DE578290C - Einrichtung zur Steuerung von Elektromotoren zum Antrieb von Pressen, insbesondere mit mehreren Pressformen - Google Patents

Einrichtung zur Steuerung von Elektromotoren zum Antrieb von Pressen, insbesondere mit mehreren Pressformen

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DE578290C
DE578290C DE1930578290D DE578290DD DE578290C DE 578290 C DE578290 C DE 578290C DE 1930578290 D DE1930578290 D DE 1930578290D DE 578290D D DE578290D D DE 578290DD DE 578290 C DE578290 C DE 578290C
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electric motors
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/005Control arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Steuerung von Elektromotoren zum Antrieb von Pressen, insbesondere mit mehreren Preßformen Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Steuervorrichtung für elektrisch angetriebene Pressen. Bei bekannten Presseil bewegt sich z. B. unter einem auf und ab gehenden Preßstempel ein Formenträger, auf welchem sich gleichartige Preßformen befinden. Die Drehung oder Weiterschaltung des Formenträgers ist so eingerichtet, daß sich jedesmal unter dem Preßstempel eine Form befindet, wenn sich dieser abwärts bewegt. Zwar ist der Druck einer solchen Presse beliebig einstellbar, jedoch ist die Zeit des Preßdruckes nicht regelbar, sondern durch die Bauart der Presse gegeben, somit für jede Presse konstant. Es ist also bei den bekannten Pressen nicht möglich, auf dem Formträger verschiedene Formen anzubringen, die je einen anderen Druck sowie verschiedene Dauer des Preßdruckes beanspruchen. _ Glasformen sind' bekanntlich sehr teuer. Aus diesem Grunde werden in der. Regel nur zwei Formen einer Sorte angefertigt. Wollte man diese Formen auf den bekannten Maschinen pressen, so mußte man die übrigen Felder auf dem verschiebbaren Formträger leer laufen lassen. Dies bedeutet insofern einen Nachteil, als Zeit verschwendet wird. Anderenteils ist es auch für die Presse schädlich, wenn der Stempel ins Leere drückt und der Wucht des Stempels bzw. der Presse kein Widerstand entgegengesetzt wird. Die leeren Felder mit anderen Formen auszufüllen, war bisher nicht möglich, da ja jede Form Druck von geeigneter Höhe und Dauer verlangt.
  • Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt, indem der Preßdruck und die Zeit des Preßdruckes für jeden einzelnen Preßvorgang der verschiedenen Formen beim Weiterschatten durch den Formträger selbst eingestellt, insbesondere dadurch, daß an dem Formträger für jede Form Steuerorgane (z. B. Nocken) angebracht sind, welche Druck und Zeit für die zugehörigen Preßformen auf einen Druckregler und eine Zeitverzögerungseinrichtung übertragen. Die Steuerorgane brauchen nicht unbedingt an dem Formträger unmittelbar, sondern können an einem beliebigen Körper angebracht werden, dessen Bewegung mit der Bewegung des Formträgers übereinstimmt.
  • Die Erfindung wird an Hand der Abb. i bis q. erläutert, die verschiedene Schaltlagen darstellen. Abb.5 und 6 zeigen den Formträger mit den Steuerorganen und dem Druck- und Zeitregler.
  • Es bedeuten-: I einen regelbaren Motor, , II ein Schütz für die Einleitung der Abwärtsbewegung des Preßstempels mit seinen Kontakten d, b, c, d und seiner Spule i, III ein Schütz zur Einleitung der Aufwärtsbewegung des Preßstempels mit seinen Kontakten e, f und seiner Spule 2, IV einen Stromwächter mit seiner Spule 3, seinem Anker q., seinem Kontaktarm 5, seinen Kontakten g, lt und dem Wideistand 6, V eine Zeitverzögerungseinrichtung, VI einen Umschalter für den Motor mit seinen Kontakten i, k,1, m, VII einen Schalter zur Einleitung des Preßvorganges, VIII einen Gefahrschalter, IX einen Widerstand und X die Netzschienen.
  • Soll das Pressen beginnen, so wird für kurze Zeit der Schalter VII geschlossen. Dadurch wird die Spule i des Schützes II erregt, und die Kontakte a, b, c werden geschlossen, während der Kontakt d geöffnet wird. Hierbei wird über den Kontakt c die Spule i des* Schützes II an das Netz X gelegt, so.daß der Schalter VII wieder geöffnet werden kann. Der Motor beginnt zu laufen, und von diesem Augenblick an arbeitet die Presse ganz selbsttätig. Diesen Zustand der Schaltung zeigt die Abb. i.
