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Druckschmiereinrichtung für Kettenbolzen beim Betriebe der Kette Die
Erfindung bezieht sich auf Druckschmiereinrichtungen für Kettenbolzen beim Betriebe
der Kette, mit einer oder mehreren mit einem Schmiermittelbehälter verbundenen Schmiervorrichtungen,
die sich mit den Kettenbolzen ein Stück mitbewegen und dabei das Schmiermittel an
die Kettenbolzen abgeben.
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Gemäß der Erfindung erfahren die Schmiervorrichtungen beim Mitbewegen
mit dem Kettenbolzen durch diesen eine Verschiebung, die zur Erzeugung des zum Abgeben
des Schmiermittels an- den Kettenbolzen erforderlichen Preßdruckes verwendet wird.
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Die Schmiereinrichtung gemäß der Erfindung bietet folgende Vorteile:
i. Die Menge des jedesmal in den Schmierkanal eines Kettenbolzens gepreßten Schmiermittels
ist genau bestimmt und auch regelbar.
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2. Der Preßdruck ist nicht konstant, sondern verändert sich mit dem
Widerstande, welchen das Schmiermittel im Zutritt zur Schmierstelle findet, derart,
daß die Schmierung immer gewährleistet ist.
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3. Der Schmiermittelbehälter selbst braucht nicht mehr unter Druck
zu stehen.
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Auf den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung dargestellt:
Abb. i stellt die erste Ausführungsform in axialem Schnitt dar. Abb. 2 zeigt dieselbe
zum Teil in Ansicht und zum Teil im Schnitt senkrecht zur Drehachse.
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Abb. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform in axialem Schnitt.
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Abb. 4 zeigt dieselbe im Schnitt senkrecht zur Drehachse.
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Abb. 5 zeigt eine dritte Ausführungsform im Längsschnitt.
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Abb. G stellt einen Teil der Vorrichtung nach Abb. 5 von der Seite
gesehen dar. Abb.7 stellt einen Schnitt dieses Teiles nach Linie A-A in Abb. 6.
dar. Ausführung nach Abb. i und 2: Diese Vorrichtung ist als Ganzes mit einer Welle
121 verkeilt und muß sich demnach mit dieser Welle drehen. -Die Welle 121 hat am
Ende einen Zapfen i22, auf `welchem eine Platte 123 z. B. mit einer Schraube 124
befestigt ist, so daß die Platte 123 mit der Welle 121 umläuft. Auf der -Platte
123 ist ein zylindrischer Mantel 125 befestigt, der den Schmiermittelbehälter darstellt
und am anderen Ende mit einem nicht dargestellten verschiebbaren Kolben verschlossen
wird. Auf der Innenseite des Kolbens lastet der Druck des Schmiermittels, auf der
Außenseite der Druck der Atmosphäre. Auf die Außenseite des Kolbens kann man auch
eine andere Kraft als den Atmosphärendruck, z. B.
eine Feder, wirken
lassen, und zwar entweder in direkter Weise, wenn der Schmiermittelbehälter senkrecht
steht, oder über irgendeine Übertragungsvorrichtung, wenn der Behälter, wagerecht
oder wenig geneigt liegt.
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In die Platte r23 sind Löcher 12,6 gebohrt, in welchen sich runde
Stangen 127 verschieben können. Diese Stangen werden in axialer Richtung von Kanälen
128 8 durchzogen. Am äußeren Ende des Behälters 125 hat jede Stange 127 einen
Kopf reg, der mit einem Kanal 130 senkrecht zum Kanal i28 versehen ist. Der letzterwähnte
Kanal mündet in einer im Kopf 12g befindlichen Kammer 13i. Der Kanal 130 ist mit
Innengewinde versehen, so daß ein Zylinder i32 von außen her eingeschraubt werden
kann. Der Zylinder 132 hat Öffnungen 133a, die in die Kammer 131 einmünden. Die
Lage des Zylinders 132- kann selbstverständlich reguliert werden, indem man ihn
weiter hineinschraubt oder auch etwas herausschraubt. Am oberen Teil hat der Zylinder
132 einen Kopf 133, der in eine der auf Welle 12,1 vorgesehenen Nuten 133' eingreift.
Die besondere Art der Montage gestattet, die Stangen 127 parallel der Welle
121 zu verschieben, verhindert aber ihre Drehung in den Bohrungen 126. Die Zylinder
132 werden mit Schraubenmuttern 134 in ihrer Lage gehalten.
