DE3935658A1 - Verfahren zum gegenlaeufigen biegen eines bleches - Google Patents

Verfahren zum gegenlaeufigen biegen eines bleches

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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D5/00Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
    • B21D5/04Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves on brakes making use of clamping means on one side of the work
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum gegenläufigen Biegen eines Bleches mit einer Schwenkbiegemaschine unter Einspannen des Bleches zwischen einer Unter- und einer Oberwange und Ver­ biegen eines über diese Wangen vorstehenden Blechabschnittes um einen vorgegebenen Schwenkwinkel mit Hilfe einer an diesem Blechabschnitt angreifenden, um eine Schwenkachse verschwenk­ baren Biegewange.
Bei den bekannten Blechbiegemaschinen, mit deren Hilfe ein sol­ ches Verfahren bisher ausgeführt wird, ist die Biegewange nur in einer Arbeitsrichtung, also beispielsweise bei einer Ver­ schwenkbewegung von unten nach oben im Uhrzeigersinn verwend­ bar. Dies führt dazu, daß beim gegenläufigen Blechbiegen, wobei also ein erster Blechabschnitt beispielsweise im Uhrzeigersinn und darauf folgend ein weiterer Blechabschnitt im Gegenuhrzei­ gersinn umgebogen werden soll, das Blech zwischen den einzel­ nen Biegevorgängen gewendet werden muß. Dies aber ist insbeson­ dere dann, wenn große Blechtafeln von mehreren Metern Seiten­ länge so umgedreht werden müssen, daß ihre Ober- zur Unterseite wird, ein umständlicher und zeitraubender Vorgang, der häufig auch durch an der Blechbiegemaschine vorgesehene, automatische Hantierungseinrichtungen behindert ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes Verfahren so zu verbessern, daß ein Wenden des Bleches zwischen zwei gegen­ läufigen Biegevorgängen vermieden werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Verfahrens­ schritte gelöst:
  • a) man legt die Biegewange an eine erste Seite des vorstehen­ den Blechabschnitts an und biegt diesen um einen vorgege­ benen Winkel durch Verschwenken der Biegewange in einer ersten Drehrichtung ab;
  • b) man zieht die Biegewange hierauf in einer ersten Verstell­ richtung senkrecht zu ihrer Schwenkachse vom abgebogenen Blechabschnitt zurück und verschwenkt sie in der ersten Dreh­ richtung weiter, bis sie nach einer Verschwenkung um insge­ samt etwa 180° derjenigen zweiten Seite des Bleches zuge­ kehrt ist, welche der ersten Blechseite gegenüberliegt;
  • c) man verstellt nunmehr die Biegewange in einer zweiten Ver­ stellrichtung, die im wesentlichen senkrecht zu der die erste Verstellrichtung und die Schwenkachse enthaltenden Ebene verläuft, derart, daß sie durch eine Verstellung in der ersten Verstellrichtung an die zweite Seite des Bleches anlegbar ist;
  • d) man legt schließlich nach entsprechender Verschiebung des abgebogenen Bleches zwischen Unter- und Oberwange die Biege­ wange durch Verstellen in der ersten Verstellrichtung an die zweite Seite des vorstehenden Blechabschnitts an und biegt diesen um einen vorgegebenen Winkel durch Verschwenken der Biegewange in einer zur ersten entgegengesetzten, zweiten Drehrichtung ab.
Eine Schwenkbiegemaschine mit Maschinengestell, Unterwange, Oberwange und Biegewange zur Durchführung des erfindungsge­ mäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß an beiden Stirnseiten der Biegewange jeweils eine erste Schwinge vorgesehen ist, die um die Schwenkachse der Biegewange schwenkbar ist, daß an der ersten Schwinge eine zweite Schwinge beweglich ge­ lagert ist, und daß an der zweiten Schwinge eine Führung vor­ gesehen ist, welche eine senkrecht zur Schwenkachse verlaufende, im wesentlichen geradlinige Bewegung der Biegewange gestattet, die ihrerseits im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung der zweiten Schwinge verläuft.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 bis 8 mehrere, nacheinander erfolgende Schritte beim gegenläufigen Biegen eines Bleches und
Fig. 9 eine Vorrichtung zur Durchführung einer gegenläufigen Blechbiegung entsprechend Fig. 1 bis 8.
Die Fig. 1 bis 8 zeigen jeweils schematisch die wesentlichen Teile einer Schwenkbiegemaschine, nämlich eine Unterwange 1, eine Oberwange 2 und eine Biegewange 3. Die Biegewange 3 ist am (nicht dargestellten) Maschinengestell drehbar gelagert und um eine Schwenkachse S verschwenkbar, die in den Fig. 1 bis 8 senkrecht zur Zeichnungsebene verläuft.
