DE3902979A1 - Falzmaschine zum falzen von dachblechen - Google Patents
Falzmaschine zum falzen von dachblechenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Falzmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
In der Bauindustrie und insbesondere bei dem Bau von
großen Gebäuden werden häufig metallene Dachbleche bzw.
Dachpaneele verwendet. Diese Dachbleche weisen an ihren
gegenüberliegenden Seiten geformte Flansche bzw. geformte
Stege auf. Aneinanderliegende Flansche zweier benachbarter
Dachbleche werden ineinandergehakt und dann flach gefalzt
mit einem Falzwerkzeug oder einer Falzmaschine, um dadurch
eine leckdichte Naht bzw. einen Saum herzustellen. Es sind
zahlreiche Geräte bekannt, um derartige Säume herzu
stellen, angefangen von Handwerkzeugen bis hin zu elek
trisch oder pneumatisch betriebenen Maschinen.
Ein manuelles Falzen ist zu arbeitsintensiv und daher
nicht wirtschaftlich für die meisten Projekte. Die gegen
wärtig im Gebrauch befindlichen Maschinen sind allgemein
relativ schwer und umständlich anzuwenden. Zudem haben
einige Maschine keine Möglichkeit, an unterschiedliche
Blechstärken angepaßt zu werden, andere Maschinen müssen
teilweise auseinander genommen und mit Zusatzteilen verse
hen zu werden, um an unterschiedliche Blechstärken ange
paßt werden zu können. Zudem falzen die meisten Maschinen
lediglich in einer Richtung, so daß nach dem Falzen eines
Saumes die Maschine zum gegenüberliegenden Ende eines
Dachbleches geführt werden muß, bevor ein weiterer Saum ge
falzt werden kann.
Herkömmliche elektrisch betätigte Maschinen verwenden
Wechselstrom- bzw. Wechselstrom/Gleichstrom-Motoren mit
Feldwicklungen. Dieses begrenzt ihre Verwendung hinsicht
lich der Länge von Anschlußleitungen, die üblicherweise
nicht länger als etwa 50 Meter für starke elektrische
Kabel mit Durchmessern von etwa 2 mm sind. Bei längeren
Kabeln wäre die Verlustleistung zu groß, so daß der Motor
oft mit Überstrom betrieben und daher seine Lebensdauer
verringert würde. Zusätzlich reduziert eine geringere dem
Motor zugeführte Leistung auch dessen Drehmoment und auch
dessen Geschwindigkeit. Herkömmliche Falzmaschine mit
elektrischen Motoren laufen nach dem Ausschalten noch
relativ lange frei, so daß die Falzgeschwindigkeit redu
ziert oder der Motor stark gezogen oder gestoßen werden
muß, um beim Anhalten der Maschine diese akkurat zu
positionieren. Auch diese Maßnahmen reduzieren die Lebens
dauer des Motors, erschweren die Verwendung der Maschine
und sind zudem zeitaufwendig.
Bei einigen bekannten Falzmaschinen sind zusätzliche Kon
trollvorrichtungen für die Anwahl der Falzrichtung
notwendig, die nicht nur umständlich zu handhaben sind und
eine hohe Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals vorausset
zen, sondern auch ein zusätzliches verdrahtetes Gerät
darstellen, das bedient und gehandhabt werden muß.
Bei vielen Maschinen ist es außerdem nötig, einen erhebli
chen Teil der Säume manuell zu falzen, und zwar aufgrund
der relativ großen Ansatzbreite der Maschinen und demnach
der eingeschränkten Möglichkeit, die Maschine nahe an Hin
dernissen oder Wänden anzusetzen. Einige Maschinen haben
eine Ansatzbreite entsprechend der Breite der Dachpaneele.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Falzmaschine
anzugeben, die ein leichtes Gewicht aufweist, leicht und
wirtschaftlich zu verwenden ist, daß die Maschine nahe
eines Hindernisses wie einer Wand oder dergleichen ange
setzt werden kann, daß mit der Maschine auch Dachbleche
mit unterschiedlicher Blechstärke bearbeitet werden kön
nen und daß die Maschine in Vorwärts- und Rückwärtsrich
tung betrieben werden kann.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkma
le gelöst.
Die Falzmaschine gemäß der Erfindung hat demnach einen
Permanentmagnetmotor, der auf einer Grundplatte befestigt
ist und ein Antriebsrad antreibt, welches unterhalb der
Grundplatte angeordnet ist. Ein Schlittengestell mit einem
auf der Grundplatte fixierten Teil und einem anderen darauf
beweglichen gleitenden Teil ist weiterhin vorgesehen. Auf
dem gleitenden Teil ist ein Druckbalken angeordnet, wodurch
der Druckbalken seitlich geführt relativ zur Grundplatte
verschoben werden kann. Eine Hauptformrolle wird von dem
Druckbalken getragen und liegt gegenüber dem Antriebsrad.
Vordere und hintere Führungsrollen sind ebenfalls an dem
Druckbalken vor bzw. hinter der Hauptformrolle angeordnet.
Die Formrolle und die Führungsrollen sind symmetrisch auf
der Maschine angeordnet, so daß die Maschine sowohl in
Vorwärts- als auch Rückwärtsrichtung betrieben werden kann.
Ein Mehrfachschalter mit einer mittleren "Aus"-Stellung und
zwei gegenüberliegenden "Ein"-Stellungen ist als Leistungs
schalter vorgesehen, um die Maschine für eine Arbeitsweise
in eine der beiden Richtungen einzuschalten. Hierbei ist
ein Richtungsschalter als Wächter dem Leistungsschalter
zugeordnet, der eine Bewegung des Leistungsschalters
lediglich in eine seiner "Ein"-Stellungen erlaubt und den
Leistungsschalter in seine "Aus"-Stellung bewegt, wenn der
Richtungsschalter von seiner einen Stellung in eine andere
Stellung bewegt wird. Für eine Umschaltung der Maschine
wird der Richtungsschalter in eine zweite Position ge
bracht, so daß der Leistungsschalter jetzt nur in seine
zweite "Ein"-Stellung bewegt werden kann.
