DE102005029831A1 - Hydraulisches Ventilspielausgleichselement (HVA) - Google Patents

Hydraulisches Ventilspielausgleichselement (HVA) Download PDF

Info

Publication number
DE102005029831A1
DE102005029831A1 DE102005029831A DE102005029831A DE102005029831A1 DE 102005029831 A1 DE102005029831 A1 DE 102005029831A1 DE 102005029831 A DE102005029831 A DE 102005029831A DE 102005029831 A DE102005029831 A DE 102005029831A DE 102005029831 A1 DE102005029831 A1 DE 102005029831A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
valve
valve body
hva
central axial
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102005029831A
Other languages
English (en)
Inventor
Donald Troy Haefner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Original Assignee
INA Schaeffler KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by INA Schaeffler KG filed Critical INA Schaeffler KG
Publication of DE102005029831A1 publication Critical patent/DE102005029831A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/20Adjusting or compensating clearance
    • F01L1/22Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically
    • F01L1/24Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically by fluid means, e.g. hydraulically
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L2303/00Manufacturing of components used in valve arrangements
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T74/00Machine element or mechanism
    • Y10T74/21Elements
    • Y10T74/2101Cams
    • Y10T74/2107Follower

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Ventilspielausgleichselement (HVA) für den Ventiltrieb eines Verbrennungsmotors, das durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist: DOLLAR A - Ein Gehäuse (1) weist eine Sackbohrung (2) auf, in der ein Kolben (3) mit Dichtspiel geführt ist, der in Druckkontakt mit einem Ventilbetätigungselement (6) und dessen Nocken steht; DOLLAR A - der Kolben (3) begrenzt zusammen mit der Sackbohrung (2) einen Hochdruckraum (4), während sich oberhalb des Kolbens (3) ein Niederdruckraum (5) befindet; DOLLAR A - die Druckräume (4, 5) sind durch zumindest eine zentrale Axialbohrung im Kolben (3) verbunden, die durch ein im Kolben (3) angeordnetes Steuerventil beherrscht ist. DOLLAR A Eine Möglichkeit, ein Steuerventil zu schaffen, das keiner Steuerventilfeder bedarf, besteht darin, dass das Steuerventil als Wechselventil (11) ausgebildet ist, mit einem im Inneren des Kolbens (3) leichtgängig geführten Ventilkörper (12), der zur Beherrschung einer oberen und einer unteren zentralen Axialbohrung (14, 15) dient und dessen Schließbewegung die Relativbewegung des Kolbens (3) gegenüber dem Ventilkörper (12) ist, der aufgrund seiner Massenträgheit praktisch still steht.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Ventilspielausgleichselement für einen Ventiltrieb eines Verbrennungsmotors, insbesondere nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 10.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Hydraulische Ventilspielausgleichselemente dienen dem Ausgleich des Spiels, das sich durch Verschleiß oder Wärmedehnung zwischen den Übertragungselementen des Nockenhubs auf die Gaswechselventile eines Verbrennungsmotors bildet. Auf diese Weise sollen ein geräusch- und verschleißarmer Ventiltrieb und eine weitest mögliche Übereinstimmung von Nockenerhebungskurve und Ventilhubkurve erreicht werden.
  • In der EP 1 298 287 A2 ist ein hydraulisches Ventilspielausgleichselement für den Ventiltrieb eines Verbrennungsmotors offenbart, das durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:
