DE883441C - Hydraulische Drehvorrichtung fuer Laeufer von Maschinen - Google Patents

Hydraulische Drehvorrichtung fuer Laeufer von Maschinen

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DE883441C
DE883441C DES2443D DES0002443D DE883441C DE 883441 C DE883441 C DE 883441C DE S2443 D DES2443 D DE S2443D DE S0002443 D DES0002443 D DE S0002443D DE 883441 C DE883441 C DE 883441C
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DE
Germany
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pressure
pressure medium
piston
rotating device
valve
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DES2443D
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English (en)
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Bror Henry Wetterstroem
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SVENSKA TURBINFAB AB
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SVENSKA TURBINFAB AB
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D25/00Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01D25/34Turning or inching gear

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydraulic Motors (AREA)

Description

  • Hydraulische Drehvorrichtung für Läufer von Maschinen Die Erfindung betrifft eine Drehvorrichtung für Läufer von Maschinen aller Art, bei welcher die Drehung der Läufer durch mit Schaltklinken versehene,. hydraulisch bewegte Kolben bewirkt wird. Eine bekannte Ausführung einer solchen Drehvorrichtung ist so ausgebildet, daß sie eine in ihrem Ausmaß mehr oder weniger willkürliche Bewegung erzeugt und sich somit nicht für solche Maschinen eignet, bei denen es, wie z. B. beim Indizieren der beiden Läufer einer radial beaufschlagten Gegenlaufturbine, notwendig ist, gewisse hinsichtlich ihrer Größe genau bestimmte Drehungen zu bewirken.
  • Die Erfindung bezweckt demgegenüber die Schaffung einer hydraulischen Drehvorrichtung, welche bei jedem Arbeitshub dengleichen Drehungswinkel erreicht und somit z. B. auch zur Indizierung einwandfrei verwendbar ist. Gemäß der Erfindung wird die Wirkung des hydraulischen Druckmittels auf die Kolben am Ende des. Arbeitshubes der Kolben dadurch selbsttätig aufgehoben, daß durch dauernde Zuführung des Druckmittels eine Drucksteigerung hinter dem in der Enidlage stillstehenden Kolben erzeugt wird, die zur zwangsläufigen Herstellung einer Rückflußverbindung für das Druckmittel benutzt wird. Zweckmäßig ist in das Leitun gs-system des Druckmittels ein bei der Drucksteigerung in Wirkung tretendes Sicherheitsventil eingeschaltet. Ferner wird vorteilhaft die Schaltklinke nahe dem Ende des Rückwärtshubes des Kolbens vom Schaltrad zwangsläufig abgehoben und beim Beginn,des Arbeitshubes wieder mit dem Schaltrad in Eingriff gebracht. In zweckentsprechender Weiterausbildung ermöglicht ferner die Einrichtung nach der Erfindung eine selbsttätige Schmierung der Lager -der Läuferwelle während der Drehung. Wenn man das zum Schmieren der Lager dienende Öl unter einem hohen Druck zuführt, dann wirkt das C51 auf ein Anheben der Welle, so daß letztere gewissermaßen auf einer Ölschicht ruht. Dieser Umstand hat eine Herabsetzung der ruhenden Reibung zur Folge, wodurch die Drehung leichter erfolgen kann und .die Lager geschont werden. Ein weiteres Ergebnis dieses Umstandes ist; daß ,die Abmessungen der Drehvorrichtung kleiner gewählt werden können, so diaß sie einen kleineren Raum in Anspruch nimmt und ihre Herstellung wählfeiler wird.
  • Die Zeichnungen stellen zwei Ausführungsformendes Erfindungsgegenstandes dar.
  • Fig. i ist eine schematische Darstellung der einen Ausführungsform; Fig.2 und 3 sind Längsschnitte durch ein zu dieser Ausführungsform gehöriges Wechselventil in zwei verschiedenen Einstellagen; Fig. q. ist eine schematische Darstellung der zweiten Ausführungsform, und Fig. 5 und 6 sind Längsschnitte durch ein zu dieser Ausführungsform gehöriges Wechselventil in zwei verschiedenen Einstellagen.