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Zwischen der Platte i23 und den Muttern 136 auf den Stangen 127 sitzen
Federn 135. Diese suchen die Stangen 127 stets in der aus Abb. i ersichtlichen Lage
zu halten. Im Behälter 125 ist eine Lederdichtung 137 angeordnet, um Schmierölverluste
längs der Stangen 127 zu verhindern.
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In den Zylindern 132 können Kolben 138 gleiten, deren Stangen 139
mit einem axial laufenden Kanal I4o versehen sind. Die Stangen 139 haben am Ende
einen Anschlußkopf 44 der auf die Schmierstelle aufgesetzt wird und ähnlich den
Anschlußköpfen eingerichtet ist, wie sie bei Handschmierpumpen gebräuchlich: sind.
Die Anschlußköpfe 141 enthalten eine durch eine Feder belastete Dichtungsscheibe
141'. Zwischen den Schrauben 134 und den Anschlußköpfen 141 befinden sich Federn
142, die die Kolben 138 teilweise oder ganz nach außen in die Ruhestellung führen
(siehe die Stellung des Kolbens 13 8 zu den Öffnungen 233a bei A in Abb.
2). Ventile 143 schließen die innere Mündung der Kanäle 14o ab und öffnen sich in
Richtung auf den Anschlußkopf 141 zu (Abb. 2). Jeder Bolzen 144 der Kette 145 trägt
an der Seite einen Nippel 146, dessen Form dem. Anschlußkopf 14i angepaßt ist, ähnlich
den Nippeln, wie sie an Schmierstellen üblich sind, die mittels der vorerwähnten
Handschmierpumpen gespeist werden. Der Nippel 146 greift mit dem Rand 146' in die
Ausnehmung 141" des Anschlußkopfes 141 ein. Beim Aufsetzen des Anschlußkopfes 141
auf den Nippel 146 kommt letzterer gegen die Dichtungsscheibe 141' zu liegen.
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Die Welle 121. ist mit Bezug zur Kette 145 so angeordnet, daß ihre
Drehachse von der Bewegungsbahn der Kettenbolzen einen geringeren Abstand -hat als
-von der Mitte der Schmiermittelauslaßöffnungen der Anschlußköpfe 141 bei Außereingriff
dieser mit den Nippeln 146. Die Anschlußköpfe 141 treten daher mit den Nippenz 146
an einer bestimmten Stelle in Eingriff und' werden bei der Weiterbewegung der Kette
mitsamt den Stangen 139 und Kolben 138 radial nach innen und sodann wieder nach
außen bewegt, wobei Schmiermittel aus dem Zylinder 132 in den Kettenbolzen ausgepreßt
bzw. aus dem Behälter 125 in. den Zylinder eingesaugt wird, worauf die Anschlußköpfe
wieder außer Eingriff mit den Nippeln treten.
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Längs der Eingriffsstelle von Anschlußkopf und Nippel muß die Kette
auf der dem Schmiersystem: gegenüberliegenden Seite geführt werden. Die Führung
kann z. B. mit einer festen Kette oder mit einer Rolle geschehen. Es ist selbstverständlich,
daß das beschriebene System auch außerhalb oder innerhalb der von :der Kette durchlaufenen
Krümmung; evtl. auch seitlich. davon, angebracht werden kann.
