DE3025116C2

DE3025116C2 -

Info

Publication number: DE3025116C2
Application number: DE3025116A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Aciers et Outillage Peugeot SA
Current assignee: ECIA Equipements et Composants pour lIndustrie Automobile SA
Priority date: 1979-06-28
Filing date: 1980-06-30
Publication date: 1990-08-02
Also published as: YU168280A; YU44315B; FR2460383A1; IT8068014A0; GB2051946A; ES8104850A1; DE3025116A1; IT1209806B; ES493263A0; FR2460383B1; GB2051946B; US4328451A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Auf- und Abbewegen einer Fensterscheibe insbesondere eines Fahrzeuges, bestehend aus einem Gleichstrom-Elektromotor, der die Scheibe bewegt, einer Gleichstrom-Quelle, einem Umpolschalter, der die Richtung des Stromflusses durch den Motor umkehren kann und Mitteln, die dafür sorgen, daß beim Heben der Scheibe durch den Motor mehr Energie fließt als beim Senken der Scheibe.

Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (DE-GM 78 19 547) werden die erwähnten Mittel durch einen Widerstand gebildet, der beim Senken der Scheibe die überflüssige Energie verbraucht. Hinzu kommt, daß man bei dieser Einrichtung nicht die Offenstellung der Scheibe vorher einstellen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung der eingangs erwähnten Art derart auszubilden, daß die Scheibe unter gleichzeitiger Vermeidung unnötiger Energieverluste besser als bisher verstellt werden und die neue Stellung der Scheibe vorher eingestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Fühlvorrichtung, die die Stellung der Scheibe erfaßt und ein erstes elektrisches Signal gemäß dieser Stellung abgibt, eine Einstellvorrichtung mit einem per Hand betätigbaren Schieber, welche Einstellvorrichtung ein zweites elektrisches Signal gemäß der Stellung des Schiebers abgibt, ein Komparator, der beide Signale erhält und ein drittes Signal abgibt, das der Differenz aus dem ersten und dem zweiten Signal entspricht, ein logisches Glied, das das dritte Signal erhält und ein viertes Signal abgibt, das einen ersten Zustand für das Heben der Scheibe und einen zweiten Zustand für das Senken der Scheibe annehmen kann, ein erstes Steuerteil, das das vierte Signal erhält, in einem Zweig liegt, in dem eine Relais-Spule des Umpolschalters für den Motor liegt, und die Umschaltung des Umpolschalters nach Maßgabe der Zustände des vierten Signals bewirkt, ein Steuerkreis, der das vierte Signal erhält und ein fünftes Signal abgibt, das nach Maßgabe der Zustände des vierten Signals entweder erste Impulslängen oder zweite Impulslängen aufweist, und ein zweites Steuerteil, das im Motor-Versorgungszweig liegt, das fünfte Signal erhält und nach Maßgabe der Impulslängen des fünften Signals einen Motor-Versorgungsstrom mit einem höheren oder mit einem reduzierten Wert liefert, vorgesehen sind.

Auf diese Weise ist es möglich, die neue Stellung der Scheibe vorher einzustellen. Das geschieht mittels des Schiebers. Die Scheibe verstellt sich dann nur bis in die vorher eingestellte Stellung. Beim bekannten Gegenstand muß der Benutzer den Schalter so lange in einer entsprechenden Stellung halten, bis die Scheibe in die von ihm gewünschte Stellung gelangt ist. Hinzu kommt, daß der Energieverbrauch, der aufzuwenden ist, der zu leistenden Arbeit angepaßt ist: Beim Heben der Scheibe muß naturgemäß mehr Energie aufgewandt werden als beim Senken. Im bekannten Fall wird die überflüssige Energie beim Senken der Scheibe im Widerstand verbraucht.

