DE2155617B2 - Verfahren zum Verringern der Bildungsgeschwindigkeit von Calciumsulfat-Dihydrat-Niederschlägen beim Waschen von Calciumsulfat-Hemihydrat-Kristallen - Google Patents
Verfahren zum Verringern der Bildungsgeschwindigkeit von Calciumsulfat-Dihydrat-Niederschlägen beim Waschen von Calciumsulfat-Hemihydrat-KristallenInfo
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Description
Bei der Herstellung von Phosphorsäure nach dem Naßverfahren wird Calciumsulfat abgeschieden und von
der als Produkt erhaltenen Säure durch Filtration abgetrennt. Die Filterkuchen enthält mitgeführte
Phosphorsäure und wird daher zur Gewinnung dieser Säure gewöhnlich in mehreren Stufen mit Wasser
und/oder verdünnter Phosphorsäure gewaschen. Wo das Calciumsulfat jedoch in Form des Hemihydrates
vorliegt, wird Calciumsulfat-Dihydrat (Gips) während des Waschens der Filterkuchen abgeschieden und bilde!
auf dem Filter und in den anschließenden Rohrleitungen eines festen Niederschlag, der ein wirksames Arbeiten
des Filters verhindert. Es sind viele Versuche zur Überwindung dieses Problems gemacht worden, von
denen jedoch keiner erfolgreich war.
Erfindungsgemäß wurde nun festgestellt, daß das Problem der Gipsablagerung verringert werden kann,
wenn man Hemihydrat-Kristalle nach ihrer Bildung, jedoch vor oder während ihres Waschens mit einem
Zusatz aus der Gruppe der anionischen oberflächenaktiven Mittel vom Alkylarylsulfonat-Typ oder nicht-ionischen
oberflächenaktiven Mittel vom Alkylenedd-Phenol-
oder Alkylenoxid-Alkohol-Kondensat-Typ in Berührung
bringt
Gegenstand der Erfindung ist das in den Patentansprüchen gekennzeichnete Verfahren zum Verringern
der Bildungsgeschwindigkeit von Calciumsulfat-Dihy· drat-Niederschlägen in Waschflüssigkeiten während des
Waschens von Calciumsulfat-Hemihydrat-Kristallen.
Obgleich das Verfahren der Erfindung allgemein zum Waschen von beliebigem kristallinen Calciumsulfat-Hemihydrat
anwendbar ist, eignet sie sich insbesondere zum Waschen des während der Herstellung von
Phosphorsäure nach dem Naßverfahren gebildeten Hemihydrat-Filterkuchens. Die Erfindung wird daher
nachstehend mit Bezug auf diese bevorzugte Anwendungsweise näher erläutert.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylarylsulfonsäuren können sich von mono- oder polybenzoiden
Verbindungen, z. B. Alkylbenzol- oder Alkylnaphthalinverbindungen,
ableiten und 1,2 oder mehrere Alkylgruppen aufweisen. Die Alkylgruppen können gerade oder
verzweigt sein und enthalten vorzugsweise mehr als 8 Kohlenstoff atome, z. B. 8 bis 18 Kohlenstoffatome. Die
Alkylgruppe kann daher durch Kondensation eines Olefins, ζ. B. von 4 Mol Propylen, entstanden sein oder
sie kann eine gerade Kette haben, z. B. eine Laurylgruppe. Es können auch Mischungen von Alkylarylsulfonaten
verwendet werden, in welchen die Alkylgruppe eine Kettenlänge hat, die um eine gewünschte mittlere Länge
variiert, wie dies der Fall ist, wenn die Alkylgruppe von einem Olefinkondensat hergeleitet ist. Weiterhin können
Mischungen unterschiedlicher Sulfonsäuren verwendet werden.
Bevorzugte Sulfonsäuren sind Monoalkylbenzolsulfonsäuren, wie Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Dodecyl- und
Hexadecylbenzolsulfonsäure.
