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Arbeitstisch
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Die Erfindung betrifft einen Arbeitstisch, insbesondere Bürotisch
für EDV~Anlagen, mit einer in der Höhe verstellbare Tischplatte.
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Für Buroarbeiten verschiedener Art werden Tische benötigt, deren Tischplatten
unterschiedliche Höhen haben. Beispiele hierfür sind die normalen Schreibtische
und Schreibmaschinentische. Tische mit geringer Höhe der Arbeitsplatte werden auch
an Arbeitsplätzen benötigt, an denen Terminals voxl datenverarbeitenden Anlagen
aufgestellt werden sollen, insbesondere Eingabe-Tastaturen und Sichtgeräte. Die
Ausrüstung eines Arbeitsplatzes mit zwei Arbeitstischen, die Tischplatten unterschiedlicher
Höhe haben, ist nicht nur kostspielig, sondern in vielen Fällen aus Platzgründen
auch nicht möglich. Daher besteht ein Bedarf an einem
Arbeitstisch,
der eine in der Höhe verstellbare Tischplatte aufweist, damit je nach der gerade
vorzunehmenden Arbeit die Tischplatte in die richtige Höhe gebracht wenden kann.
Bs ißt zwar eine Vielzahl von Tischen mit in der Höhe verstellbarer Tischplatte
bekannt, Jedoch weisen diese Tische allgemein nicht die stabilität auf, wie sie
für einen Arbeitstisch erforderlich ists und es ist die Höhenverstellung umständlich
und/oder zeitraubend, so daß von der Veratellmöglichkeit in der Praxis kein Gebrauch
gemacht wird.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Arbeitstisch
mit in der Höhe verstellbarer Tischplatte zu schaffen, der sich durch eine hohe
Stabilität und einfache Verstellbarkeit aus zeichnet.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Tischplatte
mit im Tischgestell gelagerten Gewindespindel-Laufmutter-Anordnungen verbunden ist,
deren Gewinde spindeln im wesentlichen senkrecht angeordnet sind und die mit einem
elektromotorischen Antrieb versehen sind.
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sinne solche Anordnung bietet die Möglichkeit, die mischplatte an
ausreichend viel Stellen und insbesondere im Bereich ihrer Rinder abzustützen, so
daß sie stets eine stabile Lage einnimmt. Gewindespindel-Laufmutter-Anordnungen
und ihre Verbindungen zur Tischplatte können mit sehr geringem Spiel ausgeführt
werden. Ferner ist eine einwandfreie Bef es tigung der Gewindespindel-LauSmutter-Anordnungen
in einem stabilen Tischgestell möglich, so daß die erwünschte hohe Stabilität gewährleistet
ist.
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Der vorgesehene elektromotorische Antrieb, der durch Betätigen eines
Schalters ;i--Betrieb gesetzt werden kann, ermöglicht ein leichtes und schnelle
Verändern der Höhe der Tischplatte so daß beim Benutzer kein Widerstand aufkommen
kann, von der Verstellmöglichkeit Gebrauch zu machen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind Gewindelspindel-Lauftmutter-Anordnungen
im Bereich des vorderen und des hinteren Randes der Tischplatte angeordnet und es
besitzen die im Bereich des vorderen und des hinteren Randes angeordneten Gewindespindel-Laufmutter-Anordnungen
Jeweils einen eigenen elektromotorischen Antrieb. Auf diese Weise ist es möglich,
die Tischplatte im Bereich ihres vorderen und ihres hinteren Randes in verschiedene
Höhen zu bringen, also der Tischplatte eine Schrägstellung zu verleihen, was für
viele Arbeiten besonders günstig sein kann. Abgesehen für Schreib- und Zeichenarbeiten
kann eine Schrägstellung der Tischplatte dazu dienen, den Winkel des Bildschirmes
eines Sichtgerätes zu verändern, um dadurch störende Spiegelungen für die Zeit des
Arbeitens mit dem Sichtgerät auszuschalten.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Gewindespindeln der Gewindespindel-Laufmutter-Anordnungen
an oder in Teilen des Tischgestelles drehbar und unverschiebbar gelagert sind, während
die Tischplatte mit den auf den Gewindespindel unverdrehbar geführten Laufmuttern
verbunden ist, weil die Gewindespindel dann an ihren Enden sicher aufgenommen und
auch die Laufmutter besonders gut geführt werden kann. Insbesondere können die Gewindespindeln