Es sei erwähnt, daß auch schon eine Schaltung bekannt ist (DE-OS 26 54 802), bei der ein Motor mit unterschiedlichen Strömen versorgt wird. Hierbei ist aber nicht zugleich eine Umkehr des durch den Motor fließenden Stromes vorgesehen, derart, daß der Strom in der einen Stärke in der einen Richtung und in der anderen Stärke in der anderen Richtung fließt. Zum Heben und Senken von Fensterscheiben ist die bekannte Schaltung nicht vorgesehen und auch nicht geeignet.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 eine elektrische Schaltung für ein Ausführungsbeispiel;

Fig. 2 einen Schnitt durch eine Einstellvorrichtung;

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2 und

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2.

In Fig. 1 besitzt eine Einstellvorrichtung 6 ein Potentiometer 24, dessen Schieber 24 a eine Gleichspannung führt, die ein Signal S₂ darstellt. Diese wird über eine Leitung 25 zu einem Komparator 7 übertragen. Eine Fühlvorrichtung 4 gibt eine Gleichspannung ab, die ein Signal S₁ darstellt. Diese entspricht der Stellung des Fensters. S₁ wird über eine Leitung 26 weitergeleitet. Der Ausgang des Komparators 7 führt ein Fehlersignal, welches aus S₁ und S₂ entstanden ist und das einem logischen Glied in Form eines ODER-Tors 27 angeboten wird. Dessen Ausgang ist mit einem Verstärker 28 verbunden. Dessen Ausgang beaufschlagt die beiden Basen zweier parallel geschalteter Transistoren 29 und 30. Der Transistor 29, der ein erstes Steuerteil darstellt, bestimmt zusammen mit weiteren Teilen die Richtung der Drehung eines Motors 3: Eine Relais-Spule 31 liegt im Kollektoremitterkreis des Transistors 29. Sie steuert zwei invers wirkende Kontakte 31 a und 31 b im Versorgungskreis des Motors 3. Diese Kontakte bestimmen die Richtung des Versorgungsstromes durch den Motor 3. Entsprechend der Polarität des Signals des Komparators 7 (die sich aus der Richtung der Differenz aus S₁ und S₂ ergibt) ist der Transistor 29 leitend oder nichtleitend, so daß die Richtung der Drehung des Motors 3 auf diese Weise gegeben ist.

Der Ausgang des Verstärkers 28 ist, wie erwähnt, ferner mit dem Transistor 30 verbunden. Zwischen dessen Kollektor und Emitterkreis liegt parallel ein Widerstand 32. Dieser ist Teil eines Spannungsteilers 32, 33 und 34.

Die Leitungen 25 und 26 sind ferner mit den Eingängen zweier ODER-Tore 35 und 36 verbunden, deren Ausgänge mit Komparatoren 9 und 10 verbunden sind. Diese sind Operationsverstärker, deren Ausgangsspannungen als Funktion der Richtung der Differenz von S₁ und S₂ schwanken. Die Ausgangsspannungen liegen an dem Spannungsteiler 32 bis 34 und bilden die Versorgungsspannung für einen Steuerkreis (z. B. 12 Volt).

Der Verbindungspunkt der Widerstände 33 und 34 ist mit einem Widerstand 37 verbunden, der seinerseits mit dem Eingang eines Zerhackers 1 und über einen Widerstand 38 mit Erde verbunden ist. Der Widerstand 37 begrenzt den Strom, der durch den Zerhacker fließt. Der Widerstand 38 legt das Eingangspotential in bezug auf Erde fest, derart, daß eine Tätigkeit des Zerhackers bei Abwesenheit eines Signals vermieden wird.

Das Eingangssignal wird entweder vom Komparator 9 oder vom Komparator 10 geliefert. Beim Anheben der Scheibe ist der Transistor 30, der zu gleicher Zeit versorgt wird wie das Relais 31, nichtleitend. Der Zerhacker 1 erhält somit auf seinen Eingang 1 a eine Spannung, die bestimmt ist durch das Verhältnis zwischen dem Widerstand 34 und der Summe der Widerstände 32 und 33, wobei der Gesamtspannungsteiler mit voller Spannung beaufschlagt wird. Die Maximalleistung wird somit durch den Zerhacker 1 geliefert. Sein Zyklus ist ein Maximum. (In der Praxis ist in diesem Fall das Ausgangssignal eine Gleichspannung.)

