AT390726B - Elektrische kuechenmaschine - Google Patents
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Description
Nr. 390 726
Die Erfindung betrifft eine elektrische Küchenmaschine mit einer Steuerung für einen elektrischen Antriebsmotor, die mehrere Geschwindigkeits-Wahlschalter sowie einen als Hauptschalter dienenden Ein-Ausschalter aufweist und als Wahlschalter Tastschalter dienen, die jeweils direkt von einer in der betätigten Stellung einrastenden Wahltaste betätigbar sind und die Wahltasten in einem Tastenbiock zusammengefaßt sind, mit einer allen Wahltasten zugeordneten Entriegelungseinrichtung, die beim Drücken jeder Wahltaste von dieser im Entriegelungssinn betätigt wird und die Einrastung jeder anderen evtl, eingerasteten Wahltaste löst und wobei der Ein-Aus-Schalter ein von Hand zu betätigendes Bedienelement mit einer Einschaltstellung und einer Ausschaltstellung aufweist.
Eine derartige Küchenmaschine ist aus der DE-B 17 78 820 bekannt. Dabei dient als Entriegelungseinrichtung eine sich quer über alle Wahltasten erstreckende verschwenkbare Leiste, die zur Einrastung und zur Entriegelung der Wahltasten mit seitlichen Nocken dieser Tasten zusammenwirkt. Vorteilhaft ist dabei, daß die in der gedrückten Stellung einrastenden Wahltasten die Geschwindigkeitswahl anzeigen. Nachteilig ist jedoch, daß nur bei Betätigung einer Wahltaste eine evtl, eingerastete andere Wahltaste gelöst wird, beim Ausschalten der Maschine mittels des Hauptschalters jedoch die Geschwindigkeitswahl bestehen bleibt. Dies bringt die Gefahr mit sich, daß beim Einschalten des Hauptschalters, z. B. bei einer erneuten Benutzung, die Maschine sofort mit der jeweils eingestellten Geschwindigkeit anläuft, was insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten Gefahren mit sich bringt So kann z. B. zu bearbeitendes Gut verspritzt werden. Nachteilig ist ferner, daß auch für kurzzeitige Arbeitsunterbrechungen stets der Hauptschalter betätigt werden muß, der, um die erforderliche elektrische Sicherheit der Maschine zu erreichen, eine größere Kontakttrennung aufweisen muß als die Wahlschalter und daher schwergängiger und unbequemer zu bedienen ist
Ferner ist aus der US-PS 36 78 357 eine Steuerung einer elektrischen Küchenmaschine bekannt, bei der mittels einiger in einem Tastenblock zusammengefaßter Geschwindigkeits-Wahltasten einige Schaltschieber bewegt werden, die ihrerseits Nockenflächen aufweisen, mit denen sie dabei Schalter betätigen. Die Tasten rasten nicht in ihrer gedrückten Stellung ein, was den Nachteil hat, daß sie nicht durch ihre eingedrückte Stellung die gewählte Geschwindigkeit anzeigen können. Ein zusätzlich vorhandener Ein-Ausschalter bzw. Hauptschalter wird bei jedem Drücken einer der Geschwindigkeits-Wahltasten eingeschaltet Der Tastenblock umfaßt ferner zusätzlich eine Stoptaste, mittels der der Hauptschalter ausschaltbar ist Bei der Betätigung einer Wahltaste wird vermittels der Schaltschieber zuerst der Hauptschalter geöffnet. Dann werden mit dem weiteren Tastenhub die Geschwindigkeits-Wahlschalter betätigt und anschließend der Hauptschalter wieder geschlossen. Diese Betätigungsart hat den Vorteil, daß die Geschwindigkeits-Wahlschalter in elektrisch unbelastetem Zustand geschaltet werden, hat jedoch den ganz wesentlichen Nachteil, daß aufgrund dieser zeitlichen Folge von Schaltvorgängen während eines Tastenhubes dieser Tastenhub zwangsläufig sehr groß sein muß, wodurch die Bedienung unbequem wird.