im
Hohlraum von Wangen gelagert sein, die den beiden Enden der Tischplatte
benachbart sind, und die Laufmuttern sich parallel zu dem vorderen und dem hinteren
Rand der Gischplatte erstreckende Zapfen aufweisen, die in Lagerstücke eingreifen,
welche an der Unterseite der Tischplatte angebracht sind, Diese Lagerstücke können
mit Kabelkanälen verbunden sein, die an der Unterseite der Tischplatte angebracht
sind und gleichzeitig Versteifungen bilden. An der Vorderseite des dem vorderen
Band der Tischplatte benachbarten Kabelkanals kann dann auch wenigstens ein Schalter
zum Betätigen des elektromotorischen Antriebes befeatigt sein.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Tischge stell zwei
Seitenteile, die Jeweils aus zwei Beinen und einer die Beine verbindenden Wange
bestehen und die durch wenigstens einen an die Wangen angeschlossenen LKngsträger
miteinander verbunden sind. Der elektromotorische Antrieb umfaßt dann wenigstens
einen am Längsträger befestigten Elektromotor und einen die Abtriebswelle des Elektromotors
mit den (r'ewindespindeln verbindenden Kettentrieb. Auf diese Weise ergibt sich
eine besonders stabile Konstruktion des Tisches bei einwandfreier Befestigung und
Lagerung aller Antriebselemente. Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Längsträger
und die Wangen als Hohl~ profile ausgebildet sind und der Kettentrieb sowie die
Gewindespindeln im wesentlichen im inneren der Hohlprozeile angeordnet sind0 Auf
diese Weise können alle Getriebeteile im wesentlichen verdickt angeordnet sein.
bin oder mehrere Motore können bei dieser Anordnung leicht außen an.dem Längsträger
befestigt werden. E5 liegt dann
jeweils nur ein kurzer abschnitt
der Kette außerhalb des Längsträgers, der zur Abtriebswelle des Motors führt. Es
versteht sich, daX auch das auf der Motorwelle notwendig vorhandene Kettenrad und
der bis zum Längs träger fiihrende Kettenabschnitt durch eine geeignete Verkleidung
abgedeckt sein kann0 Um eine Uberlastung und ein Verklemmen des Antriebes mit Sicherheit
zu verhindern, werden zweckmäßig im Weg der Tischplatte oder von Gliedern der Gewindespindel-Laufmutter-Anordnungen,
die mit der Tischplatte verbunden sind, die Verstellbewegung begrenzende Endschalter
angeordnet.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungaform der Brfindung, welche
getrennte elektromotorische Antriebe für die Gewindespindel-Laufmutter-Anordnungen
besitzt, welche sich im Bereich des vorderen Randes der Tischplatte einerseits und
des hinteren Randes der Tischplatte andererseits befinden, besitzen die beiden elektromotorischen
Antriebe einen ersten gemeinsamen Tastschalter, dessen Betätigung ein Heben der
Tischplatte bewirkt, und einen zweiten Tastschalter, dessen Betätigung das Senken
der Tischplatte bewirkt, während die gemeinsame Betätigung beider Tastschalter das
Heben der Tischplatte im Bereich ihres hinteren Randes und gleichzeitig das Absenken
der Tischplatte im Bereich ihres vorderen Randes zur Folge hat. Die An ordnung zweier
verschiedener Schalter für das Heben und Senken der Tischplatte macht die Benutzung
eines solchen Tisches besonders einfach, weil keine besonderen Überlegungen angestellt
werden müssen, welche Maßnahmen zum parallelen Heben oder Senken der Tischplatte
erforderlich
sind. Beim gleichzeitigen Drücken beider Schalter
erfolgt eine zunehmende Schrägstellung die erst dann ihr ende findet, wenn der hintere
Rand des Tisches die höchstmögliche und der vordereRand des Tisches die tiefstmögliche
Stellung erreicht hat. Die horizontale Lage der Tischplatte kann ohne weiteres wieder
hergestellt werden, indem eine der beiden Schalter betätigt wird, wodurch die Tischplatte
so lange angehoben oder abgesenkt wird, bis der eine Rand der Tischplatte seine
Endlage erreicht hat, Danach wird auch der andere Rand der Tischplatte in die gleiche
Endlage überführt. Solange keiner der beiden Ränder der Tischplatte eine Endlage
einnimmt, erfolgt bei Betätigen nur eines Druckschalters eine parallele Verachiebung
der Tischplatte.
