DE841013C - Elektrisch gesteuerter hydraulischer Servomotor - Google Patents

Elektrisch gesteuerter hydraulischer Servomotor

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Publication number
DE841013C
DE841013C DES2478A DES0002478A DE841013C DE 841013 C DE841013 C DE 841013C DE S2478 A DES2478 A DE S2478A DE S0002478 A DES0002478 A DE S0002478A DE 841013 C DE841013 C DE 841013C
Authority
DE
Germany
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control
piston
working
working piston
arrangement according
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Expired
Application number
DES2478A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dipl-Ing Dr-Ing Harz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES2478A priority Critical patent/DE841013C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE841013C publication Critical patent/DE841013C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/24Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual ac commutator motor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

  • Elektrisch gesteuerter hydraulischer Servomotor Drehstromkommutatormaschinen mit Nebenschluß-oder Reihenschlußverhalten werden bekanntlich durch Bürstenverschiebung geregelt. Zur Betätigung der Bürstenbrücke werden sogenannte Verstellgeräte verwendet, die im wesentlichen aus einem kleinen schnell laufenden Motor bestehen, der über Getriebe die Bürstenbrücke antreibt. Der Motor selbst wird über Schütze und Druckknopfschalter ferngesteuert. Durch Kontakte, die in Abhängigkeit von dem zurückgelegten Bürstenweg selbsttätig betätigt werden, wird z. B. dafür gesorgt, daß nach Erreichen der Endstellungen der Verstellmotor abgeschaltet wird, daß nach Abschalten des Kommutatormotors die Bürstenbrücke selbsttätig in die Anfahrstellung zurückläuft und gegebenenfalls andere Sicherheitsschaltungen durchgeführt werden. .
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Verstellvorrichtung, die mit einem elektrisch gesteuerten hydraulisehen Servomotor arbeitet, also einen elektrischen Verstellmotor entbehrlich macht. Gemäß der Erfindung wird der Steuerkolben des Servomotors durch ein Waagebalkenrelais aus der Nullstellung in einem oder anderen Sinn betätigt und der Steuerkolben wird nach Aufhören des Betätigungsbefehls mit dem Arbeitskolben mechanisch gekuppelt, um ein Verbleiben des Arbeitskolbens in der jeweils erreichten Sollage zu gewährleisten. Wird also eine der beiden Relaisspulen des Waagebalkenrelais, das normalerweise, z. B. mit Hilfe einer Feder in der Nullstellung gehalten wird, an Spannung gelegt, so bewegt sich der Steuerkolben aus der Nullstellung nach der einen oder anderen Seite und entsprechend folgt auch der Arbeitskolben, solange der Steuerbefehl anhält. Nach Aufhören des Steuerbefehls wird der Steuerkolben mit dem Arbeitskolben z. B. über eine magnetische Kupplung gekuppelt. Diese erfolgt in der Weise, daß eine zufällige Bewegung des Arbeitskolbens in einem Sinn den Steuerkolben mitnimmt und durch ihn einen Impuls auf den Arbeitskolben im entgegengesetzten Sinn ausüben läßt. Der Arbeitskolben wird auf diese Weise daher immer bestrebt sein, die einmal erreichte Sollstellung beizubehalten, so daß unbeabsichtigte Abweichungen des Steuerkolbens von der Nullstellung oder Bewegungen des Arbeitskolbens immer wieder rückgängig gemacht werden.