Der Erfindung'liegt die Aufgabe zugrunde, eine elktrische Küchenmaschine der eingangs charakterisierten Art so auszugestalten, daß sie trotz niedrigen Fertigungsaufwand einfach und bequem zu bedienen ist und insbesondere eine hohe Bedienungssicherheit besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgmäß dadurch gelöst, daß der Tastenblock zusätzlich eine Stoptaste aufweist, mittels der zum Lösen der Einrastung betätigter Wahltasten die Entriegelungseinrichtung im Entriegelungssinn betätigbar ist und daß das Bedienelement des Ein-Aus-Schalters mechanisch so mit der Entriegelungseinrichtung zusammenwirkt, daß diese beim Ausschalten in ihre Entriegelungsstellung verschoben wird.
Diese Lösung hat den Vorteil, daß sie einen relativ einfachen Aufbau der Steuerung erlaubt, wodurch der Herstellungsaufwand gering gehalten wird und die Zuverlässigkeit im Betrieb hoch ist. Während des normalen Betriebes einer Küchenmaschine muß das Arbeitswerkzeug gelegentlich stillgesetzt werden, um weitere Zutaten hinzuzufügen oder den Zustand des bearbeitenden Gutes zu prüfen. Hierzu muß nun nicht mehr der als Hauptschalter dienende Ein-Aus-Schalter, sondern nur die bequemer zu bedienende Stoptaste betätigt werden. Die Stoptaste kann wie die Wahltasten leichtgängig und kurzhubig sein, da sie über die Entriegelungseinrichtung nur die Verrastung der jeweils gerade gedrückten Wahltaste löst und damit den entsprechenden Wahlschalter öffnen. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt auch darin, daß die Küchenmaschine aus dem Ruhezustand nicht durch Betätigung eines einzigen Schalters in Betrieb gesetzt werden kann, sondern erst der Hauptschalter betätigt und anschließend eine Wahltaste gedrückt werden muß, um die Maschine mit der gewünschten Geschwindigkeit in Gang zu setzen. Hierdurch wird die Gefahr von versehentlichen Fehlbedienungen vermindert und die Kindersicherheit erhöht. Mit besonderem Vorzug wird diese erfindungsgemäße Ausbildung in Verbindung mit einer die Drehzahl steuernden elektronischen Steuerung, wie z. B. einer Phasenanschnittssteuerung verwendet, was besonders kurze Öffnungwege der Tastschalter und entsprechend kurzhubige Tasten erlaubt. Die erfindungsgemäße Ausbildung ist mit Vorteil jedoch auch bei herkömmlichen Drehzahlsteuerungen mit Abgriffen der Wicklungen des Motors verwendbar. Die Tastschalter können eine Kontakttrennung von unter 3 mm aufweisen, während der Ein- und Ausschalter zur Erzielung einer ausreichenden elektrischen Sicherheit eine Kontakttrennung von mindestens 3 mm aufweist.
Eine Entriegelungsschiene kann dicht hinter der Schalterfront liegen und ist sehr geeignet, in einfacher Weise die verschiedenen in der Schalterfront untergebrachten Schaltfunktionen aufeinander einwirken zu lassen. Das Zeitglied kann beim Ablaufen der eingestellten Laufzeit ein die Entriegelungseinrichtung, vorzugsweise die Entriegelungsschiene im Entriegelungssinn betätigendes Solenoid oder eine sonstige, vorzugsweise -2-
Nr. 390 726 elektromagnetische Bewegungseinrichtung betätigen. Hierdurch wird erstens in einfacher Weise der Antriebsmotor stillgesetzt und andererseits gleichzeitig erreicht, daß die Vorwahl gelöscht ist und kein Unheil bei der weiteren Benutzung des Gerätes anrichten kann.