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Dem Fachmann stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung, eine Schaltungßanordllung
zu realisieren, welche die Motore der elektromotorischen Antriebe mit den Schaltern
und einer Stromquelle verbindet, um die beschriebene Steuerfunktion zu ermöglichen.
Beispielsweise könnten hierfür Relaisschaltungen geeignet; sein. Bevorzugt wird
eine Schaltung, bei der Jeder der beiden elektromotorischen Antriebe einen Gleichstrommotor
umfaßt und Jeder der beiden Druckschalter einen Polwendeachalter für einen der beiden
Motore bildet. Die Polwendeschalter sind so geschaltet, daß die Motore bei gleicher
Stellung der Tastschalter eine entgegengesetzte Laufrichtung haben. Weiterhin hat
Jeder Tastachalter außerdem einen Arbeitskontakt, der parallel zum Arbeitskontakt
des anderen Tastschalters in einer zur ;itromquelle führenden Hauptleitung liegt
Auf diese Weise ist gewährleistet, daß bei Betätigen wenigstens eines der
beiden
Tastschalter die Motore Strom erhalten, und zwar für einen gleichsinnigen Antrieb,
wenn die beiden Tastschalter in verschiedenem Zustand sind, also nur einer der Tastschalter
gedrückt ist, während die beiden Motore in entgegengesetzter Weise arbeiten, also
den hinteren Rand der Tischplatte anheben und den vorderen Rand der Tischplatte
absenken, wenn beide Tastschalter den gleichen Zustand haben, also gedrückt sind.
Sind beide Tastschalter nicht gedrückt, sind zwar die Motore ebenfalls für eine
gegensinnige Bewegung geschaltet, jedoch sind sie in diesem Fall nicht an die Stromquelle
angeschlossen, so daß keine Bewegung erfolgt.
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Die vorstehend beschriebene Funktion des Polwendeschalters kann in
besonders einfacher Weise dadurch verwirklicht werden, daß jeder Tastschalter zur
Bildung des Polwendeschalters zwei Ruhekontakte und zwei Arbeitskontakte aufweist,
die paarweise mit den anschlüssen des zugeordneten Motors derart verbunden sind,
daß der den Motor speisende Strom entweder in der einen Richtung über die beiden
Ruhekontakte oder aber in entgegengesetzter Richtung über die beideb Arbeitskopntakte
fließt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und
der Zeichnung zu entnehmenden Merkmals können bei anderen Ausführungsformen der
Erfindung einzeln für sich oder zu Inehreren in beliebiger Kombination Anwendung
finden. Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Tisches nach der
Erfindung mit schräggestellter Tischplatte,
Fig. 2 eine Ansicht
des Tisches nach Fig. 1 von vorn und mit in der obersten Stellung befindlicher mischplatte,
Fig. 3 einen Schnitt langs der Linie III-III durch den Tisch nach Fig. 2 in vergrößertem
Maßstab, Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV durch die Anordnung nach Fig.
3 in nochmals vergrößertem Maßstab, Fig. 5 einen Schnitt durch den dargestellten
frisch längs der Linie V-V in Fig. 3 im Maßstab von Fig. 3 und Fig. 6 ein Schaltbild
der Antriebseinrichtung des erfindungsgemäßen Tisches.
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Der in der Zeichnung dargestellte Tisch besteht aus einem Tischgestell
und einer gegenüber dem Tischgestell beweg lichten, genauer gesagt heb- und senkbaren
sowie neigbaren Tischplatte io Das Tischgestell selbst umfaßt zwei Seitenteile 2,
die Jeweils aus zwei Beinen 3 und einer die Beine verbindenden Wange 4 bestehen.
