EP0160869A2 - Trageinrichtung für ein Datensichtgerät - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Trageinrichtung für ein Datensichtgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Derartige Trageinrichtungen sind in Form von Schwenkarmen bekannt, deren eines Ende um eine vertikale Achse drehbar an einem Arbeitstisch befestigt ist. Das zweite Ende des Schwenkarmes trägt ebenfalls um eine vertikale Achse drehbar einen Bildschirm, welcher somit auf einem kreisförmigen Weg verschwenkt werden kann und in der jeweiligen Stellung des Schwenkarmes auf den Betrachter ausgerichtet werden kann.
- Derartige Trageinrichtungen sind zuweilen nicht zufriedenstellend, da mit der Einstellung des Abstandes zwischen Bildschirm und Benutzer zwangsläufig eine seitliche Verlagerung des Bildschirmes einhergeht.
- Durch die vorliegende Erfindung soll daher eine Trageinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weitergebildet werden, daß bei vorgegebener Betrachtungsrichtung eine Änderung des Abstandes zwischen dem Bildschirm und einem fest vorgegebenen Betrachtungsort möglich ist.
- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Trageinrichtung gemäß Anspruch 1.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
- Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ist es möglich, auch die Betrachtungsrichtung gemäß den jeweiligen persönlichen Wünschen einzustellen, wobei dann für die einmal gewählte Betrachtungsrichtung der Abstand zwischen Auge und Datensichtgerät eingestellt werden kann. Sowohl durch Verschwenken des Grundteiles als auch durch Verschieben des Tragteiles auf dem Grundteil läßt sich das Datensichtgerät aus dem Blick- und Arbeitsfeld des Betrachters herausbewegen, wenn es nicht benötigt wird. Es bestehen dann freie Sichtverhältnisse; eine mit dem Datensichtgerät arbeitende Person fühlt sich durch das nicht benötigte Datensichtgerät nicht "eingesperrt".
- Die gemäß Anspruch 2 vorgesehene Führung ermöglicht es auch, ein Datensichtgerät von mehreren beieinander liegenden Arbeitsplätzen her zu benutzen.
- Wird die Führung auf einem getrennten Beistelltisch vorgesehen, so brauchen die Arbeitstische, an welchen die mit den Datensichtgeräten arbeitenden Personen sitzen, nicht modifiziert zu werden.
- Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 ist es möglich, den Beistelltisch entweder zwischen zwei mit ihren Längskanten einander gegenübergestellten Arbeitstischen oder zwischen zwei mit ihren Längskanten aneinanderstoßenden Arbeitstischen zu teilen, wobei im letztgenannten Falle der Beistelltisch an die Schmalseiten der Arbeitstische anstößt. Bei der letztgenannten Aufstellungsart kann das Datensichtgerät zusätzlich noch von zwei weiteren Arbeitsplätzen her verwendet werden, wenn an die zweite Längskante des Beistelltisches zwei weitere Arbeitstische mit ihren Schmalseiten anschließen.
- Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen 4, 6 und 12 sind im Hinblick auf eine im wesentlichen glatt durchgehende Arbeitsfläche von Vorteil.
- Bei einer Trageinrichtung gemäß Anspruch 5 liegen auf der Arbeitsfläche keine zum Datensichtgerät führende Kabel.
- Der gleiche Vorteil wird bei einer Trageinrichtung gemäß Anspruch 6 durch ein drahtlos arbeitendes Modem erhalten, wie es im Anspruch 15 angegeben ist.
- Bei einer Trageinrichtung gemäß Anspruch 6 hat man eine Führung zum Verschieben des Grundteiles, ohne daß die Arbeitsfläche mit einer Durchbrechung versehen zu werden bräuchte.
- Dabei.wird mit der Weiterbildung gemäß Anspruch 7 erreicht, daß das Tragteil auch weit von der Führung weggeschoben werden kann, so daß der Schwerpunkt von Tragteil und Datensichtgerät nicht mehr über der Führung liegt, ohne daß das Datensichtgerät stark verkippt. Durch das zusätzliche vorgesehene Hilfslager ist ein Verschwenken des Grundteiles auch dann noch möglich, wenn sich das Grundteil bei ausgefahrenem Tragteil auf der Arbeitsfläche abstützt.
- Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 wird erreicht, daß das geringfügige Verkippen des Grundteiles bis zum Aufsetzen des Hilfslagers auf der Arbeitsfläche stetig und kontrolliert erfolgen kann, da die Führungsrollen zugleich die Funktion eines Pendellagers übernehmen können.
- Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 ist im Hinblick auf eine möglichst große Basis der Führung und im Hinblick auf eine einfache Herstellbarkeit und hohe mechanische Belastbarkeit derselben von Vorteil, da Arbeitstische und Beistelltische am Rand ihrer Arbeitsplatte sowieso durch einen zusätzlichen Rahmen versteift sind.
- Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 ist es möglich, die Führung für das Grundteil auch einfach durch zwei unter entsprechendem Abstand aufgestellte Arbeitstische zu gewährleisten. Werden derartige vorsorglich vorgesehene Anfasungen bei allen Kanten des Tisches vorgesehen, so kann dieser sehr flexibel mit anderen Arbeitstischen zu Mehrfacharbeitsplätzen zusammengestellt werden, wobei nicht benötigte der Anfasungen eine ansprechende Auskehlung des Tischplattenrandes bilden.
- Auch mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 ist es möglich, Arbeitstische mit geringem Aufwand für die Aufgabe der Führung des Grundteiles vorzubereiten, wobei die durch zwei einander unter Abstand gegenüberstehende Arbeitstische erhaltene Führung auch Kippdrehmomente aufnehmen kann.
- Werden entsprechende Führungsschienen bei einem Arbeitstisch rings um die Tischplatte umlaufend vorgesehen, so hat man wiederum eine sehr große Flexibilität im Zusammenstellen von Mehrfacharbeitsplätzen, wobei dann nicht benötigte der Führungsschienen durch ein in sie eingesetztes Profilteil (vergl.-Anspruch 15) zu Schmuckleisten umfunktioniert werden können.
- Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12 wird ein fester Abstand der Enden der Führungsschienen auch bei glatten Böden, auf welchen die Arbeitstische stehen, erreicht. Dabei bilden die Abstandsteile bei Anordnung gemäß Anspruch 13 zugleich einen stoßfreien bündigen Übergang zwischen den einander gegenüberliegenden Arbeitstischen.
- Sieht man gemäß Anspruch 14 zusätzlich eine von den Abstandsteilen getragene Abdeckplatte vor, so hat man auch zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Arbeitstischen eine im wesentlichen durchgehende Arbeitsfläche.
- Bei einer Trageinrichtung gemäß Anspruch 17 ist es möglich, den normalerweise als Ausziehfläche für das Tragteil dienenden Abschnitt des Grundteiles bei eingeschobenem Tragteil als Abstellfläche für ein Tastenfeld zu verwenden. Dieses kann somit zusammen mit dem Datensichtgerät aus dem Sicht-und Arbeitsbereich eines Mitarbeiters herausbewegt und/oder zu einem anderen Arbeitsplatz bewegt werden.
- Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 18 ist im Hinblick auf einen mechanisch einfachen Aufbau der Tragteilführung und auf ein leichtes Anbringen des Tragteiles auf dem Grundteil von Vorteil.
- Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 19 wird ohne Verwendung einer Bremse ein Einrasten von Grundteil und/ oder Tragteil bei verschiedenen Arbeitsstellungen gewährleistet. Die Führungen brauchen somit auch nicht exakt horizontal am Aufstellungsort ausgefluchtet zu werden.
- Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen 20 und 21 sind im Hinblick auf ein müheloses Bewegen des Datensichtgerätes auch bei hohem Gewicht desselben und einer möglicherweise unter das Datensichtgerät gestellten Elektronikeinheit von Vorteil. Dabei ist zugleich gewährleistet, daß die Servoantriebe keine Unfallgefahr mit sich bringen, da die Reibradantriebe durchrutschen, wenn beim Verstellen des Grundteiles oder des Tragteiles ein Hindernis angetroffen wird.
- Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
- In dieser zeigen:
- Figur 1: eine Aufsicht auf einen Doppelarbeitsplatz mit drei Bildschirmen;
- Figur 2: eine Aufsicht auf einen abgewandelten Doppelarbeitsplatz mit drei Bildschirmen;
- Figur 3: einen vertikalen Schnitt durch eine Bildschirm-Trageinrichtung, wie sie beim Doppelarbeitsplatz nach Figur 1 Verwendung findet;
- Figur 4: einen vertikalen Schnitt durch einen Teil einer Bildschirm-Trageinrichtung, wie sie beim Doppelarbeitsplatz nach Figur 2 Verwendung findet;
- Figur 5: einen vertikalen Schnitt durch einen Teil einer weiter abgewandelten Führung für eine Bildschirm-Trageinrichtung;
- Figur 6: einen vertikalen Schnitt durch einen Teil einer weiter abgewandelten Bildschirm-Trageinrichtung; und
- Figur 7: einen vertikalen Schnitt durch eine an einem Arbeitstisch angebrachte nicht verwendete Führungsschiene mit eingelegter Kunststoffleiste.