Zwischen Unterwange 1 und Oberwange 2 ist durch Absenken der Oberwange 2 in Richtung des Pfeiles A ein Blech 4 eingespannt, welches mit einem Blechabschnitt 5 über die Wangen 1, 2 vor­ steht. Die Biegewange 3 greift mit ihrer Ober- oder Biegefläche an der Unterseite des Blechabschnitts 5 an. Diese Seite wird im folgenden auch die erste Seite des Bleches 4 genannt, sie liegt der Ober- oder zweiten Seite des Bleches 4 gegenüber.
Die Fig. 1 stellt den Ausgangszustand des Biegeverfahrens dar.
In einem ersten Biegeschritt wird die Biegewange 3 - vgl. Fig. 2 - im Gegenuhrzeigersinn um 90° nach oben verschwenkt (Pfeil B), wodurch der Blechabschnitt 5 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn nach oben abgebogen wird. Nunmehr wird - vgl. Fig. 3 - die Biegewange 3 in einer ersten Verstellrichtung (Pfeil C) senk­ recht zu ihrer Schwenkachse S vom abgebogenen Blechabschnitt 5 zurückgezogen, so daß sie - vgl. Fig. 4 - unbehindert um diesen abgebogenen Blechabschnitt 5 herum weiter nach oben so weit verschwenkt werden kann (Pfeil D), bis sie nach einer Verschwenkung um insgesamt etwa 180° der zweiten oder Oberseite des Bleches 4 zugekehrt ist. Die Verschwenkung der Biegewange 3 gemäß Fig. 4 erfolgt wiederum um deren Schwenk­ achse S. Wie aus Fig. 4 weiterhin hervorgeht, befindet sich nunmehr die Biegewange 3 oberhalb der das Blech 4 festspannen­ den Oberwange 2, so daß die Biegewange 3 bei einer senkrechten Absenkung aus dieser Stellung auf die Oberwange 2 und nicht auf das Blech 4 treffen würde.
Ausgehend von der Position nach Fig. 4 wird anschließend - vgl. Fig. 5 - die Biegewange 3 in einer zweiten Verstellrichtung entlang dem Pfeil E verschoben, bis sie außerhalb des Bereiches der Oberwange 2 gelangt und auf einen vorstehenden Blechabschnitt, der zwischen Unterwange 1 und Oberwange 2 herausragt, abgesenkt werden kann.
Die Verstellrichtungen der Biegewange 3 entsprechend den Pfei­ len C und E in Fig. 3 bzw. 5 verlaufen nur scheinbar parallel zueinander. In Wirklichkeit verläuft der Pfeil C stets parallel zur kleinen und der Pfeil E stets parallel zur großen Seite des die Biegewange 3 auf der Zeichnung schematisch darstellenden Rechtecks. Die beiden Verstellrichtungen gemäß den Pfeilen C und E stehen also immer senkrecht aufeinander, und der Pfeil C hat sich beim Übergang von Fig. 3 nach Fig. 4 und 5 eben­ falls um 90° mitverschwenkt, wie dies in Fig. 5 gestrichelt angedeutet ist.
Um die räumliche Lage der zweiten Verstellrichtung entsprechend dem Pfeil E zu definieren, kann man auch sagen, daß diese Ver­ stellrichtung (Pfeil E) senkrecht zu der die erste Verstellrich­ tung (Pfeil C) und die Schwenkachse S enthaltenden Ebene läuft. Diese Ebene verläuft in Fig. 5 senkrecht zur Zeichnungsebene und parallel zum Pfeil C.
Nachdem die Biegewange 3 die in Fig. 5 dargestellte Stellung erreicht hat, wird - vgl. Fig. 6 - nach entsprechendem Anhe­ ben der Oberwange 2 (Pfeil A1) das Blech 4 nach rechts vorge­ schoben, so daß sich wiederum ein vorstehender Blechabschnitt 5a ergibt, der an den bereits abgebogenen Blechabschnitt 5 an­ schließt. Wenn das Blech 4 in die Position gemäß Fig. 6 vorge­ schoben ist, wird die Oberwange 2 wieder abgesenkt (Pfeil A) und das Blech 4 zwischen Unterwange 1 und Oberwange 2 festge­ spannt. Hierauf wird - vgl. Fig. 7 - durch Verschieben in Rich­ tung des Pfeiles C1 die Biegewange 3 an die Ober- oder zweite Blechseite angelegt. Die Verstellrichtung entsprechend dem Pfeil C1 ist parallel zum Pfeil C, jedoch entgegengesetzt gerichtet.