Zusätzlich kann der Tastenblock einen Momentschalter aufweisen, der eine bestimmte Geschwindigkeitsstufe bewirkt und keine Rasteinrichtung besitzt, so daß er von der Bedienungsperson gedrückt gehalten werden muß, solang diese Geschwindigkeitsstufe erwünscht ist. Unter den Wahlschaltem kann ein verriegelbarer Schalter sein, mittels dem die gleiche Motordrehzahl einschaltbar ist. Das Gerät kann eine Blockiereinrichtung aufweisen, mittels der die Wahlschalter sich mechanisch oder elektrisch zumindest in ihrem Wirksamwerden auf die Motordrehzahl blockieren. Hierdurch wird verhindert, daß durch Drücken von zwei oder mehr Tasten gleichzeitig eine für das Gerät schädliche Schaltung entsteht Gleichzeitig wird die Bedienungssicherheit erhöht, wenn der Benutzer neben der gewünschten Wahltaste gleichzeitig versehentlich eine andere z. B. eine schnellere Drehzahl einschaltende Taste mit betätigt, was unter Umständen zu Belästigungen z. B. durch Verspritzen von zu bearbeitendem Gut oder sogar zu einer Gefahr für den Benutzer führen kann. Eine Blockiereinrichtung kann z. B. elektrisch dadurch erhalten werden, daß als Wahlschalter Umschalter dienen, deren Ruhekontakte zu einer Serienschaltung verbunden sind (vgl. Figur 4).
Der Lauf des Zeitgliedes kann durch Betätigung eines Wahlschalters gestartet werden. Dabei kann die Entriegelungseinrichtung bei Betätigung eines Wahlschalters einen Startschalter der Zeitsteuerung betätigen. Dies hat den Vorzug, daß alle Wahlschalter auf einen einzigen Startschalter der Zeitsteuerung wirken. Der Startschalter wird zwar durch den Ein- und Ausschalter beim Ausschalten betätigt, was jedoch unschädlich ist Es ist ferner unschädlich, daß auch die Stop-Taste den Startschalter betätigen kann, da die Bedienungsperson kaum zu Beginn einer Arbeit, noch bevor die Maschine angelaufen ist, den Stop-Schalter drücken wird. Eine Einwirkung des Stop-Schalters auf den Startschalter der Zeitsteuerung kann daher in Kauf genommen werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert:
Es zeigen: Fig. 1 eine Frontansicht des Grundgerätes einer elektromotorischen Küchenmaschine; Fig. 2 eine ausschnittsweise Draufsicht auf die Schalterfront der Küchenmaschine in vergrößertem Maßstab. Fig. 3 einen Schnitt im wesentlichen entlang der Linie (Π - Π) in Fig. 2; Fig. 4 ein stark schematisiertes elektrisches Schaltschema einer Küchenmaschine gemäß den Fig. 1 bis 3 und Fig. 5 ein stark schematisiertes elektrisches Schaltbild einer abgewandelten Schaltung einer Küchenmaschine, die im wesentlichen der der Figuren 1 bis 3 entspricht.
Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Grundeinheit (10) einer elektrischen Küchenmaschine besitzt ein aufragendes Motorgehäuse (12) mit einer nach oben herausragenden schnellen Abtriebswelle (14) z. B. zum Antrieb eines Mixers sowie ein niedrigeres, daran anschließendes Rührschüsselantriebsgehäuse (16) mit einem nach oben herausragenden langsam laufenden Wellenende (18) z. B. zum Antreiben einer Rührschüssel.
