DE2524789A1 - Sicherheitsvorrichtung fuer metallbearbeitungsmaschinen, insbesondere pressen und abkantpressen - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung fuer metallbearbeitungsmaschinen, insbesondere pressen und abkantpressenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16P—SAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
- F16P3/00—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
- F16P3/18—Control arrangements requiring the use of both hands
- F16P3/20—Control arrangements requiring the use of both hands for electric control systems
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16P—SAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
- F16P7/00—Emergency devices preventing damage to a machine or apparatus
Description
Hamburg, den 2. Juni 1975
Sicherheitsvorrichtung für Metallbearbeitungsmaschinen, insbesondere Pressen und Abkantpressen
Bei Metallbearbeitungsmaschinen wie Pressen, Abkantpressen u.a.
stehen mit der Pressenantriebswelle Bremsen in Eingriff, wenn der .Pressenstempel oder -stößel nicht aktiviert ist. Sehr häufig ist
bei derartigen Maschinen eine Anzahl von Einschaltknöpfen oder -schaltern vorhanden, die vom Bedienungspersonal gleichzeitig betätigt
werden müssen, um den Pressenstempel zu aktivieren. Bei vielen Pressen ist eine Anzeigelampe vorgesehen, die zur Anzeige
des Betriebszustandes der Presse ein- oder ausgeschaltet ist. Derartige Systeme sind beispielsweise in den US-PS 3 628 357 und
3 666 965 beschrieben. Diese vorbekannten Anzeigelampen zeigen dem Bedienungspersonal jedoch nicht an, ob eine Bedienungsperson
einen Einschaltknopf gedrückt hatte.
Bisherige Sicherheitsvorrichtungen für Pressen wiesen außerdem "Antisperr"-Schaltungen auf, die verhinderten, daß eine. Bedienungs-
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person dauernd einen Einschaltknopf heruntergedrückt hielt. Auf diese Weise wurde verhindert, daß die Sicherung infolge doppelter
Einschaltknöpfe durch Betätigung der Knöpfe nur mit einer Hand umgangen wurde. Derartige "Antisperr"-Schaltungen hatten jedoch
keine Anzeigelampen, um allen Bedienungspersonen den Betriebszustand der Presse anzuzeigen, und sie erforderten sehr häufig verhältnismäßig
teure, robuste Zeitgeber.
Es besteht daher ein Bedürfnis für eine wirtschaftliche und praktische
Sicherheitsvorrichtung für Metallbearbeitungsmaschinen, insbesondere Pressen und Abkantpressen, bei der nicht nur gleichzeitig
bzw. innerhalb einer vorgeschriebenen Zeitspanne von mehreren Bedienungspersonen vor Betätigung des Pressenstempels oder
-Stößels Einschaltknöpfe betätigt werden müssen, sondern die allen Bedienungspersonen eine Anzeige gibt, wenn einer der Einschaltknöpfe
gedrückt ist und wenn der Pressenstempel betriebsbereit ist.
Die Erfindung betrifft somit eine Sicherheitsvorrichtung für Metallbearbeitungsmaschinen,
insbesondere Pressen und Abkantpressen, die eine Vielzahl von Ein- oder Startschaltern aufweisen, und sie
enthält eine Anzeige für einen ersten, zweiten und dritten Betriebszustand
der Maschine. Die Anzeige kommt in den ersten Zustand, wenn die Maschine im einschaltbaren Zustand ist. Wird einer der Startschalter
betätigt, so gelangt die Anzeige für eine vorbestimmte Zeitspanne in einen zweiten Zustand, und.bei Betätigung des oder
der verbleibenden Startschalter innerhalb der vorbestimmten Zeitspanne gelangt die Anzeige in den ersten Zustand, so daß der Arbeits-
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zustand der Maschine angezeigt wird. Ferner kommt die Anzeige in
den dritten Zustand, wenn der oder die verbleibenden Startschalter nicht innerhalb der vorbestimmten Zeitspanne betätigt worden sind.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Anzeige eine optische
Anzeige, die einen eingeschalteten, einen intermittierenden und einen ausgeschalteten Zustand hat. Diese optische Anzeige ist eingeschaltet,
wenn die Maschine sich im einschaltbereiten Zustand befindet. Wird einer der Startschalter betätigt, so gelangt die
Anzeige für eine vorbestimmte Zeitspanne in den intermittierenden Zustand, und sie geht in den eingeschalteten Zustand über, wenn
alle Startschalter innerhalb der vorbestimmten Zeitspanne betätigt
worden sind. Ist letzteres nicht der Fall, so schaltet die Anzeige aus.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Sicherung von Metallbearbeitungsmaschinen,
insbesondere Pressen und Abkantpressen/ die eine Anzahl von Startschaltern sowie eine Anzeige aufweisen.
