DE876652C - Handschmierapparat fuer Kraftfahrzeuge u. dgl. - Google Patents

Handschmierapparat fuer Kraftfahrzeuge u. dgl.

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DE876652C
DE876652C DEC5013A DEC0005013A DE876652C DE 876652 C DE876652 C DE 876652C DE C5013 A DEC5013 A DE C5013A DE C0005013 A DEC0005013 A DE C0005013A DE 876652 C DE876652 C DE 876652C
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DE
Germany
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chamber
valve
lubricant
plunger
hand lever
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Application number
DEC5013A
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English (en)
Inventor
Henri Chinchole
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N5/00Apparatus with hand-positioned nozzle supplied with lubricant under pressure
    • F16N5/02Nozzles or nozzle-valve arrangements therefor, e.g. high-pressure grease guns
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N3/00Devices for supplying lubricant by manual action
    • F16N3/10Devices for supplying lubricant by manual action delivering grease
    • F16N3/12Grease guns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

  • Handschmierapparat für Kraftfahrzeuge u. dgl. Zum Schmieren von Kraftfahrzeugen, Flugzeugen u. dgl. werden. gewöhnlich Handapparate verwandt, mittels welchen das Schmiermittel unter hohem Druck in die Schmierstellen eingepreßt wird. Diese Apparate besitzen in der Regel ein Ventil, das durch den im Zuführstutzen herrschenden Schmiermitteldruck geschlossen gehalten. und durch einen diesem Druck entgegenwirkenden Stößel geöffnet wird. den man mittels eines Handhebels betätigt. Der Stößel muß also auf das Ventil entgegen dem Schmiermitteldruck einen diesem wenigstens gleichen Druck ausüben:. Bei geöffnetem Ventil fließt dann das Schmiermittel so lange durch, bis der Handhebel losgelassen und das Ventil durch den Druck im Zuführstutzen geschlossen wird. Die bekannten Handapparate sind also Ventile, die sich selbsttätig schließen und vorübergehend von Hand geöffnet werden.
  • In den Zuführstutzen der Ventile muß ein hoher Druck herrschen, weil die Eintrittsöffnungen der Schmierstellen meist klein und dazu noch oft durch verhärtetes Fett und von der Abnutzung der Metallteile stammenden. kleinen Metallkörperchen verstopft sind.
  • Wenn es auch vorteilhaft erscheint, das Schmiermittel unter möglichst hohem Druck in den Apparat einzuführen, so haben sich doch dabei in der Praxi einige empfindliche Nachteile ergeben. So ergibt sich beispielsweise ein unnötig hoher Verbrauch des Schmiermittels, wenn die Schmierstellen dem Eindringen des Schmiermittels keinen großen Widerstand bieten. Außerdem bedingt der hohe Druck eine zu große Beanspruchung der Zuführleitungen, die gewöhnlich aus Gummischläuchen mit einem doppelten Stahldrahtmantel bestehen.
  • Diese Schläuche sind sehr teuer, und ihre Haltbarkeit wird erheblich verkürzt, wenn. der in ihrem Innern auftretende Druck ein Drittel ihrer Druckfestigkeit übersteigt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein. Handschmier= apparat, der einen übermäßigen Verbrauch des Schmiermittels und einen vorzeitigen. Verschleißder Zuführschläuche verhindert, und mit dem das Schmiermittel in aufeinanderfolgenden, gleich großen Mengen oder in einem ununterbrochenen Fluß in, die Schmierstellen, eingeproßt werden kann.
  • Der Apparat gemäß der Erfindung gestattet es, in den Zuführleitungen das Schmiermittel nur gerade unter dem Druck zu halten, der-zum Schmieren unverstopfter Schmierstellen erforderlich ist. Für das Schmieren verstopfter Organe enthält der Apparat von Hand leicht zu betätigende Mittel, durch die ein Überdruck erzeugt werden kann, der ausreicht,, um das Fett durch die verstopften Öffnungen der Schmierstellen zu pressen.
  • Der Apparat gemäß der Erfindung gestattet außerdem Dosierung der gespendeten Schmier= mittelmengen, indem ein selbsttätiges Schließen. des Einlaßventils bewirkt wird, wenn eine bestimmte Menge Schmiermittel vom Apparat gespendet worden ist. Erst durch eine erneute Betätigung des Handhebels wird eine neue, gleich große Schmiermittelmenge vom Apparat aufgenommen bzw. in die Schmierstelle eingepreßt.