An einer Frontwand (20) des Motorgehäuses (12) ist ein Bedienungsfeld (22) ausgebildet, mit einer Beschriftungen tragenden Verblendungsplatte (24). Diese und die Frontwand (20) werden durchsetzt von im Bedienungsfeld (22) in einer horizontalen Reihe angeordneten Tastschaltem (26) bis (34), von denen der linke Schalter (26) die Funktion einer Stop-Taste und die vier rechten Schalter (28) bis (34) die Funktion von Wahlschaltem für vier verschiedene Geschwindigkeitsstufen eines das Gerät antreibenden Gleichstrommotors (36) haben. Unter den Tastschaltem (26) und (28) ist ein als Ein-/Ausschalter dienender Wippenschalter (38) mit einer um eine im wesentlichen vertikal verlaufende Achse verschwenkbaren Schaltwippe (40) angeordnet. Unter dem Tastschalter (34) für die höchste Geschwindigkeit des Antriebsmotors (36) ist ein Tastschalter (42) angeordnet, der als Momentschalter ohne Verriegelung ausgebildet ist u. eine gleiche Drehzahl wie der Schalter (34) bewirkt. Über den Wahlschaltem (26) und (28) ist ein Anzeigefeld (44) eines elektronischen Zeitgliedes (46) angeordnet. Rechts daneben sind zwei als Momentschalter ausgebildete Tastschalter (48) und (50) angeordnet, mittels der der Vorlauf oder der Rücklauf des Zeitgliedes (46) betätigt werden können. Die Schalter des Bedienungsfeldes (22) sind einerseits in der Frontwand (20) und andererseits z. T. in einer fest damit verbundenen, sich parallel dazu in einem Abstand dahinter im Motorgehäuse erstreckenden Montageplatte (52) befestigt. Zwischen der Frontwand (20) und der Montageplatte (52) erstreckt sich benachbart der Frontwand (20) ein Entriegelungsschieber (54), der parallel zur Frontwand (20) horizontal verschiebbar geführt ist und mit nicht dargestellten Entriegelungsmechanismen der Geschwindigkeitswahlschalter (28) bis (34) zusammenwirkt, die ebenfalls nicht dargestellte ansich bekannte Verriegelungsmechanismen besitzen. Die Schaltwippe (40) des Ein-/Ausschalters (38) besitzt einen innerhalb des Motorgehäuses (12) angeordneten Kragen (56), der mit an einer Abkröpfung (58) der Entriegelungsschiene (54) ausgebildeten Nockenfläche (60) so zusammenwirkt, daß beim Ausschalten die Entriegelungsschiene (54) im Entriegelungssinn, in den Figuren 1 und 2 nach rechts, verschoben wird. Die Wahlschalter (28) bis (34) der Stop-Schalter (26) und der Momentschalter (42) wirken alle bei ihrer Betätigung immer zuerst im Entriegelungssinn auf die Entriegelungsschiene (54) ein, um evtl, bereits gedrückte Wahlschalter (28) bis (34) zu entriegeln. Bei Betätigung eines Wahlschalters (28) bis (34) erfolgt nach diesem Entriegelungsvorgang seine Verriegelung. Der Stop-Schalter (26) und der Momentschalter (42) besitzen, wie bereits erwähnt, keine Verriegelung. Schalterblöcke mit Verriegelungseinrichtungen und jeweils auf andere Schalter einwiikende Entriegelungsmechanismen sind ansich bekannt. Im vorliegenden Fall ist die Entriegelungseinrichtung mit ihrer Entriegelungsschiene (54) erweitert, um weitere Funktionen zu erfüllen. Das rechte Ende der Entriegelungsschiene (54) besitzt einen nach rückwärts abgekröpften Betätigungsarm (62), -3-
Nr. 390 726 der sich durch eine Durchgangsöflnung (64) der Montageplatte (52) erstreckt. Zwischen der Frontplatte (20) und der Montageplatte (52) ist ein Weicheisenstück (66) am Betätigungsarm (62) befestigt und wirkt mit einem an der Montageplatte (52) befestigten Elektromagneten (68) zusammen, der vom Zeitglied (46) (vergl. Fig. 4) bei dessen Ablauf eingeschaltet wird, um den Entriegelungsschieber (54) im Entriegelungssinn nach rechts zu ziehen und den gedrückten und verriegelten Wahlschalter, der Wahlschalter (28) bis (34) zu entriegeln, wodurch der Antriebsmotor (36) stillgesetzt wird. In das Innere des Motorgehäuses (12) hin ist an das gleiche Ende der Montageplatte (52) ein Tastschalter (70) angebaut, dessen Betätigungsknopf (72) mit dem Betätigungsarm (62) des Entriegelungsschiebers (54) zusammenwirkt, um bei einer Verschiebung desselben im Entriegelungssinn den Schalter (70) zu schließen, der mit dem Zeitglied (46) verbunden ist, und diesem das Startsignal gibt. Zwischen dem Schalter (70) und dem Betätigungsarm (62) ist eine den Entriegelungsschieber (54) nach links in den Figuren 1 bis 3 vorspannende Vorspannfeder (74) angeordnet.
