DE2310488B2 - Biegevorrichtung - Google Patents
BiegevorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D5/00—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
- B21D5/04—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves on brakes making use of clamping means on one side of the work
- B21D5/042—With a rotational movement of the bending blade
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D19/00—Flanging or other edge treatment, e.g. of tubes
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- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
- Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beginn eines hakenförmigen Endes und einer in nahem Abstand
dazu angeordneten Abkantung an einem Blech, mit einer eine obere Oberfläche und eine Seitenfläche
aufweisenden Unterwange, einer gegen die obere Oberfläche bewegbaren Oberwange mit einer in einem
Radius endenden Biegeleiste, wobei die Biegeleisle bei Aufliegen auf der Unterwange einen Teil der oberen
Oberfläche überlappt und sich über die Seitenfläche hinaus erstreckt, und mit einer an der Unterwange um
den Radius schwenkbaren Biegewange.
Durch die jeweiligen Anwendungsfiillc bestimmt, sind häufig an Blechen zwei nahe nebeneinander liegende
Biegungen vorzusehen. Ein spezielles Beispiel hierfür sind Druckplatten, bei denen die hakenförmigen
Enden /um Anbringen der Platten an eine Presse dienen. Aus bestimmten Gründen muß ferner in geringem
Abstand davon eine zusätzliche Abkantung angebracht werden.
Aus der DTPS 355 806 und US-PS 1 029 012 sind
Biegevorrichtungen bekannt, um ein Blech mit einem hakenförmig umgebogenen Ende zu versehen. Die bekannten
Vorrichtungen erlauben jedoch nicht die zusätzliche Anbringung der erwähnten Abkantimg. Vielmehr
sind hierzu separate Biegevorrichtungen bzw. solche erforderlich, die mit zwei Oberwangen ausgestattet
sind, von denen eine das hakenförmige Ende und die andere die Abkantung in das Blech einbringt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten Gattung
dergestalt zu verbessern, daß mit nur einer Obcrwangc sowohl das hakenförmige Ende als mich die Ab
kantung ausgebildet wenden können.
ErRndungsgemö» wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die der Unterwange zugewandte Oberfläche der
Oberwange einen ersten, einen Teil der Biegeleiste bif-
S denden Bereich und einen zur Schaffung einer Biegekante nach oben abgewinkelten Bereich umfaßt, wobei
die Uiegckante mit einem Block aus Urethangummi in einer Aussparung in der oberen Oberfläche der Unterwange
in Eingriff bringbar ist. ,_........
ίο Dabei ist es grundsätzlich aus der Zeitschrift »Machinery«
Juni 1964. Seite 137. bekannt, sich /ur B Idung
einer Abkantung in einen) Blech einer Matrize aus Ur ethangumm« zu bedienen.
Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen laßt sich
Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen laßt sich
κ somit in wenigen Arbeits chritten sowohl das haken
förnige Ende als auch die davon in geringem Abstand liegende Abkantung formen. Zu diesem Zweck wird
das Blech zunächst zwischen der Oberwange und der Unterwange eingeklemmt und dann mittels einer Bio
gcwange längs des Radius an der Biege!ehu>
<le. Ober
wange umgebogen. Die Formung der Abkantung erfordert keinen zusätzlichen Arbeitsgang, da beim Absenken
der Oberwange das Blech gegen den Block au·, Urethangummi gedruckt wird, und dessen Reaktion;.
a«. kraft auf das Blech bewirkt, daß sich der betreffende
* Bereich des Bleches an die mit einer Biegekante versi·-
hene Bodenfläche der Oberwange anschmiegt. Dam;:
ist eine wesentliche Vorkürzung der Arbeitszeit /ι,,··
Schaffung der besagten Formgebungen des Bleches er
zielt worden, ohne daß hierzu die Vorrichtung erheb
lieh komplizierende Zusatzausrüstungen erforderlich sind.
Zur Erhöhung der Wirksamkeit des Urethangumni·-
blockes wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindmu
vorgeschlagen, daß ein Teil der freien Oberfläche d·.·
Blockes die obere Oberflache der Unterwange übe;
ragt. Zu diesem Zweck kann die freie Oberflache i;m;
einer kuppenförmigen Erhöhung versehen sein, die h, . ter der Biegekante liegt, wenn die Oberwange in Fn
griff mit der Unterwange steht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an )\v.r.A
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. I eine schemalischc Seitenansicht der Vorrichtung
mit Darstellung der Lagen, die die beweglichen
Teile der Vorrichtung einnehmen können.