An dem Druckbalken sind auch über die Gelenkachse eines
Handgriffs an der Grundplatte hinaus bewegbare Verbindungs
hebel angelenkt, über die der Druckbalken bewegt und damit
auch die Formrolle relativ zu der Grundplatte und zu dem
Antriebsrad bewegt werden kann. An der Grundplatte und den
Verbindungshebeln ist der Handgriff gelenkig abgestützt,
mit der auch die Verbindungshebel betätigt werden. Die
einstellbaren Verbindungshebel sind durch eine einfache
gelenkige Steckverbindung mit dem Handgriff verbunden, so
daß die Maschine leicht und schnell auf verschiedene
Blechstärken der zu formenden Falze eingestellt werden
kann. Die Maschine wird auf elastischen Rädern vorzugsweise
aus einem elastomeren Material abgestützt, wobei das
Antriebsrad ebenfalls aus Kunststoff ist, vorzugsweise aus
Urethan oder dergleichen, wodurch die Maschine für das
Falzen von gestrichenen Dachpaneelen verwendet werden kann,
ohne daß die Anstrichfarbe der Paneele beschädigt wird.
Die Falzmaschine weist einen Gleichstrom-Perma
nentmagnetmotor mit einem Getriebe auf, der höhere Start
drehmomente und hohe Drehmomente bei niedrigen Geschwin
digkeiten ermöglicht. Er ist bei gleicher Ausgangsleistung
leichter und kleiner als die sonst verwendeten Motoren.
Die Formrollen bei der Maschine sind bevorzugt symmetrisch
angeordnet, um die Arbeitsweise der Maschine in beiden
Richtungen zu ermöglichen. Durch die Konstruktion kann die
Maschine auch einen Saum nahe an einem Hindernis, so z.B.
einer Wand oder dergleichen falzen. Das Falzen von Blechen
mit unterschiedlicher Stärke wird durch mehrere vorgegebene
Einstellungen ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird daher in einer elektrisch betätig
ten Falzmaschine zum Falzen von Dachblechen die Feldwick
lung eines ansonsten verwendeten Elektromotores ersetzt
durch einen Permanentmagneten, wodurch der Motor selbst
bremsende Eigenschaften hat, die eine genauere Positionie
rung der Maschine ermöglichen. Durch die Verwendung eines
Permanentmagnetmotors können auch wesentlich längere Kabel
zuleitungen als bisher verwendet werden, ohne daß damit
ein Verlust des Drehmomentes des Motors verbunden ist.
Mit der elektrisch arbeitenden Falzmaschine gemäß der Er
findung kann in beiden, nämlich in einer Vorwärts- und
einer Rückwärtsrichtung gearbeitet werden. Mit dem eigent
lichen Leistungsschalter für die Maschine ist auch ein
Richtungsschalter verbunden, der eine Umschaltung von etwa
der Vorwärtsrichtung auf die Rückwärtsrichtung während des
Betriebes der Maschine verhindert.
Gemäß der Erfindung kann ein einstellbarer Wächter für
einen zweipoligen Mehrfach-Kippschalter in Form eines
Richtungsschalters vorgesehen werden. Mit dem Kippschalter
wird der reversible Motor der elektrisch betriebenen
Maschine geschaltet, wobei der Richtungsschalter eine Be
wegung des Kippschalters lediglich zwischen einer mittle
ren "Aus"-Stellung und einer von zwei "Ein"-Stellungen zu
läßt, abhängig davon, auf welche Position der Richtungs
schalter eingestellt ist. Der Richtungsschalter ist außer
dem so gestaltet, daß die Leistungszufuhr zu dem Motor ab
geschaltet wird, wenn der Richtungsschalter während des Be
triebes des Motors verstellt wird. Gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung weist der Wächter bzw. Rich
tungsschalter für den Leistungsschalter des Elektromotors
einer reversiblen Falzmaschine eine visuelle Anzeige der
Arbeitsrichtung der Maschine auf, wobei gleichzeitig ver
hindert wird, daß der Leistungsschalter in die Gegenposi
tion geschaltet werden kann.
Des weiteren wird mit der Erfindung eine Falzmaschine ange
geben, bei der die Formrollen auf einem beweglichen Druck
balken angeordnet sind, der mit der Maschine über einstell
bare Verbindungen und ein Schlittengestell verbunden ist.