  • Man, hat bereits versucht, aber es ist bis heute noch nicht gelungen, eine Dosierungseinrichtung zu schaffen, bei der in mehreren aufeinanderfolgenden Stößen jedesmal die gleiche Schmiermittelmenge in die Schmierstelle eingepreßt wird.
  • Gemäß der Eifindung ist der Apparat so, ausgebildet, daß., wenn der in der Zuführleitung vorhandene Druck nicht ausreicht, das Fett in eine verstopfte Schmierstelle zu pressen, der Handhebel lediglich so lange betätigt zu werden braucht, bis ein Überdruck erzeugt ist, bei dem sich die verstopfte Stelle öffnet.
  • Der am Ventilgehäuse fest oder gelenkig angeschlossene Abflußstutzen, der mit seinem freien Ende auf die Schmierstelle aufgesetzt wird, besteht gewöhnlich aus Metall, so daß er ohne Schaden jedem beliebigen Überdruck ausgesetzt werden kann.
  • Schließlich kann mit dem Apparat das Schmiermittel auch in einem ununterbrochenen Fluß in, die Schmierstelle eingepreßt werden.. Dieses ist in allen Fällen vorteilhaft, in denen der Schmierstelle eine größere Fettmenge zugeführt werden. soll, z. B zum Schmieren von Kardangelenken verschiedener Fahrzeuge oder bei Schmierstellen, die mit einem Fettvo:rratsbehälter versehen sind.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Handschmierapparätes gemäß der Erfindung dargestellt. . Abb. i ist eine Seitenansicht des Apparates mit dem Handhebel, der in seiner Ruhestellung in vollen und in seiner Arbeitsendstellung in gestrichelten Linien dargestellt ist.
  • Abb. 2 ist ein senkrechter Axialschnitt durch den Apparat, Abb. 3 ist ein Schnitt durch ein im Gehäuse enthaltenes Kugelventil mit Stößel in, größerem Maßstab, und Abb. 4 bis 6 zeigen, ebenfalls in größerem Maßstab, ein weiteres im Gehäuse enthaltenes Ventil in verschiedenen Stellungen.
  • Der Apparat besteht aus einem Gehäuse i, das Vorrichtungen enthält, die es ermöglichen, das Fett in beliebig oft aufeinanderfolgen.den Stößen in gleich großen, Mengen oder in einem ununterbrochenen Fluß, gegebenenfalls unter Überdruck, der Schmierstelle zuzuführen. Es ist mit einem Handhebel 2 versehen, der mit dem Gehäuse i durch zwei Lenker 3 verbunden ist.
  • Das Gehäuse i besitzt einen in Achsrichtung verlaufenden Hauptkanal 4 mit verschieden, weiten Durchflußeluerschnitten. Im oberen Teil des Hauptkanals ¢ lagert ein Stößel 5, der durch den Handhebel 2 von oben nach unten und durch eine Kegelfeder 6 von unten, nach oben bewegt wird, wobei die Feder den Handhebel z immer wieder in seine Ausgangsstellung zurückdrückt.
  • Der Stößel 5 gleitet in einer Stopfbüchse 7, die. mehr oder weniger tief in das Gehäuse i eingeschraubt werden kann und die eine den Stößel 5 umgebende plastische Masse 8 enthält, die zur Abdichtung des Stößels 5 bei seiner Auf- und Abwärtsbewegung dient.
  • Der halbkugelförmige Kopf 5a des Stößels 5 wird von der Feder 6 abgestützt und greift gleitend in eine Ausnehmung des Handhebels :2 ein.
  • Im Hauptkanal 4 sind in. der Achse. des Stößels 5 zwei Kugelventile g und. io vorgesehen, die durch den im unteren Teil des Kanals 4. herrschenden Druck auf ihre Sitze gepreßt werden, wobei die kleinere Kugel g sich über der größeren befindet. Die Ventilsitze sind stufenweise angeordnet und so berechnet, daß beide Kugelventile sich gleichzeitig öffnen oder schließen.
  • Unterhalb der Kugeln 9, io ist eine zylindrische Kammer z i vorgesehen, die nach unten durch ein Rückschlagventil 12 geschlossen ist. Dieses Ventil 12 wird von einer Feder 13 in umgekehrter Richtung wie die Kugeln g, io bewegt, d. h. es ermöglicht ein ungehindertes Eindringen des Schmiermittels in die Kammer i i, verhindert aber ein Zurückfließen des Schmiermittels aus der Kammer.