    • – ein Gehäuse weist eine Sackbohrung auf, in der ein Kolben mit Dichtspiel geführt ist, der in Druckkontakt mit einem Ventilbetätigungselement und dessen Nocken steht;
    • – der Kolben begrenzt zusammen mit der Sackbohrung einen Hochdruckraum, während sich oberhalb des Kolbens ein Niederdruckraum befindet;
    • – die Druckräume sind durch zumindest eine zentrale Axialbohrung im Kolben verbunden, die durch ein im Kolben angeordnetes Steuerventil beherrscht ist.
  • Derartige Steuerventile sind als Rückschlagventile ausgebildet. Sie besitzen eine Steuerventilkugel, die von einer Steuerventilfeder beaufschlagt ist. Bei der Standardbauweise des Steuerventils wird die Steuerventilfeder in Schließrichtung beaufschlagt. Dadurch ist das Steuerventil überwiegend geschlossen und es entfällt ein Leerhub des Ventilspielausgleichselements. Es besteht sogar die Gefahr des Aufpumpens desselben und eines negativen Ventilspiels.
  • Diese Nachteile werden von Steuerventilen vermieden, deren Steuerventilfeder die Steuerventilkugel in Öffnungsrichtung beaufschlagt. Hydraulische Ventilspielausgleichselemente mit einem derartigen Steuerventil werden wegen der umgekehrten Anordnung der Steuerventilfeder hydraulische Reverse Spring-Ventilausgleichselemente (RSHVA) oder wegen des in der Grundkreisphase offenen Steuerventils „Normally Open Lash Adjusters" (NOLA) genannt. RSHVA's zeichnen sich durch einen positiven Einfluss auf die Thermodynamik, die Schadstoffemission und die mechanische Beanspruchung des Verbrennungsmotors aus und werden deshalb in zunehmendem Maße eingesetzt.
  • Da das RSHVA erst durch den mit Beginn der Nockenerhebung einsetzenden, vom Hoch- zum Niederdruckraum fließenden Schmierölstrom durch hydrodynamische und hydrostatische Kräfte geschlossen wird, besitzt das RSHVA vor Beginn des Ventilhubs immer einen Leerhub. Dessen Größe hängt von der Motordrehzahl und der Länge der Schließzeit des RSHVA's und diese wiederum von der Viskosität bzw. Temperatur des Schmieröls ab. Wird ein konstanter Leerhub gewünscht, sind aufwändige Maßnahmen am Steuerventil erforderlich.
  • Ein weiteres Problem des RSHVA's wird anhand der Auslegung der Ventilkörperfeder der gattungsbildenden EP 1 298 287 A2 gezeigt. Diese Ventilkörperfeder ist so ausgelegt, dass das Ventil zwischen dem Hoch- und Niederdruckraum bei Montage des RSHVA's einen Fluidaustausch erlaubt, jedoch bei Druckanstieg im Hochdruckraum gegen die Federkraft der Ventilkörperfeder rasch möglichst schließt. Diese Federkraft muss demnach relativ niedrig sein. Deshalb kann der kugelförmige Verschließkörper durch mögliche seitliche Anströmung in Rotation versetzt und mit der Ventilkörperfeder seitlich verlagert werden. Dadurch werden die Schließkraft der Ventilkörperfeder und als Folge davon der Leerhub des RSHVA's verändert. Im Extremfall kann die Ventilkörperfeder in den Sitzspalt des Steuerventils gelangen, was zu weiteren Variationen des Leerhubs und zur Verstimmung oder sogar zum Totalausfall des RSHVA's und zur Zerstörung der Ventilkörperfeder führen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hydraulisches Ventilspielausgleichselement zu schaffen, das die Vorteile der im Stand der Technik aufgeführten Lösung aufweist, aber deren Nachteile vermeidet.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Da die obere und untere zentrale Axialbohrung des Kolbens allein durch dessen Relativbewegung gegenüber dem stillstehenden, massenträgen Ventilkörper beherrscht werden, benötigt das Wechselventil keine Steuerventilfeder. Es ist daher robuster und zuverlässiger als ein Standard-HVA oder ein RSHVA. Trotz fehlender Reverse Spring sind die beiden zentralen Axialbohrungen im Kolben bei stehendem Motor und im Grundkreisbereich des Nockens bei laufendem Motor geöffnet. Dadurch ist ein Ölaustausch zwischen den Druckkammern und damit eine einfache Montage des erfindungsgemäßen HVA's möglich.
  • Ein interessantes Merkmal des Wechselventils besteht darin, dass dieses aufgrund der beiden zentralen Axialbohrungen und dem doppelseitig wirkenden Ventilkörper den Ölstrom in beide Richtungen sperren kann. Während bei Abwärtsbewegung des Kolbens, wie sie bei jedem Ventilhub eintritt, die obere zentrale Axialbohrung geschlossen wird, findet eine Schließung der unteren zentralen Axialbohrung bei plötzlichem Spiel im Ventiltrieb statt. Dadurch wird der Kolben veranlasst sich unter der Federkraft der im Hochdruckraum befindlichen Druckfeder nach oben zu bewegen. Auf diese Weise kommt die untere Dichtfläche des ruhenden Ventilkörpers mit dem unteren Flachsitz des Kolbens in Berührung und schließt die untere zentrale Axialbohrung. So wird ein weiteres Ausdehnen des HVA's begrenzt und dessen Aufpumpen verhindert. Deshalb können mit dem erfindungsgemäßen Wechselventil die gleichen Vorteile bezüglich Thermodynamik, Schadstoffemission und Motorbeanspruchung wie bei einem RSHVA erreicht werden.
  • Es bietet Fertigungsvorteile, wenn der Ventilkörper kreiszylindrisch ausgebildet und in einer axialen Mittenbohrung geführt ist, die die beiden zentralen Axialbohrungen verbindet.
  • Vorteilhaft ist, dass durch Zusammenwirken von vorzugsweise flachen Dichtflächen der Stirnseiten des Ventilkörpers mit flachen Dichtflächen der Schultern des Kolbens der Ölstrom durch die zentralen Axialbohrungen bzw. zwischen den Druckräumen steuerbar ist. Die flachen Dichtflächen bieten Fertigungs- und Bauraumvorteile.
  • Aus Fertigungs- und Montagegründen ist es von Vorteil, dass der Kolben ein Oberteil und ein Unterteil aufweist, die beide gleich ausgebildet sind und die nach Bearbeitung ihrer Innenkontur und nach Einbau des Ventilkörpers spiegelbildlich und druckdicht verbunden werden.
  • Durch großzügig bemessene axiale Strömungskanäle am Ventilkörper wird der selbe beim Schließvorgang des Wechselventils mit nur geringer Strömungsgeschwindigkeit umströmt. Dadurch tritt auch bei erhöhter Viskosität des Schmieröls nur geringe Flüssigkeitsreibung am Ventilkörper auf, so dass allein die Kolbenbewegung in Verbindung mit der trägen Masse des Ventilkörpers den Schließvorgang bestimmen. Dadurch wird der Einfluss der Ölviskosität bzw. der Öltemperatur auf den Schließvorgang des Wechselventils weitgehend ausgeschaltet.
  • Die axialen Strömungskanäle können als vier, am Umfang des kreiszylindrischen Ventilkörpers gleichmäßig verteilte Axialnuten mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet sein.