- Figur 1 zeigt zwei mit einer Längskante aneinanderstoßende Arbeitstische 10, 12 sowie zwei Stühle 14, 16 für an den Arbeitstischen 10, 12 arbeitende Personen.
- An die einen Schmalseiten der Arbeitstische 10, 12 stößt ein Beistelltisch 18 an, dessen Länge gleich der doppelten Breite der Arbeitstische 10, 12 ist.
- Die Tischplatte 20 des Beistelltisches 18 ist mit einem in Längsrichtung verlaufenden Schlitz 22 versehen, durch welchen sich eine Hohlwelle 24 (vergl. Figur 3) erstreckt, die in später noch genauer zu beschreibender Weise gelagert und längs des Schlitzes 22 verfahrbar ist. Die Hohlwelle 24 trägt frei auskragend eine Grundplatte 26, welche an der freien Vorderkante und ihren Seitenkanten mit Griffen 28 versehen ist.
- Auf der Grundplatte 26 ist in nachstehend noch genauer zu beschreibender Weise längsgeführt eine Tragplatte 30 vorgesehen, auf welcher ein Bildschirm 32 steht, der über nicht näher gezeigte Kabel mit einem Rechner verbunden ist. Ein Griff 34 an der Vorderkante der Tragplatte 30 dient zum Bewegen des Bildschirmes 32 auf den Betrachter zu und von diesem weg.
- Über ein Tastenfeld 36 können Daten in den Rechner eingegeben werden. Bei zurückgeschobener Tragplatte 30 findet das Tastenfeld auf dem dann freien Abschnitt der Grundplatte 26 Platz und kann dann zusammen mit dem Bildschirm verschoben und verschwenkt werden.
- Insgesamt bestehen folgende Möglichkeiten der Einstellung der Betrachtungsrichtung und des Betrachtungsabstandes zwischen Bedienungsperson und Bildschirm 32: Verschieben in Längsrichtung des Beistelltisches 18, angedeutet durch den Doppelpfeil 38; Verschwenken der Grundplatte 26 um die Achse der Hohlwelle 24, angedeutet durch den Doppelpfeil 40; Bewegen des Bildschirmes 32 zum Betrachter und von diesem weg bei gegebener Betrachtungsrichtung, angedeutet durch den Doppelpfeil 42.
- Bei den in Figur 1 untenliegenden Schmalseiten der Arbeitstische 10, 12 sind weitere Beistelltische 44 vorgesehen, deren Länge der Breite der Arbeitstische 10, 12 entspricht und die über von ortsfest gelagerten Hohlwellen 24' getragene Grundplatten 26 und Tragplatten 30 weitere Bildschirme 32 tragen, welche in Richtung der Doppelpfeile 40 und 42 verstellbar sind.
- Man erkennt, daß die Bildschirme 32 zusammen mit den zugeordneten Grundplatten 26 und Tragplatten 30 vollständig von der Arbeitsfläche der Arbeitstische 10, 12 weggeschwenkt werden können. Sowohl die Betrachtungsrichtung als auch der Betrachtungsabstand kann für jeden der Bildschirme 32 gemäß den jeweiligen Wünschen des Betrachters eingestellt werden. Der in Figur 1 obenliegende Bildschirm 32 kann darüber hinaus gleichermaßen von beiden Arbeitsplätzen her benutzt werden, wie dies z.B. in der Testphase von Programmen gewünscht ist, wenn zusätzlich zum Programmier-Terminal zeitweise ein Ausgabe-Terminal benötigt wird.
- Dadurch, daß man an die in Figur 1 obenliegende Längsseite des Beistelltisches 18 zwei weitere Arbeitstische mit ihren Schmalseiten anstoßend aufstellt, kann man eine Benutzung des vom Beistelltisch 18 getragenen Bildschirmes 32 auch von vier Arbeitsplätzen her ermöglichen. Wird an die in Figur 1 noch freie Längskante des Beistelltisches 18 ein weiterer Arbeitstisch mit seiner Längskante anstoßend aufgestellt, kann der in Figur 1 obere Bildschirm von drei Arbeitsplätzen her benutzt werden.
- Figur 2 zeigt einen abgewandelten Doppelarbeitsplatz, bei welchem unter Bezugnahme auf Figur 1 schon erläuterte Teile wieder mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Der Beistelltisch 18 ist nunmehr zwischen die Arbeitstische 10, 12 eingefügt, so daß der von ihm getragene Bildschirm 32 frontal sowohl vom rechten Arbeitsplatz (ausgezogene Linien) als auch vom linken Arbeitsplatz (gestrichelte Linien) aus benützt werden kann.
- Der Beistelltisch 18 ist beim Ausführungsbeispiel nach Figur 2 zur Führung der Grundplatte 26 in Tischlängsrichtung mit zwei flachen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Führungsnuten 46, 48 versehen, in welchen Führungsrollen laufen, wie später unter Bezugnahme auf Figur 4 näher erläutert wird. Ähnlich ist auch die Grundplatte 26 mit zwei Führungsnuten 50, 52 versehen, in welcher Führungsrollen der Tragplatte 30 laufen.
- Figur 3 zeigt Einzelheiten der Lagerung der Grundplatte 26 am Beistelltisch 18 beim Ausführungsbeispiel von Figur 1:
- Mit der Tischplatte 20 sind seitliche Wangen 54, 56 fest verbunden. An den letzteren und/oder der Tischplatte 20 sind U-förmigen Querschnitt aufweisende Führungsschienen 58, 60 einander gegenüberliegend fest angebracht. In den letzteren laufen zwei unter Abstand in Bewegungsrichtung angebrachte Paare von Führungsrollen 62, 64, von denen in Figur 3 jeweils nur eine gezeigt ist. Die Führungsrollen 62, 64 sind an einem Schlitten 66 gelagert, welcher zugleich das Lagergehäuse für ein Axial/Radiallager 68 bildet, von welchem die Hohlwelle 24 getragen ist.
- Ein über die Unterseite des Schlittens 66 hinausgeführter Endabschnitt der Hohlwelle 24 trägt ein Reibrad 70, welches mit einem kleineren Durchmesser aufweisenden Reibrad 72 kämmt, das auf der Abtriebswelle eines Elektromotors 74 angebracht ist. Letzterer ist über nicht näher gezeigte Schalter für Rechtslauf oder Linkslauf erregbar.
- Ein nach unten herabhängender Ansatz 76 des Schlittens 66 trägt einen weiteren Elektromotor 78, auf dessen Welle ein Reibrad 80 aufgesetzt ist. Letzteres arbeitet mit der Unterseite der Führungsschiene 64 zusammen.
- Ein oberer Flansch 82 der Hohlwelle 24 ist an der Grundplatte 26 angeschraubt, welche mit dem Durchgang der Hohlwelle 24 fluchtend einen Durchgang 84 aufweist. Auf diese Weise können Kabel zum Verbinden von Bildschirm und Tastenfeld mit einem Rechner von der Unterseite des Beistelltisches 18 her zugeführt werden, ohne daß sich beim Verstellen der Grundplatte 26 in Längsrichtung der Führungsschienen 58, 60 Kabelschlaufen auf der Oberseite des Beistelltisches 18 bilden.
- Die Tragplatte 30 hat einen herabhängenden Ansatz 86, an welchem Führungsrollen 88, 90 gelagert sind. Letztere arbeiten mit abgewinkelten Führungsschienen 92, 94 zusammen, welche auf die Oberseite der Grundplatte 26 aufgeschraubt sind. Bei der abgewandelten Bildschirm-Trageinrichtung gemäß Figur 4, welche auch in Figur 2 schon dargestellt ist, laufen in den kreisbogenförmigen Querschnitt aufweisenden Führungsnuten 46, 48 in der Oberseite der Tischplatte 20 des Beistelltisches 18 komplementär kreisbogenförmigen Querschnitt aufweisende Führungsrollen 96, 98, welche in einem.Schlitten 100 gelagert sind.
- Auf seiner Oberseite ist der Schlitten 100 mit einem großen Durchmesser aufweisenden zylindrischen Zapfenabschnitt 102 versehen, welcher im Gleitsitz in eine auf der Unterseite der Grundplatte 26 vorgesehene Lagerausnehmung 104 eingreift.
- Auf ihrer Unterseite ist die Grundplatte 26 in der Nachbarschaft ihres freien Endes mit einem insgesamt mit 106 bezeichneten Hilfslager versehen, welches eine großen Durchmesser aufweisende Kugel aus Kunststoffmaterial niederer Reibung und eine geschlitzte Kugelpfanne 110 ebenfalls aus Kunststoffmaterial niederer Reibung aufweist. Die Höhe des Hilfslagers 106 ist so bemessen, daß die Kugel 108 geringen Abstand von der Oberseite des Arbeitstisches 10 bzw. 12 bzw. von der Oberseite des Beistelltisches 18 aufweist, wenn die Führungsrollenpaare 96, 98 beide satt unter dem Gewicht des über dem Schlitten 100 stehenden Bildschirmes in den Führungsnuten 46, 48 stehen.
- Die in Figur 4 nicht näher gezeigte Tragplatte 30 ist ähnlich ausgebildet wie in Figur 3 gezeigt und läuft mit ihren Führungsrollen 88, 90 in den Führungsnuten 50, 52 auf der Oberseite der Grundplatte 26. Wird die Tragplatte 30 so weit von dem Schlitten 100 weggezogen, daß der Schwerpunkt von Trag- platte und Bildschirm außerhalb der Führungsrollen 98 zu liegen kommt (bei der in Figur 4 gezeigten Winkelstellung der Grundplatte 26 und beim Bewegen in der Zeichnung nach rechts), so verkippt der Schlitten 100 geringfügig um eine durch den Krümmungsmittelpunkt der Führungsnut 48 vorgegebene Achse, und die Kugel 108 kommt in Anlage an die Oberseite des Arbeitstisches 12. Auch bei so ausgezogener Tragplatte 30 kann die Grundplatte 26 weiterhin in Längsrichtung der Führungsnuten 46, 48 verschoben oder um die Achse des Zapfenabschnittes 102 gedreht werden, wobei nun eine Dreipunktlagerung über die beiden Führungsrollen 98 und die Kugel 108 gegeben ist. Wird die Tragplatte 30 wieder über den Schlitten 100 geschoben, verkippt der Schlitten 100 geringfügig im entgegengesetzten Sinne und die Führungsrcllen 96 kommen wieder in satte Anlage an die Führungsnut 46.
- Wie aus Figur 4 ersichtlich, sind die Führungsnuten 50, 52 mit einer Mehrzahl von kleinen Vertiefungen 112 versehen, in welche die Führungsrollen 88, 90 hineinlaufen können. Auf diese Weise erhält man ein Verrasten von Tragplatte 30 und Bildschirm 32 unter deren Eigengewicht bei verschiedenen Arbeitsstellungen, so daß eine Feststellbremse auch bei geringfügig verkipptem Schlitten 100 nicht notwendig ist. Entsprechend können auch die Führungsnuten 46, 48 mit Vertiefungen versehen werden, um den Führungsschlitten 100 auch bei leicht geneigter Aufstellfläche für den Beistelltisch 18 ohne Feststellbremse in einer gewünschten Arbeitsstellung zu halten.
- Man erkennt, daß auch bei der Trageinrichtung gemäß Figur 4 der Bildschirm nach Betrachtungsrichtung und Betrachtungsabstand einfach eingestellt werden kann, und zwar auch für mehrere benachbarte Arbeitsplätze. Man erkennt ferner, daß man nach Abnehmen von Bildschirm 32, Tragplatte 30, Grundplatte 26 und Schlitten 100 eine glatt durchgehende Arbeitsfläche hat. Die Führungsnuten 46, 48 können leicht von Schmutz gereinigt werden, da sie keine scharfen zurückspringenden Kanten aufweisen.
- Werden die Führungsnuten 46, 48 nicht bis zum Ende des Beistelltisches 18 fortgesetzt, wie in Figur 2 gezeigt, so bilden schon ihre Enden den Verstellweg des Schlittens 100 begrenzende Hindernisse. Falls gewünscht, können die Führungsnuten 46, 48 aber auch stirnseitig offen sein, um den Schlitten 100 auf einen fluchtend aufgestellten weiteren Beistelltisch schieben zu können. In diesem Falle werden dann zur Begrenzung des Verstellweges in die Tischplatte 20 Anschlagbolzen 114 eingelassen, die in die Bahn des Schlittens 100 ragen.