  • Im oberen Teil der Fig. i bezeichnet die Bezugsziffer l einen zu drehenden Läufer, dessen Welle in den Lagern 3 und 4 ruht. Auf der Welle rz:: sitzt ein verzahntes Schaltrad 5, mit dem zwei durch die kleinen Kreise 7 und 8 angedeutete SchaltgIieder zusammenrvilrlcen.
  • n dem Übrigen Teil der Fig. i ist die Welle 2 im Querschnitt, das Schaltrad 5 in Stirnansicht und die Schaltglieder 7 und 8 im Längsschnitt dargestellt. In der Figur ist noch eine weitere Drehvorrichtung dargestellt, die auf .de Welle 2' eines nicht dargestellten- Läufers wirkt. Die beiden Wellen 2 und L' gehören z. B. zu einer radial beaufschlagten Gegenlaufturbine. Die zweite Drehvorrichtung besteht aus einem fest auf der Wello 2' sitzenden Schaltrad 6 und zwei mit diesem zusammenwirkenden Schaltgliedern 9 und 110.
  • Die dargestellten vier Schaltglieder 7, 8, 9, Lo sind gleicher Bauart. Sie bestehen aus je einem Zylinder, in dem ein Kolben w hin und her beweglich ist. Die fest mit dem-Kolben verbundene Kolbenstange-13 trägt an-ihrem-äußeren n Ende eine geleiill:ig mit der Kolbenstange verbundene Schaltklinke 1q., Die beiden Schaltklinken jeder Drehvorrichtung wirken gemeinsam- auf das zugehörige Schaltrad. Der Arbeitshub des Kolbens wird durch die '\N'!irl"ung - eines D-ruclcmittels ausgeführt, der Rückwärtshub durch die Wirkung einer im Zylinder eingeschlossenen Feder 7. Das Druckmittel, z. B. C)1, - wird durch die Pumpe .12 dem Vorrat 21 entnommen und über die Druckleitung 16 der -Pumpe, das Wechselventili15 und die Leitungen 23 den einzelnen Zylindern -zugeführt. Zur Ausführung ges Rückwärtghubes.wird, nachdem die Kälben, Tii durch die Wirkung des Druckmittels ihre vorderen Totlagen -erreicht haben, das Wechselventil 15 von Hand umgesteuert, wodurch dem in den Zylindern und den Leitungen 23 befindlichen 01 die Möglichkeit gegeben wird durch die Leitung 2i? nach dem Vorrat 121 zurückzufließen. Hierdurch wird der Druck hinter den Kolben aufgehoben, so daß die Federn 117 die Kolben unter gleichzeitigem Verdrängen des 01,s aus .den Zylindern wieder in ihre Ruhelagen bewegen können. Während des Rückwärtshubes der Kolben gleiten die Schaltklinken auf den Rädern 5, 6; ohne diese zudrehen. Kurz vor der Beendigung ges Rückwärtshubes der Kolben tritt ein am hinteren Ende jeder Schaltklinke vorgesehener Nocken 1:8 mit einem am vorderen Ende des betreffenden Zylinders befindlichen Bremsvorsprung q.7 in Eingriff, der die Schaltklinke während des letzten Teiles des Rückwärtshubes vom Schaltrad abhebt, wie im rechten Teil der Fig. i dargestellt ist. Wenn der Kolben wieder in seine Ruhelage zurückgekehrt ist, kann man durch erneute Umsteuerung des Wechselventils 15 einen weiteren Arbeitshub der Kolben bewirken. Federn i,9,dien-en dazu, die Schaltklinken beim Beginn des Arbeitshubes wieder mit den Schalträdern in Eingriff zu bringen.