  • Alternativ besteht die Möglichkeit, dass zur Bildung von axialen Strömungskanälen an den Enden eines alternativen, kreiszylindrischen Ventilkörpers vier radial angeordnete Führungselemente vorgesehen sind, zwischen denen sich die Strömungskanäle befinden.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird auch durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 10 gelöst. Zur Stabilisierung der axialen Lage des Ventilkörpers sind im Inneren eines anderen Kolbens zwei gleiche, konzentrisch angeordnete und axial gegenüberliegende Vorspannfedern vorgesehen, die die Stirnseiten des Ventilkörpers mit Druck beaufschlagen und den selben bei geöffnetem Wechselventil in einer Mittellage zwischen zwei Dichtflächen des Kolbens halten. Auf diese Weise wird auch bei starker Beschleunigung z. B. durch Stoßbelastung der HVA eine gleichmäßige Schließzeit des Wechselventils erreicht. Die Vorspannfedern sind im Vergleich zu den Steuerventilfedern des Standard-Steuerventils oder des RSHVA's robust und langlebig ausgebildet.
  • Es ist von Vorteil, dass der Kolben verstärkte Kolbenböden mit inneren Ringnuten aufweist, die koaxial zu den zentralen Axialbohrungen angeordnet sind und zur Unterbringung der Vorspannfedern dienen. Auf diese Weise ist der für die Unterbringung der Vorspannfedern erforderliche Raum geschaffen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt sind.
  • Dabei zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes hydraulisches Ventilspielausgleichselement mit Wechselventil und freibeweglichem Ventilkörper;
  • 2 einen Querschnitt durch den Ventilkörper von 1;
  • 3 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes HVA ähnlich dem von 1, jedoch mit Vorspannfedern für den Ventilkörper;
  • 4 eine Ansicht eines modifizierten Ventilkörpers;
  • 5 einen Querschnitt durch den Ventilkörper von 4.
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes HVA, das ein Gehäuse 1, mit einer Sackbohrung 2 aufweist, in der ein Kolben 3 mit Dichtspiel geführt ist. Der Kolben 3 begrenzt zusammen mit der Sackbohrung 2 einen Hochdruckraum 4, während sich oberhalb des Kolbens 3 ein Niederdruckraum 5 befindet. Der Kolben 3 steht in Druckkontakt mit einem Ventilbetätigungselement 6, das beispielsweise als Schlepphebel ausgebildet ist und von einem nicht dargestellten Nocken angetrieben wird.
  • Im Hochdruckraum 4 befindet sich eine Druckfeder 7, die den Kolben 3 druckbeaufschlagt, um das Ventilspiel zu minimieren. Im Kolbeninneren befindet sich ein Wechselventil 11, das einen kreiszylindrischen Ventilkörper 12 aufweist, der in einer axialen Mittenbohrung 13 leichtgängig geführt ist und der eine obere und eine untere zentrale Axialbohrung 14, 15 beherrscht. Der Kolben 3 besteht aus einem Oberteil 8 und einem Unterteil 9, die gleich ausgebildet und spiegelverkehrt angeordnet sind. Sie werden nach Einbau des Ventilkörpers 12 in einer Trennebene 10 druckdicht verbunden.
  • Der Ventilkörper 12 besitzt auf seinen Stirnseiten 16, 17 flache Dichtflächen 18, 19, die mit Dichtflächen 20, 21 auf Schultern 22, 23 des Kolbens 3 zusammenarbeiten, um den Ölstrom zwischen den Druckräumen 4, 5 zu steuern.
  • Am Umfang des Ventilkörpers 12 sind, wie auch aus 2 hervorgeht, vier gleichmäßig verteilte, axiale Nuten 24 vorgesehen. Diese dienen der Strömungsverbindung zwischen den beiden zentralen Axialbohrungen 14, 15 und zwischen den Druckräumen 4, 5. Der rechteckige Querschnitt der Nuten 24 bietet dem Ölstrom einen geringen Strömungswiderstand.
  • Die erfindungsgemäße HVA funktioniert folgendermaßen:
