DE243710C - - Google Patents

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DE243710C
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bending
arms
arm
wood
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DENDAT243710D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27HBENDING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COOPERAGE; MAKING WHEELS FROM WOOD OR SIMILAR MATERIAL
    • B27H1/00Bending wood stock, e.g. boards

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 243710 KLASSE 38/. GRUPPE L.
Vorrichtung zum Biegen von Holz in scharfem Winkel.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1910 ab.
Von den bekannten Vorrichtungen zum Biegen von Holz in scharfem Winkel, bei denen die beiden Biegearme scharnierartig aneinandergelenkt und Sicherungen für die HoIzfasern gegen Zerreißen angeordnet sind, unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Drehachse der beiden scharnierartig aneinander gelenkten Biegearme an der Biegestelle etwas unterhalb der Oberfläche
ίο der Biegearme gelegen ist, und daß die sich aus diesem Grunde erforderlich machende -Aussparung des einen Biegearmes von einer verschiebbaren Platte verdeckt wird, welche die bei der Drehung der Biegearme entstehende Lücke stets ausfüllt und durch eine Feder o. dgl. an die innere Kante des anderen Biegearmes herangedrückt wird. Durch diese Anordnung wird eine starke Stauchwirkung auf das Holz an der Biegestelle erzielt.
Auf der Zeichnung bedeutet: Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine Oberansicht derselben, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt nach beendeter Biegearbeit, Fig. 5 einen teilweisen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe. Fig. 6 und 7 zeigen Einkerbungen, die man in bekannter Weise an der Biegestelle in das Holz machen kann, um das Biegen zu erleichtern. Fig. 8 ist ein Schnitt durch die Biegeorgane in einer Zwischenlage in vergrößertem Maßstabe, Fig. 9 ein fertig gebogener Holzstreifen, während Fig. 10 eine andere Ausführungsform der Vorrichtung in Seitenansicht veranschaulicht.
Die beiden Biegearme α und b, welche vor Beginn der Biegearbeit in bekannter Weise in Richtung einer geraden wagerechten Linie liegen, besitzen an ihrer Oberseite in Längsrichtung verlaufende Aussparungen a1 und δ1, die zur Aufnahme des zu biegenden Holzstreifens dienen. In der Ruhelage der Biegearme bilden die Aussparungen eine zusammenhängende Nut.
Die Arme a, b sind mit einander überläppenden Augen c und d ausgerüstet, welche durch achsial zueinander liegende Drehbolzen e, f (Fig.2) zu beiden Seiten der Aussparungen«1, b1 miteinander verbunden sind. Gemäß der Erfindung haben die Drehbolzen eine solche Lage, daß ihre Achse sich etwas unterhalb der Bodenfläche der Aussparungen av bx befindet. Die Enden der Seitenwände der Aussparungen α1, δ1 sind an der Drehachse in bekannter Weise abgeschrägt, wie Fig. 5 erkennen läßt, um das Ausschwingen der Arme zu ermöglichen.
Im Boden der Aussparung b1 ist gemäß der Erfindung noch eine besondere Ausnehmung δ2 neben dem anstoßenden Gliede a vor- 60/ gesehen. In dieser Ausnehmung δ2 ist eine Platte g verschiebbar, deren Oberfläche mit dem Boden der Aussparungen a1, bl bündig liegt. An dem von dem Arme α abgekehrten Ende ist zwischen der Platte g und einem Absatz bs eine Feder h vorgesehen, welche das Bestreben hat, das andere Ende der Platte g gegen das anstoßende Ende des Armes α zu drücken, so daß die Oberfläche der Platte g und der Boden der Aussparung a1 miteinander eine ununterbrochene Ebene bilden.
Wenn die Arme a, b in der zueinander rechtwinkligen Lage ausgeschwungen werden, dann wird, da die Achse, um welche das Ausschwingen erfolgt, unter der Oberfläche der Böden der Aussparungen a1, δ1 liegt, die Berührung zwischen der Platte g und dem Ende des Armes α bewirken, daß die Platte nach dem entgegengesetzten Ende des Gliedes b hinbewegt wird, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. Durch diese Wirkung wird die Feder h zusammengedrückt, wodurch sie ihrerseits die Platte g in die aus Fig. 3 ersichtliche Lage zurückbewegt, sobald die Biegearme wieder in ihre Anfangslage überführt werden.
In die Aussparungen a1, b1 können Klemmplatten i, j eingelegt werden, die von den Endwänden α4, δ4 der Aussparungen bis zu den abgeschrägten Enden derselben reichen. Die gegeneinander gekehrten Enden der Platten i, j sind auch entsprechend abgeschrägt, so daß bei der Überführung der Arme in die zueinander senkrechte Lage die einander gegenüberliegenden Flächen der Platten nahezu aneinander stoßen. Querriegel k, I sind durch Bolzen m an den Armen a, b in der Nähe der Scharnierachse drehbar befestigt und mit je einer Klemmschraube η in ihrer Mitte ausgerüstet, so daß, wenn der zu biegende Holzstreifen χ auf den Boden der Aussparungen a1, δ1 aufgelegt ist und die Klemmplatten i, j auf den Holzstreifen gelegt sind, der Streifen fest gegen den Boden der Aussparungen angepreßt werden kann.