  • Nachdem sich der Einschaltstromstoß abgeflacht hat, legt die Presse den Schalter VI von den Kontakten i, k auf die Kontakte 1, m um, wodurch der Motorstrom jetzt über die Spule 3 des Stromwächters IV fließt, dessen Spule 3 erst überbrückt war. Durch das Umlegen des Schalters VI auf die Kontakte 1, m wird gleichzeitig der Stromkreis für das Schütz III vorbereitet, der geschlossen sein wird, wenn sich der Kontakt d beim Abfallen des Schützes II schließt. Diesen Stromverlauf zeigt die Abb. 2.
  • Während nun der Motor in Bewegung ist, drückt er den Preßstempel in die Preßform hinein. Je tiefer er dabei gelangt, desto mehr Widerstand findet er in der auszuprägenden Masse in der Preßform. Die Folge davon ist, daß die Stromstärke immer höher steigt und die Spule 3 des Stromwächters IV immer stärker erregt wird. Die Stromstärke bzw. der Preßdruck kann durch- einen Strombegrenzer 6 auf einen gewünschten Betrag eingestellt werden. - Hat die Stromstärke diesen Wert erreicht, so ist die Spule 3 des Stromwächters so stark erregt, daß sie den Anker. anzieht. Diese Anziehung wird jedoch verzögert durch eine Bremse, beispielsweise eine Luftbremse V. Sie besteht aus einem Zylinder, in dem sich ein Kolben bewegt und der eine beliebig einstellbare Düse hat. Der Kolben ist mit einer Steuerstange 5 verbunden, die am Anker q. angebracht ist und sich mit ihm bewegt. Während des Ablaufs der eingestellten Verzögerung drückt der Preßstempel also mit der gleichen Stärke des eingestellten höchsten Preßdruckes in die Preßform.
  • Ist die Verzögerungseinrichtung V abgelaufen, so verbindet die Steuerstange 5 die beiden Kontakte g, h (Abb. 3), wodurch das Schütz II überbrückt und seine Spule stromlos wird, was zur Folge hat, daß die Kontakte a, b, c geöffnet werden, während der Kontakt d geschlossen wird.
  • Infolge Schließens des Kontaktesd (Abb.q.) spricht das Schütz III an, wodurch der Anker I umgepolt wird, der Motor somit rückwärts läuft. Dies hat zur Folge, daß der Preßstempel nach oben, d. h. aus der Form herausbewegt wird.
  • In der Höchstlage des Preßstempels legt die Presse selbsttätig den Schalter VI wieder auf die Kontakte i, k (Abb. i) um, wodurch der Stromkreis des Schützes III unterbrochen wird und die Kontaktschiene abfällt. Der Stromkreis für den Motor ist. unterbrochen, und die Presse steht still.
  • Der neue Preßvorgang kann nunmehr von Hand durch Schalter VII von neuem eingeleitet werden, aber auch von der Bewegung der Presse selbst, ehe sie zur Ruhe kommt.
  • Da es wünschenswert ist, im gegebenen Augenblick die Presse in jeder beliebigen Stellung sofort anzuhalten oder in die Ruhelage zurückkehren zu lassen, ist ein Gefahrschalter VIII vorgesehen, dessen Öffnung das Schütz II stromlos macht, den Motorstrom unterbricht, den Anker umpolt, so daß die Presse rückwärts läuft. Der Schalter VI wird wieder auf die Kontakte i, k umgelegt, Schütz III wird stromlos, die Kontaktschiene fällt ab, unetrbricht den Motorstromkreis, und die Presse steht still.
  • Der Widerstand IX begrenzt die Stromstärke, wenn der Kontakt g, lt geschlossen wird.
  • Die z. B. an einem Drehtisch (Abb. 5 und 6) angeordneten Steuerorgane stellen nun vor jedem Preßvorgang den höchsten Preßdruck und die Zeitdauer auf den Wert ein, der für die betreffende Form, die jedesmal ausgedrückt werden soll, vorher als geeignet bestimmt worden ist. Die Steuerorgane können beispielsweise einstellbare Nocken sein, die den Druckregler 6 und den Zeitregler V in der in Abb. 5 dargestellten Weise bedienen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Steuerung von Elektromotoren zum Antrieb von Pressen, insbesondere mit mehreren Preßformen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem verschiebbaren Formträger einstellbare Steuerorgane (z. B. Nocken) vorgesehen sind, welche den mittels eines Reglers (6) regelbaren Preßdruck und die mittels eines Stromwächters (IV) mit einer Zeitverzögerungseinrichtung (V) regelbare Preßzeit für jede Form selbsttätig einstellen. z. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstempel einen Umschalter (VI) steuert, der zur absatzweisen Kurzschließung der Stromwächter'spule (3) und zur Vorbereitung des Rücklaufschützes (III) dient. 3. Einrichtung nach Anspruch z und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (3) des Stromwächters (IV) das Rücklaufrelais (III) einschaltet.
DE1930578290D 1930-09-30 1930-09-30 Einrichtung zur Steuerung von Elektromotoren zum Antrieb von Pressen, insbesondere mit mehreren Pressformen Expired DE578290C (de)

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