DE545474C - Verfahren zur Herstellung von loeslichen Carbonaten und Hydroxyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von loeslichen Carbonaten und Hydroxyden

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DE545474C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/04Hydroxides
    • C01D1/20Preparation by reacting oxides or hydroxides with alkali metal salts
    • C01D1/24Preparation by reacting oxides or hydroxides with alkali metal salts from or via fluorides or silico-fluorides

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von löslichen Carbonaten und Hydroxyden Man hat schon wiederholt versucht, durch Vermittlung der Kieselflußsäure Natriumcarbonat oder Natriumhvdroxyd zu erzeugen. So ist z. B. vorgeschlagen worden, zunächst freie Kieselflußsäure entweder aus Flußsäure undKieselsäure oder aus Siliciumfluörid unter Abfall von Kieselsäure zu erzeugen, die freie Kieselflußsäure dann in das kieselflußsaure ?Natron überzuführen, dieses durch Erhitzen in Natriumfluorid und Siliciumfluorid aufzuspalten und das Natriumfluorid mit Calciumcarbonat oder Calciumhydroxy d umzusetzen. Derartige Versuche mußten aber ergebnislos verlaufen, da die Herstellung der freien Kieselflußsäure nicht nur technisch sehr umständlich und unvollkommen war, sondern sich auch infolge erheblicher Unkosten unwirtschaftlich gestaltete.
  • Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren, das die gerügten > rbelstände vermeidet und gestattet, in einfacher Weise lösliche Carbonate und Hydroxyde durch Vermittlung des Siliciumfluorids zu erzeugen.
  • Es wurde nämlich die überraschende Feststellung gemacht, daß man durch Einwirkung von Siliciumfluorid auf das unlösliche Calciumfluorid und Alkalisalze in Gegenwart von Säuren glatt zu den Alkalisilicofluoriden gelangen kann. Die Reaktion ist exotherm und verläuft quantitativ sehr rasch und benötigt zu ihrer Durchführung nur geringer Mengen Säure, da diese lediglich als Kontaktsubstanzen wirken. Diese Reaktion bildet nunmehr das Rückgrat für die Herstellung von löslichen Carbonaten und Hy droxyden. Wenn man nämlich die bei dem Verfahren zu verwendenden Silicofluoride durch Erhitzen in Siliciumfluorid und das Fluorid des verwandten Metalls aufspaltet, letzteres im wäßrigen Medium beispielsweise mit Calciumcarbonat oder Calciumhvdroxvd zum Carbonat oder Hvdroxvd des verwandten Metalls umsetzt, wobei quantitativ Calciumfluorid gebildet wird, so kann man aus dem abfallenden Calciumfluorid und Siliciumfluorid mit einem Salz des ursprünglich verwandten Metalls in der oben erwähnten Weise das als Ausgangssubstanz verwandte Silicofluorid erzeugen. Beispielsweise gelingt es, durch Einwirken von Siliciumfluorid auf ein Gemisch des unlöslichen Calciumfluorids mit z Molekülen Natriumchlorid in wäßrigem Medium in Gegenwart von ein wenig Kontaktsäure quantitativ das kieselflußsaure Natron zu erzeugen, wobei das unlösliche Calciumfluorid quantitativ in das leicht lösliche Calciumchlorid umgewandelt wird, von dem das kieselflußsaure Natron durch einfaches Auswaschen mit Wasser leicht befreit werden kann.
  • Durch Erhitzen spaltet man das kieselflußsaure Natron in Siliciumfluorid und Natriumfluorid auf. Das durch die Spaltung erhaltene Siliciumfluorid kann immer wieder zur Darstellung des N atriumsilicofluorids verwendet werden. Das Natriumfluorid verwandelt man durch Calciumcarbonat im wäßrigen Medium am zweckmäßigsten in der Wärme in Natriumcarbonat -und - Calciumfluorid, das ebenfalls, wie bereits erwähnt, immer wieder in den Prözeß-zurückgeführt werden kann. Folgende Gleichungen geben in- deutlicher Weise eine Übersicht über den Reaktionsverlauf: Ca F2 -@ 2NaC1 -+- Si F4 -E- H20 -+- i!x Säure -= Nag S'Fb -f- Ca C12 -f- xH20 -f- i'x Säure (i) Nag Si F,, + Wärme - 2 Na F -j- Si F4 (2) 2 Na F -+- Ca C03 -I- xH20 ---- 2 Nag C03 -+- Ca F2 + xH20 (3) An Stelle von Calciumfluorid lassen sich naturgemäß auch andere geeignete Fluoride verwenden, beispielsweise Magnesiumfluorid, Bariumfluorid usw.
  • Beispiel i So kg Natriumfluorid und ioo kg kohlensaurer Kalk werden in 350 1 Wasser zur Umsetzung gebracht. Nach.beendeter Reaktion wird die Carbonatlösung abgetrennt und das unlösliche Calciumfluorid vollständig ausgewaschen. Filtrat und Waschwasser ergeben nach Eindampfen und Calcination ioo kg Natriumcarbonat.
  • Das Calciumfluorid wird mit i2o kg Kochsalz in schwach salzsaurer Lösung in der Wärme unter Benutzung des aus dem Kreislauf zurückkehrenden Siliciumfluorids, das direkt in die salzsaure Lösung eingeleitet wird, zu Kieselfluornatrium umgesetzt. Das Kieselfluornatrium wird durch Erhitzen in Natriumfluorid und Siliciumfluorid zerlegt, die beide in den Betrieb zurückgehen.
  • Beispiel ? 13o kg Kalkstein ergeben-durch Brennen 75 kg Ätzkalk, die mit i 15 kg Natriumfluorid und 475 kg Wasser zur Umsetzung gebracht werden. Weitere Ausführung wie in Beispiel i. Es werden i oo kg Ätznatron erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von löslichen Carbonaten und Hydroxyden unter überführung der Ausgangssalze in kieselfluorwasserstoffsaure Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man die kieselfluorwasserstoffsauren Salze in bekannter Weise durch Erhitzen in entsprechende Fluoride und Siliciumfluorid zerlegt, die Fluoride in an sich bekannter Weise mit unlöslichen Carbönaten oder Hydroxyden umsetzt, worauf mit Hilfe der schwer löslichen Fluoride und des abgespaltenen Siliciumfluorids aus dem Ausgangssalz wieder das betreffende kieselfluorwasserstoffsaure Salz gebildet wird, indem das Siliciumfluorid unmittelbar, ohne irgendwelche Veränderung, in die Suspension der Salze, die nur eine als Kontaktsubstanz wirkende geringe Menge Salzsäure enthält, eingeleitet wird.
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