Beim Senken der Scheibe ist der Transistor 30 leitend. Er schließt den Widerstand 32 kurz. Der Zerhacker wird also von einer Spannung gesteuert, die kleiner ist und bestimmt ist durch das Verhältnis der Widerstände 33 und 34. Es ergibt sich infolgedessen ein Zerhackerausgangssignal mit kleinerem Zyklus.

Das Ausgangssignal des Zerhackers 1 liegt am Eingang einer Leistungsstufe 2, die durch eine Darlington-Schaltung gebildet wird, bestehend aus zwei Transistoren 39 und 40. Der Transistor 40 liegt im Versorgungskreis des Motors 3. Beim Senken der Scheibe ist somit die Leistungsstufe mit einem kleinen Zyklus aktiv; der Motor 3 erhält wenig Leistung; der Rest der erforderlichen Leistung wird durch das Gewicht der Scheibe aufgebracht.

Die Energie, die zum Absenken des Fensters benötigt wird, kann als Prozentangabe der Energie angegeben werden, die zum Anheben des Fensters erforderlich ist:

wobei t _on die Zeit der Nichtleitung und T die Zerhackungsperiode ist (der Transistor 39 ist ein npn-Transistor).

Vorzugsweise ist T ziemlich klein, um unangenehme Geräusche des Motors zu vermeiden. Zweckmäßig ist es, wenn die Frequenz sich dem nicht hörbaren Frequenzbereich annähert. Andererseits sollte die Frequenz auch nicht zu hoch sein, um im Verstärker 2 möglichst wenig Leistungsverluste aufgrund der ständigen Umschaltungen zu erhalten und um die Zahl der zusätzlichen Organe möglichst klein zu halten. Ein geeigneter Wert ist 20 kHz.

Die Einstellvorrichtung 6 weist ferner ein Hilfspotentiometer 41 auf, das in der Lage ist, eine Spannung zu erzeugen, die das Signal S₂ zu ersetzen vermag und die eine Lüftungsstellung des Fensters bestimmt. Dieses Potentiometer ist einerseits mit einem UND-Tor 42 und andererseits mit dem Komparator 7 verbunden. Wenn das Potentiometer 41 die besagte Spannung liefert, erscheint ein Signal am Ausgang des ODER-Tors 27, das ein Absenken des Fensters bewirkt. Das Tor 42 ist dann offen. Sein Ausgang ist mit einem Zeitkreis 14 verbunden, der seinerseits mit dem ODER-Tor 35 verbunden ist. Der Zeitkreis steuert den Komparator 9 während einer bestimmten Zeit, so daß der Zerhacker 1 ein Signal erhält, das relativ lang ist, so daß der Motor die Scheibe absenkt. Die Richtung der Drehung des Motors wird durch den Transistor 29 bestimmt.

Der Motor 3 ist unter Zwischenschaltung eines Widerstandes 3 a mit Erde verbunden. Dieser Widerstand 3 a ist andererseits mit einem Kreis 43 verbunden. Dieser weist ein Potentiometer 44 und einen Komparator 45 auf. Das Potentiometer 44 liefert eine bestimmte Referenzspannung bzw. ein bestimmtes Stromniveau, das, wenn es vom Strom durch den Motor 3 überschritten wird, den Komparator 45 ansprechen läßt. Selbstverständlich kann das Potentiometer 44 auch durch einen Widerstand ersetzt werden, der auf einen bestimmten Wert eingestellt ist, der der Referenzspannung entspricht.

Der Ausgang des Komparators 45 liegt am Eingang eines UND- Tors 46. Dessen Ausgang ist mit einem Zeitglied 18 verbunden. Dessen Ausgang ist mit dem Eingang eines UND-Tors 47 verbunden. Dessen Ausgang liegt am Eingang des ODER-Tors 27. Auf diese Weise kann in den Steuerkreis für den Motor 3 ein Signal eingeschleust werden. Wenn beim Anheben der Scheibe sich ein Gegenstand, z. B. der Arm einer Person, im Weg der Scheibe befindet, dann vergrößert sich sofort der Strom durch den Motor 3, was dazu führt, daß der Komparator 45 anspricht, der über das Zeitglied 18 und das UND-Tor 47 das ODER-Tor 27 ansteuert, und zwar in der Weise, daß die Scheibe dann wieder abgesenkt wird. Der Motor dreht sich also während der Dauer, die der Zeitgeber 18 bestimmt, in entgegengesetzter Richtung.

Eine Erhöhung der Intensität des Motorstromes ergibt sich ebenfalls zunächst einmal in der obersten Stellung des Fensters. In dieser darf das Fenster aber nicht sofort wieder abgesenkt werden. Das wird dadurch erreicht, daß die Fühlvorrichtung 4 dann über die Leitung 48 an das Tor 46 ein Signal abgibt, welches das Öffnen dieses Tors verhindert.

Entsprechendes gilt, wenn die in dem Wagen befindliche Person ein Öffnen des Fensters während des Schließvorganges unter allen Umständen, z. B. im Falle einer Gefahr, verhindern will: Ein Eingang des UND-Tors 47 ist mit einem Schalter 21 verbunden. Wird dieser geschlossen, dann ist das UND-Tor 47 blockiert, was zur Folge hat, daß die Steuerkette für den Motor 3 sich in einer solchen Situation befindet, die die volle Leistung zum Anheben des Fensters bewirkt.

Der Widerstand 3 a ist ferner mit einem zweiten Stromkreis 49 verbunden, der ein Potentiometer 50 und einen Komparator 51 aufweist, dessen Ausgang mit einem UND-Tor 52 verbunden ist. Auch in diesem Falle kann natürlich wieder das Potentiometer 50 durch einen entsprechend eingestellten Widerstand ersetzt werden.

Das UND-Tor 52 erhält über die Leitung 53 an seinem zweiten Eingang ein Signal jeweils am Ende der Fensterbewegung von der Fühlvorrichtung 4. Dieses Signal entspricht entweder der oberen oder der unteren Stellung der Scheibe. Der Ausgang des UND-Tors 52 ist mit einem Eingang 1 b des Zerhackers verbunden, so daß eine Blockierung desselben möglich ist: Wenn die Scheibe in eine ihrer Endstellungen angekommen ist, bewirkt die Vergrößerung des Versorgungsstromes ein Ansprechen des Komparators 51, was zu einem Öffnen des Tors 52 führt. Dieses erhält dann außerdem ein Signal von der Fühlvorrichtung 4. Der Zerhacker 11 hört auf zu arbeiten, und der Motor 3 bleibt stehen.

Ein UND-Tor 54 ist mit seinem einen Eingang mit dem Hilfspotentiometer 41 und mit seinem zweiten Eingang mit einer zentralen Steuereinheit 55 für alle Fenster verbunden. Der Ausgang des UND-Tors 54 ist mit dem Eingang des ODER-Tors 36 verbunden, der über den Komparator 10 das Anheben der Scheibe bewirkt. Wenn ein Befehl von 55 an das UND-Tor 54 abgegeben wird, überträgt dieses diesen Befehl an das ODER-Tor 36, was zur Folge hat, daß der Zerhacker ein Anheben der Scheibe bewirkt. Wenn im Augenblick dieser Steuerung das Tor 54 auch den Befehl "Lüftung" von dem Potentiometer 41 erhält, dann bewirkt die erfindungsgemäße Schaltung, daß das Fenster in der Lüftungsstellung stehenbleibt.

Weiterhin ist ein Fühlglied 56 vorgesehen, das auf Wasser und Feuer anspricht. Dieses ist mit dem ODER-Tor 35 verbunden. Auf diese Weise kann ein Befehl zum völligen Öffnen des Fensters gegeben werden.

Die Fig. 2-4 zeigen eine Ausführungsform für die Einstellvorrichtung 6, welche den Schalter 21 und die Potentiometer 24 und 41 beinhaltet.

In einer rechteckförmigen Öffnung 60 einer Trägerplatte 61 sitzt verschiebbar ein Steuerknopf 62. Die Trägerplatte 61 kann sich zwischen den beiden Vordersitzen des Fahrzeuges befinden. An ihr sind sämtliche Einstellvorrichtungen für die Fenster des Fahrzeuges (z. B. zwei oder vier) angebracht. Sie ist überdeckt von einer Maske 63, die eine Einstellung trägt und die Öffnung 60 umgibt. Unterhalb der Trägerplatte 61 befindet sich ein Montageblock 64. Er weist eine längliche Ausnehmung 64 a auf, die eine Führung für den unteren Teil 65 des Knopfes 62 bildet.

Der Knopf 62 weist ferner eine Ausnehmung 66 auf, in der ein Übertragungsorgan 67 sitzt, das in dieser Ausnehmung über seitliche Vorsprünge 68, die in Rillen 69 der Ausnehmung 66 greifen, geführt ist. Das Übertragungsorgan 67 ruht normalerweise an der einen Wand der Ausnehmung 66. Gegen diese wird es von einer Feder 70 gedrückt. Die linke Wand des Übertragungsorgans 67 weist einen Zapfen 71 auf, der von der Feder 70 umgriffen wird.

Das Übertragungsorgan 67 weist ferner eine Öffnung 72 mit rechteckigem Querschnitt auf, durch die ein Verbindungsstück 73 ragt. Dieses wird elastisch in die Öffnung 72 gedrückt, wobei die schrägen Flächen 74 die Öffnung auseinanderdrücken. Das Verbindungsstück 73 erstreckt sich nach unten durch eine Längsöffnung 75, die sich im Boden der Ausnehmung 64 a befindet. An dem unteren Ende des Verbindungsstückes 73 befinden sich zwei Träger 76 und 77, die je zwei Schleifkontakte 78, 79, 80 und 81 tragen. Diese sitzen in einer zweiten Ausnehmung 64 b im unteren Teil des Montageblocks 64. Die obere Wand der Ausnehmung 64 b ist mit einer Widerstandsschicht 82 und einer Widerstandsschicht 83 belegt, die mit den Schleifkontakten 78 und 79 in Kontakt stehen. Ebenso ist die untere Wand der Ausnehmung 64 b mit zwei Widerstandsschichten 84 und 85 versehen, die in Kontakt mit den Schleifkontakten 80 und 81 stehen.

Die Schichten 82 und 83 bilden zusammen mit den Schleifkontakten 78 und 79 das Potentiometer 24. Die Schichten 84 und 85 bilden zusammen mit den Schleifkontakten 80 und 81 das Potentiometer 41.

In der Seitenwand 88 der Ausnehmung 64 a befinden sich zwei Kontakte 86 und 87. Diese arbeiten mit einer Schicht 89, die sich am Knopf 62 befindet, zusammen und bilden zusammen mit der Schicht 89 den Unterbrecher 21 (Fig. 2).

Sodann befindet sich in der Seitenwand der Ausnehmung 64 a eine etwa dreieckförmige Ausnehmung 90, die mit einer elastischen Zunge 91 entsprechender Formgebung zusammenarbeitet, welche am Knopf 62 befestigt ist. Mit diesen beiden Elementen kann eine bestimmte Stellung des Knopfes fixiert werden. Diese Stellung kann der Lüftungsstellung des Fensters entsprechen.

Zum Schließen des Unterbrechers 21, gebildet durch die Kontakte 86 und 87 und durch eine Schicht 89 muß der Knopf 62 in eine erste äußerste Lage geschoben werden, in der die Träger 76 und 77 die Vorderwand der Ausnehmung 64 b berühren. In dieser Stellung ist der Kontakt 21 jedoch noch nicht geschlossen. Das geschieht nur, wenn ein zusätzlicher Druck auf den Knopf 62 ausgeübt wird, der eine Bewegung zwischen diesem und dem Übertragungsorgan 67 gegen die Wirkung der Feder 70 hervorruft. Diese Bewegung wird nur im Falle der Gefahr erfolgen, wobei der Benutzer dann den Knopf 62 festhalten muß, bis das Fenster geschlossen ist.

Claims

1. Einrichtung zum Auf- und Abbewegen einer Fensterscheibe insbesondere eines Fahrzeuges, bestehend aus einem Gleichstrom- Elektromotor, der die Scheibe bewegt, einer Gleichstrom- Quelle, einem Umpolschalter, der die Richtung des Stromflusses durch den Motor umkehren kann und Mitteln, die dafür sorgen, daß beim Heben der Scheibe durch den Motor mehr Energie fließt als beim Senken der Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fühlvorrichtung (4), die die Stellung der Scheibe erfaßt und ein erstes elektrisches Signal (S₁) gemäß dieser Stellung abgibt, eine Einstellvorrichtung (6) mit einem per Hand betätigbaren Schieber (24 a), welche Einstellvorrichtung (6) ein zweites elektrisches Signal (S₂) gemäß der Stellung des Schiebers (24 a) abgibt, ein Komparator (7), der beide Signale (S₁, S₂) erhält und ein drittes Signal abgibt, das der Differenz aus dem ersten und dem zweiten Signal (S₁, S₂) entspricht, ein logisches Glied (27), das das dritte Signal erhält und ein viertes Signal abgibt, das einen ersten Zustand für das Heben der Scheibe und einen zweiten Zustand für das Senken der Scheibe annehmen kann, ein erstes Steuerteil (29), das das vierte Signal erhält, in einem Zweig liegt, in dem eine Relais-Spule (31) des Umpolschalters (31 a, 31 b) für den Motor (3) liegt und die Umschaltung des Umpolschalters (31 a, 31 b) nach Maßgabe der Zustände des vierten Signals bewirkt, ein Steuerkreis (30, 1, 39) der das vierte Signal erhält und ein fünftes Signal abgibt, das nach Maßgabe der Zustände des vierten Signals entweder erste Impulslängen oder zweite Impulslängen aufweist, und ein zweites Steuerteil (40), das im Motor-Versorgungszweig liegt, das fünfte Signal erhält und nach Maßgabe der Impulslängen des fünften Signals einen Motor- Versorgungsstrom mit einem höheren oder mit einem reduzierten Wert liefert, vorgesehen sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Steuerteil (40) den Gleichstrom zerhackt.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstrom beim Schließen der Fensterscheibe unzerhackt und beim Öffnen der Fensterscheibe zerhackt fließt.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis (30, 1, 39) einen Spannungsteiler (32-34) umfaßt, an dem eine Spannung liegt, wenn das Fehlersignal vorhanden ist, daß ein Transistor (30) parallel zu einem Teil (32) des Spannungsteilers (32-34) liegt, daß ein Punkt des Spannungsteilers (32-34) mit einem Eingang (1 a) einer Schalteinheit (1) verbunden ist und daß die Basis des Transistors (30) mit dem Ausgang des Komparators (7) verbunden ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung (6) und die Fühlvorrichtung (4) mit dem Spannungsteiler (32-34) über zwei parallel geschaltete Komparatoren (9, 10) verbunden sind, die wahlweise die Spannung an den Spannungsteiler (32-34) abgeben.

6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Organe (14, 41) vorgesehen sind, mit denen die Scheibe in eine Lüftungsstellung (P₃) eingestellt werden kann.

7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe (41) in die Einstellvorrichtung (6) integriert sind.