Die Seitenteile 2 sind ihrerseits durch zwei Längs träger 5 und 6 miteinander verbunden,
von denen der eine Längsträger 5 etwa in der Mitte zwischen den Beinen und der zweite
Längsträger 6 nahe dem hinteren Rand des Tisches jeweils am unteren Kand der Wangen
4 angeordnet sind. Das Gestell des dargestellten Tisches besteht aus Metall und
es sind demgemäß die Wangen 4 und die Längsträger 5 und 6 als Hohlprofile ausgebildet.
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Die Tischplatte 1 besteht aus einem beliebigen der hierfür geeigneten
Materialien und ist an ihrer Unterseite mit zwei von Blechprofilen gebildeten Kabelkanälen
7 und 8 versehen, die zugleich Verateifungen für die Tischplatte bilden. Die Kabelkanäle
7 und 8 verlaufen parallel zu den Längsrändern der Tischplatte und sind in nicht
zu großem Abstand von diesen Rändern angeordnet. Der hintere Kabelkanal 8 dient
vornehmlich zur Unterbringung der Kabel für elektrische Geräte, die auf dem Tisch
aufgestellt werden sollen, sowie auch zum Durchleiten von Kabeln, die zu benachbarten
Tischen führen. Der vordere Kabelkanal 7 dient vorwiegend zur Aufnahme der elektrischen
Einrichtungen einer Verstellvorrichtung, welche die Tischplatte 1 mit dem Tischgestell
verbindet und eine Verstellung der Höhe sowie der Neigung der Tischplatte 1 gestattet.
An ihrem hinteren Rand ist die Tischplatte 1 mit einer Schürze 9 versehen.
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Wie insbesondere aus ig. 4 ersichtlich, umfaßt die Verstellvorrichtung
vier Gewindespindeln 11, die innerhalb der Wangen 4 nahe von deren sonden mit vertikaler
Achse drehbar, aber unverschiebbar gelagert sind. Nahe ihren unteren Enden weisen
die Gewindespindeln 11 Jeweils ein Kettenrad 12 auf, über das eine Antriebskette
13 läuft. Auf den Gewindespindeln 11 sind :6aufmuttern 14 angeordnet, die zwiachen
den Wänden der Wangen 4 unverdrehbar geführt sind und Jeweils mit einem Zapfen 15
einen vertikalen Schlitz 16 in der Innenwand der Wangen 4 durchdringen. Die aus
den Wangen 4 heraus stehenden Zapfen greifen in Lagerstücke 17 bzw. 18 ein, die
an der Unterseite der Dischplatte befestigt
und auch mit den Außenseiten
der Kabelkanäle 7 bzw. 8 verbunden sind. Wie Fig. 3 zeigt, weisen die dem vorderen
Rand der Tischplatte 1 benachbarten Lagerstücke 17 eine kreisrunde Bohrung zur Aufnahme
des Zapfens 15 auf, wogegen das dem hinteren Rand der Tischplatte benachbarte Lagerstück
18 ein zur Tischplatte paralleles Langloch 19 für den Zapfen 15 besitzt0 Die runde
Bohrung in den vorderen Lagerstücken 17 definiert die Lage der Tischplatte 1 in
bezug auf die Längsrichtung der Wangen 4, wogegen die Langlöcher 19 in den hinteren
Lagerstücken 18 eine Änderung des Abstandes zwischen den Lagerstellen bei einer
Schrägstellung der Tischplatte i ermöglichen.
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Wie bereits erwähnt, dienen zum Antrieb der Gewindespindeln 11 Ketten
13, welche an den unteren Enden der Gewindespindeln 11 angebrachte Kettenräder 12
umschlingenr Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden Jeweils die nahe einem
Längsrand der Tischplatte 1 angeordneten Gewindespindeln von einer gemeinsamen Kette
angetrieben.