Fi g. 2 eine Seitenansicht eines mittels der Vorrichtung
nach F i g. 1 geformten Bleches.
F i g. 3 eine Detailansicht der Biegeleiste an der Oberwange der Vorrichtung nach Fig. I,
Fig.4 eine vergrößerte Seitenansicht der Unter
wange und Biegewange im Zustand des Einklemmens eines Bleches und
F i g. 5 eine der F i g. 4 ähnliche Ansicht im Zustand des Einwirkcns der Biegeleisle auf das Blech.
Der in F i g. 2 gezeigte fertig geformte Blechstreifen hat eine Ausbildung, wie sie beispielsweise für Druckplatten
geeignet ist. Am Rand des Blechstrcifens ist ein hakenförmiges Ende 12, beispielsweise in Form einer
Rundbiegung, angebracht, und in nahem Abstand dazu befindet sich eine Abkantung 13.
Die Vorrichtung nach F i g. I umfaßt eine stationäre
Unterwange 18 mit einer oberen Oberfläche 19. über
der eine schwenkbar angelenkte Oberwange 20 angeordnet ist. Die Oberwange 20 wird mittels eines Ver-
bindungshcbels 22 über einen Hubzapfcn 23 von einem Handgriff 24 auf- und abgesenkt. Eine Drehung des
Handgriffes 24 von der durchgezogen dargestellten Stellung 25 zu einer strichpunktiert angedeuteten Stel-
lung 26 bewegt lien Verbinclungshebel 22 längs eines
Rogens von einer Stelliing 29 oberhalb ties Mittelpunkte* 21 ties Hubrapfens nach unten zu einer Stellung JO.
Dudurcb kommt die Oberwange 20 von einer Stellung J2 zu einer strichpunktiert angedeuteten Stellung XJ, in S
der die Oberwange mit der Unterwange in Eingriff steht. Der Blechstreifen J8 wird durch eine zentrale
(öffnung in der Oberwange so eingeführt, dull sein Ende Ϊ9 eine an der Obenvange angebrachte Biegeleiste 15
überragt. Auf diese Weise ist das zu formende Ende des to
Blechstreifens zwischen der Biegeleiste 35 und der oberen Oberflüche 19 der Unterwange eingeklemmt.
Das Ende 39 des Blechstreifens erstreckt sich ebenfalls über eine Seitenfläche 40 der Unterwunge 19 hinaus und liegt dadurch über einer Biegewange 41 mit
einer Oberfläche 42, die sich zu anfangs in der Ebene
der Oberfläche 19 der Unterwange 18 befindet.
Die Biegewange 41 ist an einem Handgriff 43 befestigt und an der LJnterwange 18 so angelenkt, daß sie
eine bogenförmige Bewegung um das als Radius ausge- ao
bildete Ende der Biegeleiste vornehmen kann. Wird der Handgriff 4} von einer Stellung 45 zu einer Stellung 46
gedreht, so bewegt sich die Biegewange in gleicher Weise von einer Stellung 47 zu einer gestrichelt dargestellten
Stellung 48. Die Biegewange nimmt dabei das »5 vorstehende Ende 39 des Blechstreifens mit und biegt
es um den Radius 49 an der Biegeleiste 35. Damit erhält das Ende .39 des Blechstreifens eine innere Oberfläche
50(Fi g. 2), die der Außenoberfläche des Radius 49 an
der Biegeleiste 35 entspricht.
Gemäß F i g. 3 geht der Radius 49 an der der LJnterwange
zugewandten Seite der Biegeleiste 35 in einen ersten Flächenbereich 51 über, der sich bis zu einer Biegckunte
52 erstreckt. An diese Biegekante 52 schließt sich ein zweiter Flächenbereich 53 an, der sich relativ
zum ersten Flächenbereich 51 nach oben unter einem zweckmäßigen Winkel erstreckt.
In der Oberfläche 19 der Unterwange 18 ist gemäß
F i g. 4 und 5 eine Aussparung 60 eingebracht, die unter der Biegclcislc i5 liegt, wenn die Oberwange ihre Stellung
3.3 einnimmt. Die Aussparung 60 liegt dann unter der Biegckuntc 52 an der Oberwange (vgl. F i g. 5) und
enthält einen Block 62 aus Urcthangummi.