Schließlich wird, wie aus Fig. 8 hervorgeht, durch Verschwen­ ken der Biegewange 3 um 90° in Richtung des Pfeiles F nach un­ ten oder im Uhrzeigersinn der Blechabschnitt 5a gegenläufig zum Blechabschnitt 5 abgebogen. Das so an seinem Rand gegenläu­ fig abgebogene Blech 4 kann nunmehr aus der Schwenkbiegemaschine entnommen werden. Die Schwenkbiegemaschine wird durch entspre­ chendes Verstellen der Biegewange 3 entlang den Pfeilen E und F in ihre Ausgangsposition gemäß Fig. 1 zurückgebracht.
Für die Durchführung des anhand der Fig. 1 bis 8 erläuter­ ten, erfindungsgemäßen Blechbiegeverfahrens ist es wesentlich, daß die Biegewange 3 beim ersten Biegevorgang an der ersten und beim zweiten Biegevorgang an der zweiten Blechseite angreift, wie dies aus Fig. 1 bzw. 7 ersichtlich ist. Hierzu ist zum einen die Verstellung der Biegewange 3 in der ersten Verstell­ richtung (entlang dem Pfeil C; Fig. 3) erforderlich, um die Biegewange 3 über den abgebogenen Blechabschnitt 5 heraus von der ersten auf die zweite Blechseite überführen zu können. Da dabei aber die Biegewange 3 (vgl. Fig. 4) über den vorsprin­ genden Teil der Oberwange 2 gelangt, muß zum anderen die Biege­ wange 3 in der zweiten Verstellrichtung in Richtung des Pfeiles E zusätzlich verstellt werden (vgl. Fig. 5), so daß sie wie­ derum auf einen zwischen Unterwange und Oberwange vorstehenden Blechabschnitt 5a angelegt werden kann (vgl. Fig. 7). Diese beiden senkrecht aufeinander stehenden, hin- und hergehenden Verstellbewegungen der Biegewange 3 entsprechend den Pfeilen C, C1 und E, sind also für das erfindungsgemäße Verfahren wesent­ lich und gewährleisten letzten Endes, daß ein gegenläufiges Blechbiegen ohne Wenden des Bleches möglich ist.
In Fig. 9 ist schematisch eine Schwenkbiegemaschine 10 dargestellt, die konstruktiv so eingerichtet ist, daß sich an ihr das anhand der Fig. 1 bis 8 erläuterte Biegeverfahren durchführen läßt. Die Fig. 9 zeigt in Vorderansicht lediglich die rechte Seite einer solchen Schwenkbiegemaschine 10. Die andere Seite ist in entsprechender Weise spiegelsymmetrisch ausgebildet.
In Fig. 9 sind die Oberwange 2 sowie die Biegewange 3, die an einem Maschinengestell 17 gelagert sind, dargestellt. Die Biegewange 3, welche um die Schwenkachse S verschwenkbar ist, verdeckt in Fig. 9 die ebenfalls im Maschinengestell 11 gela­ gerte Unterwange 1, die in Fig. 1 bis 8 sichtbar ist. Die Oberwange 2 ist zum Spannen und Lösen des Bleches 4 in Rich­ tung des Pfeiles G, der den Pfeilen A und A1 in Fig. 1 bzw. 6 entspricht, auf- und abbeweglich. Hierzu ist die Oberwange 2 mit einem am Maschinengestell 11 befestigten Hydraulikzylinder 12 verbunden. Die Schwenkbewegung der Biegewange 3 um die Schwenkachse S ist in Fig. 9 durch die Pfeile H angedeutet, die den Pfeilen B, D, F in Fig. 2, 4 bzw. 8 entsprechen.
Die Verschwenkung der Biegewange 3 erfolgt mit Hilfe eines am Maschinengestell 11 befestigten Motors 13. Dieser greift an einer um die Schwenkachse S schwenkbar gelagerten, ersten Schwinge 14 an und kann diese senkrecht zur Zeichnungsebene der Fig. 9 hin- und herverschwenken. An der ersten Schwinge 14 ist um eine Achse 15 drehbar eine zweite Schwinge 16 gela­ gert. Die Achse 15 liegt unterhalb der Schwenkachse S. Zwischen einem vorstehenden Fuß 17 der zweiten Schwinge 16 und der Biegewange 3 ist ein Kolben-Zylinder-Aggregat 18 vorgesehen, dessen Zylinder 19 mit der Biegewange 3 und dessen Kolbenstange 21 mit dem Fuß 17 starr verbunden sind, wobei der Zylinder 19 zusätzlich entlang der Pfeile I an der zweiten Schwinge 16 ge­ radlinig geführt sein kann. Das Kolben-Zylinder-Aggregat 18 bildet auf diese Weise eine Führung für die Biegewange 3 in der Weise, daß bei Betätigung des Aggregats 18 die Biegewange 3 relativ zur zweiten Schwinge 16 geradlinig verschoben werden kann, und zwar von der Schwenkachse S weg oder auf diese Achse zu. Diese erste Verstellbewegung der Biegewange 3 wird durch die Pfeile I dargestellt, die den Pfeilen C, C1 in Fig. 3 bzw. 7 entsprechen.