Das in Fig. 4 dargestellte, stark schematisierte Schaltschema der Küchenmaschine gemäß den Figuren 1 bis 3 zeigt eine erste Netzanschlußklemme (76), die über eine Leitung (78) mit dem Ein-/Ausschalter (40) verbunden ist. Eine verzweigte Leitung (80) führt vom Ein-/Ausschalter (40) zu einer insgesamt mit (82) bezeichneten Phasenanschnittssteuerung, die ansich bekannt und daher nicht näher beschrieben ist und über eine Verbindungsleitung (34) den Gleichstrommotor (36) speist, der andererseits über eine Leitung (86) mit einer zweiten Netzanschlußklemme (88) verbunden ist. Die zweite Netzanschlußklemme (88) ist ferner über eine Leitung (90) mit dem Zeitglied (46) und eine Leitung (92) mit der Phasenanschnittssteuerung (82) direkt verbunden, um diese zu speisen. Von der Phasenanschnittssteuerung (82) führt ferner eine Steuerleitung (94) zu den Arbeitskontakten des Stop-Schalters (26) und der Wahlschalter (28) bis (34) sowie des Momentschalters (42). Diese Schalter sind andererseits mit der Phasenanschnittssteuerung (82) über Leitungen (96) bis (104) verbunden, die in der Phasenanschnittssteuerung (82) an verschiedene Anschlüsse eines vielstufigen Spannungsteilers (108) angeschlossen sind. Lediglich der Momentschalter (42) ist nur indirekt mit der Phasenanschnittssteuerung (82) verbunden, indem sein zweiter Anschlüß über eine Leitung (106) mit der zur Phasenanschnittssteuerung führenden Leitung (104) des Wahlschalters (34) verbunden ist. Der mit den verschiedenen Schaltern auf verschiedene Weise zusammenwirkende Entriegelungsschieber (54) ist als strichpunktierte Linie angedeutet. Das Zeitglied (46) ist über zwei Leitungen (108) und (110) mit einem Elektromagneten (68) verbunden, der bei seiner Betätigung den am Entriegelungsschieber befestigten Weicheisenkern (66) verschiebt. Das Zeitglied (46) ist ferner über zwei Leitungen (112) und (114) mit dem Schalter (70) verbunden, der vom Entriegelungsschieber (54) bei Bewegen desselben im Entriegelungssinn geschlossen wird.
Figur 5 zeigt das stark schematisierte elektrische Schaltschema einer abgewandelten Küchenmaschine, bei der ein Universalmotor (536) verwendet wird, der direkt über als Umschalter ausgebildete Geschwindigkeitswahlschalter (528) bis (534) gespeist wird. Das Bedienungsfeld ist das gleiche, wie das Bedienungsfeld (22) der Küchenmaschine gemäß den Figuren 1 bis 4. Die Geschwindigkeitswahlschalter (528) bis (534) entsprechen den dortigen Wahlschaltem (28) bis (34). Anstelle des Stop-Schalters (26) ist eine lediglich mechanisch im Entriegelungssinn auf einen auf eine strichpunktierte Linie angedeuteten Entriegelungsschieber (554) einwirkende Stop-Taste (526) vorhanden. Der Startschalter (70) für die Zeitsteuerung entfällt. Eine erste Anschlußklemme (576) ist über eine Leitung (578) mit einem Ein-/Ausschalter (538) verbunden, der andererseits über die Leitung (630) mit einem Zeitglied (546) verbunden ist sowie über eine Leitung (632) mit einem Mittenkontakt des Wahlschalters (528) und ferner über eine verzweigte Leitung (634) jeweils mit einem ersten Anschluß von vier Kontaktschaltern (528') bis (534') verbunden ist, die zweite Kontakte der Schalter (528) bis (534) sind und mit diesen eine feste mechanische Kopplung aufweisen. Eine zweite Netzanschlußklemme (588) ist über eine Leitung (590) mit dem Zeitglied (546) verbunden und ferner über eine verzweigte Leitung (586) mit einer ersten, für langsame Geschwindigkeiten vorgesehenen Statorwicklung (638) und einer für höhere Drehzahlen vorgesehenen Statorwicklung (640) verbunden ist. Die erste Statorwicklung (638) ist andererseits über eine Leitung (642) mit dem Arbeitskontakt des zweiten Wahlschalters (530) verbunden sowie über eine Abzweigleitung (644), in die eine Diode (646) zwischengeschaltet ist mit dem Arbeitskontakt des ersten Wahlschalters (528). Die zweite Statorwicklung (640) ist über eine Leitung (648) direkt mit dem Arbeitskontakt des vierten Wahlschalters (534) für die höchste Geschwindigkeit verbunden und über eine Abzweigleitung (650) in die eine Diode (652) zwischengeschaltet ist mit dem Arbeitskontakt des dritten Wahlschalters (532) für die zweithöchste Geschwindigkeit. Die Ruhekontakte der ersten drei Wahlschalter (528) bis (532) sind jeweils über eine Leitung (654), (656) bzw. (658) mit dem Mittenkontakt bzw. der Anlenkstelle der Kontaktzunge der drei letzten Wahlschalter (530) bis (534) verbunden. Die zweiten Kontakte der zweiten Kontaktschalter (528') bis (534') sind über eine gemeinsame Leitung (660) mit dem Zeitglied (546) verbunden.
