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Schaltung für Regeleinrichtungen mit motorischem Antrieb Es sind Regeleinrichtungen
,mit motorischem Antrieb und selbsttätiger Betätigung bekannt, die in einfacher
Weise imit Hilfe von Druckknöpfen oder ähnlichen Schaltelementen in den verschiedenen
DrehrIchtupgen eingeschaltet bzw. in der jeweils erreichten Stellung festgehalten
werden können. Solche Regeleinrichtungen werden beispielsweise für Regler in Verwendung
von Verdunklungsschaltungen für Vortragssäle, Lichtspieltheater u. dgl. verwendet.
Hierbei sind meist drei Steuerknöpfe vorgesehen: »Hella, »Dunkel«, »Halt«. Bei derartigen
Einrichtungen ist es verhältnismäßig schwierig, bestimmte Zwischenstellungen genau
einzuhalten. Nach der vorliegenden Erfindung kann dieser Nachteil in einfacher Weisse
dadurch beseitigt werden, daß ein mit der Regeleinrichtung verbundener einstellbar-er
Anschlag vorgesehen wird, der eänen Kontakt steuert, der seinerseits z. B. in ek-xam
Selbsthaltekreis der Schalteinrichtung für den, Antriebsmotor liegt. Durch diese
Anordnung wird es ermöglicht, bei sehr einfachem Aufbau der Schaltung und bei sehr
geringem Aufwand an Steuerleitunpen und ähnlichen Elementen die gestellte Aufgabe
zu läsen, wobei gleichzeitig eine große Sicherheit gegen. Fehlbetätigung gegeben
wird.
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Ein Ausführungsbeispiel ,ist in Fig. i der Zeichnung dargestellt.
Mit i 'ist der Motor bezeichnet, der die reicht gezeichnete Regeleinrichtung betätigt.
Mit z und 3 'sind zwei Schütze bezeichnet, an deren Kon'ta'kten q. und 5 der Motor
.im verschiedener Drehrichtung eingeschaltet werden kann. Die Schütze sind außerdem
noch mit Selbsthaltekontakten 6
und 7 sowie Verriegelungsk@ontakten
8 und 9 versehen. Mit i o äst ein zweipoliger Endschalter bezeichnet, der mit dem
Regelgerät in Verbindung steht, derart, dafä bei der Erreichung je einer Endstellung
die eine der beiden Schaltbrücken geöffnet wird. Mit i i ist ein Umschalter bezeichnet,
der mit deinem einstellbaren Anschlag an der Regeleinrichtung in Verbindung steht.
Mit 12 ist ein Druckknopf bezeichnet, der zur Steuerung der Hinaufregelung, mit
13 :ein Druckknopf, der zur Steuerung der Hinabregelung bestimmt ist, mit 14 ein
Druckknopf, mit Hilfe dessen dass Regelgerät in der jeweiligen Stellung festgehalten
werden kann.
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Um das Regelgerät in »Auf«-Richtung zu betätigen, wird der Druekknopf
12 niedergedrückt. Hierdurch wird das Schütz 2 @erregt und dadurch die Kontakte
4 und 6 geschlossen, der Kontakt 8 geöffnet. Auf diese Weise wird über den Kontakt
4 der Motor in: entsprechender Drehrichtung eingeschaltet. Gleichzeitig wird das
Schütz an dem Kontakt 6 auf Selbsthaltung geschaltet. Dadurch wird die Regeleinrichtung
in. »Auf«-Richtung bewegt, und zwar, weinen kein weiterer Innpuls erfolgt, so laiäge,
bis die Endstellung erreicht ist, wobei der obere der beiden Schalthebel des Endschalters
i o geöffnet und dadurch .der Selbsthaltckreis des Schützes unterbrochen wird, so
daß der Motor abgeschaltet und die Regeleinrichtung stillgelegt wird. Wenn an der
Regeleinrichtung in einer bestimmten Stellung ein Anhalten beabsichtigt ist, so
wird der Anschlag, der mit dem Umschalter i i zusammenarbeitet, in diese Stellung
,gebracht. In diesem Falle wird der Schalter i i bei Erreichung dieser'Stellung
wirkgeschaltet. Hierbei wird infolge der kurzzeitigen Unterbrechung beim Umschaltvorgang
der Selbsthaltekreis des Schützes entregt und dadurch das Regelgerät gleichfalls