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Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich, laufen die beiden trume 20
der Kette, die von dem Kettenrad 12 kommen, das sich auf der dem hinteren Rand der
Tischplatte benachbarten Gewindespindel befindet, innerhalb der Wange 4 bis zu der
Stelle, wo der mittlere Langsträger 5 angeschlossen ist. Hier werden die Trume 20
über Kettenräder 21 so umgelenkt, daß sie parallel zueinander den mittleren Längsträger
5 bis zur anderen Wangen 4 durchlaufen. Dort befinden sich weitere Umlenkräder 22,
iiber welche die Kette 13sdem Ritzel 12 zugeführt wird, das sich auf der anderen,
dem hinteren Rand der Tischplatte benachbarten
Gewindespindel befindet.
Das der hinteren Wand des mittleren Längsträgers 5 benachbarte Trum 23 dieser Kette
ist an einer beliebigen Stelle des Längsträgers 5 über zwei Kettenräder 24 nach
außen geführt und umschlingt ein Kettenrad 25, das auf der Antriebswelle eines an
der Außenseite des Längsträgers 5 befestigten Elektromotors angebracht ist. Bei
diesem Motor handelt es sich vorzugsweise um einen Niederspannungs-Gleichstrommotor
wie er beispielsweise zum Antrieb der Scheibenwischer von Kraftfahrzeugen Verwendung
findet.
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Die beiden dem vorderen Rand der Tischplatte 1 benachbarten Gewindespindeln
11 sind in der gleichen Weise über eine Kette 13 angetrieben, die über Kettenräder
21, 22 und 24 umgelenkt ist und das Kettenrad 25 eines Elektromotors 27 umschlingt,
der an der Vorderseite des Längsträgers 5 befestigt ist. Wie aus Fig. 3 ersichtlich,
kann der aus dem Längsträgen 5 herausragende Abschnitt der Kette 13 wenigstens an
der Vorderseite des Trägers 5 durch eine Verkleidung 28 abgedeckt sein.
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Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei Erregung eines der Motoren
die beiden mit dem Motor durch die Kette 13 verbundenen Spindeln 11 gleichsinnig
in Umdrehung versetzt werden, so daß je nach dem gewählten Drehsinn die auf den
Spindeln 11 angeordneten Laufmuttern 14 eine nach oben oder unten gerichtete Bewegung
ausführen. Dementsprechend wird die Tischplatte an dem entsprechenden Rand angehoben
oder abgesenkt. Werden beide Motoren gleichzeitig derart erregt, daß sich alle Spindeln
gleichsinnig
drehen, wird die Tischplatte parallel nach oben oder
unten verschoben, also angehoben oder abgesenkt. Wird dagegen nur ein Spindelpaar
angetrieben oder werden die beiden Spindelpaare gegensinnig angetrieben, erfolgt
ein Schwenken der Tischplatte 1, so daß die Tischplatte beispielsweise die in Fig.
1 dargestellte Neigung erhält.
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Zur Steuerung der Verstellvorrichtung dienen bei dem dargestellten
usführungsbeispiel zwei Tastschalter 31 und 32, die in die vordere Seite des vorderen
Kabelkanals 7 eingebaut sind und mit elektrischen Bauelementen in Verbindung atehen,
die sich innerhalb dieses Kabelkanals befinden und ihrerseits dazu dienen, den Motoren
27 über nicht näher dargestellte Zeitungen den Betriebs strom zuzuführen. Die die
Tastschalter 31 und 32 mit den Motoren 27 verbindende Schaltungsanordnung ist so
aufgebaut, daß bei Betätigung des oberen Tastschalters 31 beide Motoren 27 gleichsinnig
derart erregt werden, daß die Tischplatte angehoben wird.
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Wird dagegen der untere Tastschalter 32 betätigt, erfolgt eine Erregung
der beiden Motoren 27 in der Weise, daß die Tischplatte parallel abgesenkt wird.
In den Wangen 4 sind Endschalter 33 und 34 angeordnet, die von der Laufmutter 14
betätigt werden, wenn die Tischplatte 1 die gewünschte höchste bzw. tiefste Stellung
erreicht hat. Die normalerweise geschlossenen Endschalter 33 und 34 werden bei ihrer
Betätigung geöffnet, so daß sie die Stromzufuhr zu dem Motor unterbrechen, welcher
der jeweiligen Spindel 11 zugeordnet ist. Es genügt, wenn Jeweils einer Spindel
eines Spindelpaares zwei solcher Sadschalter zugeordnet sind.