Dieser Druckbalken und die Formrollen können in eine
Arbeitsstellung und aus dieser heraus mit Hilfe eines
schwenkbar angelenkten Handgriffs bewegt werden, der
außerdem noch abgeknickt werden kann, um die Maschine
nahe an Hindernisse, so z.B. Wände oder dergleichen
positionieren zu können.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist
die Falzmaschine lediglich eine einzige Formrolle auf, die
bewegbar gegenüber einem einzelnen Antriebsrad abgestützt
ist. Zusätzlich sind dann noch vor und nach der Formrolle
Führungsrollen vorgesehen, mit denen eine horizontale
Kraft durch den Scheitel des Saumes auf das Antriebsrad
übertragen wird, um den Saum vor der endgültigen Falzung an
der Formrolle vorzuformen und schließlich um die Maschine
im rechten Winkel zu dem Saum zu halten.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unter
ansprüchen hervor. Die Erfindung ist in einem Ausführungs
beispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser
stellen dar:
Fig. 1 eine perspektivische Aufsicht auf eine Falzmaschine
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Maschine gemäß Fig. 1 in
leicht vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 eine Unteransicht auf die Maschine gemäß Fig. 1 zur
Darstellung eines Druckbalkens und einer Formrolle
in einer Zwischenposition;
Fig. 4 eine Unteransicht ähnlich der in Fig. 3, in der der
Druckbalken und die Formrolle in einer offenen
Stellung der Maschine gezeigt sind;
Fig. 5 eine vergrößerte Frontansicht der Maschine gemäß
Fig. 1, in der der Druckbalken und die Formrolle in
der offenen Maschinenposition entsprechend Fig. 4
dargestellt sind, so daß die Maschine zum Falzen
zweier aneinander stoßender Flansche von Dachble
chen aufgesetzt werden kann;
Fig. 6 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 5, wobei der Druck
balken und die Formrolle in der Zwischenposition
gemäß Fig. 3 dargestellt sind;
Fig. 7 eine Ansicht der Maschine ähnlich wie in Fig. 6, in
der der Druckbalken und die Formrolle in der
geschlossenen Position der Maschine an einem zu
falzenden Formteil dargestellt sind;
Fig. 8 in vergrößertem Maßstab eine Aufsicht auf einen
Teil der Maschine gemäß Fig. 1, wobei der Druckbal
ken in der voll offenen Position der Maschine
gezeigt ist;
Fig. 9 eine Ansicht ähnlich der in Fig. 8, wobei der Druck
balken in der voll geschlossenen Stellung der
Maschine dargestellt ist;
Fig. 10 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer
Grundplatte, eines Schlittengestells, des Druckbal
kens, des Antriebsrades, der Formrolle und von
Leitrollen sowie einstellbaren Verbindungshebeln
einer Maschine gemäß der Erfindung;
Fig. 11 eine Seitenansicht eines Richtungsschalters sowie
eines zweipoligen Mehrfach-Kippschalters, wobei der
Richtungsschalter in einer ersten Stellung gezeigt
ist, in der der Mehrfachschalter in eine seiner
zwei "Ein"-Stellungen geschaltet werden kann;
Fig. 12 eine Sicht ähnlich der in Fig. 11, wobei jedoch
der Richtungsschalter in seine zweite Stellung ge
schaltet ist, so daß der Mehrfachschalter in seine
zweite "Ein"-Stellung geschaltet werden kann;
Fig. 13 eine Aufsicht auf den Richtungsschalter gemäß
Fig. 11;
Fig. 14 ebenfalls eine Aufsicht auf den Richtungsschalter
in einer anderen Position;
Fig. 15 einen Längsschnitt durch den Richtungsschalter
längs 15-15 in Fig. 11;
Fig. 16 eine Aufsicht auf den Richtungsschalter, wobei der
Mehrfachschalter in "Aus"-Stellung ist, wobei in
strichpunktierten Linien dargestellt ist, wie der
Richtungsschalter um die Achse des Mehrfachschal
ters gedreht werden kann, ohne die Stellung dieses
Mehrfachschalters zu beeinflussen;
Fig. 17 eine Ansicht ähnlich der in Fig. 16, wobei erläu
tert wird, wie der Richtungsschalter den Mehrfach
schalter berührt, um diesen von einer seiner bei
den "Ein"-Stellungen in seine "Aus"-Stellung zu
überführen, wenn der Richtungsschalter in eine an
dere Stellung gedreht wird, während der Mehrfach
schalter in einer "Ein"-Stellung ist;
Fig. 18 eine vergrößerte Frontansicht der Maschine, in der
die relative Lage der einstellbaren Verbindungshe
bel, des Druckbalkens, der Formrolle und des
Antriebsrades sowie die Möglichkeit der Anpassung
der Verbindungshebel auf unterschiedliche vorgege
bene Stellungen dargestellt sind.
Eine Falzmaschine gemäß der Erfindung ist in den Figuren
mit 10 dargestellt. Die Maschine weist eine im wesentli
chen rechteckige Grundplatte 11 mit einer zentralen Öff
nung 12 auf. Ein Permanentmagnetmotor 13 ist auf der Grund
platte abgestützt und weist eine durch die Öffnung 12 hin
durchragende Antriebswelle 14 auf. Auf dieser Antriebswelle
ist unterhalb der Grundplatte ein Antriebsrad 15 aus Kunst
stoff, z.B. Urethan, befestigt, welches in Anlage an eine
Seite eines Flansches F (Fig. 5) an einem Dachpaneel bzw.
Dachblech gebracht werden kann, um dadurch die Maschine
längs des Flansches voranzutreiben.
Wie am besten aus Fig. 4, 8 und 10 ersichtlich, hat die
Grundplatte Ein- bzw. Ausschnitte 16 und 17 in entgegenge
setzten Ecken ihrer Ränder, wodurch ein verengter Teil 18
gebildet wird. Im Mittelbereich dieses verengten Teiles
liegt ein Längsschlitz 19, während mehrere Öffnungen 20, 21
und 22 in gleichen Abständen über die Breite der Grund
platte innerhalb des verengten Teiles durch die Grundplatte
verlaufen.
In den Öffnungen 20 bis 22 sind drehbar Rollen 23 und 24,
sogenannte Kronenrollen angeordnet, die an der Krone bzw.
dem Scheitel eines Saumes anliegen, wenn dieser geformt
wird; vgl. Fig. 5 und 7. Ein Schlittengestell 29 weist ein
Aufnahmeteil 30 auf, das mit der Grundplatte im Bereich
des verengten Teiles befestigt ist, und ist mit einem
Schlitz an einer Seitenkante versehen, der direkt oberhalb
des Schlitzes 19 in der Grundplatte liegt. Ein Einsteck
teil 32 greift in das Aufnahmeteil 30 gleitend ein und
weist eine zentrale Öffnung 33 auf. Dieses Teil kann ent
lang der Schlitze in der Grundplatte und dem Aufnahmeteil
des Schlittengestells verschoben werden.
Ein länglicher Druckbalken 35 hat an seiner Unterseite
einen Ausschnitt 36, in dem das Einsteckteil 32 des
Schlittengestelles befestigt ist, wodurch der Druckbalken
35 von dem Einsteckteil des Schlittens bei einer seitlichen
Bewegung relativ zu der Grundplatte mitgenommen wird.