Die Sulfonsäuren können als freie Säure oder als Derivat derselben, z. B. als Amid oder niedriger
Alkylester, z. B. Methyl- oder Äthylester, verwendet werden. Bevorzugt wird jedoch ihre Verwendung in
Form eines Salzer, z. B. eines Alkalimetallsalzes, wie Natrium- oder Kaliumsalzes, oder eines Aminsalzes,
z. B.Triäthanolaminsalzes.
Die erfindungsgemäß verwendbaren, nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel umfassen Kondensate von
Äthylen-, Propylen- oder Butylenoxid oder Mischungen derselben. Die Alkohole, mit welchen diese kondensiert
werden, können ein- oder mehrwertig sein, enthalten vorzugsweise 2 bis 3 Hydroxylgruppen und sind primäre
oder sekundäre Alkohole, in welchen die Alkylgruppe gerade oder verzweigt ist und vorzugsweise mehr als 8
Kohlenstoffatomen, z. B. 8 bis 18, vorzugsweise 12 bis 15 Kohlenstoffatome enthält, oder die Alkohole sind
Polyäthylenätherglykole aus der Kondensation von einem oder mehreren Alkylenoxiden mit einem Alkohol
oder Glykol. Die Alkylgruppe kann durch Kondensation eines Olefins, ζ. Β. 4 Molanteilen Propylen, entstanden
sein oder sie ist geradekettig, wie 2. B. die Laurylgruppe.
Es können auch Mischungen von Alkoholen oder Glykolen verwendet werden, in welchen die Kettenlän-
ge der Alkylgruppe um eine gewünschte mittlere Länge
variiert, wie dies der Fall ist, wenn sie sich von einem
Olefinkondensat herleitet Das Alkylphenol, mit welchem das Alkylenoxid kondensiert wird, kann einender
mehrere Alkylgruppen der obigen Art enthalten. Der Phenol-Anteil kann eine oder mehrere phenolische
OH-Gruppe enthalten haben, von denen alle oder nur einige mit den Alkylenoxitl-Anteilen kondensiert worden
sind. Weiterhin verwendbar sind Mischungen unterschiedlicher nicht-ionischer oberflächenaktiver
Mittel.
Erfindungsgemäß verwendbare nicht-ionische oberflächenaktive Mittel umfassen Polyalkylenätherglykole,
z. B. solche, die sich von Λ bis 14 Mol Äthylenoxid und
einem Ce- u-Glykol ableiten, und Octyl- oder Nonylphenol,
kondensiert mit 5 bis 15 .Mol Äthylenoxid.
Die nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel können freie OH-Gruppen aufweisen, oder diese können in
Form eines Derivats, z. B. als Ester, z. B. als Acetat, vorliegen. Sie können auch in Form der Alkalimetallsalze,
wie Natrium- oder Kaliumsalze, verwendet werden.
Die erfindungsgemäß geeigneten oberflächenaktiven Mittel sind bekannte Materialien, von denen viele im
Handel erhältlich sind. Diese handelsüblichen Produkte können als solche mit oder ohne Reinigung verwendet
werden.