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Bei gleichzeitigem Betätigen der beiden Tastschalter 31 und 32 werden
die beiden Motoren 27 derart in entgegengesetztem Sinn erregt, daß der hintere Rand
der Tischplatte 1 angehoben und gleichzeitig der vordere Rand der Tischplatte abgesenkt
wird, sofern nicht bereite der hintere Rand der Tischplatte seine oberste oder der
untere Rand der Tischplatte bereits seine tiefste Stellung erreicht hat. Auf diese
Weise ist maximal eine Schräglage der Tischplatte erreichbar, bei der der hintere
Rand die höchste Stellung und der vordere Rand die tiefste Stellung einnimmt, Zum
Zurückschwenken in die horizontale genügt es wiederum, nur einen der beiden Tastschalter
zu betätigen, um dadurch die Tischplatte entweder um den in der oberen Endlage befindlichen
hinteren Rand oder den in der unteren Endlage befindlichen vorderen Rand zu verschwenken.
Auf diese Weise ist es möglich, mittlere Schräglagen der Tischplatte einzustellen,
und es besteht auch die Möglichkeit, die Tischplatte in einer Schräglage durch gleichsinniges
Betätigen beider Motoren mittels eines der Tastschalter ohne Änderung der Schräglage
parallel zu verschieben, solange nicht ein Rand der Tischplatte in der gewünschten
Verschieberichtung die Endlage erreicht hat, Sinne einfache Schaltungsanordnung,
die eine solche Steuerung der Tischplatte ermöglicht, ist in Fig. 6 dargestellt.
i)ie Primärwicklung 41 eines Transformators Tr steht mit einer Eingangsklemme 42
unmittelbar und mit einer anderen Singangsklemme 43 über zwei parallele Zweige,
die Jeweils einen Schalter Til bzwO T21 enthalten, und eine Sicherung 44 in Verbindung0
An die Klemme 42 und 43 kann in üblicher
Weise Netzspannung angelegt
werden. Die Sekundärwicklung 45 des Transformators TR ist mit einem Brückengleichrichter
G verbundes der an seinen Ausgangsklemmen eine Gleichspannung von 24 V liefert.
ober die Ausgangsklemmen 45, 46 ist ein Glättungskondensator C geschaltet. Die von
dem Brückengleichrichter G gelieferte Spannung dient zum Speisen der beiden Elektromotoren
M1 und M2, die den Motoren 27 des oben beschriebenen Tisches entsprechen. Die Drehrichtung
der Motoren Ml und M2 hängt davon ab, mit welcher Polarität die Gleichspannung zugeführt
wird.
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Die positive Klemme 45 des Brückengleichrichters G ist mit der einen
Klemme 47 des Motors Mi über den Kontakt eines Endschalters Ei und einen normalerweise
geschlossenen Kontakt laa verbunden. Außerdem besteht von der positiven Klemme 45
zur anderen Klemme 48 des Motors Ml eine Verbindung über einen zweiten Endschalter
E2 und einen normalerweise offenen Schaltkontakt T24. Von der negativen Klemmt 46
des Brückengleichrichters besteht eine Verbindung zu der anderen Klemme 48 des Motors
Ml über einen normalerweise geschlossenen Schaltkontakt T23 sowie eine Verbindung
zu der einen Klemme 47 dieses Motors über einen normalerweise geschlossenen Schaltkontakt
T25.