Die weiter oben erwähnte zweite Verstellbewegung, die senkrecht zu der die erste Verstellrichtung I und die Schwenkachse S ent­ haltenden Ebene (Zeichnungsebene der Fig. 9) erfolgt, wird mit Hilfe der zweiten Schwinge 16 realisiert. Wenn diese mit Hilfe eines in Fig. 9 gestrichelt angedeuteten Antriebsmotors 22 um die Achse 15 verschwenkt wird, verstellt sich die Biegewange 3 oder zumindest deren an dem zu biegenden Blech angreifende Arbeitsfläche senkrecht zur Zeichnungsebene der Fig. 9 ent­ sprechend dem Pfeil E in Fig. 5.
Es ist möglich, die bei der Ausführungsform nach Fig. 9 durch das Kolben-Zylinder-Aggregat 18 gebildete Geradführung auch in anderer Weise auszubilden, beispielsweise durch eine Gleitfüh­ rung der Biegewange 3, wobei dieser Wange 3 eine besondere An­ triebsvorrichtung, z.B. ein Elektromotor mit Getriebespindel, zugeordnet wird. Die zweite Schwinge 16 könnte - statt um die Achse 15 schwenkbar zu sein - auch in anderer Weise, z.B. ebenfalls durch eine Geradführung, verschieblich mit der ersten Schwinge 14 verbunden werden. In jedem Falle muß durch die konstruktive Ausbildung der Schwenkbiegemaschine 10 gewähr­ leistet sein, daß die Verstellmöglichkeiten der Biegewange 3 in den oben im einzelnen erläuterten, ersten und zweiten Verstell­ richtungen (Pfeile C und E) gegeben sind.

Claims (2)

1. Verfahren zum gegenläufigen Biegen eines Bleches mit einer Schwenkbiegemaschine unter Einspannen des Bleches zwischen einer Unter- und einer Oberwange und Verbiegen eines über diese Wangen vorstehenden Blechabschnittes um einen vorgegebenen Schwenkwinkel mit Hilfe einer an diesem Blechabschnitt angreifenden, um eine Schwenkachse verschwenkbaren Biegewange, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
  • a) man legt die Biegewange an eine erste Seite des vor­ stehenden Blechabschnittes an und biegt diesen um ei­ nen vorgegebenen Winkel durch Verschwenken der Biege­ wange in einer ersten Drehrichtung (B) ab (Fig. 1 und 2);
  • b) man zieht hierauf die Biegewange in einer ersten Ver­ stellrichtung (C) senkrecht zu ihrer Schwenkachse (S) vom abgebogenen Blechabschnitt zurück und verschwenkt sie in der ersten Drehrichtung weiter, bis sie nach einer Verschwenkung um insgesamt 180° der zweiten Seite des Bleches zugekehrt ist, welche der ersten Blechseite gegenüberliegt (Fig. 3 und 4);
  • c) man verstellt nunmehr die Biegewange in einer zweiten Verstellrichtung (E), die im wesentlichen senkrecht zu der die erste Verstellrichtung (C) und die Schwenkachse (S) enthaltenden Ebene verläuft, derart, daß die Biege­ wange durch Verstellen in der ersten Verstellrichtung an die zweite Seite des Bleches anlegbar ist (Fig. 5);
  • d) man legt schließlich nach entsprechender Verschiebung des abgebogenen Bleches (Fig. 6) zwischen Unter- und Oberwange die Biegewange durch Verstellen (C1) in der ersten Verstellrichtung an die zweite Seite des vorste­ henden Blechabschnitts an und biegt diesen um einen vorgegebenen Winkel durch Verschwenken der Biegewange in einer zur ersten Drehrichtung entgegengesetzten zweiten Drehrichtung (F) ab (Fig. 7 und 8).
2. Schwenkbiegemaschine mit Maschinengestell, Unterwange, Oberwange und Biegewange zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Stirnseiten der Biegewange (3) jeweils eine erste Schwinge (14) vorgesehen ist, die um die Schwenkachse (S) der Bie­ gewange (3) schwenkbar ist, daß an der ersten Schwinge (14) eine zweite Schwinge (16) beweglich gelagert ist, und daß an der zweiten Schwinge (16) eine Führung (18) vorgesehen ist, welche eine senkrecht zur Schwenkachse (S) verlaufende, im wesentlichen geradlinige Bewegung der Biegewange (3) gestattet, die ihrerseits im wesentlichen senkrecht zur Be­ wegungsrichtung der zweiten Schwinge (16) verläuft.
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