- Figur 5 zeigt eine abgewandelte Anordnung von Führungsnuten, welche eine breitere Basis und eine höhere mechanische Tragkraft ergeben. Die Tischplatte 20 des Beistelltisches 18 ist an ihren Längskanten mit kreisförmigen Anfasunge. 116 verseher, und entsprechende Anfasungen 118 finden sich an den LängsKanten der Tischplatte 120 der Arbeitstische 10 und 12. Wangen 122 der letzteren sind durch Bolzen 124 mit den Wangen 54, 56 der Tischplatte 20 verbunden, so daß der Beistelltisch 18 keine eigenen Füße braucht.
- Die Anfasungen 116, 118 bilden so zusammen kreisförmige Führungsnuten, welche den Führungsnuten 46, 48 vergleichbar sind und in welchen ein Schlitten 100 mit Führungsrollen 96, 98 genauso laufen kann wie beim Ausführungsbeispiel nach Figur 4.
- Um die beim Ausführungsbeispiel nach Figur 5 durchbrechungslose Arbeitsfläche frei von geschleppten Kabeln zu halten, ist vom Anschlagbclzen 114 ein zurückgesetztes Modemteil 126 getragen, welches als Sendeteil eine IR-Laserdiode 128 und als Empfängerteil eine auf infrarotes Licht ansprechende Fotodiode 130 aufweist. Die Achsen von Laserdiode 128 und Fotodiode 130 verlaufen jeweils parallel zu den durch die Anphasungen 116, 118 gebildeten Führungen. Ein entsprechendes zweites Modemteil 132, welches mit dem ersten Modemteil 126 fluchtend vom Schlitten 100 getragen ist, hat eine Fotodiode 134, die mit der Laserdiode 128 fluchtet, und eine IR-Laserdiode 136, die mit der Fotodiode 130 fluchtet. Die Übertragungskanäle von und zum Schlitten 100 arbeiten in bekannter Weise mit unterschiedlichen Grundfrequenzen, um ein übersprechen zu vermeiden. Die Datenübertragung zwischen Schlitten 100 und Bildschirm 32 bzw. Tastenfeld 36 erfclgt durch Kabel.
- Die drahtlose Datenübertragung zwischen Schlitten 100 und Rechner gemäß Figur 5 kann gleichermaßen bei der Trageinrichtung nach Figur 4 verwendet werden.
- Bei der weiter abgewandelten Bildschirm-Trageinrichtung nach Figur 6 sind an den Tischplatten 120 und/oder den Wangen 122 der Arbeitstische 10, 12 U-förmigen Querschnitt aufweisende Führungsschienen 138 140 miteinander fluchtend befestigt. Bei den Enden der Führungsschienen 138, 140 sind in diese Abstandsteile 142 formschlüssig eingesetzt, welche einen vorgegebenen Abstand zwischen den Arbeitstischen 10 und 12 gewährleisten und durch Schrauben 144 fest mit den Arbeitstischen verbunden sind. Die beiden Abstandsteile 142 tragen ihrerseits eine Abdeckplatte 146, die eine bündige Fortsetzung der Tischplatten 120 darstellt, jedoch in der Nachbarschaft der Führungsschienen 138, 140 jeweils einen schmalen Durchgang 148 beläßt, durch welche Ansätze 150 eines abgewandelten Schlittens 100 hindurchgeführt sind, welche Führungsrollen 152 tragen.
- Da die Führungsschienen 138, 140 auch Kippmomente um eine senkrecht auf der Zeichenebene stehende Achse aufnehmen können, ist auch die Gelenkverbindung zwischen Grundplatte 26 und Schlitten 100 für die Übertragung entsprechender Drehmomente ausgelegt. Hierzu ist die Lagerausnehmung 104 mit einer Gegenbohrung 154 versehen, in welcher eine durch eine Schraube 156 fest mit dem Zapfenabschnitt 102 verbundene Lagerscheibe bündig einsitzt. Die Führung der Tragplatte 30 auf der Grundplatte 26 ist nicht näher gezeigt und kann wie bei einem der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele erfolgen.
- Da zur Herstellung der Führungsschienen 138, 140 preiswerte Strangpreßprofile verwendet werden können, können die Führungsschienen durchgängig an System-Arbeitstischen angebracht werden, welche für das Zusammenstellen zu Mehrfacharbeitsplätzen bestimmt sind. Soweit von den Führungsschienen 138, 140 nicht zur Führung eines einen Bildschirm tragenden Schlittens Gebrauch gemacht wird, wird in sie ein Zierprofil 160 formschlüssig eingesetzt, wie in Figur 7 gezeigt. Derartige Zierprofile können aus Plastikmaterial oder auch Echtholz hergestellt werden.
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