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In der Ruhestellung d. h. in der in Abb. i dargestellten Lage, befinden
sieh die Schmiervorrichtungen in einer- Ebene, die in einigem Abstande von der Kettenbahn
verläuft, so daß die Anschlußköpfe 141 zunächst nicht mit Aden Nippeln 146 in Eingriff
treten können. Um die Schmiervorrichtungen in die Arbeitsstellung zu bringen, ist
ein Daumen 147 angeordnet, auf den der Anschlußkopf 141 aufläuft, wobei die Schmiervorrichtung
in Richtung des Pfeiles 148 gegen die Kette hin verschoben wird (Abb. i). Dieser
Daumen zwingt die jeweils in Stellung A (Abb. 2) kommende Schmiervorrichtung,
sich in die Bahn der Nippel 146 zu bewegen, so daß der zuerst ankommende Nippel
146 mit dem Anachlußkopf 141 der betreffenden Schmiervorrichtung in Eingriff kommt
und das System auf folgende Weise in Betrieb setzt: Die Drehung der Welle 121 wird
durch die Kette 145 bewirkt, indem die Schrniervorrichtungen nacheinander von den
mit den Anschlußköpfen 141 in und außer Eingriff tretenden Nippeln 146 der Kettenbolzen
144 mitgenommen werden. Bewegt sich die Kette 145 bezüglich Abb. 2 von links nach
rechts und dreht sich demgemäß auch die Welle 12i links herum, so ist die dort in
der Stellung A
befindliche Schmiervorrichtung bei Ankunft in der
Stellung M mit dem Kettenbolzen vollständig in Eingriff getreten. Bei ihrer Weiterdrehung
um den Winkel M, N erfährt der Kolben 138 eine Verschiebung einwärts, die gleich
der Strecke N-0 ist. Bei dieser Verschiebung verschließt der Kalben
138 die Öffnungen 133a und preßt das im Zylinder 132 enthaltene Schmiermittel
durch das Ventil 143, den Kanal 14o und den Anschlußkopf 141 hindurch in den Nippel
146 und damit in den Kettenbolzen 144 hinein. Beim Durchlaufen des Winkels N, P
kehrt der Kolben 138 unter Einwirkung der Feder 142 wieder in seine Anfangsstellung
zurück. Das Ventil 143 schließt sich, .der Kolben 138 gibt die Öffnung 133a frei
und saugt das Schmiermittel aus dem, Behälter 125 durch die Kanäle 128 und 131 in
den Zylinder 132 hinein.
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Nachdem sich der Anschlußkopf 141 vom Nippel 146 gelöst und den Daumen
147 verlassen hat, wird durch die Feder 135 die Schmiervorrichtung gegen den Schmiermittelbehälter
hin zurückgezogen. Der Daumen 147 ist zum In- und Außerbetriebsetzen der Schmiervorrichtungen
an einem; verschiebbaren und feststellbaren Gestell aasgelenkt, das zum Inbetriebsetzen
der Schmiervorrichtungen in Richtung des Pfeiles 148 verschoben wird. Außerdem steht
der Daumen unter der Einwirkung einer Feder; damit der von der Kette auf den Daumen
ausgeübte Seitendruck den Daumen im Notfalle zurückdrükken kann. Die Anschlußköpfe
141 sind so ausgebildet, daß die Nippel 146 bequem von ihnen aufgenommen werden
können.
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Ausführung nach Abb. 3 und 4: Bei dem soeben beschriebenen Ausführungsbeispiel
(Abb. i und 2) rotiert der Schmiermittelbehälter 125 fortgesetzt mit der Welle 121.
Beim nachfolgend beschriebenen Beispiel (Abb. 3 und 4) ist der Schmiermittelbehälter
während des Betriebes vollständig unbeweglich. Dabei ist nur eine einzige Schmiervorrichtung
vorgesehen, die eine hin und her :gehende Drehbewegung ausführt. In Abb. 3 und 4
sind die den Teilen in Abb. i und 2 entsprechenden Teile mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet wie dort.
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Der Schmiermittelbehälter 125 ist auf dem Körper 123 montiert, der
unbeweglich an einer Stütze, z. B. mit Winkeln 15o o. dgl., befestigt wird. Die
Winkel können bei 151 durchbohrt sein, damit die zur Befestigung dienenden Schraubenbolzen
hindurchgesteckt werden können.- Die Schmiervorrichtung weist den Teil 152, auf,
welcher mit dem Rohr 127 aus einem Stück besteht und den Zylinder 132 enthält. Das
Rohr 127 ist in einer Bohrung des mit 123 bezeichneten Körpers dreh- und verschiebbar
und mit Öffnungen 127' versehen, die die Verbindung mit dein Inneren des Schmiermittelbehälters
125 herstellen. Die Anordnung der Drehechse des Rohres 127 zur Bewegungsbahn der
Kettenbolzen 144 entspricht jener der Drehachse der Welle 121 bei der Ausführung
nach Abb. i und 2. Der Teil 152 hat an seinem vorderen Ende eine mit Innengewinde
versehene Bohrung 153, in welcher ein Teil 154 Aufnahme findet. Der Teil 154 umschließt
eine Feder 155, die auf den Kolben 156 drückt. Letzterer hat in der Mutter 157 einen
Anschlag bei Hubende. Die Mutter 157 ist auf das Ende der Stange 158 des Kolbens
156 aufgeschraubt. Der Zweck dieses Kolbens wird später beschrieben. Der Anschlußkopf
141 ist ungefähr gleich dem, bei der vorbeschriebenen Schmiervorrichtung. Der Kolben
138 mit der Stange 139 der Schmiervorrichtung ist ähnlich dem beim vorhergehenden
Beispiel beschriebenen Kolben 138 konstruiert.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Auch bei dieser Ausführung
erfolgt die Drehung der Schmiervorrichtung beim Abgeben des Schmiermittels durch
die Kette 145, deren mit dem Anschlußkopf 141 der Schmiervorrichtung abwechselnd
in und außer Eingriff tretende Nippel 146 die Mitnahme der Schmiervorrichtung bewirken.