Eine zentrale Bohrung 37 fluchtet mit der zentralen Öffnung
33 in dem Einsteckteil des Schlittengestells.
Ein Gewindebolzen 40 ragt von unten nach oben durch die
Schlitze in der Grundplatte und in dem Einsteckteil des
Schlittengestells sowie durch die ausgerichteten Öffnungen
33 und 37 in dem Einsteckteil bzw. dem Druckbalken. Auf dem
Gewindebolzen 40 ist unterhalb der Grundplatte 11 eine
Hauptformrolle 41 drehbar gelagert, während eine Mutter 42
an dem anderen Ende des Gewindebolzens oberhalb des
Druckbalkens vorgesehen ist, um die Teile zusammenzu
halten. Ein ösenförmiges Sicherungselement bzw. Anschlag 43
ist mit der Grundplatte am Ende des Schlitzes 19 verbunden,
um auf diese Weise eine Bewegung des Gewindebolzens von der
Grundplatte nach außen weg und damit eine Zerlegung des
Aufnahme- und Einsteckteils des Schlittengestells zu
verhindern.
An der Unterseite des Druckbalkens sind an gegenüber
liegenden Enden Tragplatten 45 und 46 vorgesehen, mit
denen Führungsrollen 47 und 48 verbunden sind. Die Füh
rungsrollen und die Hauptformrolle 41 sind auf dem
Druckbalken symmetrisch angeordnet und ebenfalls symme
trisch angeordnet in bezug zu dem Antriebsrad, wodurch die
Maschine entlang eines Saumes zur Formung des Saumes in
beiden Richtungen bewegt werden kann. Wenn daher die
Maschine in einer Richtung, bestimmt durch die Antriebs
richtung des Antriebsrades bewegt wird, kommt eine der
beiden Führungsrollen zuerst mit dem Flansch bzw. Saum in
Kontakt und formt diesen mit einem ersten Winkel, z.B. 56°
vor, um so den Übergang des Materials in die Hauptformrolle
zu erleichtern, die den Saum mit einem zweiten Winkel, von
z.B. 56° vollständig falzt. Die folgende Führungsrolle
dient dazu, um die Maschine im rechten Winkel zum Flansch
zu halten, und auch dazu, Druck auf den Hebelpunkt am
Antriebsrad auszuüben. Die Führungsrollen übertragen
schließlich eine horizontale Kraft durch die Krone bzw. den
Scheitel des Saums zu dem Antriebsrad auf der gegenüberlie
genden Seite des Saumes.
Die Bewegung des Druckstabes 35 und damit der Formrolle und
der Leitrollen über den Bewegungsbereich des Schlit
tengestells, um somit die Maschine für den Ansatz an einen
Saum zu öffnen und diese zum Formen des Saumes zu
schließen, erfolgt mit Hilfe eines gelenkigen Handgriffs
50, der an einem Ende an Tragblöcken 51 und 52 an entgegen
gesetzten Seiten der Grundplatte 11 schwenkbar gelagert
ist. Einstellbare Verbindungshebel 53 und 54 sind mit dem
Handgriff ebenfalls auf entgegengesetzten Seiten der
Maschine und mit ihren anderen Enden an dem Druckbalken
verbunden. Die einstellbaren Verbindungshebel 53 und 54
sind auf ihrer einen Seite an dem Druckbalken in
Einschnitten 55 bzw. 56 schwenkbar gelagert. Die anderen
Enden 57 und 58 der Verbindungshebel sind relativ breit und
haben mehrere hindurchgehende Löcher 59, 60 und 61. Ein
Gelenkstift 62 erstreckt sich durch eine dieser Löcher und
durch ein damit ausgerichtetes Loch in dem Handgriff. Wie
am besten aus Fig. 18 ersichtlich hat jedes Loch 59, 60 und
61 einen unterschiedlichen Abstand von der Gelenkachse des
Verbindungshebels an dem Druckbalken. Dementsprechend ist
die Rückwärts- bzw. Schließbewegung des Druckbalkens,
abhängig davon, durch welches der Löcher der Gelenkstift 62
gesteckt ist, mehr oder minder größer, wenn der Handgriff
in seine endgültige geschlossene Position bewegt wird. Die
Anordnung dieser Löcher ist so gewählt, daß die Maschine an
unterschiedliche Stärken von Blechen angepaßt werden kann,
die mit der Maschine geformt werden können. Das stärkste
Blech kann behandelt werden, wenn der Gelenkstift durch das
Loch 59 gesteckt wird, das den größten Abstand von der
Gelenkachse an dem Druckbalken hat, wohingegen das dünnste
Blech behandelt werden kann, wenn der Gelenkstift durch
die Öffnung 61 gesteckt wird, die der Gelenkachse am
Druckbalken am nächsten liegt. Die mittlere Öffnung 60
ermöglicht die Behandlung einer mittleren Blechstärke.
Dementsprechend kann die Maschine rasch und einfach für die
Bearbeitung unterschiedlicher Blechstärken umgestellt
werden. Zudem sind die möglichen Einstellungen durch die
Lage der Löcher vorgegeben, so daß Genauigkeit gewähr
leistet ist. Wie am besten aus Fig. 18 ersichtlich, liegt
die Gelenkachse des Handgriffs an der Grundplatte entfernt
von den Anlenkpunkten der Verbindungshebel an dem Hand
griff, so daß eine Bewegung dieser Anlenkpunkte über den
Mittelpunkt der Gelenkachse des Handgriffs hinaus erreicht
wird, wenn der Handgriff zum Schließen der Maschine an
einem Saum in seine horizontale Lage bewegt wird.