Verwendbar sind auch Mischungen aus anionischen und nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln. Tatsächlich
haben sich diese oft als vorteilhaft erwiesen, da die Mischungen einen synergistischen Effekt zeigen
können. Eine Mischung aus einem Aikylbenzolsulfonat mit einem Äthylenoxidkondensat eines Alkylphenols in
einem Gewichtsyerhältnis von 50 bis 80% anionischer Komponente zu 50 bis 20% nicht-ionischem oberflächenaktivem
Mittel ist bevorzugt. Besonders bevorzugt werden Mischungen aus einem oder mehreren geradekettigen
Natriummonononyl-, -undecyl- oder -dodecylbenzolsulfonaten mit einem Kondensat eines Monooctyl-
oder -nonylphenols mit 8 bis 14, z. B. 9 Mol Äthylenoxid oder Mischungen aus einem oder mehreren
dieser Benzolsulfonate mit Äthylenoxidkondensaten mit langkettigen (C12—Cm) sekundären Alkoholen. Diese
Mischungen enthalten die anionischen und nicht-ionischen Bestandteile zweckmäßig in Gewichtsverhältnissen
von 7 : 3 bis 6 :4.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Mengen an oberflächenaktivem Mittel sind im folgenden als
Gesamtmenge des aktiven anionischen und/oder nicht-ionischen Bestandteile oder der Mischung dieser
Bestandteile angegeben.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird die Bildungsgeschwindigkeit von Gipsniederschlägen verringert,
indem in der flüssigen, mit den Hemihydrat-Kristallen in Berührung gebrachten Phase ein oberflächenaktives
Mittel enthalten ist. Dies kann durch Zugabe des oberflächenaktiven Mittels zu einer bereits mit den
Kristallen in Berührung stehenden Flüssigkeit erfolgen, wie dies der Fall ist, wenn das oberflächenaktive Mittel
zur Aufschlämmung der Hemihydrat- Kristalle in der während der Säurebehandlung von Phosphaterz gebildeten
Phosphorsäure zugegeben wird, und/oder man kann die Kristalle mit einer das oberflächenaktive
Mittel enthaltenden Flüssigkeit behandeln, wies dies geschieht, wenn das oberflächenaktive Mittel zu der
Waschflüssigkeit zugegeben wird. Erfindungsgemäß wird das oberflächenaktive Mittel vorzugsweise während
des Waschverfahrens mit den Hemihydratkristallen in Berührung gebrachi.
Erfindungsgemäß wird vorzugsweise eine Konzentration
von 0,3 Gewichtsprozent oder weniger, z. B. 0,0002 bis 0,2, vorzugsweise 0,002 bis 0,06 Gewichtsprozent,
oberflächenaktives Mittel, bezogen auf das Gewicht der an irgendeinem Punkt des Verfahrens
vorhandenen flüssigen Phase, verwendet. Diese Konzentration kann erreicht werden, indem man in einer
oder mehreren Zugaben eine entsprechende Menge an oberflächenaktivem Mittel zufügt Beispielsweise kann
man den Hemihydrat-Kristallen vor dem Waschen bis
zu 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Kristalle als Einzeldosis zusetzen. Vorzugsweise wird
jedoch das oberflächenaktive Mittel in mehreren Waschstufen zugegeben. Geeignete Konzentrationen
für die Zugabe in den Waschstufen betragen 0,002 bis 0,06 Gewichtsprozent in den frühen Waschstufen und
0,01 bis 0,05 Gewichtsprozent in den späteren Stufen. Ein spezielles Beispiel der Zugabe des oberflächenaktiven
Mittels zu einer Reihe von Waschstufen ist die Zugabe des Mittels zu den Behältern der letzten beiden
Stufen in einem vierstufigen Wasch erfahren, so daß sich in der Waschflüssigkeit der zweite: und dritten
Stufe zwischen 0,0002 bis 0,02 Gewichtsprozent bzw. 0,01 bis 0,02 Gewichtsprozent an oberflächenaktivem
Mittel ergeben. Gegebenenfalls kann auch etwas oberflächenaktives Mittel, z. B. bis zu etwa 0,05
Gewichtsprozent, dem der vierten Waschstufe zugeführten Wasser zugegeben werden.