  • Durch die Anwendung des elektrisch gesteuerten hydraulischen Servomotors hat man auch die Möglichkeit, in einfacher Weise verschiedene Arbeitsgeschwindigkeiten einzustellen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß in die Zuleitung zu der Arbeitsflüssigkeit ein Drosselventil eingebaut wird, das die Flüssigkeit mehr oder weniger drosselt. Das Drosselventil wird zweckmäßig elektromagnetisch betätigt. Die Betätigung kann dadurch in einfacher Weise den Steuerbefehlen für Höher- oder Tief erregeln zugeordnet werden. Mit den bisher üblichen elektromotorischen Verstellvorrichtungen mit dem unveränderlichen Zahnrad- und Schneckengetriebe war diese Forderung nicht zu erfüllen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Mit i ist ein läufergespeister Drehstromnebenschlußmotor bezeichnet, der über ein Schaltschütz 3 von einem Drehstromnetz 2 gespeist wird. Die Bürstenbrücke des Motors wird durch einen Servomotor 4 mit dem Arbeitskolben 5 und dem Steuerkolben 6 betätigt. Die Arbeitsflüssigkeit wird durch die Pumpe 7 gefördert, die von einem Motor 8 angetrieben wird. Der Steuerkolben 6 wird durch das Waagebalkenrelais 9 betätigt, das zwei Spulen io und ii besitzt. Wird die Spule io an Spannung gelegt, so wird der Steuerkolben nach oben bewegt. Die Arbeitsflüssigkeit treibt den Arbeitskolben nach unten und die Bürstenbrücke wird, z. B. im Sinn einer Tieferregelung der Drehzahl, verstellt. Wird die Spule io abgeschaltet, so sucht der Steuerkolben unter der Wirkung der Feder 12 wieder seine Nullstellung einzunehmen. Da jedoch keine volle Gewähr besteht, daß er diese auch tatsächlich erreicht und beibehält, ist noch die magnetische Kupplung 13 vorgesehen. Wenn' die Spule io stromlos wird, so wird die Kupplung 13 erregt, die Steuerkolben und Arbeitskolben mechanisch miteinander kuppelt. Dadurch wird erreicht, daß bei jeder unbeabsichtigten Abweichung des Steuerkolbens von der Nullstellung der Arbeitskolben von der Flüssigkeit so verstellt wird, daß der Steuerkolben von dem Arbeitskolben wieder in die Nullstellung mitgenommen wird. Bei einer zufälligen Bewegung des Arbeitskolbens aus seiner Sollstellung heraus wird ebenfalls durch den dann mitgenommenen Steuerkolben ein solcher Impuls auf den Arbeitskolben ausgeübt, daß er wieder in die Sollstellung zurückgeht. Wird also beispielsweise nach Aufhören des Steuerbefehls der Arbeitskolben nach oben bewegt, so nimmt er den Steuerkolben nach oben mit. Die Folge davon ist, daß die Arbeitsflüssigkeit den Arbeitskolben wieder nach unten zurück in die Sollstellung führt.
  • In der Zuleitung von der Pumpe 7 zum Steuerkolben 6 befindet sich ein Drosselventil 14, das von einem Relais 15 elektromagnetisch verstellt wird. Je nach dem Grad der Drosselung erfolgt die Bewegung des Arbeitskolbens schneller oder langsamer und dementsprechend auch der Drehzahlanstieg des Motors i. DieRolle des Drosselventils kann auch von dem Steuerkolben 6 übernommen werden, wenn dafür gesorgt wird, daß zur Erzielung einer langsamen Bewegung des Arbeitskolbens der Steuerkolben nicht ganz öffnet, was beispielsweise dadurch erreicht werden kann, daß durch elektrisch gesteuerte Anschläge die Bewegung des Steuerkolbens begrenzt wird.
  • Die Steuerung des hydraulischen Servomotors kann in der gleichen Weise wie beim motorischen Verstellgerät erfolgen. Auch die Abhängigkeitskontakte für Anlaufstellung, Endstellung usw. können beibehalten werden. Zum Geben der gewünschten Befehle ,dienen im Ausführungsbeispiel eine Reihe von Druckknöpfen 21 bis 25, von denen der Druckknopf 21 die Abschaltung des Schützes 3 bewirkt, während die Druckknöpfe 22 und 24 für das Tieferregeln, die Druckknöpfe 23 und 25 für das Höherregeln dienen. 16 bis 20 sind eine Reihe von Kontakten, deren Stellung von der Stellung der Bürstenbrücke abhängt. Der Kontakt 16 sorgt dafür, daß das Schütz 3 nur in der Anfahrstellung der Bürstenbrücke zugeschaltet werden kann, und zwar ist die Schaltung so getroffen, daß das Zuschalten nur bei Betätigung des Druckknopfes 23 oder 25 erfolgt. Ein Selbsthaltekontakt 31 am Schütz 3 ermöglicht nach Einschalten des Schützes das Verlassen der Anfahrstellung, die je nach der Einstellung des Kontaktes 16 beliebig gewählt werden kann. Der Kontakt 17 sichert das Abschalten der Spule io nach Erreichen der tiefsten Drehzahl, der Kontakt 18 das Abschalten der Spule i i bei Erreichen der höchsten Drehzahl. Die Kontakte i9 und 20 und der Ruhekontakt 32 des Schützes 3 bewirken das Zurücklaufen der Bürstenbrücke in die Anfahrstellung beim Abschalten des Schützes 3.