Der Handgriff kann mit Hilfe von Gelenkverbindungen 70 und
71 abgewinkelt werden, so daß die Ansatzbreite der Maschine
reduziert wird und diese trotzdem nahe an einem Hindernis,
z.B. einem Brüstungswall oder dergleichen, positio
niert werden kann. In eine Öffnung der Gelenkverbindung im
Handgriff ist noch ein Riegelstift 42 eingesetzt, der den
Handgriff vom Abknicken abhält, es sei denn es wird
gewünscht.
Die Riegelstifte 72 können z.B. an Ketten 73 oder derglei
chen befestigt sein, so daß die Stifte nicht verloren
gehen, wenn sie aus den Öffnungen im Handgriff entfernt
sind.
Die Maschine ist mit Laufrädern 80, 81 und 82 abgestützt.
Die zwei Räder 80 und 81 sind an dem Druckbalken 35 über
Leisten 83 und 84 verbunden, die in Nuten 85 und 86 in den
äußeren Rändern des Ausgleichsstabes befestigt sind. Das
dritte Rad 82 wird in ähnlicher Weise mit Hilfe einer
Leiste 87 befestigt, die in einer Nut 88 am gegen
überliegenden Ende der Grundplatte befestigt ist. Die
Räder bestehen vorzugsweise aus einem elastischen Elasto
mer, um eine Beschädigung der Dachbleche, auf denen die
Maschine läuft, zu vermeiden und um zusätzlich eine sichere
Führung der Maschine ohne Gleiten zu ermöglichen.
Zum Ein- und Ausschalten des Motors ist ein einziger
Leistungsschalter 90 vorgesehen; vgl. die Fig. 1 und 11
bis 15. Der Leistungsschalter weist einen zweipoligen Mehr
fach-Kippschalter 91 auf, der eine mittlere "Aus"-Stellung
92 und auf zwei gegenüberliegenden Seiten zwei "Ein"-Stel
lungen 93 und 94 einnehmen kann. Wenn der Schalter in
einer seiner "Ein"-Stellungen ist, dann treibt der Motor
die Maschine in einer ersten Richtung, wenn der Schalter in
seiner anderen "Ein"-Stellung ist, treibt der Motor die
Maschine in die entgegengesetzte Richtung an.
Auf dem Motorgehäuse ist, den Kippschalter 91 umgebend,
ein Richtungsschalter 95 als Wächter und Melder der Fahr
richtung der Maschine angeordnet, der einen pfeilartigen
Block 96 aufweist, mit dessen Pfeilende 97 die Fahrrich
tung der Maschine angezeigt wird, wenn der Kippschalter 91
in diese Richtung gedrückt wird. Der Richtungsschalter 95
kann auf dem Motorgehäuse um die Längsachse des Schalters
mit Hilfe einer Abstandshülse 98 und Feststeller 99 und
100, die koaxial zu dem Kippschalter angeordnet sind, ge
dreht werden. Die Hülse 98 und das untere Ende des
Kippschalters erstrecken sich durch eine erste Öffnung 101,
die im Boden des Richtungsschalters 95 vorgesehen ist, das
obere Ende des Kippschalters ragt durch eine zweite Öffnung
102 in der oberen Wand des Richtungsschalters 95 hindurch.
Ein mittleres Stück des Körpers des Richtungsschalters ist
bei 103 entfernt, um Zugang zu den Feststellern 99 und 100
zu ermöglichen.
Die Öffnung 102 in der oberen Wand des Richtungsschalters
ist etwa tränenförmig, wobei die gegenüberliegenden Enden
104 und 105 annähernd kreisförmig sind. Das zweite Ende 105
ist im Durchmesser schmaler als das gegenüberliegende
erste Ende, die beiden Enden sind durch gerade Seitenwände
106 und 107 miteinander verbunden, die jeweils tangential
in die ersten beiden Enden übergehen. Zudem ist das
kreisförmige erste Ende ein wenig größer im Durchmesser
als das obere Ende des Kippschalters und ist koaxial mit
der ersten Öffnung 101 im Boden des Richtungsschalters und
mit der Längsachse des Kippschalters, wenn dieser in seiner
"Aus"-Stellung ist, wie dieses in den Fig. 11 und 12 mit
vollen Linien gezeichnet ist.
Der Richtungsschalter kann um die Achse der Hülse 98 und
diejenige des ersten Endes 104 gedreht werden, wenn der
Kippschalter in seiner "Aus"-Stellung ist, ohne daß dabei
die Stellung des Kippschalters beeinflußt wird. Der
Durchmesser des kreisförmigen zweiten Endes 105 ist etwa
gleich groß wie derjenige des Kippschalters, wobei der
Kippschalter durch die Öffnung hindurchragt, wenn der
Kippschalter in einer seiner "Ein"-Stellungen ist, wie
dieses in den Fig. 11 und 12 in strichpunktierten Linien
und in den Fig. 13 und 14 in voll gezeichneten Linien
dargestellt ist. Zudem ist der Abstand zwischen den geraden
Seitenwänden 106 und 107 so, daß sie jeweils die Seitenwän
de des Kippschalters berühren und ihn von jeder seiner
"Ein"-Stellungen in seine "Aus"-Stellung drücken, wenn der
Richtungsschalter 95 gedreht wird, falls der Kippschalter
in einer seiner "Ein"-
Stellungen ist, wie dieses in den Fig. 16 und 17 darge
stellt ist. Aus diesen Gründen kann eine Bedienungsperson
den Richtungsschalter in eine gewünschte Arbeitsrichtung
der Maschine drehen, wenn ein Arbeitsgang abgeschlossen
ist. Die Maschine wird dabei ausgeschaltet. Nachdem die
Maschine über einem Saum geschlossen wird, wie oben
beschrieben, kann der Kippschalter in seine "Ein"-Stellung
gedrückt werden, wobei der Griff des Kippschalters in dem
schmaleren Ende 105 der Öffnung 102 anliegt. Die pfeilarti
ge Form des Richtungsschalters ermöglicht einer Bedienungs
person durch einen schnellen Blick auf diesen Schalter, in
welche Richtung die Maschine beim Einschalten starten
wird. Im Falle, daß versucht wird, den Richtungsschalter in
eine andere Richtung während des Betriebes der Maschine zu
drehen, legen sich die Seitenwände 106 und 107 an den
Handgriff des Kippschalters an und bewegen diesen in seine
"Aus"-Stellung, wobei gleichzeitig der Motor abgeschaltet
wird.