  • In der in Fi:g..i dargestellten Lage der einzelnen Schaltglieder 7 bis .io erfolgt die durch die Schaltglieder bewirkte schrittweise Drehung der Wellen ä und 2' im Uhrzeigersinne, wie durch Pfeile angedeutet ist. Eine Drehung der Wellen in der entgegengesetzten Richtung erfolgt, wenn man die Schaltglieder umgekehrt anordnet, als in der Zeichnung dargestellt Durch die Einschaltung von Absperrventilen"24, 25 in die zu den einzelnen Drehvorrichtungen führenden Leitungen 23 kann man jede Drehvorrichtung für sich unter Ausschaltung der anderen wirken lassen, wenn nur einer der Läufer gedreht werden soll.
  • Bei Turbogeneratoren können die Drelivorrichtüngen zweckmäßig an den Endkappen der. Generatoren befestigt werden, die dann mit Befestigungsmitteln für beide Drehrichtungen ausgerüstet werden, so daß eine Umstellung für die eine oder andere Drehrichtung leicht vor sich gehen kann. Die Verzahnung der Schalträder 5 und 6 ist so gewählt, däß die Schaltklinken in beiden Drehriehtunben -gleich gut wirken: Zwecks Schonens der Lager der Läufer während der Drehung ist eine Schmierung der Lager zu empfehlen. Diese. Schmierung kann selbstverständlich durch ein besonderes Schmiersystem erfolgen, sie kann aber auch der Erfindung gemäß selbsttätig bewirkt werden. Zu diesem Zwecke führt ein; Zweigleitung 2o von einer der Leitungen, 23 nach den. Lagern. In Fig.,i ist dies für die Lager 3 und d. gezeigt. Durch die Leitung 2o wird den Lagern 3 und - q. während des Arbeitshubes der Kolben ri Schmieröl zugeführt.
  • Das in Fig. i nur angedeutete Wechselventil 15 kann gemäß Fig. 2 und 3 gebaut sein. In das Gehäuse des Ventils münden die Leitungen 16,,2i2 und 23 ein. Die Verbindung zwischen den Leitungen wird durch zwei kolbenähnliche Ventilkörper 26' und 26" gesteuert, die aus einem Stück mit .der Ventilstange 1,,6 hergestellt sind. Die Ventilstange kann mit Hilfe des Handgriffes 28 betätigt «-erden. In der Ruhelage (FinG. 2) hält eine Feder 2!7 die Ventilstange gegen den Boden des Ventilgehäuses gedrüdl;t. In dieser Lage steht die Leitung 1.6 mit der Rückflußlei.tung 22 in Verbindung. während die Leitung 23 von den Leitungen 1!6 und :212 abgesperrt ist und mit einer besonderen Ableitung 34 in Verbindung steht. In dein hohl ausgebildeten Ventilkörper 26' ist ein Sicherheitsventil 29 in Gestalt eines Kolbens verschiebbar gelagert. Dieses Ventil steuert eine Reihe von seitlichen Bohrungen 31 in der Wand des hülsenähnlichen Ventilkörpers 26'. Zu der oberen Endfläche des Ventils 29 führen Kanäle 30, die von der die Ventilstange umgebenden Bohrung des Ventilgehäuses 't 5 ausgehen. Auf die untere Endfläche des Ventils 29 wirkt eine im Hohlraum des Ventillzörpers 26' eingeschlossene Feder 32. Das untere Ende der Feder 32 ruht auf einem in den unteren Teil des Ventilkörpers. 26 eingeschraubten Pfropfen 33.