    Im Grundkreisbereich des Nockens sind die Druckräume 4, 5 des HVA's drucklos, so dass sich der Ventilkörper 12 zwischen den Dichtflächen 20, 21 der Schultern 22, 23 des Kolbens 3 befindet und ein Ölstrom zwischen den Druckräumen 4, 5 möglich ist. Die dadurch mögliche Ölumströmung des Ventilkörpers 12 ist so gering, dass dadurch dessen Position kaum beeinflusst wird. Sobald jedoch der Nocken beginnt das Ventilbetätigungselement zu beaufschlagen, stützt sich dieses auf dem Kolben 3 ab und veranlasst dessen Abwärtsbewegung. Da der Ventilkörper 12 seine Position im Inneren des Kolbens 3 aufgrund seiner Massenträgheit im wesentlichen beibehält, kommt es kurz über lang zu einer Berührung seiner Dichtfläche 18 mit der Dichtfläche 20 der Schulter des Kolbens 3. Dadurch wird die obere zentrale Axialbohrung 14 geschlossen und das HVA wird hydraulisch steif.
  • Nach Durchlaufen der Nockenhubkurve gelangt der Nocken wieder in seinen Grundkreisbereich, wo sich der Innendruck des Hochdruckraums 4 entspannt. Mit Beginn des neuen Nockenhubs kann der nächste Takt des Verbrennungsmotors beginnen.
  • Ein besonderes Merkmal des erfindungsgemäßen HVA's besteht darin, dass das Wechselventil 11 in beiden Bewegungsrichtungen des Kolbens 3 sperrt. Sollte sich z. B. im Grundkreisbereich des Nockens eine plötzliche Vergrößerung des Ventilspiels ergeben, versucht die Druckfeder 7 den Kolben 3 nach oben zu bewegen und damit den Hochdruckraum aufzupumpen. Durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens 3 kommt es bald zu einer Berührung der Dichtfläche 19 des in Ruhe befindlichen Ventilkörpers 12 mit der Dichtfläche 21 der Schulter 28 des Kolbens 3, wodurch die untere zentrale Axialbohrung 15 geschlossen wird und dadurch ein weiteres Aufpumpen des Hochdruckraums 4 verhindert wird.
  • In 3 ist eine Variante des HVA's der 1 im Längsschnitt dargestellt. Während in 1 der Ventilkörper 12 sich frei zwischen den Dichtflächen 20, 21 des Kolbens 3 bewegen kann, wird der Ventilkörper 12' der 3 durch zwei gleiche, entgegengerichtete Vorspannfedern 29, 30 in Mittellage zwischen den Dichtflächen 20', 21' des Kolbens 3' gehalten. Dadurch ist die Ausgangs position des Ventilkörpers 12' immer gleich, auch wenn der Verbrennungsmotor als Ganzes größeren Beschleunigungen unterworfen ist.
  • Ansonsten ist die Funktionsweise des Kolbens 3' gleich der des Kolbens 3.
  • Zur Unterbringung der Vorspannfedern 29, 30 ist der Kolbenboden 27', 28' des Kolbens 3' gegenüber dem Kolbenboden 27, 28 des Kolbens 3 verstärkt. Die Vorspannfedern 29, 30 sind in inneren Ringnuten 25, 26 untergebracht, die koaxial zu den zentralen Axialbohrungen 14', 15' im Kolbenboden 27', 28' angeordnet sind.
  • In 4 ist eine Ansicht und in 5 ein Längsschnitt eines kreiszylindrischen Ventilkörpers 12a dargestellt. Dieser weist an beiden Enden vorzugsweise vier radiale Führungselemente 31 auf, die mit dem selben einstückig ausgebildet sind. Zwischen den Führungselementen 31 ist ausreichend Strömungsquerschnitt vorgesehen, um die Strömungsgeschwindigkeit des Öls am Ventilkörper 12a und deren Einfluss auf dessen Position gering zu halten.
  • 1
    Gehäuse
    2
    Sackbohrung
    3, 3'
    Kolben
    4
    Hochdruckraum
    5
    Niederdruckraum
    6
    Ventilbetätigungselement
    7
    Druckfeder
    8
    Oberteil
    9
    Unterteil
    10
    Trennfuge
    11, 11'
    Wechselventil
    12, 12', 12a
    Ventilkörper
    13
    axiale Mittenbohrung
    14, 14'
    obere zentrale Axialbohrung
    15, 15'
    untere zentrale Axialbohrung
    16
    Stirnseite
    17
    Stirnseite
    18
    Dichtfläche
    19
    Dichtfläche
    20, 20'
    Dichtfläche
    21, 21'
    Dichtfläche
    22
    Schulter
    23
    Schulter
    24
    Axialnut
    25
    Ringnut
    26
    Ringnut
    27, 27'
    Kolbenboden
    28, 28'
    Kolbenboden
    29
    Vorspannfeder
    30
    Vorspannfeder
    31
    Führungselement

Claims (11)

  1. Hydraulisches Ventilspielausgleichselement (HVA) für den Ventiltrieb eines Verbrennungsmotors, das durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist: – ein Gehäuse (1) weist eine Sackbohrung (2) auf, in der ein Kolben (3) mit Dichtspiel geführt ist, der in Druckkontakt mit einem Ventilbetätigungselement (6) und dessen Nocken steht; – der Kolben (3) begrenzt zusammen mit der Sackbohrung (2) einen Hochdruckraum (4), während sich oberhalb des Kolbens (3) ein Niederdruckraum (5) befindet; – die Druckräume (4, 5) sind durch zumindest eine zentrale Axialbohrung im Kolben (3) verbunden, die durch ein im Kolben (3) angeordnetes Steuerventil beherrscht ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil als Wechselventil (11) ausgebildet ist, mit einem im Inneren des Kolbens (3) leichtgängig geführten Ventilkörper (12), der zur Beherrschung einer oberen und einer unteren zentralen Axialbohrung (14, 15) dient und dessen Schließbewegung die Relativbewegung des Kolbens (3) gegenüber dem Ventilkörper (12) ist, der aufgrund seiner Massenträgheit praktisch still steht.
  2. HVA nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Abwärtsbewegung des Kolbens (3) die obere und durch dessen Aufwärtsbewegung die untere zentrale Axialbohrung (14, 15) schließbar sind.
  3. HVA nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwärtsbewegung des Kolbens (3) durch den Nocken und dessen Aufwärtsbewegung durch eine im Hochdruckraum (4) angeordnete Druckfeder (7) erfolgt.
  4. HVA nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (12) kreiszylindrisch ausgebildet und in einer axialen Mittenbohrung (13) geführt ist, die die beiden zentralen Axialbohrungen (13, 14) verbindet.
  5. HVA nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch Zusammenwirken von vorzugsweise flachen Dichtflächen (18, 19) der Stirnseiten (16, 17) des Ventilkörpers (12) mit flachen Dichtflächen (20, 21) der Schultern (22, 23) des Kolbens (3) der Ölstrom durch die zentralen Axialbohrungen (14, 15) hindurch bzw. zwischen den Druckräumen (4, 5) steuerbar ist.
  6. HVA nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (3) ein Oberteil (8) und ein Unterteil (9) aufweist, die beide gleich ausgebildet und nach Einbau des Ventilkörpers (12) spiegelbildlich und druckdicht verbunden werden.
  7. HVA nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Umfang des Ventilkörpers (12) axiale Strömungskanäle angeordnet sind, die zur Strömungsverbindung der oberen und unteren zentralen Axialbohrungen (14, 15) dienen.
  8. HVA nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als axiale Strömungskanäle vorzugsweise vier, am Umfang des kreiszylindrischen Ven tilkörpers (12, 12') gleichmäßig verteilte Axialnuten (24) mit vorzugsweise rechteckigem Querschnitt vorgesehen sind.
  9. HVA nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung von axialen Strömungskanälen an den Enden eines alternativen, kreiszylindrischen Ventilkörpers (12a) vorzugsweise vier radial angeordnete Führungselemente (31) vorgesehen sind, zwischen denen sich die Strömungskanäle befinden.
  10. HVA nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren eines Kolbens (3') zwei gleiche, zentrisch angeordnete und axial gegenüberliegende Vorspannfedern (29, 30) vorgesehen sind, die die Stirnseiten (16', 17') des Ventilkörpers (12') mit Druck beaufschlagen und den selben bei geöffnetem Wechselventil (11') in einer Mittellage zwischen zwei Dichtflächen (20, 21) des Kolbens (3') halten.
  11. HVA nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (3') verstärkte Kolbenböden (27', 28') mit inneren Ringnuten (25, 26) aufweist, die koaxial zu den zentralen Axialbohrungen (14', 15') angeordnet sind und zur Unterbringung der Vorspannfedern (29, 30) dienen.
DE102005029831A 2004-07-23 2005-06-28 Hydraulisches Ventilspielausgleichselement (HVA) Withdrawn DE102005029831A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US59076204P 2004-07-23 2004-07-23
US60/590,762 2004-07-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005029831A1 true DE102005029831A1 (de) 2006-03-16