Die Grundplatte, die Tragplatten, die Befestigungsleisten
für die Räder und der Ausgleichsstab können alle aus
Leichtaluminium hergestellt werden, (z.B. aus Aluminium
6061-T6 entsprechend dem Normsystem der Aluminium Associa
tion of America), so daß die Maschine insgesamt ein
geringes Gewicht von etwa 13,5 Kilogramm hat. Die
Hauptformrolle und die Führungsrollen sind vorzugsweise
aus Stahl, wie bei herkömmlichen Maschinen. Die Einstell
möglichkeiten an den gelenkigen Verbindungshebeln sind
konstruktiv so gewählt, daß Material mit drei unterschied
lichen Stärken, z.B. 0,5, 0,65 und 0,8 mm, bearbeitet
werden kann. Der Motor und das Antriebsrad sind so
ausgelegt, daß eine Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine
von etwa 5 bis 7 1/2 Meter erreicht wird, mit der
erfahrene Bautrupps mit allen Sicherheitsauflagen arbeiten
können. Der gelenkige Handgriff ermöglicht einen
seitlichen Freiraum von etwa 14,6 Zentimetern.
Claims (25)
1. Falzmaschine zum Falzen von Dachblechen mit zumindest
einer Formrolle, einem Antriebsrad und einer Bedienungs
einrichtung zum Bewegen der Formrolle in und außer Wirk
eingriff mit einem an dem Antriebsrad anliegenden
Blechsaum, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine
(10) einen ein Getriebe aufweisenden Permanentmagnetmo
tor (13) aufweist, der mit dem Antriebsrad (15) verbun
den ist, um das Antriebsrad anzutreiben und die Maschine
(10) längs des Saumes vorwärts zu bewegen, daß der
Permanentmagnetmotor (13) ein konstantes Drehmoment an
das Antriebsrad (15) liefert, auch wenn ein Abfall der
dem Motor zugeführten Leistung auftritt, z.B. bei der
Verwendung von extrem langen Leitungsschnüren, und daß
der Motor selbstbremsende Eigenschaften aufweist, wenn
die Maschine ausgeschaltet wird, so daß hierdurch ein
Freilaufen des Motors vermieden wird, wie dieses in kon
ventionellen Elektromotoren mit Feldwicklungen
auftritt und wodurch zusätzlich eine genauere Positio
nierung der Maschine ermöglicht wird.
2. Falzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Maschine (10) zum Formen eines Saumes sowohl in
Vorwärts- als auch in Rückwärtsrichtung betreibbar ist,
und daß ein Sicherheits-Mehrfachschalter (90) vorgese
hen ist, um den Motor ein- und auszuschalten, und daß
dieser Schalter eine mittlere Aus-Stellung und zwei
gegenüberliegende "Ein"-Stellungen zum Schalten des Mo
tors in die Vorwärts- bzw. Rückwärtsrichtung aufweist.
3. Falzmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sicherheitsschalter (90) einen Richtungsschal
ter (95) mit mehreren Positionen aufweist, der eine Be
wegung des Mehrfachschalters zwischen seiner "Aus"-
Stellung und lediglich einer seiner "Ein"-Stellungen er
möglicht, wenn der Richtungsschalter in einer seiner
Stellungen ist, und der eine Bewegung des Mehrfachschal
ters zwischen seiner "Aus"-Stellung und der anderen
seiner beiden "Ein"-Stellungen ermöglicht, wenn der
Richtungsschalter in seiner anderen Stellung ist.
4. Falzmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Richtungsschalter (95) eine visuelle Anzeige
(97) zur Anzeige der Arbeitsrichtung der Maschine (10)
aufweist.
5. Falzmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Richtungsschalter (95) Einrichtungen (106,
107) aufweist, um den Mehrfachschalter von einer "Ein"-
Stellung in seine "Aus"-Stellung zu bewegen, wenn der
Richtungsschalter (95) von seiner einen Stellung in die
andere Stellung überführt wird.
6. Falzmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sicherheits-Mehrfachschalter (90) einen zweipo
ligen Mehrfach-Kippschalter (91) aufweist, daß der
Richtungsschalter (95) den Kippschalter umgreifend und
um die Achse von dessen Handgriff rotierend angeordnet
ist, daß der Handgriff des Kippschalters (95) durch
eine Öffnung (102) im Richtungsschalter (95) hindurch
ragt, und daß eine Einrichtung (106, 107) vorgesehen
ist, um den Kippschalter (91) aus seiner "Ein"-Stel
lung in seine "Aus"-Stellung zu bewegen, wobei diese
Einrichtung durch die Seitenwände der Öffnung (102) ge
bildet wird.
7. Falzmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Maschine (10) eine Grundplatte (11) aufweist,
daß der Permanentmagnetmotor (13) auf der Oberseite
der Grundplatte abgestützt ist, daß das Antriebsrad
(15) unterhalb der Grundplatte gelegen ist, und daß zu
mindest eine Formrolle (41, 47, 48) an einem Element
(29) gelagert ist, das in bezug zur Grundplatte (11)
bewegbar ist.
8. Falzmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Maschine (10) eine Hauptformrolle (41)
aufweist, daß zwei Führungsrollen (47, 48) an dem be
weglichen Element (29, 35) auf gegenüberliegenden Sei
ten der Hauptformrolle (41) angeordnet sind, um den
Saum der Dachbleche vor bzw. nach der Hauptformrolle
(41) zu erfassen, daß die Führungsrollen (47, 48) und
die Hauptformrolle (41) zum Betrieb der Maschine so
wohl in Vorwärts- als auch in Rückwärtsrichtung symme
trisch angeordnet sind, und daß die Führungsrollen
(47, 48) dazu dienen, eine horizontale Kraft durch den
Saum auf das Antriebsrad (15) zu übertragen und
gleichzeitig die Maschine im rechten Winkel zum Saum zu
halten, wobei die mit dem Saum zuerst in Kontakt
kommende Führungsrolle den Saum bereits vorformt, um
einen glatten Übergang des Materials in die Hauptform
rolle zu ermöglichen.
9. Falzmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß einstellbare Verbindungen (53, 54) zwischen der Be
dienungseinrichtung und dem beweglichen Element (29,
35) vorgesehen sind, um die Maschine schnell und ein
fach an das Formen von Material mit verschiedener
Stärke anpassen zu können.
10. Falzmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die einstellbaren Verbindungen eine Stange (53,
54) auf beiden Seiten der Maschine aufweisen, die je
weils mit einem Ende an die Bedienungseinrichtung
(50) und am anderen Ende mit einem entsprechenden Ende
des beweglichen Elementes (35) verbunden sind.
11. Falzmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungen (53, 54) im Bereich ihrer gelenki
gen Verbindung an dem einen Ende mehrere Löcher (59,
60, 61) aufweisen, und daß ein entfernbarer Gelenk
stift (62) vorgesehen ist, der durch ein ausgewähltes
Loch und ein Loch in der Bedienungseinrichtung (50)
hindurchragt, so daß die effektive Länge der Verbin
dung eingestellt werden kann, um dadurch unterschiedli
che Abstände zwischen der Hauptformrolle (41) und dem
Antriebsrad (15) zu erhalten, wenn die Maschine (10) um
einen Saum (F) geschlossen ist, wodurch die Maschine an
verschiedene Stärken des zu formenden Bleches angepaßt
werden kann.
12. Falzmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegliche Element (29, 35) auf der Grundplatte
(11) mit Hilfe eines Schlittengestells (29)
befestigt ist, um das bewegliche Element (35) relativ
zu der Grundplatte (11) seitlich bewegen zu können.
13. Falzmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Handgriff (50) gelenkig an der Grundplatte auf
gegenüberliegenden Seiten der Maschine (10) befestigt
ist, und daß der Handgriff (50) zwischen seinen Enden
eine Gelenkverbindung (70, 71) aufweist, so daß der
Handgriff abgeknickt werden kann, wenn die Maschine
(10) ein Hindernis, wie eine Wand oder dergleichen er
reicht, um dadurch die Ansatzbreite der Maschine zu re
duzieren und es zu ermöglichen, daß die Maschine einen
Falz formen kann, der näher an dem Hindernis liegt als
dieses mit konventionellen Maschinen möglich war.
14. Falzmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (11), der Handgriff (50), die ein
stellbaren Verbindungen (53, 54) und das bewegliche
Element (29, 35) aus Leichtmaterial geformt sind.
15. Falzmaschine zum Formen eines Falzes zwischen aneinan
derliegenden Rändern von Dachblechen, mit einem rever
siblen Elektromotor, zumindest einer Formrolle (7) und
einem gegenüberliegenden Antriebsrad (15), mit dem die
Maschine entweder in Vorwärts- oder in Rückwärtsrich
tung längs eines Saumes unter Formen des Saumes zwi
schen der Formrolle und dem Antriebsrad angetrieben
wird, gekennzeichnet durch einen Mehrfach-Kippschalter
(91) mit einer mittleren Aus-Stellung und zwei gegen
überliegenden Ein-Stellungen und einen
Multipositions-Richtungsschalter (95) als Sicherheits
wächter, der mit dem Kippschalter (91) zusammenarbei
tet und lediglich eine Bewegung des Kippschalters zwi
schen seiner Aus-Stellung in eine seiner Ein-Stellun
gen ermöglicht, wenn der Richtungsschalter (95) in sei
ner einen Position ist, und eine Bewegung des Kipp
schalters aus seiner Aus-Stellung in die andere seiner
Ein-Stellungen ermöglicht, wenn der Richtungsschalter
in seiner anderen Stellung ist.
16. Falzmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Richtungsschalter (95) eine Anzeigeeinrichtung
(97) zum Anzeigen der Arbeitsrichtung der Maschine
aufweist, wenn der Kippschalter (91) in seine vom
Richtungsschalter (95) ermöglichte "Ein"-Stellung be
wegt wird.
17. Falzmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Richtungsschalter (95) Einrichtungen (106,
107) aufweist, um den Kippschalter (91) von einer
"Ein"-Stellung in seine "Aus"-Stellung zu bewegen,
wenn der Richtungsschalter (95) aus einer seiner Stel
lungen in eine andere bewegt wird.
18. Falzmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mehrfach-Kippschalter ein zweipoliger Mehrfach-
Kippschalter (91) ist, und daß der Richtungsschalter
(95) den Griff des Kippschalters umgreifend rotierend
um die Längsachse des Kippschalters angeordnet ist,
daß der Kippschalter durch eine Öffnung (102) in dem
Richtungsschalter (95) hindurchragt, und daß die
Einrichtung zum automatischen Bewegen des Kippschal
ters aus seiner "Ein"-Stellung in seine "Aus"-Stellung
durch die Seitenwände (106, 107) der Öffnung (102)
gebildet wird.