Durch bekannte Klemmschrauben 0, welche die Endwände «4, δ4 (Fig. 3) durchdringen, können Schienen φ in bekannter Weise fest gegen die Enden des zu biegenden Streifens gepreßt werden, so daß der letztere auch gegen Längsverschiebungen gesichert ist. Die Klemmplatten i, j sind von solcher Länge, daß, wenn ihre äußeren Enden mit den Enden der Wände α4, δ4 in Berührung stehen, ihre inneren Enden in der gewünschten Lage mit Bezug auf die Drehungsachse der Arme sich befinden, so daß während der später näher zu beschreibenden Biegearbeit weder der Streifen noch die Klemmplatten aus den Lagen,
, in denen sie festgeklemmt worden sind, sich fortbewegen können.
Befinden sich die Teile in der aus Fig. 5 ersichtlichen Lage, und ist der Holzstreifen in der beschriebenen Weise festgeklemmt, dann werden die Biegearme α und b in eine fast rechtwinklige Lage zueinander übergeführt, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. Diese Bewegung läßt sich in verschiedener Weise ausführen, z. B. so, daß der eine Arm unverrückbar festgehalten wird, während mit Hilfe eines an dem anderen Arme befestigten Hebelarmes dieser Arm in eine rechtwinklige Lage zu dem ersten übergeführt werden kann.
Durch die gegenseitige Ausschwingung der beiden Arme wird der Streifen χ gebogen und da die Achse, um welche die Arme a, b ausschwingen, sich unterhalb der Unterseite des Streifens befindet, bzw. außerhalb der Spitze des Winkels liegt, in den der Streifen durch die Biegearbeit übergeführt wird, so findet eine starke Stauchung des Holzes statt, welche von der äußeren nach der inneren Seite der Biegestelle wächst; aber an keiner· Stelle wird auf die Holzfasern ein Zug ausgeübt.
Da der Holzstreifen gegen die Arme α und b durch die Platten i und j der ganzen Länge nach unverrückbar festgehalten wird und nur ein ganz kleiner Teil zwischen den gegeneinander gekehrten Enden der Platten frei liegt, so wird beim Ausschwingen der Arme der gesamte Preßdruck in der Winkelecke vereinigt. Je größer der Winkel ist, um den der Streifen gebogen werden soll, desto größer ist auch der Abstand der Drehachse von den Streifentragflächen zu wählen.
Um das Biegen zu erleichtern ist es vorteilhaft, wenn auch nicht notwendig, in das Holz bei x1 (Fig. 6) oder x2 (Fig. 7) an der betreffenden Mittelstelle in bekannter Weise einen Einschnitt zu machen.
Es ist nicht notwendig, das Holz vor seinem Biegen mit Dampf oder Feuchtigkeit zu behandeln; vielmehr wird das Holz im trockenen Zustande bearbeitet.
Da die dem Arm α gegenüberliegende Oberkante der Platte g stets gegen die entsprechende Kante des Armes α bzw. gegen die Bodenfläche der Aussparung a1 anliegt, und da ferner die abgeschrägten Endflächen der Platten i, j unmittelbar aneinander liegen, wenn die Arme in die zueinander rechtwinklige Lage übergeführt sind, so ist es einleuchtend, daß die Außenfläche des Holzstreifens während der ganzen Biegearbeit stets vollständig abgedeckt ist, während die innere Fläche am Ende der Biegearbeit bedeckt ist, demzufolge eine vollkommen rechtwinklige Biegestelle erzielt wird, die das Aussehen zweier durch Gehrung verbundener Holzleisten aufweist.
Durch die starke Stauchung des Holzes an der Biegestelle wird gerade an den Ecken eine größere Festigkeit als an den übrigen Teilen des Streifens erzielt.
Mit der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform können an demselben Streifen zwei rechtwinklige Kanten erzeugt werden. Bei dieser Ausführungsform sind zwei Arme vorgegesehen, welche wie der Arm α der erstbeschriebenen Ausführungsform geformt und durch ein Zwischenglied δ° miteinander scharnierartig verbunden sind. An dem Mittelglied δ° ist eine Klemmplatte angeordnet.
Die Wirkungsweise ist im allgemeinen die
gleiche wie bei der erstbeschriebenen Ausführungsform, mit der Ausnahme, daß das Zwischenglied festgehalten wird, und daß beide Arme gleichzeitig zum Ausschwingen gebracht werden, so daß jedem Bestreben, die Klemmplatte nach dem anderen Arme hin zu bewegen, entgegengewirkt wird. Jeder der beiden Arme ist mit e'inem Hebel y° ausgerüstet, so daß man beide in eine rechtwinklige Lage zu dem Zwischengliede überführen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Biegen von Holz in ■ scharfem Winkel, bei der die beiden Biegearme scharnierartig aneinander gelenkt und Sicherungen für die Holzfasern gegen Zerreißen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der beiden scharnierartig aneinander gelenkten Biegearme (a, b) zum Zusammenpressen der Holzfasern an der Biegestelle etwas unterhalb der Oberfläche der Biegearme gelegen ist, und daß die sich aus diesem Grunde erforderlich machende Aussparung des einen Biegearmes von einer verschiebbaren Platte (g) verdeckt wird, welche die bei der Drehung der Biegearme entstehende Lücke stets ausfüllt und durch eine Feder (h) 0. dgl. an die innere Kante des anderen Biegearmes herangedrückt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT243710D 1910-01-25 Active DE243710C (de)

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CN111923172A (zh) * 2020-06-04 2020-11-13 谢艳文 一种竹椅加工用直角折弯装置

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