8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe (41) mit einem der beiden parallel geschalteten Komparatoren (9, 10) unter Zwischenschaltung eines Zeitgliedes (14) verbunden sind.

9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe (14, 41) ein Signal zum Öffnen des Fensters geben.

10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Hilfskreis (3 a, 49) vorgesehen ist, der bei Überschreiten des Motor-Versorgungsstromes ein Signal abgibt, und daß dieses Signal über ein Zwischenglied (52) einer Schaltereinheit (1) angeboten wird, um dieses zu blockieren, wenn die Fühlvorrichtung (4) anzeigt, daß die Scheibe in eine ihrer Endlagen gelangt ist.

11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Motor-Versorgungszweig ein Reihenwiderstand (3 a) liegt, daß dieser mit einem ersten Hilfskomparator (51) verbunden ist, daß an diesem außerdem ein Referenzniveau vorzugsweise mittels eines Potentiometers (50) liegt und daß der Ausgang der Fühlvorrichtung (4) und der Ausgang des ersten Hilfskomparators (51) an den Eingängen eines UND-Tores (52) liegen, dessen Ausgang mit der Schalteinheit (1) verbunden ist.

12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Hilfskreis (3 a, 43) vorgesehen ist, der bei Überschreiten des Motor- Versorgungsstromes ein Signal abgibt, und daß ein daraus abgeleitetes Signal über Zwischenglieder (18, 46, 47) für eine bestimmte Zeit in den Steuerkreis eingespeist wird, um ein Absenken der Scheibe während dieser Zeit zu bewirken.

13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Motor-Versorgungszweig ein Reihenwiderstand (3 a) liegt, daß dieser mit einem zweiten Hilfskomparator (45) verbunden ist, daß an diesem außerdem ein Referenzniveau, vorzugsweise gebildet mittels eines Abgriffs eines Potentiometers (44), liegt und daß der Ausgang des zweiten Hilfskomparators (45) mit einem Schaltglied (27) am Ausgang des Komprators (7) unter Zwischenschaltung eines Zeitgliedes (18) verbunden ist, derart, daß das abgeleitete Signal vom zweiten Hilfskomparator (45) für gewisse Zeit in den Steuerkreis eingespeist wird.

14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß Organe (21) vorgesehen sind, über die manuell ein Signal erzeugt werden kann, mit dem das abgeleitete Signal unterdrückt werden kann und ein Signal zum Anheben der Scheibe wirksam wird.

15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine zentrale Steuereinheit (55) für alle Scheiben vorgesehen ist, mittels welcher in alle Steuerkreise Signale zum Schließen der Scheiben zugleich gegeben werden können.

16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden parallel geschalteten Komparatoren (35, 36) mit einem Fühlglied (56) verbunden ist, daß die Scheibe abgesenkt wird, wenn das Fühlglied (56) auf eine gefährliche Situation (Feuer, Wasser) anspricht.

17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung (6) ein erstes Potentiometer (78, 79, 82, 83), das das zweite Steuersignal (S₂) abgibt, ein zweites mit dem ersten Potentiometer verbundenes Potentiometer (80, 81, 84, 85), das ein Steuersignal für die Lüftungsstellung der Scheibe abgibt, und einen Unterbrecher (86, 87, 89) aufweist, der ein Signal zum Anschalten der Organe (18, 46, 47) abgibt, über die das abgeleitete Signal in den Steuerkreis eingespeist wird, wobei der Unterbrecher (86, 87, 89) an dem Ende des ersten Potentiometers sitzt, das der Schließstellung des Fensters entspricht.

18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Potentiometer mit einem verschieblichen Steuerorgan (62) verbunden sind und daß in dessen Weg sich Schaltorgane (90, 91) befinden, derart, daß das zweite Potentiometer ein Signal abgibt, das die Scheibe in die Lüftungsposition bringt, wenn das Steuerorgan (62) eine den Schaltorganen (90, 91) entsprechende Stellung einnimmt.