Sobald der Anschlufikopf 14,1 mit einem Schmiernippel 146 eines zu schmierenden
Kettenbolzens 144 in Eingriff kommt, wird die Schmiervorrichtung um die Achse
X, X
des Rohres 127 um einen gewissen Winkel gedreht, so -däß die Schmiervorrichtung
aus der Stellung I (Abb. 4) in die Stellungen II und III gelangt. Während des Überganges
von Stellung I nach Stellung II wird der Kolben 138 nebst Anschlußkopf 141 im Zylinder
132 einwärts verschoben, in analoger Weise wie beim vorher beschriebenen Beispiel.
Diese Verschiebung des Kolbens 138 hat den . Zweck, die Öffnung 133a abzuschließen,
welche den Zylinder 132 mit dem Rohr 127 und dem! Behälter 125 in Verbindung setzt,
und das Schmiermittel aus dem Zylinder in den Kettenbolzen 144 zu drücken. Die Feder
155 ist so starkgewählt, daß:, solange die öffnung 133a durch den Kolben i38 nicht
abgesperrt ist, kein Zurückweichen des Kolbens 156 erfolgt. Im übrigen ist die Schmierung
genau die gleiche wie beim ersten Beispiel.
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Während die Schmiervorrichtung aus Stellung I in Stellung II übergeht,
wird das ganze in .dem Zylinder 132 enthaltene Schmiermittel in den Kettenbolzen
144 hineingedrückt. Zu diesem Zweck tritt, kurz bevor die Stellung II erreicht wird,
die Vorderseite des Kolbens 138 mit dem Kolben 156 in Berührung, um
denselben
entgegen der Feder z55 etwas zurückzudrücken, wie das in Abb. 4 mit punktierten
Linien angedeutet worden ist. Die Folge ist, daß der Kontakt zwischen Kolben 138
und Kolben 156 hergestellt ist und sonach kein Schmiermittel im Zylinder 132 zurückbleiben
kann.
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Während des Überganges aus Stellung II in Stellung III verschiebt
sich der Kolben 138 im Zylinder 132 unter Einwirkung- der Feder 142 nach außen,
genau so wie beim ersten Beispiel. Bei dieser Verschiebung drückt die Feder 155
den Kolben 156 zurück, wobei der Kontakt mit dem Kolben 138 zunächst aufrechterhalten
bleibt. Wenn der Kolben 156 wieder in seine Anfangsstellung zurückgekehrt
ist und der Kolben 138
die Öffnung 133a freigegeben hat, so wird Schmiermaterial
aus dem Schmiermittelbehälter 125 in den Zylinder 132 eingesaugt. Nebenbei bemerkt
steht das Schmiermaterial im Behälter 125 noch unter einem gewissen Drucke, so daß
die Auffüllung des Zylinders 132 unbedingt gewährleistet ist. Der Zylinder 132 befindet
sich zuletzt in Stellung III und ist in dieser Stellung vollkommen mit Schmiermaterial
gefüllt.
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In diesem Augenblicke verläßt der Nippel 146 des Kettenbolzens 144
den Anschlußkopf 141. Eine Feder 16o, die während der ganzen Dauer der Drehung der
Schmiervorrichtung, ausgehend von Stellung I bis nach Stellung III, auf die Schmiervorrichtung
einwirkt, führt die Schmiervorrichtung in ihre Ausgangsstellung (Stellung I) zurück,
wo sie erneut mit dem Nippel des nachfolgenden zu schmierenden Kettenbolzens in
Berührung kommt. Die Feder 16o greift an der Stange 139 der Schmiervorrichtung und
einem Auge 163a an, welches am Daumen 147 festsitzt. Der beschriebene Vorgang wiederholt
sich dann so lange, bis man die Vorrichtung außer Betrieb setzt und hierzu den Daumen
147 in Richtung entgegengesetzt dem Pfeile 178 in die aus Abb. 3 ersichtliche Stellung
zurückführt, in welcher sich die Schmiervorrichtung mit ihrem Anschlußkopf 141 außer
Bereich der Nippel 146 der sich vorbeibewegenden Kettenbolzen befindet.