  • In der Ruhelage (Fig.2) des Wechselventils wird die durch die Leitung 16 eintretende Ölmenge durch die Leitung,2i2 wieder abgeleitet. Die etwa in den Leitungen 23 vorhandene Flüssigkeit kann durch hie Ableitung 34. nach dem Vorrat zurückkehren. Wenn man eine Drehung der Wellen: -2 und 2' oder einer derselben zu bewirken wünscht, dann hebt man den Handgriff 128 bis in die in Fig. 3 dargestellte Lage. Hierdurch wird die Verbindung zwischen 16 und 22 durch den Ventilkörper 26' und die Verbindung zwischen 23 und 3.1 durch den Ventilkörper 26" unterbrochen und die Druckleitung 1,6 der Pumpe 112 mit den Leitungen ;2t3 in Verbindung gesetzt. Die durch die PUMP-C-12 aus dem Vorrat 21 entnommene Flüssiglzeit wird jetzt den Zylindern der Schaltwerke zugeführt und bewirkt den Arbeitshub der Kolben i i. Wenn sich die Wellen um einen gewissen Winkel (z. B. 30°, wenn die Schalträder zwölf Zähne besitzen) gedreht und die Kolben ihre vordere Endlage erreicht haben, nimmt der Druck des weiter zugeführten Öles zu, so daß das Sicherheitsventil 129 nach unten gedrückt wird, die Leitungen 16 und 23 über die Bohrungen 30, 3.i mit der Rückflu.ßleitung 22 in Verbindung gelangen und .das Öl nach dem Vorrat 2 r zurückfließen kann. Mit Hilfe des Schrauben-Pfropfens 33 kann man den Öffnungsdruck des Sicherheitsventils nach Wünsch einstellen.
  • Sobald die Kolben ihre vordere Endlage erreicht haben, kann man den Handgriff 28 wieder loslassen. Die Feder 27 druckt jetzt die Ventils s tange wieder in ihre unterste Lage (Fig. i2). Die Verbindung zwischen 2.3 und ü6 wird hierdurch unterbrochen und die Verbindung zwischen 23 und 3.1 und zwischen 16 und -22 wiederhergestellt. Die durch die zurückgehenden Kolben i,i aus den Zvlindern verdrängte und die durch die dauernd arbeitende Pumpe geförderte Flüssigkeit kann somit nach dein Vorrat 21 abfließen. Etwaiges Lecköl, unter anderem von dem Sicherheitsventil 29 herrührend, wird durch das an das untere Ende des Ventilgehäuses angeschlossene Rohr 35 abgeleitet, vorzugsweise nach dem Vorrat 21.
  • Die in Fig. -;. dargestellte Ausführung ist ebenfalls für zwei Läufer bestimmt. Sie unterscheidet sich von der vorher beschriebenen im wesentlichen dadurch, daß eine zwangsläufige Zuführung voll Schmieröl nach den Lagern der Läuferwellen schon erfolgt, ehe die Drehung der Wellen anfängt, was besonders für große Läufer voll Vorteil ist. In dieser Figur bezeichnet i den einen und 3,6 den anderen Läufer. Die beiden Läufer können beispielsweise zu einer radial beaufschlagten Gegenlaufturhine gehören. Jede Läuferwelle r2 bzw. 2' trägt am äußeren Ende ein Schaltrad 5 bzw. 6. An den inneren, einander zugekehrten Enden der Wellen sind Flansche 37, 38 vorgesehen, die die Beschaufelung der Turbine tragen.
  • An die Lager 3 und d. der Welle 2 und die Lager 3' und .a.' der Welle 2' ist eine Schmierleitung 2o angeschlossen, die unmittelbar von dem Wechselventil 15 ausgeht, das deshalb eine entsprechend andere Bauart aufweist.
  • Die Änderungen gehen aus Fig. 5 und 6 hervor. Fig.5 zeigt das Ventil in gewöhnlicher oder ruhender, Fig.6 in wirksamer Lage. Die Ventilstange i_6 ist mit zwei kolbenähnlichen Ventilkörpern 26' und 26" versehen. Der untere Ventilkörper 2@6' steuert wie vorher die Verbindung zwischen den Leitungen.v6. und 22. In ihm ist jedoch kein Sicherheitsventil eingebaut. Der obere Ventilkörper 26" ist hohl ausgebildet und enthält ein inneres, hülsenförmiges Ventil 4o, auf welches eine Feder .1i drückt. Das Ventil ..o dient zwei Zwecken. Einerseits überwacht es die Verbindung zwischen den Leitungen r6 und 2'3 über eine innere, durch die -d.ülse.lo umschlossene Kammer 46 und eine äußere, die Hülse .1o umschließende, ringförmige Kammer d.7, andererseits dient es als Sicherheitsventil. Zu der Kammer 4o führen Bohrungen d.8 in der Hülsenwand 40 und zu der Kammer 47 Bohrungen .19 in der Wand des Ventil -körpers 216". Die innere Kammer 46 steht durch Bohrungen 5o im unteren Teil des hohlen Ventilkörpers 2#6" dauernd mit der die Ventilstange 26 umgebenden Bohrung des Ventilgehäuses in Verbifidung, die ihrerseits mit der Leitung 16 dauernd verbunden ist und mit der Rückflußleitung 221 in Verbindung gesetzt «erden 'kann. Die durch den Ventilkörper 26" gesteuerte Bohrung 23 steht in der Ruhelage der Ventilstange 26 durch die einen kleineren Teil des Ventilkörpers 26" umgebende Bohrung -t5 des Ventilgehäuses mit einer oberen Kammer 51 des Ventilgehäuses in Verbindung. Von der Kammer 51 aus führt ein Kanal .4 zur Rückflußleitung 22. Die Schmierleitung steht durch die Bohrung 2o dauernd in Verbindung mit der Druckleitung ifh der Pumpe.
  • Wenn sich das Wechselventil in der Ruhelage (Fig. 5) befindet und die Pumpe 12 in Betrieb gesetzt wird, dann strömt die durch die Leitung 16 eintretende Ölmenge unmittelbar in die Rückfl ußleiturig 2z über und fließt durch letztere nach dem Vorratsbehälter zurück. Durch Heben des Handgriffes-@28 kann die Ventilstange 26 nach oben bis in die in Fig. ö dargestellte Lage bewegt werden. Hierdurch wird: der Zutritt des Öles zur Rückflußleitüng 22 unterbrochen. Wenn dauernd Öl durch die Pumpe gefördert wird, hat das Schließen der Rückflußleitung zur Folge, daß Öl durch die Leitung 2o den Lagern'3, 4 ,und 3', ¢' unter Druck zugeführt wird. Sobald der gewünsohte Druck des Öles in den Lagern erreicht ist, hebt sich das innere Ventil 40 unter dem Einfluß des in der Kammer 46 auf den Ventilboden aufwärts wirkenden, gesteigerten Öldruckes etwas von seinem Sitz; so daß das Öl, wie durch den Pfeil P in Fig. 6 angedeutet, in die Bohrung 213 eintreten kann. Dieses Öl strömt über die Ventile 24, 25 den einzelnen Schaltzviin@dern 7, 8, 9, 10 zu. Die Kolben werden jetzt in Bewegung gesetzt und bewirken durch ihre Klinken eine Drehung der Schalträder 5 und 6 in der -bereits beschriebenen Weise. Wenn die Kolben ihren Arbeitshub vollendet haben und die Zylinder kein 01 mehr aufnehmen können; nimmt der Druck des durch die Pumpyc fit zugeführten Öles zu, so daß das Ventil ,4:o weiter nach oben bewegt wird und als Sicherheitsventil wirkt; da die Bohrungen 48 freigelegt werden und Öl aus der Kammer 46 in die Kammer 51 eintreten lassen, von wo das Öl durch -den Kanal 44 und die Rückflußleitung n2 nach dem Vorrat o1 zurückfließt. Ein gefährlicher Llberdruck kann somit nicht entstehen.
  • Wenn man den Handgriff 28 wieder losläßt, kehrt .die Ventilstange unter dem Ei:nfluß der Feder 27 in die in Fig. 5 .dargestellte Ruhelage zurück und stellt die Verbindung zwischen den Leiturigen 23 und der Rückflu(ßleitung 22 über die Bohrung 4:5 wieder her: Der Druck in den Zvlindern der Schaltkolben nimmt deshalb ab, so daß die Federn 17 die Kolben unter Verdrängung des Öles aus den Zylindern in die Ruhelage zurückbewegen können. Bei fortgesetzter Drehung wiederholt sich der beschriebene Vorgang.
  • Zum Ableiten etwaigen Lecköles -dient die am unteren Ende des Ventilgehäuses 15 vorgesehene Öffnung 42.
  • Wenn eine Drehvorrichtung einer- der oben beschriebenen Ausführungen zum Anlassen einer Turbine dienen soll,- dann können die zu @derselben Drehvorrichtung gehörigen beiden Schaltglieder abwechselnd auf dasselbe Schaltrad wirken. In solchem Falle ist ein Wechselventil für jedes Schaltglied erforderlich. ' Selbstverständlich braucht man nicht unbedingt zwei Schaltglieder für jedes Schaltrad zu verwenden, vielmehr kann man auch mit einem Glied auskommen; dies gilt vor allem, wenn es sich um die Diehung verhältnismäßig kleiner Läufer handelt.
  • Die Bauart der Drehvorrichtung, vor allem aber die Bauart des Wechselventils, kann ohne Abweichen von dem Wesen der Erfindung verändert werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehvorrichtung für Läufer von Maschinen jeder Art, bei welcher die Drehung der Läufer durch mit Schaltklinken versehene, hydraulisch bewegte Kolben bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung des hydraulischen Druckmittels auf die Kolben am Ende des Arbeitshubes der Kolben .dadurch selbsttätig aufgehoben wird, daß durch dauernde Zuführung des Druckmittels eine Drucksteigerung hinter dem in der Endlage stillstehenden Kolben, erzeugt wird, die zur zwangsläufigen Herstellung einer Rückflußvorrichtung für das Druckmittel benutzt wird.
  2. 2. Drehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß in das Leitungssystem des Druckmittels ein bei der genannten Drucksteigerung in Wirkung tretendes Sicherheitsventil eingeschaltet ist.
  3. 3. Drehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; ,daß die Schaltklinke nahe dem Ende des Rückwärtshubes des Kolbens vom Schaltrad zwangsläufig abgehoben und beim Beginn des Arbeitshubes wieder mit dem Schaltrad in Eingriff gebracht wird.
  4. 4.. Drehvorrichtung nach Anspruch i und 2, ,dadurch gekennzeichnet, daß das: Sicherheitsventil derart in ein die Zu- und Ableitung des Druckmittels steuerndes Wechselventil eingebaut ist, daß es unter dem Einfluß eines gesteigerten Druckes in den zu- den Zylindern der Kolben führenden Druckleitngen eine Verbindung zwischen diesen Druckleitungen und einer Ableitung herstellt.
  5. 5. Drehvorrichtung nach Anspruch i bis 4, bei welcher Öl 'od.,dgl. als Druckmittel verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß an die Lager der Läufer eine Schmierleitung angeschlossen ist, so daß eine selbsttätige Schmierung der Lager gleichzeitig mit der Zuführung des Druckmittels an die Zylinder erfolgt.
  6. 6. Drehvorrichtung nach Anspruch 5, bei welcher Öl od. dgl. als Druckmittel verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine zu den Lagern der Läufer führende Schmierleitung derart an das Wechselventil angeschlossen ist, daß eine Schmierung .der Lager erfolgt, ehe das Druckmittel den Zylindern der Schaltkolben zugeführt wird.
  7. 7. Drehvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, .daß die Schmierleitung in dem Wechselventil mit .der Pumpenleitung dauernd verbunden ist 'und daß beim Erreichen des gewünschten Schmiermitteldruckes in den Lagern das im Wechselventil angeordnete Sicherheitsventil durch diesen Druck eine Verbindung zwischen der Pumpenleitung und .den Speiseleitungen der Zylinder herstellt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975646C (de) * 1953-11-10 1962-03-29 Siemens Ag Wellendrehvorrichtung fuer Dampfturbinen
DE2446965A1 (de) * 1974-09-11 1976-04-01 Bbc Sulzer Turbomaschinen Einrichtung zur intermittierenden drehung einer welle, insbesondere einer turbinenwelle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE975646C (de) * 1953-11-10 1962-03-29 Siemens Ag Wellendrehvorrichtung fuer Dampfturbinen
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