  • Das Gehäuse i wird mit der Schmiermittelzuführleitung durch ein in der Zeichnung nicht :dargestelltes Drehgelenk verbunden, das auf dem Paßstück 14 befestigt wird.
  • Ein Abflußkanal 15 zweigt seitlich von dem Hauptkanal4 ab und führt zu dem Abflußstutzen 26a, der mit seinem freien Ende auf die Schmierstelle aufgesetzt wird. Der Abflußkanal 15 enthält eine Kammer 16, in der ein Hohlkolben 17 gleitet, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Kammer 16 angepaßt ist. Der Kolben 17 umgibt frei einen von einem Ouerstift ig durchsetzten Ventilschaft 18, dessen Enden zu Kegeln i8a und 18b ausgebildet sind. Zwischen einem den Boden der Kammer 16 bildenden Stopfen 21 und dem Stift ig ist eine Feder 20 eingesetzt. Wenn der Kolben 17 seine Ausgangsstellung einnimmt, die in Abb. 4. dargestellt ist, ist der Stift ig von dem Kolben um einen kleinen Abstand 2.4 abgesetzt.
  • Der Kolben 17 bildet an seinem unteren Ende einen kegeligen Sitz 22, auf den der Schaft 18 sich mit einem entsprechenden Kegel 23 schließend aufsetzen kann.
  • Der den Boden der Kammer 16 bildende Stopfen 21 ist mit einer axialen Bohrung 25 versehen, die der Kegel 1811 des Schaftes 18 verschließen kann.
  • Zwischen den Stopfen 21 und dem- Abflußstutzen. 26a liegt in Achsrichtung der Kammer 16 eine weitere Kammer 26, von welcher zwei Kanäle 27 and 28 ausgehen.
  • Der Kanal 27 bildet zusammen mit einem Kanal 29 eine Nebenverbindung zwischen den Kammern 16 und 26, die von einer Kugel 3o freigegeben oder geschlossen werden kann. Die Betätigung der Kugel erfolgt durch eine mit einem Rändelknopf 31 versehene und in einer Stopfbüchse 32 geführte Spindel.
  • Der Kanal 28 dient dazu, in der Kammer 26, wenn nötig, eine Druckentlastung herbeizuführen. Dies kann durch Verstellung eines kegelförmigen Schiebers 33 erfolgen, der ebenfalls mit einem Rändelknopf 34 versehen ist.
  • In der Fließrichtung des Schmiermittels folgen aufeinander fünf Kammern. Zunächst die Kammer 35, in die der Zuführstutzen einmündet, dann die Kammer i i, in der sich die beiden Kugelventile g, io und das Rüclschlagventil 12 befinden, darauf die Kammer 36 mit dem auf und ab bewegbaren Stößel 5, anschließend die Kammer 16 mit dem Schaft 18 und dem Kalben17 und schließlich die Kammer 26, von welcher der Kanal 27 und der Abflußstutzen 26a ausgehen.
  • Am Handhebel 2 ist eine Schraube 37 angebracht, durch die die Eindringtiefe des Stößels 5 in die Kammer 36 veränderlich ist. Die Schraube 37 wird durch eine Mutter 38 in ihrer eingestellten Lage gesichert.
  • Bevor die Arbeitsweise des Apparates beschrieben wird, ist noch zu bemerken, daß der Stößel 5 so eingestellt werden muß, daß zwischen seinem unteren Ende 5b und der oberen Kugel g ein Abstand d besteht, der einem kleinen Teil des Ausschlages des Handhebels 2 entspricht.
  • Aus der Zuführleitung gelangt das unter Druck stehende Schmiermittel zunächst in die Kammer 35 und von dort in die Kammer i i, indem es das Rückschlagventil 12 entgegen, dem Federdruck von seinem Sitz abhebt, dagegen die Kugelventile g und io auf ihre Sitze preßt, wodurch die Kammer ii verschlossen und ein Weiterfließen des Schmiermittels zunächst verhindert wird.
  • Die Rändelknöpfe 31 und 34 . sind fest angezogen und dadurch die beiden Kanäle 27 und 28 abgesperrt, so, daß die Kammer 26 nur mit der Kammer 16 und dem Abflußstutzen 2,611 in Verbindung steht.
  • Durch Druck auf den Handhebel2 wird die Feder 6 zusammengepreßt und der Stößel 5 um den Abstand d heruntergedrückt, bis er die Kugel g berührt. Dadurch ist die Kammer 36 um ein Volumen verkleinert worden, das inhaltlich dem Querschnitt des Stößels multipliziert mit der Länge d entspricht. Der Handhebel 2 hat dabei nur einen Teil seines Ausschlagw inkels zurückgelegt.