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Der zweite Motor M2 ist in analoger Weise geschaltet, nur daß in der
Leitung, welche die positive Klemme 45 des Brückengleichrichters G mit der einen
Klemme 49 des Motors M2 verbindet, außer einem Endschalter E3 ein normalerweise
offener Schaltkontakt T12 vorhanden ist, während in der Leitung, welche die positive
Klemme 45 des Brückengleichrichter G mit der anderen Klemme 50 des Motors M2 verbindet,
außer
einem Endschalter E4 ein normalerweise geschlossener Schaltkontakt T14 vorhanden
ist. Entsprechend ist die negative Klemme 46 des Brückengleichrichters G mit dem
anderen Kontakt des Motors M2 über einen normalerweise offenen Schaltkontakt T13
und mit der einen Klemme 49 dieses Motors über einen normalerweise geschlossenen
Kontakt T15 verbunden. Die Schaltkontakte T11 bis T15 gehören zum oberen Tastschalter
31 und ändern bei Betätigen dieses Tastschalters ihren Zustand. Entsprechend gehören
die Schaltkontakte T21 bis T25 zum unteren Tastschalter 32 und ändern ihren Zustand,
wenn dieser zweite Tastschalter betätigt wird. Der Motor M1 ist dem vorderen Spindelpaar
zugeordnet, wahrend der Motor M2 zur Bewegung des hinteren Spindelpaares dient.
Das Anlegen einer positiven Spannung an die einen Kontakte 47 und 49 der Motoren
M1 und M2 hat einen Drehsinn der Motoren zur Folge, bei dem ein Heben der Tischplatte
stattfindet.
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Es ist ersichtlich, daß bei nichtbetätigten Tastschaltern der Motor
M1 an sei neu einen Klemme 47 über den geschlossenen Schaltkontakt T22 an der positiven
Spannung und mit szene anderen Klemme 48 über den geschlossenen Schaltkontakt T23
an negativer Spannung liegt, was einem Anheben des vorderen Randes der Tischplatte
entspricht. Umgekehrt liegt die eine Klemme 49 des Motors M2 über den geschlossenen
Schaltkontakt T15 an der negativen Spannung, während der andere Kontakt 50 des Motors
M2 über den geschlossenen Schaltkontakt T14 an positiver Spannung liegt. Infolgedessen
würde dieser Motor in umgekehrtem Sinne erregt und würde ein Senken des hinteren
Randes der Tischplatte bewirken. Bei diesem Zustand, bei dem keiner der Tastschalter
31 und 32 betätigt ist, erhalten Jedoch die Motoren Ml
und M2 keinen
Strom, weil die in der Netzleitung liegenden Schaltkontakte Til und T21 beide offen
sind. Wird der Tastschalter 31 betätigt, der das Heben der Tischplatte bewirkt,
so wird der Schaltkontakt T11 geschlossen so daß am Transformator TR und am Brückengleichrichter
G Spannung anliegt. Die Betätigung des Tastschalters 31 läßt den Zustand der Schaltkontakte
T21 bis T25 unberührt, so daß der Motor Ml in der oben beschriebenen Weise beaufschlagt
wird und ein Anheben des vorderen Randes der Tischplatte bewirkt. Dagegen findet
bezüglich des Motors M2 eine Umpolung statt, weil die mit dem Tastschalter 31 gekoppelten
Schaltkontakte T12 bis T15 ihren Zustand ändern, so daß die Schaltkontakte T14 und
T15 geöffnet werden, während die Schaltkontakte T12 und T13 geschlossen werden,
so daß auch beim Motor M2 der steine Kontakt 49 mit der positiven Klemme 45 und
die andere Klemme 50 des Motors M2 über den Schaltkontakt T13 mit der negativen
Klemme 46 des Brückengleichrichters G verbunden ist. Infolgedessen wird der Motor
M2 in der gleichen Weise erregt wie der Motor Mi und bewirkt auch ein Anheben des
hinteren Randes der Uischplatte. Sofern nicht vorher der Tastschalter 31 freigegeben
wird, so daß die Stromzufuhr durch Öffnen des Schaltkontaktes T11 unterbrochen wird,
werden die Motore Mi und M2 stillgesetzt, wenn bei Erreichen der oberen Endstellung
die Endschalter E1 bzw. E3 geöffnet werden.
