DE68902906T2 - Sitz fuer schlepper mit umkehrbarer steuerungslage. - Google Patents

Description

• Gegenstand dieser Erfindung ist eine umkehrbare Fahrstellung für landwirtschaftliche Traktoren, d.h. eine Stellung, die so angeordnet ist, daß der Traktor vorwärts oder rückwärts gefahren werden kann.
• Im besonderen betrifft die Erfindung-einen Sitz für die umkehrbare Fahrstellung eines Traktors, wie er im Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben ist.
• Herkömmlich weist die Einrichtung, die den Sitz trägt, zwei getrennte Reihen von Bauteilen auf, eine für seine Drehung und die andere für seine Vertikalbewegung (wobei die letztgenannte normalerweise von einem Gelenksparallelogrammaufbau gebildet wird), wie dies in der patentanmeldung GB-A- 1,581.842 geoffenbart ist, wobei sie den Nachteil besitzt, daß sie sehr sperrig und im Aufbau kompliziert und teuer ist.
• Gegenstand dieser Erfindung ist es, die oben erwähnten Probleme zu vermeiden und einen Sitz für Traktoren mit umkehrbaren Fahrstellungen zu liefern, wie sie anfangs festgelegt würden, wobei die Dreh- und Vertikalbewegungen mit einer verminderten Anzahl von Bauteilen erreicht werden, die weniger sperrig, leichter herzustellen sowie praktisch und betriebssicher sind.
• Erfindungsgemäß wird dieser Gegenstand durch jene Merkmale erreicht, die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angeführt sind.
• Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält der ortsfester Körper eine hohle, zylindrische Basis, die eine vertikale Achse besitzt und auf ihrer Innenwand eine Vielzahl von Schraubenkurven trägt, und der bewegbare Körper ein zylindrisches Drehlager, das sich koaxial innerhalb der Basis drehen kann und eine Vielzahl von Trag- und Führungsschuhen trägt, die verschiebbar auf den Schraubenkurven aufliegen.
• Die Verriegelungseinrichtung enthält herkömmlich einen Radialzapfen, der durch eine Öffnung in der Basis gleiten kann und so aufgebaut ist, um in das eine oder andere Paar von entsprechenden Öffnungen einzugreifen, die im Drehlager winkelmäßig in Übereinstimmung mit den entgegengesetzten Stellungen des Sitzes angeordnet sind.
• Weitere Merkmale und Vorteile dieser Erfindung werden aus der ausführlichen Beschreibung ersichtlich, die nunmehr anhand eines nichteinschränkenden Beispiels und im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen folgt, in denen zeigt:
• Fig. 1 die vereinfachte Seitenansicht einer umkehrbaren Fahrstellung für Traktoren, die mit einem Sitz gemäß der Erfindung versehen sind; und
• Fig. 2 den Explosionsschrägriß des Sitzes.
• Im Zusammenhang mit den Zeichnungen ist die Kabine eines landwirtschaftlichen Traktors vereinfacht mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet und mit einer umkehrbaren Fahrstellung versehen, die allgemein die Bezugsziffer 2 trägt. Die Kabine 1 besitzt Böden auf zwei unterschiedlichen Höhen, einen unteren Vorderboden 3 bzw. einen angehobenen Hinterboden 4, in Übereinstimmung mit einer vorderen Fahr- und Betätigungseinheit 5 und einer hinteren Fahr- und Betätigungseinheit 6, von denen die letztgenannte sichtlich höher als die erstgenannte liegt. Die beiden Fahr- und Betätigungseinheiten 5 und 6 weisen jeweils Lenksäulen 5a, 6a, die so aufgebaut sind, um wahlweise ein abnehmbares Lenkrad 7 aufzunehmen, sowie Hebel- und Pedalsteuerelemente bekannter Art auf, um die Antriebselemente sowie die Arbeits- und Signaleinrichtungen des Traktors zu betätigen.
• Ein Fahrersitz, der mit der Bezugsziffer 8 versehen ist, liegt zwischen den beiden Einheiten 5 und 6, wobei er wahlweise in den zwei Stellungen verwendet werden kann, die in Fig 1 strichpunktiert und mit Vollinien dargestellt sind, um den Traktor mit Hilfe der einen oder anderen Einheit 5 und 6 vorwärts oder rückwärts zu fahren. Wie man aus der Zeichnung erkennt, kann der Sitz 8 um eine vertikale Achse zwischen zwei entgegengesetzten Stellungen um 180º gedreht werden, in denen er der einen Einheit 5, 6 bzw. der anderen gegenüberliegt, wobei er höher über dem Boden 3 der Kabine 1 liegt, wenn er sich in jener Stellung befindet, in der er der hinteren Einheit 6 gegenüberliegt, als wenn er sich in jener Stellung befindet, in der er der vorderen Einheit 5 gegenüberliegt.
• Erfindungsgemäß erfolgt die Vertikalbewegung des Sitzes 8 zwischen der abgesenkten und der angehobenen Stellung gleichzeitig mit seiner Drehung mit Hilfe einer Trageinrichtung, die allgemein mit der Bezugsziffer 9 versehen und in Fig. 2 ausführlich dargestellt ist.
• Die Trageinrichtung 9 weist einen ortsfesten Körper 10, der am Aufbau der Kabine 1 des Traktors befestigt ist, sowie einen bewegbaren Körper 11 auf, der am Sitz 8 angebracht ist. Der ortsfeste Körper 10 weist eine horizontale Befestigungsplatte 12 auf, die am angehobenen Hinterboden 4 der Kabine 1 befestigt ist und von der nach oben eine hohle zylindrische Basis 13 mit einer vertikalen Achse verläuft, wobei in ihrer inneren Seitenwand vier Schraubenrillen 14 ausgebildet sind. Die Wand der Basis 13 besitzt weiters eine radiale Offnung 15, durch die ein Anschlagzapfen 16 gleiten kann, dessen Funktion später beschrieben wird.
• Der bewegbare Körper 11 wird von einem zylindrischen Drehlager 17 gebildet, das von einer Befestigungsplatte 18 nach unten vorspringt, die an der Basis des Sitzes 8 befestigt ist. Das Drehlager 17 besitzt vier schräge, schuhartige, seitliche Vorsprünge 19 sowie zwei diametral gegenüberliegende radiale Öffnungen 20.
• Wenn die Trageinrichtung 9 zusammengebaut ist, greift das Drehlager 17 in die Basis für eine Drehung ein, wobei die Schuhe 19 mit den Schraubenrillen 14 in gleitender Berührung stehen. Der Sitz 8 kann dadurch relativ zur Basis 13 zwischen den beiden entgegengesetzten Stellungen von Fig. 1 gedreht werden, wobei er gleichzeitig vertikal zwischen der abgesenkten und der angehobenen Stellung bewegt werden kann. Die Verriegelung in der einen oder anderen Stellung wird mit Hilfe eines Eingriffs des Zapfens 16 in die eine oder andere der beiden Öffnungen 20 im Drehlager 17 erreicht, wobei dieser Eingriff normalerweise mit der Hand erfolgt. Um das Verriegeln zu vereinfachen, kann der Zapfen 16 mit einer Feder (in den Zeichnungen nicht sichtbar) versehen sein, um ihn in die eine oder andere Öffnung 20 dadurch einzuschnappen, daß der Sitz 8 von einer Stellung in die andere bewegt wird.