  • Durch weiteren Druck auf den Hebel :2 werden die, Kugelventile g und io durch den Stößel 5 leicht von ihren Sitzen abgehoben, wodurch das Schmiermittel weiterfließen kann, ohne daß es vom Rückschlagventil 12 daran gehindert wird, da dieses sich während des Durchflusses von selbst öffnet.
  • Nachdem das Schmiermittel die Kugelventile g und io passiert hat, dringt es in die Kammer 36 und von dort in die Kammer 16 ein und schiebt den Ventilschaft 18 zusammen mit dem Kolben 17, die gemeinsam den hinter ihnen liegenden Teil der Kammer 16 absperren, vor sich her. Dadurch wird das Schmiermittel, das sich in der Kammer 16 befand, mit einem dem Druck in der Zuführleitung entsprechenden Druck durch den Ausflußstutzen 26a hinausgedrückt, bis nach entsprechenden Zusammenpressen der Feder 2o der Kegel 1811 den Kanal 25 des Stopfens 21 schließt.
  • In diesem Augenblick hört ein weiteres Ausfließen des Schmiermittels auf. Die Kammern 35, 11, 36 und 16 stehen alle unter dem gleichen, d. h. unter dem Schmiermitteldruck. Nur die Kammer 26 ist drucklos, wenn, wie angenommen wird, die gespendete Druckmittelmenge unbehindert in die Schmierstelle eingetreten ist.
  • Der Handhebel 2 wird nun gelockert, und die Feder 6 drückt den Hebel 2 und den Stößel 5 wie-, der in ihre Ausgangsstellungen zurück, wobei der Stößel 5 sich von den Kugeln g und io abhebt, die infolge des in der Kammer 36 durch denn zurückgehenden Stößel hervorgerufenen Unterdruckes sich `nieder auf ihre Sitze legen..
  • In diesem Augenblick sind die Kammern. 36 und 16 gegen die Kammern i i und 26 abgeschlossen. Durch das Zurückweichen des Stößels 5 vergrößert sich das Volumen, der abgeschlossenenKammern 36 und 16 um den Inhalt des vorher um die Länge d eingeführten Stößels. Es erfolgt in diesen Kammern eine fortschreitende Druckabnahme, welche die Feder 20 entlastet, so daß sie den Schaft 18 wieder in seine Ausgangsstellung zurückdrückt.
  • Während dieser Bewegung löst sich der Schaft 18 vom Kolben 17 um den gleichen Abstand, der vorher zwischen dem Stift ig und dem Kolben 17 bestanden hat, so daß durch den so entstehenden Durchgang zwischen dem Kegel 23 des Schaftes 18 und der Sitzfläche 22 des Kolbens 17 das Schmiermittel innerhalb der Kammer 16 aus dem in der Fließrichtung vor den Kegeln i8b, 23 liegenden Kammerteil in den hinter ihnen liegenden Kammerteil übertreten kann.
  • In dem Augenblick, da der Schaft 18 seine Ausgangsstellung erreicht hat, befindet sich also von neuem in der Kammer 16 eine genau bestimmte Schmiermittelmenge, bereit, in eine .Schmierstelle eingeführt zu werden. Der beschriebene Arbeitsvorgang kann, also von neuem beginnen..
  • Soll der Schmierstelle eine größere Schmiermittelmenge in einem ununterbrochenen Fluß zugeführt werden, wird durch Losschrauben des Rändelknopfes 3ii die den Kanal 29 absperrende Kugel 30 von ihrem Sitz abgehoben und über die Kanäle 29 und 2:7 eine Verbindung zwischen den Kammern 16 und 26 hergestellt. Bei niedergedrücktem Hebel 2 fließt jetzt das Schmiermittel ohne Unterbrechung durch die Kammern 35, 11, 36 und die Kanäle 29 und 27 in die Kammer 26. und zu dem Ausflußstutzen 26d. Der Apparat arbeitet dabei wie die üblichen Handschmiervorrichtungen.
  • Der vorangegangenen Erläuterung liegt die Annahme zugrunde, daß das Schmiermittel ungehindert in die Schmierstelle eindringen konnte. Ist diese aber verstopft, bleibt die Kammer 26 nach außen verschlossen, da daß, Schmiermittel nicht abfließen kann.
  • In diesem Falle sammelt sich das Schmiermittel in der Kammer 26, in welcher .der Druck allmählich bis auf den Drück in der Zuführleitung steigt. Dann, wirkt die Feder 13 auf das Rückschlagventil i-2 ein und preßt es auf seinen Sitz, so daß die Kammer ii nunmehr unten geschlossen, ist.
  • Wird jetzt der Handhebel. ganz heruntergedrückt, dringt der Stößel noch tiefer in die Kammer ii ein, indem er die Kugeln 9-und io vor sich herschiebt und die Kammern: i i und 36 miteinander verbindet.
  • In dem Maße, wie der Stößel 5 in die Kammern 36 und i i eindringt, vermindert er das Gesamtvolumen dieser Kammern. und erhöht den Druck in ihnen.
  • Diese Druckerhöhung bewirkt ein Öffnen des Kegelventils Sb, -wodurch eine bestimmte Schmiermittelmenge in die Kammer r6 und die an ihrem Ausgang verstopfte Kammer 26 eindringt. Der Druck in den Kammern 11, 36, 16 und 26 steigt so lange, bis der Stößel 5 seinen tiefsten Stand erreicht hat, der der inAbb. i dargestellten gestrichelten Endstellung des. Handhebels 2 entspricht. In dieser Stellung wirkt die Feder 2o über den. Stift i9 auf den Schaft i& und, den Kolben 17 ein und drückt den Kegel i8b zur Sperrung :des Durchflußkanals 15 auf seinen Sitz.
  • Gleitet jetzt der Stößel 5 durch erneutes Lockern des Hebels 2 wieder in; seine Ausgangsstellung zurück, so entsteht in der Kammer 3-6 und dem Kanal 15 ein Unterdruck, durch den der Schaft i8 noch fester in seine Schließstellung gezogen wird, so daß ein Rückfluß von Schmiermittel aus der Kammer i6 in die Kammern 36 und ii nicht eintreten kann.
  • Durch den Unterdruck wird gleichzeitig das Rückschlagventi112 von seinem Sitz abgehoben, und in die Kammer i i fließt wieder Schmiermittel nach, bis die Kugelventile 9 und io durch das nachströmende Schmiermittel wieder auf ihre Sitze gedrückt werden. In diesem Augenblick herrscht in dem Kammern 1-1 und 36 der gleiche Druck wie in der Zuführleitung, während das Schmiermittel in den Kammern i6 und 26 unter Überdruck steht.
  • Bei jeder neuen, Betätigung des Handhebels 2 wiederholt sich dieser Vorgang, d. h. es wird je- weils eine neue, gleich große Schmiermittelmenge in die Kammern. 16 und 26 eingepreßt.
  • Da das Schmiermittel nur wenig komprimierbar ist, verursacht jeder neue Hebeldruck und die damit verbundeneZufuhr vonSchmiermittel in die kleinen Kammern 16 und 26 in diesen einen steigenden Überdruck, der nur von der Stärke des Handdruckes auf den Hebel begrenzt ist. Die jeweils eingeführte Schmiermittelmenge läßt sich. in gewissen Grenzen. durch Änderung des Stößelquerschnittes ändern.
  • Dieser Querschnitt ist von dem Rauminhalt der Kammern, die recht klein gehalten: werden. sollen; abhängig, allerdings soll er ein bestimmtes Maß nicht unterschreiten.
  • Der Weg des Hebels ist in zwei verschiedene Arbeitsgänge unterteilt: Der erste ist durch das Öffnen der Kugelventile 9 und io bestimmt und bezweckt, das Schmiermittel in einem dosierten oder kontinuierlichen Fluß in die Schmierstelle zu pressen.. Im zweiten Arbeitsgang wird das Schmiermittel in aufeinanderfolgenden Stößen in die vor der Schmierstelle liegende Kammer gepreßt, bis in dieser der Überdruck entsteht, der genügt, um die verstopfte Schmierstelle frei zu machen.
  • Der erzeugte Überdruck ist von dem in der Zuführleitung herrschenden Schmiermitteldruck unabhängig und wird ausschließlich von der Anzahl der Hebeldrücke bestimmt.
  • In den Zuführleitungen, kann also der Druck so niedrig gehalten wenden, da,B sich eine entsprechend geringere Beanspruchung und damit eine beträchtlich längere Lebensdauer der Leitungen. ergibt, da sich nötigenfalls jederzeit durch die Betätigung des Handhebels vor bzw. in dem Ausflußstutzen ein beträchtlich erhöhter Druck herstellen läßt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Handschmierapparat für Kraftfahrzeuge u. dgl., der durch einen sein Gehäuse durchsetzenden Kanal einerseits an die Schmiermittelzuführleitung und anderseits an den.Ausflußstutzen. angeschlossen ist und durch einen auf dem Gehäuse angebrachten. Handhebel betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kanal (¢) des Gehäuses (i), von der Schmiermittelzuführseite ausgehend, zunächst ein unter dem Druck des Schmiermittels entgegen der Wirkung einer Feder (13) sich öffnendes Rückschlagventil (i2) vorgesehen ist, das sich an einem Ende einer Kammer (i i) befindet, an deren anderes Ende ein Absperrventil (9, io) vorgesehen ist, das durch den Druck des Schmiermittels geschlossen und durch einen vom Handhebel (2) bewegtenStößel (5) geöffnet werden kann, der in einer Kammer (36) spielt, an die .sich. zum Ausfluß (26,2,6a) hin eine Kammer (16) anschließt, in der ein Hohlkolben (17) dicht geführt ist, der mit Spiel einen axial in ihm beweglichen Schaft (18) umgibt, der an seinen Enden in gleicher Richtung wirkende Ventilkegel (18a, 23) besitzt, von denen der eine (r811) mit einer zum Ausfluß (16, r611) führenden Durchflußöffnung (25) und der andere (23) mit einem am inneren Ende des Hohlkolbens (17) gebildetem Sitz (22) zusammenarbeitet und letzteren während des Niederdrückens des Handhebels (2) abschließt, bis der erstgenannte Ventilkegel (18a) die Durchflußöffnung (25) abschließt, wobei der Ventilschaft (18) von einer ihn in seine Ausgangsstellung zurückführende Rückholfeder (2o) umgeben. ist.
  2. 2. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das unter der Einwirkung des Stößels (5) stehende Ventil aus zwei hintereinanderliegenden Kugeln. (9, io) verschiedenen Durchmessers besteht, von denen in der Fließrichtung die größere vor der kleineren. liegt und für die in der sie enthaltenden Kammer (i i). entsprechend abgestufte Sitze gebildet sind.
  3. 3. Apparat nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Stößelkammer (36) und der Ausflußkammer (26) ein die Kammer (16) mit dem Kolben (17) und Ventilschaft (18) umgehender Kanal (29, 27) für das Schmiermittel vorgesehen. ist, der durch ein von Hand mittels einer Spindel (31) verstellbares Ventil (30) absperrbar ist.
  4. 4. Apparat nach den Ansprüchen, i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausflußkammer (26) mit einem gewöhnlich geschlossenen, von außen zu öffnendem Entlastungsventil (33) versehen ist.
  5. 5. Apparat nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (5) unter der Wirkung einer Feder (6) steht, die ihn, bei Freigabe des Handhebels (2) in seine Ausgangslage zurückführt.
  6. 6. Apparat nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Stößels (5) so bemessen ist, daJ3 sein Ende in der Ruhelage des Handhebels (2) von. dem Doppelkugelventil (9, io) einem bestimmten Abstand (d) hat.
  7. 7. Apparat nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschlag des Handhebels (2) und die Länge des Stößels (5) so bemessen sind, daß letzterer auf das Doppelkugelventil (9, io) auftrifft, wenn der Handhebel etwa die Hälfte seines Weges zum Anschlag zurückgelegt hat.
DEC5013A 1951-10-04 1951-11-25 Handschmierapparat fuer Kraftfahrzeuge u. dgl. Expired DE876652C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1293091B (de) * 1963-03-19 1969-04-17 Diamond George B Hochdruckeinspritzvorrichtung fuer fliessfaehiges Gut
DE9204930U1 (de) * 1992-04-09 1992-06-25 Deutsche Airbus GmbH, 2000 Hamburg Vorrichtung zur Portionierung
DE20211512U1 (de) 2002-06-19 2002-11-28 perma-tec GmbH & Co. KG, 97717 Euerdorf Rückschlagventil für viskose Medien, insbesondere für Schmierfette
DE202016100675U1 (de) * 2016-02-10 2017-05-11 Frank Maser Fettpresse mit Rückschlagventil
DE202016105435U1 (de) * 2016-09-29 2018-01-02 UMETA Hermann Ulrichskötter Metallwarenfabrik GmbH & Co. KG Vorrichtung für eine Schmierleitung

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