Solange keine der Wahlschalter (528) bis (534) betätigt ist, sind alle ihre Ruhekontakte zu einer geschlossenen Reihenschaltung verbunden. Sobald ein eine niedrigere Drehzahl einschaltender Wahlschalter, z. B. der erste Wahlschalter (528) eingeschaltet wird, ist der Stromfluß durch diese Reihenschaltung unterbrochen. Alle eine höhere Drehzahl einschaltende Wahlschalter (530) bis (534) sind in diesem Fall wirkungslos. Werden gleichzeitig zwei Wahlschalter gedrückt, so wird nur der eine niedrigere Drehzahl Einschaltende wirksam. Diese elektrische Blockierschaltung stellt eine einfache wirksame Sicherheitsmaßnahme gegen Fehlbedienungen dar, die -4-
Claims (8)
- Nr. 390 726 zu Belästigungen des Benutzers z. B. durch herumspritzendes Arbeitsgut oder sogar zu einer Gefährdung des Benutzers durch ungewolltes Einschalten einer höheren Geschwindigkeitsstufe fuhren können. Mit jeder Betätigung eines Wahlschalters (528) bis (534) wird gleichzeitig einer der damit verbundenen zweiten Kontaktschalter (528') bis (534') geschlossen und setzt den Ablauf des Zeitgliedes (546) in Gang, falls dieses durch Einstellen einer Zeitspanne vorprogrammiert ist Die Wahlschalter (528) bis (534) haben eine Kontakttrennung im Bereich von etwa 2 mm, was eine bequeme Bedienung ergibt, die andererseits aber auch nicht zu leichtgängig ist. Da hierdurch die elektrischen Sicherheitsbestimmungen für die Ausschaltung des Gerätes nicht erfüllt werden, ist der zusätzliche Ein-/Ausschalter (538) vorhanden, der eine Kontakttrennung von drei oder mehr mm besitzt und mit dem Ein-/Ausschalter (38) der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 4 übereinstimmt, was auch hinsichtlich der Betätigung des Entriegelungsschiebers (554) gilt. Das Zeitglied (546) ist über zwei Leitungen (664) und (666) mit einem Elektromagneten (568) verbunden, der einen Weicheisenkem (566) verschiebt, der im Entriegelungssinn auf den Entriegelungsschieber (554) einwirkt, der wiederum alle evtl, gedrückten Wahlschalter (528) bis (534) entriegelt und damit in ihre Ruhestellungen zurückkehren läßt, so daß der Motor (536) stillgesetzt wird. Die vorstehend beschriebene Schaltung hat noch den Vorteil, daß das Zeitglied (546) so geschaltet sein kann, daß es läuft, so lang mindestens einer der zweiten Kontaktschalter (528’) bis (534') geschlossen ist und sobald diese Schalter geöffnet sind, anhält Das Zeitglied wird somit auch bei einer zwischenzeitlichen Betätigung der Stop-Taste (526) stillgesetzt und läuft weiter, sobald wieder eine Wahltaste (528) bis (534) gedrückt wird. Die Anordnung hat ferner den Vorteil, daß die keine elektrischen Kontakte aufweisende Stop-Taste (526) bei ihrer Betätigung das Zeitglied (546) nicht startet. In Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 5 kann die Stromversorgungsleitung (586) zu den Statorspulen (638) und (640) von einer eine Änderung des Stromflusses messenden Spule umgeben sein, die dem Zeitglied (546) einen Startimpuls gibt, sobald der Motor anläuft. Die Leitungen (634) und (660) sowie die zweiten Schaltkontakte (528') bis (534') können dann entfallen. Gemäß einer weiteren abgewandelten Ausführungsform können die Speiseleitungen (630) und (590) des Zeitgliedes (546) entfallen und dieses parallel zu den Statorwicklungen (638) und (640) geschaltet sein. Es ist auch möglich, die Netzfrequenz zur Taktsteuerung des Zeitgliedes (546) oder bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 4 des Zeitgliedes (46) heranzuziehen, wobei ein solcher Taktgeber parallel zum Gleichstrommotor (36) geschaltet sein kann, der mit den der Phasenanschnittsteuerung (82) erzeugten Impulsen beaufschlagt ist. Diese Impulse haben steile Flanken und eignen sich besonders Taktimpulse zu erzeugen. PATENTANSPRÜCHE 1. Elektrische Küchenmaschine mit einer Steuerung für einen elektrischen Antriebsmotor, die mehrere Geschwindigkeits-Wahlschalter sowie einen als Hauptschalter dienenden Ein-Ausschalter aufweist und als Wahlschalter Tastschalter dienen, die jeweils direkt von einer in der betätigten Stellung einrastenden Wahltaste betätigbar sind und die Wahltasten in einem Tastenblock zusammengefaßt sind, mit einer allen Wahltasten zugeordneten Entriegelungseinrichtung, die beim Drücken jeder Wahltaste von dieser im Entriegelungssinn betätigt wird und die Einrastung jeder anderen evtl, eingerasteten Wahltaste löst und wobei der Ein-Aus-Schalter ein von Hand zu betätigendes Bedienelement mit einer Einschaltstellung und einer Ausschaltstellung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastenblock zusätzlich eine S toptaste (26; 526) aufweist, mittels der zum Lösen der Einrastung betätigter Wahltasten (28 bis 34; 528 bis 534) die Entriegelungseinrichtung im Entriegelungssinn betätigbar ist und daß das Bedienelement (40) des Ein-Aus-Schalters mechanisch so mit der Entriegelungseinrichtung (54, 554) zusammenwirkt, daß diese beim Ausschalten in ihre Entriegelungsstellung verschoben wird.
- 2. Küchenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelungseinrichtung einen quer zur Schalterbetätigungsrichtung verschiebbaren Entriegelungsschieber (54; 554) aufweist.
- 3. Küchenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ein-Ausschalter (38; 538) eine Nockenfläche (60) aufweist, die beim Ausschalten die Entriegelungseinrichtung (54; 554) im Entriegelungssinn bewegt. -5- Nr. 390 726
- 4. Küchenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Blockierungseinrichtung mittels der die Wahlschalter sich mechanisch oder elektrisch mindestens zum Teil gegenseitig blockieren.
- 5. Küchenmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur elektrischen Blockierung als 5 Wahlschalter Umschalter (528 bis 534) dienen, deren Ruhekontakte zu einer Serienschaltung (654 bis 658) verbunden sind.
- 6. Küchenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastenblock zusätzlich einen eine bestimmte Drehzahl einschaltenden Momentschalter (42) ohne Rasteinrichtung aufweist, 10 der bei seiner Betätigung die Entriegelungseinrichtung (54; 554) im Entriegelungssinn bewegt.
- 7. Küchenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein Zeitglied (46; 546), das bei seinem Ablauf die Entriegelungseinrichtung (54; 554) im Entriegelungssinn bewegt 15
- 8. Küchenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung eines Wahlschalters (26 bis 34, 42) die Entriegelungseinrichtung (54) einen Startschalter (70) des Zeitgliedes (46) betätigt. 20 Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -6-
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