Family

ID=35853688

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005029831A Withdrawn DE102005029831A1 (de) 2004-07-23 2005-06-28 Hydraulisches Ventilspielausgleichselement (HVA)

Country Status (2)

Country Link
US (1) US7237520B2 (de)
DE (1) DE102005029831A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006034920A1 (de) * 2006-07-28 2008-01-31 Schaeffler Kg Hydraulisches Ventilspielausgleichselement für einen Ventiltrieb eines Verbrennungsmotors
DE102021110675A1 (de) 2021-04-27 2022-10-27 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Hydraulisches Ventilspielausgleichselement für den Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine
DE102021110673A1 (de) 2021-04-27 2022-10-27 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Hydraulisches Ventilspielausgleichselement für den Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101929365B (zh) * 2010-07-30 2012-07-04 天津大学 柴油机液压式自适应气门正时可变系统与控制方法
US9157340B2 (en) 2013-03-25 2015-10-13 GT Technologies Dual feed hydraulic lash adjuster for valve actuating mechanism

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3805753A (en) 1972-02-24 1974-04-23 Johnson Products Inc Hydraulic lash adjuster for overhead cam engines
IT1129888B (it) * 1980-11-21 1986-06-11 Riv Officine Di Villar Perosa Punteria idraulica con ripresa automatica di gioco per motori endotermici
US4407241A (en) * 1980-12-31 1983-10-04 Cummins Engine Company, Inc. Expandable hydraulic tappet with a variable exit valve
US4601268A (en) 1984-02-27 1986-07-22 Rhoads Gary E Variable two-way bleed valve
US5622147A (en) 1996-03-08 1997-04-22 Eaton Corporation Hydraulic lash adjuster
DE19730427B4 (de) 1997-07-16 2015-03-26 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Hydraulisches Spielausgleichselement
DE19818893A1 (de) 1998-04-28 1999-11-04 Mwp Mahle J Wizemann Pleuco Gm Hydraulisches Ventilspielausgleichselement
DE10129729A1 (de) * 2001-06-20 2003-01-23 Mahle Ventiltrieb Gmbh Hydraulisches Spielausgleichselement für einen Ventiltrieb eines Verbrennungsmotors

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006034920A1 (de) * 2006-07-28 2008-01-31 Schaeffler Kg Hydraulisches Ventilspielausgleichselement für einen Ventiltrieb eines Verbrennungsmotors
DE102021110675A1 (de) 2021-04-27 2022-10-27 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Hydraulisches Ventilspielausgleichselement für den Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine
DE102021110673A1 (de) 2021-04-27 2022-10-27 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Hydraulisches Ventilspielausgleichselement für den Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
US20060016410A1 (en) 2006-01-26
US7237520B2 (en) 2007-07-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1586747B1 (de) Hydraulisches Ventilspielausgleichselement
DE19942685B4 (de) Spiralkompressor
DE69311547T2 (de) Betätigungseinrichtung mit freier bewegung
DE102013104051B4 (de) Zentralventil für einen Schwenkmotorversteller
DE19650987A1 (de) Bremssystem für einen Innenverbrennungsmotor
DE4019221A1 (de) Stossdaempfer mit variabler daempfungskraft
DE102013113432A1 (de) Umschaltventileinheit und Verbrennungsmotor mit einer solchen Umschaltventileinheit
DE102011115417A1 (de) Kolbenanordnung für einen ein veränderbares Kompressionsverhältnis aufweisenden Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine
DE3608738C2 (de) Hydraulischer Schwingungsdämpfer mit einstellbarer Dämpfkraft
DE102011115415A1 (de) Verfahren zum variablen Einstellen eines Verdichtungsverhältnisses eines Brennraums einer Verbrennungskraftmaschine
DE3922962A1 (de) Antriebsvorrichtung fuer eine nockenwelle einer brennkraftmaschine
DE102005029831A1 (de) Hydraulisches Ventilspielausgleichselement (HVA)
DE10127205A1 (de) Nockenwellenlose Steuerung eines Gaswechselventils einer Brennkraftmaschine
DE102013104031B4 (de) Zentralventil für einen Schwenkmotorversteller
WO2002002940A1 (de) Sicherheitseinrichtung für klimakompressor
DE602004006121T2 (de) Brennkraftmaschine mit variabler und hydraulischer Ventilsteuerung durch Kipphebel
DE102009051519A1 (de) Nockenwellenverstellanordnung
EP3015662B1 (de) Hydraulikventil und schwenkmotorversteller
DE1751703C3 (de) Regeleinrichtung im Arbeitskolben einer Brennkraftmaschine zur Veränderung der Kompression
DE102018120002B3 (de) Verriegelungsmechanismus für längenveränderbare Pleuelstangen
EP0976948B1 (de) Dämpfungseinrichtung für bewegte Massen, vorzugsweise für elektromagnetische Antriebssysteme
DE4240075C2 (de) Hydraulische Stelleinrichtung
EP0863342A2 (de) Drucksteuerventil
DE102005036916A1 (de) Hydraulische Ventilspielausgleichselemente
DE102012208808A1 (de) Steuerventil zur Steuerung von Druckmittelströmen eines Nockenwellenverstellers

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SCHAEFFLER KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

8105 Search report available
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 H, DE

R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20110908

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20120822

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140101