Claims (3)

1. Sitz für einen Traktor mit einer umkehrbaren Fahrstellung, wobei der Traktor eine vordere Fahr- und Betätigungseinheit sowie eine hintere Fahr - und Betätigungseinheit enthält, die höher als die vordere Einheit liegt, wobei der Sitz zwischen der vorderen und hinteren Einheit mit einer Trageinrichtung gedreht werden kann, mit der er sich zwischen zwei entgegengesetzten Stellungen drehen kann, in denen der Sitz der vorderen Einheit bzw. der hinteren Einheit gegenüberliegt, und wobei der Sitz zwischen einer abgesenkten Stellung und einer angehobenen Stellung vertikal bewegt werden kann, die jeweils der einen und der anderen entgegengesetzten Stellung entsprechen, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, um den Sitz in der einen Stellung oder der anderen zu verriegeln, wobei die Trageinrichtung (9) einen Körper (10), der am Aufbau (4) des Traktors befestigt ist, sowie einen bewegbaren Körper (11) enthält, der am Sitz (8) befestigt ist, wobei die Körper für eine Drehung durch eine gegenseitige Kupplungseinrichtung (14, 19) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Kupplungseinrichtung (14, 19) schraubenförmig ausgebildet ist, wobei die gegenseitige Kupplungseinrichtung so aufgebaut ist, daß die Vertikälbewegung des Sitzes (8) gleichzeitig mit seiner Drehung zwischen den entgegengesetzten Stellung erfolgt.

2. Sitz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Körper (10) eine hohle, zylindrische Basis (13) enthält, die eine vertikale Achse besitzt und an ihrer Innenwand eine Vielzahl von Schraubenkurven (14) trägt, und daß der bewegbare Körper (11) ein zylindrisches Drehlager (17) enthält, das sich koaxial innerhalb der Basis (13) drehen kann und eine Vielzahl von Trag- und Führungsschuhen (19) trägt, die mit den Schraubenkurven (14) in gleitender Berührung stehen.

3. Sitz gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung einen radialen Zapfen (16) enthält, der durch eine Offnung (15) in der Basis (13) gleiten kann und so aufgebaut ist, um in das eine oder andere Paar von entsprechenden Öffnungen (20) einzugreifen, die im Drehlager (17) winkelmäßig in Obereinstimmung mit den entgegengesetzten Stellungen des Sitzes (8) angeordnet sind.