Die hier verwendete Bezeichnung »frühere Stufen des Waschverfahrens« bezeichnet aile Stufen im
Waschverfahren, in welchen die Waschflüssigkeiten merkliche Phosphorsäuremengen enthalten (z. B. an
dem Ende des Filters liegen, das die Phosphorsäure/Hemihydrat-Aufschlämmung aus der Säurebehandlungsstufe
aufnimmt). Dia Bezeichnung bezieht sich nicht notwendigerweise nur auf die erste Waschstufe, sondern
sie kann z. B. auch oder nur die zweite Waschstufe bedeuten. Im Gegensatz dazu bedeuten »spätere Stufen
des Waschverfahrens« diejenigen Stufen, in denen die Waschflüssigkeit Wasser oder sehr verdünnte Phosphorsäure
ist. Diese Bezeichnung braucht wiederum nicht nur die letzte Stufe bedeuten, sondern sie kann sich
auf die vorletzte und/oder die beiden vorletzten Stufen beziehen.
Das oberflächenaktive Mittel wird den Hemihydrat-Kristallen und/oder den Waschflüssigkeiten zweckmäßig
in Form eines wäßrigen Konzentrates, z. B. mit einem Gehalt von 30 Gewichtsprozent an aktivem
Bestandteil oder mehr, zugegeben.
Neben der Einverleibung des oberflächenaktiven Mittels in die Waschflüssigkeiten erfolgt das Waschen
des Hemihydrats in bekannter Weise, obgleich es möglich ist, Waschflüssigkeiten in einem breiteren
Temperaturbereich als bisher, z.B. von 20 bis 900C,
vorzugsweise 50 bis 8O0C, anzuwenden.
Obgleich das Ve· fahren der Erfindung zum Verrin
gern der Bildlingsgeschwindigkeit von Ablagerungen während des Waschens des Hemihydrat-Filterkuchens
im Naßverfahren zur Herstellung von Phosphorsäure angewendet werdeu kann, ist es selbstverständlich auch
auf andere Verfahren anwendbar, bei denen die Bildung \'on Calciumsulfatrihydrat-Niederschlägen während
des Waschens des Hemihydrates auftri«t. In diesen
Fällen erfolgt das Waschen der Hemihydratkristalle im
wesentlichen in oben beschriebener Weiss:.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich alle Teile und
Prozentangaben auf das Gewicht.
Die Gipsablagerung wurde in einer Testanlage bestimmt, in der eine bei der Herstellung von
Phosphorsäure aus Togo-Erz erhaltene Probe eines Hemihydrat-Filterkuchens mehrmals gewaschen und
das Filtrat aus jeder Waschung gesammelt wurde. Jedes Filtrat wurde über Nacht stehengelassen, damit sich ein
Niederschlag bilden konnte; das Maß der Gipsablagerung wurde in Form des Trockengewichts des während
dieser Zeit abgeschiedenen Feststoffes bestimmt. Die aufeinanderfolgenden Waschlösungen des Filterkuchens
enthielten fortschreitend kleinere Mengen an Phosphorsäure, um dadurch so nahe wie möglich die
Waschbedingungen zu simulieren, die während eines mehrstufigen kontinuierlichen Auswaschens eines Filters
im technischen Betrieb angewandt werden.
Durch Einmischen von 184 Teilen Hemihydrat in 282 Vol.-Teile Phosphorsäure (50% P2O5) und 5 Vol.-Teile
Schwefelsäure (100% H2SO4) bei 95°C, wurde eine
Aufschlämmung hergestellt. Diese Aufschlämmung wurde unter Vakuum filtriert und das Filtrat wurde
verworfen. Dann wurde der Filterkuchen mit 143 Vol.-Teilen Phosphorsäure (15% P2O=;) bei 50°C
gewaschen und das Filtrat erneut verworfen. Anschließend wurde der Filterkuchen nacheinander mit je 143
Vol.-Teilen 5prozentiger bzw. lprozentiger (P2O=,) Phosphorsäure bei 50°C gewaschen und die Filtrate in
beiden Fällen als Waschlösungen 1 und 2 gesammelt. Schließlich wurde der Filterkuchen mit 94 Vol.-Teilen
Wasser bei 5O0C (Waschlösung 3) gewaschen und das Filtrat gesammelt.
Alle Einzelfiltrate wurden über Nacht bei Zimmertemperatur in zugedeckten Bechern zwecks Bildung des
Gipsniederschlages stehengelassen. Nach dieser Zeit wurde der Niederschlag aus dem Becher gekratzt, mit
Aceton gewaschen, an der Luft getrocknet und gewogen.
Der obige Test wurde zuerst ohne irgendwelchen Zusatz in einer der Mutterlaugen oder Waschflüssigkeiten
und dann mit 0,015 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht aus Wasser und Phosphorsäure in
der flüssigen Phase, einer Mischung aus 7 Teilen Natriumlaurylbenzolsulfonat mit 3 Teilen eines Kondensates
aus Nonylphenol mit 8 bis 9 Mol Äthylenoxid (30% aktiver Bestandteil) durchgeführt, wobei der
Zusatz der Mutterlauge der ursprünglichen Aufschlämmung und allen Waschflüssigkeiten zugegeben wurde.
Die Ergebnisse sind im folgenden zusammengefaßt.
/u sat/
Keiner
0,015%
Gewicht des gebildeten Niederschlags (gi
Wasch- Wasch- Wasch
lösung I lösung 2 lösung .1
0,454
0,013
0,013
0,381
0,009
0,009
0,286
0,004
0,004
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt. Dabei wurde der Zusatz der Aufschlämmung vor dem
Filtrieren und keiner der Waschflüssigkeiten zugegeben. Die Menge des der Aufschlämmung zugegebenen
Zusatzes betrug 0,2 Gewichtsprozent aktiver Bestandteil, bezogen auf die flüssige Phase. Der aus den
Waschflüssigkeits-Filtraten abgeschiedene Gipsniederschlag betrug nach 5 Stunden fur Filtrat 1, 2 und 3
0.008.0,009 bzw. 0.025 g.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde unter Verwendung anderer oberflächenaktiver Mittel bei verschiedenen
Konzentrationen wiederholt. Die Ergebnisse dieser Tests sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
Oberflächenaktives Mittel | üew.-% | Gipsniederschlag | (g) | Wasch |
aktiver Be | Wasch | Wasch | lösung 3 | |
standteil | lösung I | lösung 2 | 0.22 | |
Natriumtoluol- | 0,045 | 0.13 | 0.17 | |
sulfonat | 0.09 | |||
Natriumxylol- | 0.015 | 0.07 | 0.08 | |
sulfonat | 0,12 | |||
Triäthanolaminsalz | 0,03 | 0.03 | 0,06 | |
von Dodecylbenzol- | ||||
sulfonat | 0,04 | |||
Natriumlauryl- | 0,02 | 0,05 | 0,08 | |
sulfonat | 0,06 | |||
Kondensat aus | 0,15 | 0,05 | 0,14 | |
Äthylenoxid mit | ||||
einem Cg-u-Glykol | ||||
In einer Abwandlung des Test Verfahrens von Beispiel 1 wurde eine Aufschlämmung hergestellt durch Mischen
von 40 Teilen Calciumsulfat-Hemihydrat-Kristallen (erhalten aus Toho-Erz) mit 160 Teilen Phosphorsäure
(1% P2O5). Diese Aufschlämmung wurde durch einen
Büchner-Trichter unter Verwendung einer Glasfritte bei einem Druck von 150 mm Hg abs. filtriert und das
Filtrat in einem Becher gesammelt Das Filtrat wurde über Nacht stehengelassen und der Niederschlag
gesammelt und wie in Beispiel 1 gewaschen. Das gegebenenfalls verwendete oberflächenaktive Mittel
wurde in der zur Herstellung der Aufschlämmung verwendeten Phosphorsäure gelöst
Die Ergebnisse dieses modifizierten Tests sind im folgenden aufgeführt:
21 55 | Zusatz | 617 | Gips- |
Menge | nieder- | ||
(Gew.-%) | schlag | ||
in der | g | ||
Keiner | Flüssigkeit | 0,41 | |
a) Natriumdodecyl- | _ | 0,002 | |
benzolsulfonat | 0,1 | ||