stillgelegt. Ebenso kann durch willkürliche Betätigung des Ausschaltdruckknopfes
14 der Antrieb jederzeit stillgelegt werden. In. ähnlicher Weise wird beim Niederdrücken
.des Schützes 13 das Regelgerät in »Abwärts«-Rich tun, eingeschaltet, jedoch wird
diese Eiinisch;ahung infolge der Verriegelengsschaltung .nur dann wirksam gemacht,
wenn das Regelgerät in Ruhestellung ist. Dadurch ist erreicht, da,ß bei falscher
Bedienung der Druckknöpfe keine Störung eintritt. Anderenfalls wird das Schütz 3
erregt, dadurch der Kontakt 5 geschlossen, also .der Motor in »Abwärts«-Richtung
@ ieangeschaltet. Außerdem wird das Schütz an dem Selbsthaltekontakt 7 gehalten
und endlich durch Öffnung des Kontaktes 9 eine Verriegelung geschaffen, die ein
hie raud folgendes Betätigen des Druckknopfes 12 unwirksam macht. Bei Erreichung
der Endstelltung wird ,durch den unteren der bei den Schalthebel des Endschalters
i o der An@trneb stillgelegt. Die Betätigung des Umschalters i i durch etwa eingesteflte
Anschläge bewirkt in gleicher Weise ein Stillegen des Antriebs, :ebenso eine Betätigung
des Druckknopfes 14.
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Es könnten, auch mehrere derartige Umschalter i i in Reihenschaltung
vorgesehen werden, die mit verschiedenen Anschlägen zusammenarbeiten, so daß bei
dem Niederdrücken ,eines Druckknopfes zunächst der Regler bis zu dein ersten Anschlag
läuft, bei -dem neuerlichen Niederdrücken bis zum zweiten u@sw.
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- Eine Abänderungsform ist in Fig.2 dargestellt. Hierbei ist der Umschalter
i i mit einem Zeitrelais i 9 versehen, so daß bei Erreichen des Anschläges, wo die
Sputlle des Relaiseingeschaltet wird, zunächst noch eine einstellbare Zeit abläuft,
bis die Umschaltung erfolgt. Es können außerdem hierbei auch noch unmittelbar Anschläge
verwendet werden, so daß, falls dies erwünscht ist, der Antrieb entweder verzögert
oder sofort hei Erreichen :eines Anschlages stillgelegt wird.
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Eine dritte Ausführungsform ist in Fig.3 dargestellt. Bei dieser Anordnung
wird es ermöglicht, durch dauerndes Niederdrücken der Druckknöpfe 12 oder 13 Bein
Durchsteuern über die Anschläge hinweg durchzuführen, wie dies in manchen Fällen
erwünscht sein kann. Der Umschalter i i ist hierbei durch zwei Relais 15 und 16
ersetzt, deren Spulen beispielsweisse über Einschaltkontakte 17 und 18, die mit
den Anschlägen an der Regeleinrichtung zusammenarbeiten, erregt werden. Die zugehörigen
nicht gezeichneten Kontakte der Relais 15 und 16 sind -nach Art seines Umschalters
ausgebildet und in die Zuführungsleitungen zu den Selbsthaltekontakten 6 und 7 der
beidem, Schütze 2 Und 3 gelegt. Dank dieser Anordäwng werden diese Kontakte überbrückt,
wenn die Druckknöpfe 12 oder 13 niedergedrückt werden:, so daß .das Ansprechen der
Relais 15 bzw. 16 wirkungslos verläuft.
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Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf die dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere ist -es möglich, im der angegebenen.
Art elektrische Regelgänge jeder Art zu steuern., also nicht bloß Verstelleinrichtunngen
für Transformatoren, Widerstände u. dgl., sondern auch Arbeitsmaschinen und ähnliche
motxorisch angetriebene Einrichtungen. Auch ist @es möglich, für die Steuerung mehrere
ietwa zueinander parallel angeordnete Druckknöpfe vorzusehen, die an beliebigen
Stellen untergebracht sind, so da13 die Bedienung von mehreren Stellen des Raumes
aus erfolgen kann.