DE3151953C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen druckgesteuerten, ausfahrbaren
hydraulischen Stößel zur Verwendung in einem Verbrennungs
motor nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein solcher Stößel ist aus der EP 17 413 A1 bekannt. Bei derar
tigen Stößeln läßt sich die wirksame Kraftübertragungs
strecke zwischen Nockenwelle und einem eine Einspritz
düse schließenden und öffnenden Tauchkolben verkürzen,
um eine frühzeitige Einspritzung des Kraftstoffs in den
betreffenden Zylinder zu erreichen. In seiner unwirksamen
Stellung bewirkt der Mechanismus, daß die Kolbeneinrichtung
direkt (mechanisch) den Tauchkolben beaufschlagt. In seiner
wirksamen Betriebsstellung wird der Tauchkolben frühzeitig
von der Kolbeneinrichtung dadurch bewegt, daß die Kolben
einrichtung durch das in der Kammer enthaltene, nicht kom
primierbare Strömungsmittel gleichsam verlängert wird. Am
Ende eines solches Bewegungshubs muß der Druck in der
Kammer entlastet werden. Hierzu dient die Auslaß-Ventil
einrichtung.
Bei der bekannten Auslaß-Ventileinrichtung nach der
EP 17 713 A1 sitzt die Ventilkugel auf einem Ventilsitz, der
sich ein kleines Stück in Bewegungsrichtung der Kugel ver
breitert. Wenn die Kugel von dem Ventilsitz abhebt, kann
das Strömungsmittel praktisch ungedrosselt aus der Kammer
abströmen. Die Vorspannvorrichtung für die Auslaß-Ventil
einrichtung besteht aus einer die Ventilkugel in Richtung
des Ventilsitzes beaufschlagenden Feder. Diese Feder ist
sehr stark ausgebildet, damit der Druck in der Kammer rela
tiv lange aufrechterhalten bleibt, ohne daß das Auslaß
ventil öffnet. Dementsprechend wird nach der Druckabnahme
in der Kammer die Ventilkugel mit großer Kraft wieder auf
den Ventilsitz gedrückt. Hierdurch wird die Ventileinrich
tung sehr stark belastet, so daß sich die Lebensdauer der
Anordnung verkürzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stößel
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß
ohne Einschränkung der Funktionsweise des Stößels
eine längere Lebensdauer gewährleistet wird, indem die
auf die Auslaß-Ventileinrichtung einwirkenden mechani
schen Belastungen verringert werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst.
Im Betrieb beschränkt der Ringspalt zwischen Kugel und
Bohrung das Ausströmen des Strömungsmittels aus der Kammer,
wenn das Ventil öffnet. Außerdem beschränkt der als Drossel
wirkende Ringspalt die Geschwindigkeit der Ventilkugel, mit
der sich diese auf den Ventilsitz zubewegt. Bei der
bekannten Anordnung nach der EP 17 413 kann das bei der
Schließbewegung der Ventilkugel verdrängte Strömungsmit
tel seitlich praktisch ungehemmt entweichen. Dies ist bei
der erfindungsgemäßen Konstruktion nicht möglich. Die er
findungsgemäße Anordnung wirkt gleichsam als Stoßdämpfer,
so daß die Kugel sich sanft an den Ventilsitz anlegt.
Eine Beschädigung der Auslaß-Ventileinrichtung wird dadurch
sicher vermieden.
Zwar ist es aus der DE-AS 11 60 693 bei einer Vorrichtung
zum Zumessen einer Schmiermittelmenge für die Ventilsteue
rung von Brennkraftmaschinen bereite bekannt, abstromseitig
eines Kugelventils eine Bohrung vorzusehen, deren Durchmes
ser etwas größer ist als der Durchmesser des Kugelventils,
so daß bei gegebenem Schmiermitteldruck und gegebener
Öffnungszeit des Ventils eine vorgegebene Menge Schmier
mittel durch das Ventil hindurchgelangt, jedoch ergibt sich
bei der bekannten Anordnung nicht die Problematik, daß die
Ventilkugel aufgrund der extrem hohen Vorspannkraft mit
sehr hoher Geschwindigkeit auf den Ventilsitz schlägt,
so daß bei der bekannten Anordnung demzufolge auch nicht
eine Dämpfungseinrichtung benötigt wird.
Aus der US-PS 31 76 669 ist ein hydraulischer Stößel als
Ventilheber für einen Motor bekannt, bei dem zur Vermei
dung des Lufteinschlusses innerhalb des Stößels eine Lüf
tungsbohrung vorgesehen ist, die von einem Kugelventil ver
schlossen wird, um ein übermäßiges Austreten von Hydraulik
öl durch die Bohrung zu vermeiden. Das Ventil schafft eine
begrenzte Ventilöffnung zum Zwecke der Entlüftung dadurch,
daß für die Ventilkugel ein Anschlagelement vorgesehen ist,
welches den Bewegungshub der Kugel beschränkt. Dieses Ven
til hat also eine andere Aufgabe als die erfindungsgemäße
Auslaß-Ventileinrichtung. Auch wird hier keine Dämpfung der
Bewegung der Ventilkugel angestrebt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Teildarstellung eines Zylinders
eines Dieselmotors, und zwar teilweise im Ver
tikalschnitt gezeigt, unter Verwendung einer Aus
führungsform des
Stößels,
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht eines Vertikalschnitts
des Stößels
der Fig. 1 in eingefahrenem Zustand, und
Fig. 3 und 4 jeweils eine vergrößerte Teilansicht eines
Querschnitts durch den Stößel der Fig. 2.
Es wird nun auf Fig. 1 Bezug genommen; ein Dieselmotor E umfaßt
einen Zylinderblock 1 mit einem Kolben 2, der hin- und
herbeweglich innerhalb einer Zylinderbüchse 3 angeordnet
ist, welche in eine Zylinderbohrung B im Block
eingepaßt ist. Ein Pleuel 4 verbindet den Kol
ben 2 mit einer Kurbelwelle 5, welche drehbar im Block ange
bracht ist. Die Anzahl von Bohrungen B, die im Block ausge
bildet sind, hängt ab von den betrieblichen Anforderungen.
Ein Zylinderkopf 10, der über dem Block 1 angeordnet
und starr an diesem befestigt ist, wirkt mit der Zylinder
büchse 3 und dem Kolben 2 zusammen, um eine Verdichtungs
kammer 11 zu bilden. Eine Treibstoffeinspritzdüse 12 ist
im Kopf angebracht und ist mit ihrer Spitze
13 im obersten Abschnitt der Kammer 11
angeordnet.
Treibstoff wird der Einspritzdüse 12 von einer
Quelle 14 mittels einer Treibstoff
pumpe 15 durch eine Treibstoffleitung 16 zugeführt. Der
Treibstoff tritt in die Einspritzdüse 12 ein und wird
dosiert in einen Sack 17
eingeleitet, der in oder nahe der Spitze 13 der Einspritz
düse angeordnet ist. Ein hin- und herbeweglicher Tauchkolben
18 im Inneren der Einspritzdüse erstreckt
sich über deren Länge und ragt mit einer
Spitze 19, in den Sack 17.
Eine Nockenwelle 22, welche eine ausgewählte Anzahl exzen
trischer Vorsprünge 23 aufweist
ist drehbarinnerhalb des Blocks
angebracht und mit der Kurbelwelle 5 durch eine Antriebsein
richtung 24 gekoppelt, um eine
feste zeitliche Zuordnung aufrechtzuerhalten, welche die
Bewegung von einem Kurvenfühler 25, der mit dem Umfang
des Vorsprungs in Eingriff steht, mit jener des Kolbens 2
koordiniert. Die Einrichtung zum Herstellen der zeitli
chen Zuordnung können Zahnräder, eine Kette oder dergl. sein.
Der Kurvenfühler 25 ist starr mit einer Schubstange 26 ver
bunden und bewegt sich hiermit als eine Einheit. Ein
27 ist an einer Welle 28 angebracht,
welche nahe dem oberen Ende der Stange 26 angebracht ist.
Ein erstes Ende 27A des Kipphebels 27 ist mit der Schubstange 26 ver
bunden, und ein zweites Ende 27B des Kipphebels, welches
an der gegenüberliegenden Seite der Welle 28 angeordnet ist,
steht in Berührung mit dem einen Ende eines Schwenkarm-
Verbindungsteils 31. Das Verbindungsteil steht mit dem hy
draulischen Stößel 30 in Eingriff, welcher seinerseits
mit dem obersten Ende des Tauchkolbens 18 der Einspritz
düse in Berührung steht.
Ein hydraulisches Strömungsmittel wird dem Stößel von einer
Quelle 32 mittels einer Pumpe 33
durch eine Strömungsmittelleitung 34 zugeführt. Innerhalb
der Leitung 34 ist ein Ventil 34A angeordnet. Das Strömungs
mittel füllt nach seinem Eintritt in den Stößel eine innere
Kammer 35, die hierin ausgebildet ist, und bewirkt die
Expansion oder Verkleinerung einer Kolbenanordnung, welche
innerhalb der Stößelkammer angeordnet ist. Der Stößel
wird nachfolgend noch detaillierter beschrieben. Die Relativ
bewegung der verschiedenartigen Komponenten der Kolbenan
ordnung verlängert oder verkürzt die kraftübertragende
Strecke (beispielsweise Fühler 25, Stange 26, Kipphebel
27, Verbindungsteil 31 und Stößel 30) zwischen der Nocken
welle 22 und der Einspritzdüse 12, wobei das Nockenwellen
profil und die Zeitsteuerung der Einspritzdüse geändert
werden. Der Stößel kann an irgendeiner bequemen Stelle
innerhalb der Kraftübertragungsstrecke angeordnet sein.
Wenn die Kolbenanordnung in zurückgezogener Stellung ar
beitet, bleibt die Länge der Kraftübertragungsstrecke
und dementsprechend auch das Profil der Nockenwelle unver
ändert. Insbesondere drehen sich die Kurbelwelle 5 und die
Nockenwelle 22 in festgelegter, zeitlicher Zuordnung zur
Hin- und Herbewegung des Kolbens 2. Wenn sich die Kraft
übertragungsstrecke in einem unbelasteten Zustand befindet,
wie dargestellt (d. h., der Kurbelwellen-Kurventaster 25 ist
nicht vom Kurbelwellenvorsprung 23 angehoben), ist
auch der Tauchkolben 18 der Einspritzdüse bezüglich der
Spitze 13 angehoben oder zurückgefahren. Während dieser
Zeit wird eine Treibstoffdosis 14 an die Einspritzdüse mit
einer bestimmten Menge abgegeben, welche sich im Sack 17
der Einspritzdüse sammelt. Die fortgesetzte Drehung des
Nockenwellenvorsprungs 23 veranläßt die Kraftübertragungs
strecke, die Kolbenanordnung niederzudrücken, welche als
ein massives Verbindungsstück wirksam ist, und drückt auch
den Tauchkolben 18 der Einspritzdüse zurück. Wenn der
Tauchkolben niedergedrückt ist, dann bewegt sich sein an
gespitztes Ende 19 in den Sack 17 und stößt hieraus unter
hohem Druck (näherungsweise 207 bar) den ab
gemessenen Treibstoff in den Verbrennungsraum 11. Der Kol
ben wird in seiner niedergedrückten Position für eine be
stimmte Dauer und unter einem vorgegebenen Druck gehalten,
in Abhängigkeit von der Ausbildung des Nockenwellenvor
sprungs 23.
Wenn es erwünscht ist, den Einspritzzeitpunkt nach vorne
zu verlegen, wird die Kolbenanordnung des Stößels
hydraulisch ausgefahren, um die oben erwähnte Kraftüber
tragungsstrecke zu verlängern, wobei selektiv das Kurbel
wellenprofil geändert wird. Beim Betrieb, der mit der ent
lasteten Stellung der Kraftübertragungsstrecke beginnt,
wird hydraulisches Stömungsmittel aus der Quelle 32 abge
messen und in die Stößelkammer 35 eingeleitet, was die Kol
benanordnung veranlaßt, in axialer Richtung auszufahren.
Wie bereits früher vermerkt, drückt die fortgesetzte Drehung
des Nockenwellenvorsprungs 23 den Tauchkolben 18 der Ein
spritzdüse nach unten, und infolge der ausgefahrenen Kolben
anordnung ist die Kraftübertragungsstrecke verlängert, was
den Tauchkolben 18 der Einspritzdüse veranlaßt, eine über
mäßige Bewegungsstrecke und übermäßigen Druck zu erfahren.
So lange die Kolbenanordnung des Stößels sich nicht in ihre
entlastete Position nach dem Einspritzen des Treibstoffes
und nach dem Aufsitzen der Tauchkolbenspitze im Treibstoff
sack zurückbewegt, wird die übermäßige Bewegungsstrecke
und der übermäßige Druck danach trachten, den Treibstoff
sack 17 zu sprengen und die Einspritzdüse 12 zu zerstören.
Es ist ferner wesentlich, das der Kolben in seiner nieder
gedrückten Position relativ zur Spitze 13 für eine be
stimmte Dauer und unter einem bestimmten Druck gehalten
wird, da sonst der Tauchkolben vorzeitig zurückfährt, was
es entweder Verbrennungsgas gestattet, in den Treibstoff
sack 17 hinein zu entweichen, oder es dem Treibstoff ge
stattet, in den Verbrennungsraum nach dem Einspritzvorgang
nachzutropfen, statt abrupt unterbrochen zu werden.
Die Erfindung löst diese
Probleme dadurch, daß
das unter Druck stehende, hydraulische Strömungsmittel
aus der Stößelkammer 35 in Abhängigkeit von dem Druck abgegeben
wird, der innerhalb der Kammer durch die fortgesetzte
Kompression der Kolbenanordnung durch die Nockenwellen-
Kraftübertragungsstrecke erzeugt wird. Das Abgeben des
Strömungsmittels veranlaßt die Stößel-Kolbenanordnung,
sich zusammenzuziehen, aber doch einen verhältnismäßig
gleichmäßigen, bestimmten Druck beizubehalten und gegen
den Tauchkolben der Einspritzdüse aufzubringen, wie dies
für den optimalen Betrieb eines Dieselmotors gewünscht ist.
Bei ordnungsgemäßer Auslegung werden die Drücke infolge
der Nockenwellendrehung die Stößel-Kolbenanordnungen zu
sammendrücken, was es diesen gestattet, in ihren entlasteten
oder eingefahrenen Zustand während eines jeden Zyklus zu
rückzukehren. Somit kann ein Betrieb bei verfrühter oder
verspäteter Betriebsart für jeden Zyklus ausgewählt werden.
Der Betrieb des Stößels
ist im einzelnen unter Bezugnahme auf Fig. 2 erörtert; der
Stößel umfaßt ein Gehäuse 42, das in sich eine zylindrische Längs
bohrung 43 oder eine kolbenaufnehmende Einrichtung
aufweist. Eine
mit einer hydraulischen Stömungsmittelleitung 34 ver
bunde Bohrung 44 ist im Gehäuse ausgebildet und steht mit einer
Ringnut 45 in Verbindung, welche in der eine Oberfläche be
grenzenden Bohrung 43 vorgesehen ist. Das hydraulische
Strömungsmittel, das in die Bohrung 44 eintritt, kann Maschi
nenöl sein, das bei herkömmlichen Drücken umgepumpt wird.
Das Stößelgehäuse 42 kann mit einem Zylinderkopf oder einem
Einspritzdüsenadapter (nicht gezeigt) verbunden sein und
ist in tyischer Weise zwischen dem Verbindungsstück 31
und einem zweiten Verbindungsstück 18 angeordnet (bei
spielsweise einem Tauchkolben für Einspritzdüse), oder
an einem anderen, von der Nockenwelle betätigten Mechanis
mus (nicht gezeigt).
Ein erster Kolben 50 der Kolbenanordnung ist in der
Bohrung 53 zur koaxiälen Hin- und Herbewegung angeordnet
und bildet mit ihr eine dichte hydraulische Abdichtung.
Der Kolben 50 bewegt sich innerhalb der Bohrung hin
und her und weist einen allgemein H-förmigen Axialquer
schnitt auf. Sein oberer Abschnitt 50A ist mit einer
zylindrischen Kolbenführung 51 versehen, der zur Bohrung 43 des
Gehäuses 42 koaxial ist. Eine Anzahl mit Winkelabstand
angeordneten Öffnungen 52 ist im oberen Abschnitt 50A aus
gebildet und ermöglicht es dem hydraulischen Strömungs
mittel, aus der Bohrung 44 zur Oberfläche
zu strömen. Die axiale Anordnung dieser Öffnungen 52 am oberen
Abschnitt 50A ist frei wählbar
vorausgesetzt, daß man nicht in unnötiger Weise die Strö
mungsmittelströmung abdrosselt, wenn sich der erste Kolben
50 innerhalb der Bohrung 43 hin- und herbewegt.
Der untere Abschnitt 50B des Kolbens 50 begrenzt
einen unteren Hohlraum 53, der allgemein zylindrisch und
koaxial zur Bohrung 43 ausgebildet ist. Ein oder mehrere
Kanäle 54 entlüften den Hohlraum 53 nach außen. Ein mittle
rer Abschnitt 50C des Kolbens 50 trennt die Hohlräume 51, 53
und bildet den Boden der Innenkammer 35. Der mittlere Ab
schnitt 50C ist mit einer Auslaßöffnung versehen, deren
unteres Ende angesenkt bzw. aufgebohrt ist, wie nachfolgend
noch detaillierter beschrieben wird.
Ein zweiter Kolben 60 der Kolbenanordnung bewegt sich in der Kolben
führung 51 des Kolbens 50 hin und her und bildet mit ihm eine
dichte, hydraulische Abdichtung. Ein Ende 60A des Kolbens 60
weist eine konkave Ausbildung auf und nimmt entfernbar das
Ende des Verbindungsteils 31 auf, welches einen Teil der
Nockenwellen-Kraftübertragungsstrecke bildet. Das gegenüber
liegende oder untere Ende des Kolbens 60 bildet eine Schürze
60B, welche die untere Oberfläche der Kammer 35 begrenzt.
Wie vorher schon vermerkt, ist die untere Oberfläche der
Kammer 35 vom Mittelabschnitt 50C begrenzt. Eine Ringnut 63
ist in der Außenseite des zweiten Kolbens 60 mitten zwischen
dem Ende 60A und der Schürze 60B ausgebildet. Die Nut 63
steht mit der Kammer 35 über mehrere Innenkanäle 64 in Ver
bindung. Die Innenenden der Kanäle 64 enden an einem Ventil
70, das am oberen Ende der Kammer 35 angeordnet ist.
Eine pumpende Spiralfeder 65
ist in der Kammer 35 zwischen dem ersten und zweiten Kol
ben 50, 60 angeordnet und drückt diese auseinander,
um die Berührung zwischen diesen und dem Verbindungsteil
31 bzw. dem Tauchkolben 18 aufrechtzuerhalten. Die Bewegung
des Kolbens 60 in der Kolbenführung 51 ist an der Oberseite durch
einen Sprengring 67 begrenzt, der
in die Kolbenführung 51 hineinragt und in einer Nut 68 sitzt,
die in der Wand der Kolbenführung ausgebildet ist. Die Bewegung des
Kolbens 60 nach unten ist dadurch begrenzt, daß die Schürze
60B in Eingriff mit einer Ringschulter 69 tritt, welche
nahe dem Boden der Kolbenführung 51 angeordnet ist, jedoch mit
Axialabstand von diesem getrennt ist. Die Ausbildung des
Halterings 67 und seine Anbringungsstelle kann gegenüber
der Darstellung abgeändert werden, vorausgesetzt, daß die
Bewegung des Kolbens 60 bezüglich dem Kolben 50 nicht die Zu
fuhr von hydraulischem Strömungsmittel aus den Öffnungen
52 durch die Nut 63 abdrosselt. Die Bewegung des Kolbens 50
in der Gehäusebohrung 43 kann in ähnlicher Weise begrenzt
sein.
Das Einlaßventil 70, das zwischen Kammer 35 und Strömungs
förderleitung 34 zwischengeschaltet ist, ist im Inneren
des Kolbens 60 angeordnet und umfaßt eine Kugel 71 und
einen dazu passenden Sitz 72, obwohl auch viele Abwandlun
gen geeignet sind. Eine Einlaßfeder 73, wie eine Spiral-
Druckfeder, und eine Federführung 74 sind unter der Kugel
71 angeordnet und wirken dabei zusammen, diese in Richtung
zu ihrer geschlossenen Stellung in Anlage gegen den Sitz
72 anzustellen, wobei sie die inneren Enden 64 versperrt.
Das Einlaßventil bleibt infolge der Feder 73 verschlossen,
so lange nicht der Druck des hydraulischen Strömungsmittels,
das in die Öffnung 52 eintritt, über einer bestimmten Höhe
liegt und sich die Antriebsstrecke in ihrem unbelasteten
Zustand befindet. Öffnungen 75 in der Federführung 74 stellen
die freie Strömungsmittelströmung aus dem offenen Einlaßventil 70
in den unteren Abschnitt der Kammer 35 sicher.
Eine Auslaßöffnung 80 ist im Mittelabschnitt 50C des Teils
50 ausgebildet, um die Verbindung zwischen dem Hohlraum 51
und dem Hohlraum 53 zu bewirken. Ein Auslaßventil 81 ist
stromabwärts der Öffnung 80 angeordnet und umfaßt eine Auslaßkugel
82 und einen passenden Kugelsitz 83.
Eine Kugelführung 84 unterstützt die Kugel
82 und ist im oberen Abschnitt des Hohlraums 53 zur Hin-
und Herbewegung hierin angeordnet. Die obere Oberfläche 85
der Führung 84 ist schüsselartig vertieft und stützt die
Unterseite der Kugel 82. Der untere Endabschnitt 86 der
Führung 84 steht in Eingriff mit dem oberen Ende einer als Vorspanneinrichtung fungierenden
Spiralfeder 93. Das gegenüberliegende oder untere Ende der
Feder 93 steht mit einem Kupplungsteil 87 in Eingriff, wel
ches am unteren Ende des Hohlraums 53 angeordnet ist. Das
Kupplungsteil 87 ist zwischen einem Sprengring 89, der in
den Hohlraum hineinragt und in einer entsprechenden Nut 90
sitzt, die in der Hohlraumwand ausgebildet ist, und einer
Ringschulter 91 festgehalten, die in der Hohlraumwand aus
gebildet ist und gegenüber der Nut 90 einen Axialabstand
aufweist. Die untere Seite des Kupplungsteils 87 weist eine
schüsselartig vertiefte Oberfläche 87A auf, um entfernbar das
obere Ende des Tauchkolbens 18 der Einspritzdüse aufzunehmen.
Die Feder 93 drückt durch die Führung 84 die Kugel 82 gegen
den Sitz 83. Die Bewegung der Kugel vom Sitz 83 weg wird da
durch begrenzt, daß die Führung 84 in die Kupplung 87 ein
greift.
Die Unterseite des Mittelabschnitts 50C ist unter Bildung einer Gegenbohrung
94 aufgebohrt. Der Durchmesser der Aufbohrung 94 ist größer
als jener der Kugel 82. Die Aufbohrung 94 umfaßt einen ersten
Abschnitt 95 nächst dem Ventilsitz 83 und einen zweiten Ab
schnitt 96 stromabwärts vom Ventilsitz. Wie detaillierter
unten beschrieben, veranlaßt der erste Abschnitt 95 ein be
stimmtes Volumen an Strömungsmittel, nahe dem Sitz 83 einge
schlossen zu werden, und dämpft somit die Bewegung der Ku
gel 82 zum Sitz hin. Der zweite Abschnitt 96 der Aufbohrung
bildet einen Strömungsmittel-Steuerbereich, der die Strö
mungsgeschwindigkeit bzw. den Strömungsdurchsatz des Strö
mungsmittels aus der Kammer 35 durch die Auslaßöffnung 80
und zu den Kanälen 54 nach außen moduliert.
Während des Betriebs in einer Betriebsart mit Verzögerung
sind die Stößelkolbenbestandteile eingefahren, wobei sie
eine verkürzte Antriebsstrecke zwischen der Nockenwelle und
dem Tauchkolben der Einspritzdüse aufrechterhalten. Wenn
das Ventil 34A (Fig. 1) geschlossen ist, dann beträgt der
hydraulische Strömungsmitteldruck in der Leitung 34 und dem
Kanal 64 Null oder beinahe Null. Fehlt dieser Druck strom
aufwärts an der Einlaßöffnungsseite des Ventils 70, dann
hält die Einlaßfeder 73 die Kugel 71 in Anlage gegen den
Sitz 72, welche die Kammer 35 abdichtet und den Eintritt
von irgendeinem Strömungsmittel hier hinein sperrt. Wenn
sich das Nockenwellenprofil in seine unbelastete Betriebs
stellung dreht (d. h., der Nockenwellenvorsprung 23 befindet
sich nicht in Berührung mit dem Fühler 25 oder übt keinen
Druck gegen diesen aus, wie in Fig. 1 gezeigt), dann zwingt
die Pumpfeder 65 den Kolben 60, sich von der Auslaß
öffnung 80 wegzubewegen, fährt die Kolbenanordnung aus und
nimmt jeglichen Totgang in der Kurbelwellen-Antriebsstrecke
auf. Ein leichter negativer Druck wird in der Kammer wegen
ihrer Abdichtung erzeugt; die Kraft der Ventilfeder 73 reicht
allerdings aus, die Kugel in dichtender Zuordnung gegenüber
ihrem Sitz zu halten. Wenn sich die Nockenwelle in ihre
wirksame Betriebsstellung dreht, dann veranlaßt der Vor
sprung 23, daß ein nach unten gerichteter Druck auf das
Verbindungsteil 31 ausgeübt wird. Dieser Druck überwindet
die Kraft der Feder 65 und veranlaßt den Kolben 60 zur Aus
laßöffnung 80 des Kolbens 50 zurückzufahren, bis der Kolben 60
gegen eine Innenschulter 69 anschlägt, die im Kolben 50 ausge
bildet ist. Der Stößel ist nun als massives Verbindungsteil
wirksam und weist somit, so lange er sich in der Ruhestellung
befindet, keine Auswirkung auf die Motorzeitsteuerung aus
und wirkt lediglich als Spannglied bzw. Teil zum Nachstellen
von Totgang oder lockerer Verbindung.
Während des Betriebs in einer Betriebsstellung mit Vorver
stellung ist die Stößelkolbenanordnung ausgefahren, um die
Antriebsstrecke zu verlängern. Beginnt man mit dem Kolben 60
in seiner zurückgefahrenen Stellung (wie in Fig. 2 gezeigt),
dann wird das Ventil 34A (Fig. 1) in Leitung 34 geöffnet
und veranlaßt hierbei, daß unter Druck stehendes hydraulisches
Strömungsmittel an der Bohrung 44 vorliegt. Bei einem typi
schen Motor beträgt der Strömungsmittel-Betriebsdruck (Öl
druck) etwa 1 bar. Der hydraulische Strömungs
mitteldruck füllt die Nut 45 und strömt durch die Öffnungen
52, die Nut 63 und die Kanäle 64 zur stromaufwärtsgelegenen
Einlaßseite des Ventils 70. Die Kraft, die vom Druck des
hydraulischen Strömungsmittels gegen den freiliegenden
Oberflächenabschnitt der Kugel 71 ausgeübt wird, ist größer
als die Gegenkraft der Ventilfeder 73 und löst hierbei die
Kugel 71 aus dem Sitz 72 und gestattet es dem Strömungs
mittel, in die Kammer 35 einzudringen. Während das Kurbel
wellenprofil sich in seinem unbelasteten Zustand befindet,
bewegt die Pumpfeder 65 wiederum den Kolben 60 vom Kolben 50
weg, was es der vergrößerten Kammer 35 gestattet, sich mit
hydraulischem Strömungsmittel zu füllen. Das Strömungsmittel
wird in der Kammer 35 durch das Auslaßventil gehalten, wel
ches in Richtung einer geschlossenen Stellung angestellt ist
und hierbei das Strömungsmittel in der Kammer abdichtet.
Wenn sich die Nockenwelle in ihre wirksame Betriebsstellung
dreht (d. h., der Vorsprung 23 greift in den Fühler 25 ein),
dann wird ein Druck auf die Antriebsstrecke der Nockenwelle
ausgeübt, welcher seinerseits rasch und in bezeichnender
Weise den Druck des hydraulischen Strömungsmittels in der
Kammer 35 bis über die Spannkraft an der Kugel 71 des Ven
tils 70 steigert. Da das eingeschlossene Strömungsmittel nicht
kompressibel ist, führt dies bei der Kolbenanordnung dazu,
daß diese als massives Verbindungsteil in der Antriebsstrecke
wirkt. Aufgrund dieser Folge von Ereignissen beginnt der
Tauchkolben 18 der Einspritzdüse seine nach unten gerichtete
Bewegung früher als normal, was den Treibstoff-Einspritzvorgang
nach vorne verlegt. Das Maß der Frühverstellung bzw. der
Verlegung nach vorne hängt ab vom Maß der Verlängerung der
Kolbenanordnung.
Wenn der Vorsprung 23 der Nockenwelle mit seiner Drehung
fortfährt und den Fühler 25 in seine größtmögliche Verlage
rung bringt, dann steigert der Druck der Belastung in der
Antriebsstrecke den hydraulischen Druck im Innern der
Kammer 35. Die Auslaßventilkugel 82 bleibt auf ihrem Sitz,
bis die Kraft, die vom Kammerdruck gegen die Einlaßseite
des Ventils 81 erzeugt wird, die Kraft der Lastzellenfeder
93 und die Trägheitswirkungen auf Ventilkugel 82 und Kugel
führung 84 überwindet. Wenn die Kugel 82 aus ihrem Sitz 83
entfernt wird, dann ist der Druck in der Kammer 35 nicht
länger am Auslaßöffnungsbereich wirksam, sondern an der
gesamten Durchmesserfläche der Kugel. Die erhöhte Fläche
führt zu einer erhöhten Kraft, welche die nach unten gerich
tete Bewegung der Kugel 82 und der Kugelführung 84 vom
Sitz 83 weg beschleunigt. Somit beginnt sich der Kolben 50
relativ zum Stößelgehäuse 42 nach unten zu bewegen und
hindert den Druck in der Nockenwellen-Kraftübertragungsstrecke
einen übermäßigen Spitzenwert anzunehmen und den Tauchkolben
18 etwa zu veranlassen, die Einspritzdüse 12 zu beschädigen.
Allerdings muß infolge der raschen Beschleunigung der Kugel
82 vom Ventilsitz weg der Strömungsbereich im Ventil einge
schränkt werden, sonst würde die Belastung in der Antriebs
strecke vorzeitig zusammenbrechen. Das Maß der austretenden
Strömungsmittelströmung wird dadurch eingeschränkt, daß
man die toroidförmige Differenzfläche zwischen der Aus
laßkugel 82 und der Oberfläche der Aufbohrung 94 begrenzt,
wobei diese Fläche durch die Kugelmitte senkrecht zur Längs
achse des Gehäuses gemessen wird. Die Zusammenwirkung von
Führung 84 und Kupplungsteil 87 begrenzt die axiale Kugelbe
wegung, so daß die Mitte der Kugel nicht über das stromab
wärtsgelegene Ende der Aufbohrung 94 hinaustritt.
Die Ausbildung und Größe der Differenzfläche kann wunschge
mäß geändert werden, um irgendeine Anzahl von Strömungswer
ten zu erreichen. Wenn ein einziger Strömungswert erwünscht
ist, dann kann die Aufbohrung 94 zylindrisch sein, was zu
einer Differenzfläche führt, die von der Kugellage unab
hängig ist, wie in Fig. 2 gezeigt. Die Aufbohrung 94 kann
aber auch abgesetzt sein, was zu einer Aufbohrung führt, die
eine Vielzahl unterschiedlicher Durchmesser aufweist, wie
dies in Fig. 3 gezeigt ist. In der Ausführungsform der Fig. 3
kann ein Abschnitt 95A der Aufbohrung, der dem Ventilsitz
nächstgelegen ist, einen Durchmesser aufweisen, was zu ei
ner ersten Differenzfläche und einem ersten Strömungswert
führt, und ein zweiter Abschnitt 96A, der den Auslaßöffnungen
54A nächstgelegen ist, kann einen größeren Durchmesser auf
weisen, was zu einer größeren Differenzfläche und einem
größeren Strömungswert führt, wodurch der Strömungswert
erhöht wird, wenn der erhöhte Kammerdruck die Kugel 82A vom
Sitz 83A weiter wegbewegt.
Eine andere Möglichkeit der Ausbildung der Aufbohrung ist
in Fig. 4 dargestellt und umfaßt eine sich verjüngende
Aufbohrung 94B, welche einen kleineren Durchmesser 95B nahe
dem Ventilsitz 83B und einen größeren Durchmesser 96B nahe
den Auslaßöffnungen 54B aufweist. Somit kann jede wünschens
werte Ausbildung für die Aufbohrung verwendet werden, in
Abhängigkeit von Herstellungstoleranzen und den Charakteris
tiken des Belastungsabfalls.
Die Größe der auftretenden Strömung kann auch dadurch kon
trolliert werden, daß man die Axialbewegung der Kugel be
grenzt, um den Strömungsbereich zwischen der Kugel 82 und
dem Sitz 83 zu beschränken. Allerdings verursacht die Summe
der Herstellungstoleranzen für Ventilsitz, Sitzdurchmesser,
Kugeldurchmesser und Dicke der Kugelführung sowie des Kupp
lungsteils eine Aufhäufung von Toleranzen, die zu unannehm
baren Leistungsänderungen führt.