Der Block 62 nimmt vorzugsweise einen Bereich ein, der im wesentlichen gleich oder größer als das VoIumen der Aussparung 60 ist und hat eine freie Oberfläche 64. die mit einer kuppenförmigen Erhöhung 65 die
Oberfläche 19 der Unterwange 18 Oberragt. Die Erhöhung 65 liegt dabei unmittelbar hinter der Biegekante
52, wenn sich die Oberwange in ihrer untersten, den Blechstreifen 38 einklemmenden Lage befindet Durch
die geringfügig relativ zur Biegekante 12 nach hinten versetzte Lage der Erhöhung 65 wird der Block 62 aus
Urethangummi so vorgeformt, daß der Preßvorgang des Bleches gegen die Unterseite der Oberwange erleichtert wird.
Um eine Bewegung des Urethangummis in der Aussparung 60 zu ermöglichen, ist, wie bei 69 angedeutet,
der Block 62 an einer bodenseitigen Ecke 68 abgeschrägt, so daß er den Boden der Aussparung nicht
gänzlich ausfüllt.
Während des Betriebes ist der Blechstreifen 38, wie erwähnt, gemäß Fig. 1, in einer zentralen öffnung 70
so eingesetzt, daß sein Ende 39 über die .Seitenfläche 40
der Unterwange 18 vorsteht und einen Teil der Bie«:·.·-
wange 41 überragt. Durch Bewegung der Oberwange 20 von der Stellung 32 zur Stellung Λ klemmt die Biegeleiste
35 das Ende 39 des Blechstreifen zwischen den Flächenbereich 51 und den sich zwischen der Erhöhung
65 und der Seitenfläche 40 der LJnterwange erstreckenden Bereich ein. Dabei sind an der Unterwange Ausrichiestifre
72 vorgesehen, die mit Bohrungen 73 in der Biegeleiste 35 in Eingriff kommen. Durch die Einspannung
des Blechstreifens wird dieser gegen den Block 62 aus Urethangummi in Richtung auf eine Vorderkante
75 der Aussparung 60 gedrückt. Das Andrücken des Blechstreifens hat zur Folge, daß dieser in den über der
Aussparung liegenden Bereichen gegen die Flächenbereichc 51 und 53 der Oberwange gepreßt und an der
13'iegekante 52 so abgebogen wird, daß die in K i g. 2
gezeigte Abkantung 13 entsteht.
Danach wird der Handgriff 4J von di:r Stellung 45
zur Stellung 46 und damit die Biegewange von der in F i g. 5 gezeigten Stellung 78 zur Stellung 79 jeilreht.
Hierdurch wird das Ende 39 des Blechstreifens nm den
Radius 49 an der Biegeleiste 35 in das hakenförmige F.ndc 10 umgebogen. Damit sind die Formungsvorgänge
zur Schaffung einer Blcchkonfigiiration gemäß
F i g. 2 abgeschlossen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Biegen eines hakenförmigen Endes und einer in nahem Abstand dazu angeordneten Abkantung an einem Blech, mit einer eine obere
Oberfläche und eine Seitenfläche aufweisenden Unterwange, einer gegen die obere überflache bewegbaren Oberwange mit einer in einem Radius endenden Biegeleiste, wobei die Biegeleiste bei Aufliegen
auf der Unterwange einen Teil der oberen Oberfläche überlappt und sich Ober die Seitenfläche hinaus
erstreckt, und mit einer an der Unterwange um den Radius schwenkbaren Biegewange, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Unterwange
(18) zugewandte Oberfläche der Oberwange (20) einen ersten, einen Teil der Biegeleiste (35) bildenden Bereich (51) und einen zur Schaffung einer Biegekante (52) nach oben abgewinkelten Bereich (5Ϊ)
umfaßt, wobei die Biegekante mit einem Block mis
Urethangummi in einer Aussparung (60) in der oberen Oberfläche (i9) der Unterwange in Eingriff
bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil (65) der freien Oberfläche (64) des Blocks aus Urethangummi die obere Oberfläche
(19) der Unterwange (18) überragt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Teil eine kuppenförmige Erhöhung (65) ist, die hinter der Biegekante (52) liegt,
wenn die Oberwan?e (20) in Eingriff mit der Unterwange
(18) steht.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |