DE580062C - Entkieselung technischer Flusssaeure - Google Patents

Description

• Entkieselung technischer Flußsäure Bekanntlich ist die aus Flußspat hergestellte Flußsäure meist kieselflußsäurehaltig, da der in der Natur vorkommende Flußspat stets Kieselsäure enthält. Eine derartig hergestellte Flußsäure muß aus diesem Grunde - für viele Verwendungszwecke entkieselt werden, was z. B. derart geschieht, daß man die Flußsäure mit Natrium- oder Kaliumsalzen, z. B. Soda, Pottasche, 2S1atriumsulfat usw., versetzt, wobei die Kieselflußsäure als Natrium- oder Kaliumsulfat ausfällt. Nimmt man diese Ausfällung so vor, daß man diese Salze in die Flußsäure einträgt, so erhält man ein schleimiges Silicofluorid, welches sehr schwer zu filtrieren und aus>uwaschen ist und infolgedessen verloren gegeben werden muß.
• Es wurde nun gefunden, daß man ein gut filtrierbares und gut auswaschbares Alkalisilicofluorid erhält, wenn man so arbeitet, daß die kieselflußsäurehaltige Flußsäure mit dem zur Fällung dienenden Alkalisalz in fester oder gelöster Form in einen Teil eines vorhergehenden Ansatzes oder auch in Wasser oder in entkieselte Flußsäure gleichzeitig in äquivälenten Teihnengen fortlaufend eingetragen und zur Reaktion gebracht wird. Erfindungsgemäß wird das Verfahren z. B. wie folgt ausgeführt: Eine Aufschlämmung von Fluornatrium in Wasser, die z. B. durch Neutralisieren von Flußsäure mit Soda erhalten sein kann, trägt man in den Rest eines früheren Ansatzes gleichzeitig mit der zu entkieselnden Flußsäure so ein, daß die Menge des Fluornatriüms gerade der vorhandenen Kieselflußsäuremenge entspricht. Das Natriumsilicofluorid fällt hierbei sandig aus und läßt sich leicht von der gereinigten Flußsäure abnutschen und auswaschen. Die erhaltene Flußsäure ist infolge der Löslichkeit des Alkalisilicofluorids schwach alkalihaltig; so enthielt z. B. eine 25°/oige Flußsäure nach der Entkieselung o,6 °/o Natrium.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entkieselung von Flußsäure durch Ausfällen der Kieselflußsäure als Alkalisilicofluorid, dadurch gelZennzeichnet, daß man Alkalisalze in fester oder gelöster Form in äquivalenten Mengen gleichzeitig mit der kieselflußsäurehaltigen Flußsäure in einen fertigen Ansatzrest, in entkieselte Flußsäure oder auch in vorgelegtes Wasser einträgt.