Platte 22 ist am Ende des inneren Kolbenteils 12 befestigt und nimmt den Durchlaß eines Einlaßventils und eines Auslaßventils für die obere, kolbenbodenseitige Kammer 36 auf, deren eine Begrenzung außerdem durch die Platte gebildet wird. Im inneren Kolbenteil ist als Neuheit eine Pumpe 94 angeordnet, die öl durch Zufuhrkanäle und das Ventil 68 direkt der kolbenbodenseitigen Kammer 36 zuführt. Die Pumpe bewirkt die notwendige Verschiebung des äußeren Kolbenteils 16 weg vom inneren Kolbenteil 12 für eine Zweitakt-Maschine.
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Die Pumpe weist einen Kolben 94 auf, der si ;h in einer in etwa axial erstreckenden Bohrung 90 innerhalb des inneren Kolbenteils 12 befindet. Das untere Ende der Bohrung 90 steht sowohl mit dem Zufuhrventil 98 wie auch mit dem Ölversorgungssystem der Maschine über ein Rückschlagventil 104 in Verbindung. Wenn daher der Kolben 94 sich in der Bohrung 90 nach oben bewegt, wie dies während des Verbrennungshi:bas der Maschine infolge Trägheit geschieht, wird öl über das Rückschlagventil 104 in das untere Ende 102 der Bohrung 90 gesaugt. Wenn sich der Kolben 94 in der Bohrung nach abwärts bewegt, wie dies am Ende des Kolbenhubes vorkommt, pumpt der Kolben 94 das Öl des Raumes 102 über die Verbindungskanäle und das Zuführungsventil 68 in die obere Kammer 36, so daß sich das äußere Kolbenteil 16 vom inneren Kolbenteil 12 entfernt.
Das als Druckbegrenzungsventil ausgebildete Auslaßventil 74 sitzt in der Platte 22 und weist federnde, sich verjüngende Ringplatten auf, die sich infolge des Druckes beim Verbrennungstakt biegen, wenn sich der Kolben in Richtung der oberen Grenze bewegt, wobei die Ringe aus der geschlossenen Lage in die offene Ventillage umschnappen· Dabei wird die kolbenbodenseitige Kammer 36 mit dem Kurbelraum der Maschine verbunden und der Öldruck in der kolbenbodenseitigen Kammer wird entsprechend geregelt. Das Druckbegrenzungsventil 74 öffnet bei einem vorgegebenen Öldruck und ermöglicht so eine Volumenabnahme der Kammer 36. Da der Kolbenboden 18 dabei axial verstellt wird, wird auch der
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Verbrennungsdruck Im Arbeitszylinder erniedrigt.
Die zweite Kammer 38 ist im Bereich der Kolbenringe angeordnet und wird durch die Platte 22, das innere Kolbenteil 12 und den Rückhaltering 24 an dem äußeren Kolbenteil begrenzt. Die untere Kammer 38 steht über'den Kanal 40 in direkter Verbindung mit der oberen Kammer 36. Der Öldruck in der unteren Kammer 38 widerstrebt den Trägheitskräften auf das äußere Kolbenteil 16. Der Kanal 40 ist genügend eng, daß eine zu große Verschiebung pro Hub des äußeren Kolbenteils 16 zustande kommt.
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Claims (10)

  1. BLUMBAOi - W£SER . BERGEN · KRAMER ZWIRNER · HIRSCH · BREHM
    PAiLNTANWALTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN £ 7 3 2 0 0 3
    Palentconsull RdJoJcestraß» -Ij 2'C1O München 60 Telelon (089)883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Pjtcnlconsult Palentconsult se:w.nt-eiger Stri.fif ■ ;.·. 6700 Wiesbaden Telefon (06121)562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Paienlconsull Teledyiiü Industries, Inc.
    Avenue of the Stars
    Los Angeles, California USA
    Patentansprüche
    .1·J Regeleinrichtung im Arbeitskolben einer Zweitakt-Brennkraftmaschine zur Veränderung der Kompression, mit folgenden Merkmalen:
    a) der Arbeitskolben (10) weist ein inneres Kolbenteil (12) und ein äußeres Kolbenteil (16) auf, welches teleskopartig auf dem inneren Kolbenteil sitzt und eine mit Flüssigkeit gefüllte Kammer (36) einschließt, deren Volumen sich in Abhängigkeit von der Relatiwerschiebung der beiden Kolbenteile (12, 16) sowie der Menge der eingeschlossenen Flüssigkeit ändert;
    b) eine Zuführeinrichtung (58, 106, 105, 102, 94, 110, 65, 66, 68) führt Flüssigkeit der Kammer (36) zu und weist einen Zufuhrkanal (110, 65) in dem Kolben, ein Einlaß-Rückschlagventil (68) in dem Zufuhrkanal und eine Pumpe (94) auf, die in dem inneren Kolbenteil angeordnet ist und im Hinblick auf Förderung von Flüssigkeit durch den Zufuhrkanal in die Kammer (36) ausgelegt ist.
    München: R. Kramer Dipl.-Ing. . W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. · P. Hirsch Dipl.-Ing. · H. P. Brehm Dipl.-Chem. Dr. phil. nat. Wiesbaden: P.G. Blumbach Dipl.-Ing. · P. Bergen Dipl.-Ing. Dr. jur. · G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.
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    ORIGINAL INSPECTED
    27320S3
  2. 2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe einen schlüsselartigen Kolben (94) aufweist, der in Gleitführung in einer Bohrung (90) sitzt, deren beide Enden geschlossen sind und die in dem inneren Kolben
    teil (12) untergebracht ist, wobei der Zufuhrkanal (110, 65) mit dem unteren Bereich (102) der Bohrung (90) in Verbindung steht.
  3. 3. Regeleinrichtung nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß der untere Bereich (102) der Bohrung (90) über einen Kanal (58, 105) mit dem Schmiersystem der Maschine verbunden ist, und daß in diesem Kanal ein Rückschlagventil (106) angeordnet ist, welches Flüssigkeit nur aus dem Kanal (58, 105) in den unteren Bereich (102) der Bohrung (90) zuströmen läßt.
  4. 4. Regeleinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (94) am oberen Ende (96) einen verringerten Durchmesser aufweist^ und daß das innere Kolbenteil (12) einen Auslaßkanal (98) aufweist, der das obere Ende (100) der Bohrung (90) mit dem Außenumfang des inneren Kolbenteils (12) verbindet.
    709885/0709 t
  5. 5. Regeleinrichtung nach Anspruch 4,
    dadurch ?; ·? ken n zeich net, daß der Auslaßki.-ril (9ß) und das Ende (96) verringerten Durchmessers so zueinander angeordnet sind, daß der Kolben (94) den Au.sJ.a3 (90) in der Nälie des oberen Hubendes verschließt und dabei etwas Öl im oberen Ende (100) der Bohrung (90) einschließt.
  6. 6· Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Bohrung (90) mittels eines Stopfens (92) verschlossen ist.
  7. 7. Regeleinrichtung nach einem der Anspüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kanal (76, 78) die Kammer (36) mit dem Kurbelraum der Maschine verbindet, und daß ein normalerweise geschlossenes Ventil (60, 74) in diesem Kanal angeordnet ist und bei einem vorbestimmten Druck in der Kammer (36) anspricht und öffnet und dabei Flüssigkeit aus der Kammer (36) in den Kurbelraum entlässt.
  8. 8. Regeleinrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (60) einen federnden Ring (74) aufweist.
    709885/0709
    ORIGINAL INSPECTED
  9. 9. Regeleinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (60) als Belleville-l'ederring-Ventil (74) ausgebildet ist.
  10. 10. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des inneren Kolbenteiles (12) eine Platte (22) angebracht ist, in welcher das Ventil (60) der Zuführeinrichtung untergebracht ist.
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DE2732063A 1976-07-19 1977-07-15 Arbeitskolben zur Veränderung der Kompression Expired DE2732063C2 (de)

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US05/706,586 US4079707A (en) 1976-07-19 1976-07-19 Variable compression ratio piston

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