b) Natriumsalz von | 0,163 | ||
geradekettigem | 0.001 | ||
Cii-Alkylbenzol- | |||
sulfon?' | |||
c) Kondensat aus | 0,24 | ||
Nonylphenol mit | 0.013 | ||
8 Mol Athylenoxid | |||
.l\ 1/ I . | η ι -ι | ||
Il I IXUllUVII^dt ti U 3 | U, 1 I | ||
Nonylphenyl mit | U, U I J | ||
9 Mol Athylenoxid | |||
e) Kondensat aus | 0,06 | ||
sek.-C.,-Alkohol mit | 0,013 | ||
9 Mol Athylenoxid | |||
0 Mischung aus | 0,0058 | ||
7 Teilen des Zu | 0.0047 | 0,046 | |
satzes b) mit 3 Teilen | 0,0094 | 0,024 | |
eines Kondensates | 0,0187 | 0,004 | |
aus Nonylphenol mit | 0,047 | ||
8 bis 10 Mol Athylen | |||
oxid | |||
g) Mischung aus | 0,14 | ||
0,001 Gew.-% Zu | 0,0001 | 0,05 | |
satz b) mit Zusatz d) | 0,001 | 0,01 | |
mit Zusatz c) | 0,013 | 0,07 | |
0,001 | 0,02 | ||
0,002 | 0,01 | ||
Hier/u I HIaM / | 0,004 | ||
'.Dehnungen | |||
Claims (6)
1. Verfahren zum Verringern der Bildungsgeschwindigkeit von Calciumsulfat-Dihydrat-Niederschlagen
bei dem vorzugsweise in mehreren Stufen erfolgenden Waschen von Calciumsulfat-Hemihydrat-Kristallen,
insbesondere den beim Naßverfahren zur Herstellung von Phosphorsäure erhaltenen Hemihydrat-Kristallen, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Hemihydrat-Kristalle nach ihrer Bildung, jedoch vor oder während dem
Waschen mit einem Zusatz aus der Gruppe der Alkylarylsulfonsäuren, Alkylenoxidkondensate von
Alkoholen, Phenolen oder Alkylphenolen und/oder den Derivaten dieser Säuren und Kondensate in
Berührung bringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Zusatz eine Alkylbenzolsnlfonsäure
mit 8 bis 18, vorzugsweise 8 bis 12 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe oder ein
Alkalimetallsalz derselben verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Zusatz ein Kondensat aus 5 bis
15 Mol Äthylenoxid mit einem Alkylphenol, vorzugsweise Octyl- oder Nonylphenol, oder einem
ein- oder zweiwertigen Alkanul verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Zusatz eine Mischung
der Alkylbenzolsulfonsäuren und Äthylenoxid-Alkylphenol-Kondensate
in einem Gewichtsverhältnis von 50 :50 bis 80 :20 verwendet.
5. Verfahren nach iinem dr Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man den Zusatz einer Aufschlämmung der Hemihyöi t-Kristalle in einer
flüssigen Phase zusetzt, die Aufschlämmung anschließend filtriert und den Hemihydrat-Filterkuchen
wäscht, wobei der Zusatz in einer Menge von 0,0002 bis 0,3 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,002
bis 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf die flüssige Phase der Aufschlämmung, verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hemihydrai-Kristaile
mit Waschflüssigkeiten wäscht, die 0,0002 bis 0,3 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,002 bis 0,2
Gewichtsprozent, Zusatz enthalten, wobei der Zusatz bei mehrstufigem Auswaschen vorzugsweise
in den Waschflüssigkeiten von zwei oder mehreren Waschstufen enthalten ist und das Waschen
vorzugsweise bei einer Temperatur von 20 bis 900C durchgeführt wird.
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