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Bei Betätigen des unteren Tastschalters 32 ändern alle Schaltkontakte
T21 bis T25 ihren Zustand, so daß über den Schaltkontakt T21 die notwendige Betriebsspannung
erzeugt
wird, während durch Öffnen der Schaltkontakte T22 und T23
sowie Schließen der Schaltkontakte T24 und T25 ein Umpolen des Motors Ml erfolgt,
während der Motor M2 in der eingangs beschriebenen Weise gepolt bleibt, so daß nun
beide Motoren in dem gleichen, Jedoch zur Betatigung des oberen Tastschalters 31
entgegengesetzten Sinne angetrieben werden0 Es wird daher die Tischplatte parallel
nach unten bewegt, bis entweder der untere Tastschalter 32 freigegeben wird oder
aber die Stromzufuhr durch die Motoren Ml und M2 durch Öffnen der Endschalter E2
bæwO B4 unterbrochen wird.
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Werden beide Tastschalter 31 und 32 gleichzeitig betätigt, so tritt
für beide Motoren M1 und M2 die vorstehend beschriebene Umpolung in der gleichen
Weise ein, wie sie für Jeden Motor bei Betätigen eines der beiden Tastschalter eintreten
würde, da die Schaltkontakte jedes Tastschalters Jeweils einem der beiden Motore
zugeordnet ist.
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Da bei Betätigen der Tastschalter 31, 32 über die beiden Schaltkontakte
T11 und T21 eine Erregung des Transformators ER erfolgt, werden beide Motoren in
entgegengesetztem Sinne angetrieben, wie es auch bei unbetätigten Tastschaltern
der Fall wäre, Jedoch beide in entgegengesetztem Sinne, so daß nunmehr der Motor
M1 ein Absenken des vorderen Randes der Tischplatte bewirkt, weil die eine Klemme
47 des Motors M1 über den nun beschlossenen Schaltkontakt T25 an negativer Spannung
liegt, während die andere Klemme 48 über den nun geschlossenen Schaltkontakt T24
an positiver Spannung liegt, während der hintere Rand der Tischplatte vom Motor
M2 angehoben wird, weil die eine Klemme 49 des Motors M2 über den nun geschlossenen
Schaltkontakt T12 an positiver Spannung und die andere Klemme 50 über
den
nun geschlossenen Schaltkontakt T13 an negativer Spannung liegt0 Die Schaltkontakte
T22 und T23 sowie T14 und T15 sind in diesem Zustand offen, so daß über diese Schaltkontakte
keine Erregung der Motoren stattfinden kann. In diesem Fall werden die Endschalter
E2 und E3 wirksam, wenn der vordere Rand der Tischplatte seine tiefste bzw. der
hintere Rand der Tischplatte seine höchste Stellung erreicht hat; Es ist ersichtlich,
daß die Tastschalter 31 und 32 außer als Betriebsschalter mittels der Schaltkontakte
Til bzw.
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T21 als Polwendeschalter wirkend mit deren Hilfe die Polarität der
den Motoren Ml Und M2 zugeführten Spannung umkehrbar ist. Dadurch, daß bei gleichem
Zustand der Tastschalter entgegengesetzten Drehsinn haben würde, läßt sich erreichen,
daß bei Betätigen eines Schalters mit der damit verbundenen Umkehr der Polung-beide
Motoren den gleichen Drehsinn bekommen, so daß die Betätigung des einen Schalters
die Aufwärtsbewegung und die Betätigung des anderen Schalters die Abwärtsbewegung
der Tischplatte bewirkt.
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Bei gleichzeitiger Betätigung beider Schalter wird der Drehsinn beider
Motoren umgekehrt, so daß also wiederum beide Motoren entgegengesetzte Drehrichtung
haben, wodurch die Schrägstellung der Tischplatte erreicht wird.
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hs ist ersichtlich, daß durch die Erfindung ein Tisch geschaffen wird,
dessen Tischplatte in vielfältiger Weise verstellbar ist, ohne daß dazu komplizierte
Handgriffe notwendig sind0 Vielmehr genügt die einfache Betätigung zweier Tastschalter,
um alle Bewegungsabläufe nach Belieben
steuern zu können. Trotzdem
zeichnet sich der erfindungsgemäße Tisch durdh einen sehr einfachen und zugleich
sehr stabilen Aufbau aus, der gewährleistet, daß der Tisch den hohen Belastungen
standhält, denen insbesondere solche Büromöbel ausgesetzt sind, die schwere und
erhebliche Erschütterungen verursachende Büromaschinen tragen müssen.