  • Durch kurzzeitiges Drücken des Druckknopfes 21 kommt das Schütz 3 zum Abfallen. Über den Ruhekontakt des Druckknopfes 21 wird dann nach Wiederloslassen des Druckknopfes ein Stromkreis über den geschlossenen Kontakt 32 und einen der beiden Kontakte i9 und 20 geschlossen, durch welche entweder die Spule io oder die Spule ii so lange erregt wird, bis die Bürstenbrücke wieder in der Anfahrstellung steht. Beim Drücken des Druckknopfes 23 wird das Schütz 3 eingeschaltet und gleichzeitig über den Kontakt 18 die Spule ii erregt, wodurch ein Höhenegeln erfolgt. Bei Drücken des Druckknopfes 22 bei eingeschaltetem Schütz wird über den Kontakt 17 die. Spule io erregt und damit ein Tieferregeln der Drehzahl bewirkt.
  • Der Druckknopf 24 dient zum langsamen Tieferregeln, der Druckknopf 25 zum langsamen Höherregeln. Beim Drücken des Druckknopfes 24 bzw. 25 wird die Spule io bzw. ii in der gleichen Weise erregt wie beim Drücken der Druckknöpfe 22 und 23. Es wird aber gleichzeitig das Relais 15 über den Arbeitskontakt 33 erregt, welches durch Betätigung des Drosselventils 14 die Arbeitsflüssigkeit abdrosselt, so daß der Arbeitskolben langsamer bewegt wird, als beim Drücken des Druckknopfes 22 oder 23. Die gewünschte Geschwindigkeit des Arbeitskolbens kann durch Änderung der Übertragung vom Spulenanker zum Ventil beeinflußt werden. Die Erregerspule der magnetischen Kupplung 13 ist über die Ruhekontakte der Druckknöpfe und den Arbeitskontakt 33 geführt, so daß die magnetische Kupplung immer eingeschaltet ist, wenn die Druckknöpfe die Ruhestellung einnehmen und das Schütz eingeschaltet ist.
  • Im Ausführungsbeispiel sind noch mechanische Endbegrenzungen 26 und 27 vorgesehen, die eine zusätzliche Sicherheit dafür geben, daß der Arbeitskolben seine zulässigen Endstellungen nicht überschreitet, wenn einmal die elektrischen Endbegrenzungen 17 und 18 versagen sollten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisch gesteuerter hydraulischer Servomotor, insbesondere zur Verstellung der Bürsten für Drehstromkommutatormotoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben durch ein Waagebalkenrelais aus der Nullstellung im einen oder anderen Sinne betätigt und nach Aufhören des Betätigungsbefehls mit dem Arbeitskolben mechanisch gekuppelt wird, um ein Verbleiben des Arbeitskolbens in der jeweils erreichten Lage zu gewährleisten.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellgeschwindigkeit des Arbeitskolbens durch Drosselung der Arbeitsflüssigkeit auf verschiedene Werte eingestellt werden kann.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kupplung zwischen Arbeits- und Steuerkolben durch eine magnetische Kupplung erfolgt, deren Erregerspule so gespeist wird, daß sie zwangsläufig stromlos wird, wenn die eine der beiden Steuerspulen des Waagebalkenrelais an Spannung gelegt wird und umgekehrt.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Verstellgeschwindigkeit des Arbeitskolbens Steuerbefehle nach beiden Verstellrichtungen gegeben werden können, wobei jedem Steuerbefehl die zugehörige Verstellgeschwindigkeit zwangsläufig zugeordnet ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbefehle durch Druckknopfkontakte gegeben werden, durch die die Steuerspulen der Waagebalkenrelais, die Erregerspule der Magnetkupplung und die Betätigungsspule des Drosselventils zwangsläufig und in der richtigen Reihenfolge an Spannung gelegt werden.
DES2478A 1950-03-29 1950-03-29 Elektrisch gesteuerter hydraulischer Servomotor Expired DE841013C (de)

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