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Der Daumen 147 wirkt auf eine Rolle 161, deren Achse s62 am Teil 152
festsitzt. Das ganze System wird also in Richtung des Pfeiles 148 fortbewegt, sobald
es in die Arbeitsstellung gebracht werden soll. Wie schon vorher angegeben, steht
der Daumen 147 unter Wirkung von Federn 163. Die Wirkung dieser Federn ist derart,
daß sich die ganze Schmiervorrichtung augenblicklich von der Kette abheben kann,
sobald der Teil 141 mit dem Schmiernippel 146 nicht richtig in Eingriff kommen sollte.
In Abb. 4 ist der Lauf der Kette durch einen Pfeil 163b angedeutet.
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Ausführung nach Abb. 5 bis 7: In diesen Abbildungen sind ebenfalls
die einzelnen Teile, soweit sie jenen nach den vorhergehenden Abbildungen entsprechen,
wie dort bezeichnet. Der Schmiermittelbehälter 125 ist wie im: Falle der Abb. 3
und 4 räumlich feststehend angeordnet. Außerdem ist- auch der Teil 152 feststehend
angeordnet und mit einem im Zylinder 132 verschiebbaren Kolben 138 versehen, der
an seiner Stange 139- den Anschlußkopf 1q.1 trägt. Der Anschlußkopf 141 ist so `angeordnet,
daß er mit dem auf jedem Kettenbolzen sitzenden Nippel ohne weiteres in Verbindung
treten kann. Die Kette bewegt sich im Sinne des Pfeiles 163b (Abb. 5) parallel zur
Achse des Kolbens 138.
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Der Anschlußkopf 141 ist etwas anders gestaltet als bei den
-bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen. Derselbe besitzt eine Aussparung
164 für den Eintritt des Nippels, die auf beiden Seiten offen ist, und trägt zwei
Anschläge 165 und 166, die um die mit 167, 168 bezeichneten Achsen schwenkbar sind.
In der Ruhelage stützt sich der Anschlußkopf 141 unter dem Einfuß der Feder 142
gegen eine feststehende Führung 169, welche die Anschläge 165 und 166 in der in
Abb. 6 mit voll ausgezogenen Linien dargestellten Lage hält. Die feste Führung 169
hat an dem bezüglich der Bewegungsrichtung (Pfeil 163b) der Kette rückwärtigen Ende
eine Öffnung 170, welche den an den Kettenbolzen sitzenden Nippeln gestattet, in
die Aussparung 164 einzudringen und sich gegen die Anschläge 165, 166 zu legen.
Damit ist die Verkupplung des Nippels mit dem Anschlußkopf 141 bewirkt.
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Es folgt weiter, daß die Kette, die sich in Richtung des Pfeiles 163b
fortbewegt, den Anschlußkopf 141 im gleichen Sinne mit fortnimmt und daß dadurch
ider Kolben 138 in gleicher Weise wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen
ein Auspressen des Schmiermittels aus dem Zylinder 131 bewirkt. Sobald der Anschlußkop,f
141 sich in der Führung 169 ein gewisses Stück nach dem offenen Ende der Führung
zu verschoben hat, wenden die Anschläge 165, 166, die nun nicht mehr von jener .Führung
gestützt werden, von dem dagegendrückenden Nippel in die in Abb. 6 mit punktierten
Linien angegebene Lage umgelegt und dadurch die Verkupplung zwischen dem Nippel
des Kettenbolzens und dem Anschlußkopf 141 der Schmiervorrichtung aufgehoben. Die
Kette setzt ihren Lauf fort, während die Feder 142 den Kolben 138 nebst Anschlußkopf
141 in die Ausgangsstellung zurückführt. Hierbei werden
die Anschläge
165 und 166 beim Eintritt in die Führung 169 wieder in die in vollen Linien dargestellte
erste Stellung zurückgeführt. Diese Wirkungsweise wiederholt sich dann.