Zusätzlich zur Verhinderung des vorzeigten Belastungsabfalls
dämpft die Differenz-Strömungsfläche auch die Kugelbewegung,
wenn die Kugel in ihre Abdichtungsposition auf dem Sitz zurück
kehrt. Es wird nun nochmals auf Fig. 2 übergegangen; wenn
der Druck in der Kammer nachläßt, dann wird die Kugel 82 in
Richtung zu ihrem Sitz 83 durch die Feder 93 gedrückt. Öl
ist im oberen, torusförmigen Abschnitt 95 der Aufbohrung 94
eingeschlossen und wird lediglich dadurch verlagert, daß
es durch die begrenzte Differenzfläche zwischen dem Umfang
der Kugel 82 und der Wand der Aufbohrung strömt, was dazu
führt, daß die Kugel sanft in ihren Sitz zurückkehrt, wodurch
beträchtlich die Ventil-Lebensdauer verlängert wird.
Claims (5)
1. Druckgesteuerter, ausfahrbarer hydraulischer Stößel
zur Verwendung in einem Verbrennungsmotor zum selektiven
Ändern des wirksamen Profils einer Nockenwelle dadurch, daß
die Antriebs-Übertragungsstrecke zwischen der Nockenwelle
und einem von dieser betätigten Mechanismus verlängert wird,
mit folgenden Merkmalen:
- - einem Gehäuse (42) mit einer inneren Kolbenaufnahmebohrung (43),
- - einer ausfahrbaren Kolbenanordnung, die einen ersten und einen zweiten Kolben aufweist, hin- und herbeweglich im Gehäuse angeordnet ist, und zwischen den beiden Kolben (50, 60) eine Kammer (35) bildet, welche eine Einlaßöff nung (64) und eine Auslaßöffnung (80) aufweist,
- - einer an die Einlaßöffnung angeschlossenen Zufuhr (34) für hydraulisches Strömungsmittel,
- - einer Einlaß-Ventileinrichtung (70), welche zwischen der Strömungsmittelzufuhr und der Kammer angeordnet und in Schließstellung vorgespannt ist, wobei die Ventilein richtung aufmacht, um Strömungsmittel in die Kammer ein zulassen und dadurch die Kolbenanordnung auszufahren, wenn eine bestimmte Ventil-Öffnungskraft auf der strom aufwärts gelegenen Seite der Ventileinrichtung ausgeübt wird, und wobei die Einlaß-Ventileinrichtung schließt und das Strömungsmittel in der Kammer einschließt, wenn die Ventil-Schließkraft stromabwärts von der Ventil einrichtung die Ventil-Öffnungskraft überschreitet, und
- - einer Auslaß-Ventileinrichtung (81), die an der Aus laßöffnung angeschlossen ist, um wahlweise die Kammer zu schließen oder zu öffnen, wobei die Auslaß-Ventilein richtung, wenn der Druck in der Kammer (35) einen vorbe stimmten Wert übersteigt, öffnet, um Strömungsmittel aus der Kammer (35) auströmen zu lassen, wozu die Auslaß- Ventileinrichtung eine Auslaßkugel (82) , einen Kugelsitz (83) und eine sich stromabwärts von dem Kugelsitz (83) erstreckende Gegenbohrung (94), sowie eine Vorspannvorrich tung (93) aufweist, die die Auslaß-Ventileinrichtung schließt und das Strömungsmittel in der Kammer (35) hält, wenn der Druck in der Kammer unterhalb des vorbestimmten Werts liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaß- Ventileinrichtung (81) zum Steuern der Schließgeschwindigkeit des Ventils und zum Steuern der Durchflußmenge des Strömungsmittels eine Dämpfungsanordnung (82, 94, 96) aufweist, die dadurch gebildet ist, daß die Gegenbohrung (94) einen geringfügig größeren Durchmesser aufweist als die Auslaßkugel (82), und der Hin- und Herweg der Auslaßkugel im wesentlichen innerhalb der Gegenbohrung (94) liegt, wobei Kugel und Bohrung einen Ringspalt (96) bilden, der die Durchflußmenge begrenzt.
2. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenbohrung (94) zylindrisch ist.
3. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenbohrung (94) einen ersten Abschnitt (95)
nach dem Kugelsitz (83) mit einem ersten Durchmesser
und einem zweiten Abschnitt (96) stromabwärts vom ersten
Abschnitt aufweist, mit einem zweiten Durchmesser, der
größer ist als der erste Durchmesser.
4. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenbohrung (94) im wesentlichen kegelstumpf
förmig ist, wobei der kleinste Durchmesser nahe dem
Kugelsitz (83) und ein größerer Durchmesser stromab
wärts hiervon vorliegt.
5. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaßventileinrichtung (81) eine Vorspannungs-
Steuereinrichtung aufweist, die aus einer Kugelführung
(85) besteht, welche zwischen der Auslaßkugel (82) und
der Vorspannvorrichtung (93) angeordnet ist, welche die
Auslaßkugel (82) in Berührung mit dem Kugelsitz (83)
drückt.
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