19. Falzmaschine zum Formen eines Saumes zwischen zwei an
einanderliegenden Rändern von Dachpaneelen, gekenn
zeichnet durch folgende Merkmale:
eine Grundplatte (11);
einen Antriebsmotor (15), der auf der Grundplatte abge stützt ist,
ein Antriebsrad (15), das unterhalb der Grundplatte (11) gelegen und mit dem Antriebsmotor zum Vorwärtsbe wegen der Maschine (10) längs eines Saumes verbunden ist,
ein bewegliches Element (29, 35), das auf der Grund platte (11) relativ beweglich zu dieser und damit auch zu dem Antriebsrad (15) befestigt ist,
zumindest eine Formrolle (41), die mit dem beweglichen Element (35) verbunden und mit diesem auf das Antriebs rad hin und von diesem weg bewegt werden kann, um auf diese Weise die Maschine in bezug zu einem Saum zu öff nen bzw. zu schließen,
einen Handgriff (50), der mit dem beweglichen Element (35) verbunden ist und dieses bewegliche Element zum Öffnen und Schließen der Maschine (10) verstellt, und
einstellbare Verbindungshebel (53, 54) zwischen dem Handgriff (50) und dem beweglichen Element (35), um den Abstand zwischen dem Antriebsrad (15) und der Form rolle (41) zu verstellen, um damit bei geschlossener Maschine eine Bearbeitung von unterschiedlich starken Blechen zu ermöglichen.
eine Grundplatte (11);
einen Antriebsmotor (15), der auf der Grundplatte abge stützt ist,
ein Antriebsrad (15), das unterhalb der Grundplatte (11) gelegen und mit dem Antriebsmotor zum Vorwärtsbe wegen der Maschine (10) längs eines Saumes verbunden ist,
ein bewegliches Element (29, 35), das auf der Grund platte (11) relativ beweglich zu dieser und damit auch zu dem Antriebsrad (15) befestigt ist,
zumindest eine Formrolle (41), die mit dem beweglichen Element (35) verbunden und mit diesem auf das Antriebs rad hin und von diesem weg bewegt werden kann, um auf diese Weise die Maschine in bezug zu einem Saum zu öff nen bzw. zu schließen,
einen Handgriff (50), der mit dem beweglichen Element (35) verbunden ist und dieses bewegliche Element zum Öffnen und Schließen der Maschine (10) verstellt, und
einstellbare Verbindungshebel (53, 54) zwischen dem Handgriff (50) und dem beweglichen Element (35), um den Abstand zwischen dem Antriebsrad (15) und der Form rolle (41) zu verstellen, um damit bei geschlossener Maschine eine Bearbeitung von unterschiedlich starken Blechen zu ermöglichen.
20. Falzmaschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Handgriff (50) eine Gelenkverbindung (70, 71,
72) aufweist, um den Handgriff abzuknicken und dadurch
die Ansatzbreite der Maschine zu reduzieren, wodurch
die Maschine einen Saum nahe an einem Hindernis, so
z.B. einer Wand oder dergleichen falzen kann.
21. Falzmaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Seite der Maschine ein einstellbarer
Verbindungshebel (53, 54) gelegen ist, der mit seinem
einen Ende an dem Handgriff und mit dem anderen Ende an
dem beweglichen Element (35) angelenkt ist.
22. Falzmaschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungshebel (53, 54) an ihrem einen Ende
mehrere Löcher (59, 60, 61) aufweisen, die von der
Gelenkachse an ihrem anderen Ende unterschiedliche
Abstände aufweisen, daß ein entfernbarer Gelenkstift
(62) vorgesehen ist, der durch eines der Löcher und in
den Handgriff (50) eingreift, so daß die effektive
Länge der Verbindungshebel eingestellt werden kann, um
unterschiedliche Abstände zwischen der Hauptformrolle
(41) und dem Antriebsrad (15) zu erreichen, wenn die
Maschine einen Saum umschließt, so daß mit der Maschine
auch Dachbleche mit unterschiedlichen Blechstärken
bearbeitet werden können.
23. Falzmaschine nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegliche Element (35) auf der Grundplatte
(11) mit Hilfe eines Schlittengestells (29) befestigt
ist, so daß das bewegliche Element seitlich gegenüber
der Grundplatte verschoben werden kann.
24. Falzmaschine nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der Handgriff (50) mit der Grundplatte (71) auf
gegenüberliegenden Seiten der Maschine (10) verbunden
ist, daß der Handgriff zwischen seinen Enden eine Ge
lenkverbindung (70, 71, 72) aufweist, so daß der Hand
griff abgeknickt werden kann, wenn die Maschine (10)
sich einem Hindernis, so z.B. einer Wand oder derglei
chen nähert, wodurch die Ansatzbreite der Maschine re
duziert wird und es der Maschine ermöglicht wird,
einen Falz näher an einem Hindernis zu formen als die
ses mit konventionellen Maschinen möglich war.
25. Reversibler elektrischer Motor mit einem zweipoligen
Mehrfachschalter mit einer mittleren "Aus"-Stellung
und zwei gegenüberliegenden "Ein"-Stellungen zum Ein
schalten des Motors in Vorwärts- bzw. Rückwärtsrich
tung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Richtungsschal
ter (95) vorgesehen ist, der über dem als Kippschalter
(91) ausgebildeten Mehrfachschalter angeordnet ist und
eine Öffnung (102) aufweist, durch die der Kippschalter
(91) hindurchragt, daß der Richtungsschalter (95) um
die Achse des Kippschalters (91) zwischen zwei Stellun
gen verdrehbar ist, die jeweils der Laufrichtung des
Motors in Vorwärts- bzw. Rückwärtsrichtung entspre
chen, und daß die Öffnung (102) so geformt ist, daß der
Richtungsschalter (95) relativ zu dem Kippschalter (91),
ohne dessen Stellung zu verändern, gedreht werden kann,
wenn der Kippschalter in seiner "Aus"-Stellung ist, daß
jedoch der Richtungsschalter den Kippschalter aus
dessen "Ein"-Stellung in dessen "Aus"-Stellung bewegt,
wenn der Richtungsschalter (95) bewegt wird, solange
der Kippschalter (91) in einer "Ein"-Stellung ist.
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