Erfindungsgemäß wird nach Betätigung eines Startschalters für eine
vorbestimmte Zeitspanne die Anzeige intermittierend aktiviert, und die Anzeige wird in den eingeschalteten Zustand gebracht, wenn
alle Startschalter innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne nach dem Betätigen des ersten Startschalters betätigt werden. Erfolgt
die Betätigung aller Startschalter nicht innerhalb der vorbestimmten Zeitspanne, so wird die Anzeige ausgeschaltet.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
Figur 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine mit einer er-
findungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung ausgerüstete Presse,
Figur 2 zeigt schematisch die Schaltung einer erfindungsgemäßen
Sicherheitsvorrichtung.
Figur 3 zeigt die Kupplungswahlfolge der Schaltung gemäß Figur 2
Figur 4 zeigt die Betätigungsfolge des Drehnocken-Begrenzungsschalters
aus der Schaltung gemäß Figur 2.
Figur 5 zeigt die Arbeitsweise von anderen Kontakten des Drehnocken-Begrenzungsschalters.
Figur 6 zeigt eine solenoidgesteuerte Ventilanordnung für den Betrieb
des Bremsen/Kupplungs-Systems einer Abkantpresse.
Die in Figur 1 dargestellte Abkantpresse 10 hat einen Tischbereich
12 und einen Stößel bzw. Stempel 14, der in der Senkrechten hin und her bewegbar ist. In der Darstellung befindet sich der Stößel
14 in seiner untersten Stellung. In der angehobenen Stellung des Stößels 14 kann Blech zwischen Tisch 12 und Stößel 14 eingeführt
werden, und der Stößel 14 bewegt sich dann nach unten und übt eine verformende Kraft auf das Blech aus. Ein Steuerpult 16 weist zwei
Einschaltknöpfe und einen Stop-Knopf auf. Die Einschaltknöpfe
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sind im Abstand voneinander angeordnet, so daß die Bedienungsperson
beide Hände benutzen muß, um die Einschaltknöpfe gleichzeitig herunterzudrücken. Auf diese Weise müssen die Hände der Bedienungsperson
vollständig aus dem Pressenbereich entfernt werden, um den Arbeitszyklus der Presse einzuleiten. Am Steuerpult 16 ist außerdem
eine Anzeigelampe 18 vorgesehen, und es kann irgendeine Art
von Anzeigeeinrichtung vorhanden sein. Ein Getriebe 19 ist mit der Presse gekoppelt und weist eine Schwungradabdeckung 20 auf,
die ein von einem Motor angetriebenes Schwungrad umgreift, das die den Stößel 14 hin- und herbewegende Welle antreibt. Derartige Transmissionen
für Metallpressen sind beispielsweise in den US-PS 3 498 424 und 3 686 967 beschrieben.
Ein zweites Steuerpult 22 ist auf einem Sockel 24 an der Rückseite
der Presse vorgesehen und kann von einer zweiten Bedienungsperson betätigt werden. Dieses Steuerpult weist ein Paar Einschaltknöpfe
25 auf, die im Abstand voneinander angeordnet sind und zwischen denen sich ein Stop-Schalter 26 befindet, so daß die Bedienungsperson
beide Hände benötigt, um die Presse in Betrieb zu setzen. Erfindungsgemäß ist im Steuerpult auch eine Anzeigelampe 28 vorgesehen.
Im allgemeinen sind in den Steuerpulten 16 und 22 weitere Steuerknöpfe vorhanden, beispielsweise Tastschalter (nicht gezeigt)
.
Es ist klar, daß in einigen Metallverformungsanlagen mehr als zwei
Steuerpulte vorhanden sein können, und häufig kennen sich die an den verschiedenen Steuerpulten arbeitenden Bedienungspersonen nicht
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sehen. Daher ergaben sich bisher Schwierigkeiten, wenn eine oder mehrere Bedienungspersonen nicht erkannten, daß eine Bedienungsperson
den Pressenbetrieb beginnen wollte.
In der erfindungsgercäßen Sicherheitsvorrichtung v/erden die Anzeigelanpen
18 und 28 dauernd an Spannung gelegt, wenn der Presse Leistung zugeführt und sie aktiviert und einsatzbereit ist. Wird von
einer Bedienungsperson ein Satz von Einschaltknöpfen gedrückt, so beginnen die Lampen 18 und 23 intermittierend zu flackern, wodurch
angezeigt wird, daß eine der Bedienungspersonen den Einschaltknopf gedrückt hat. Werden die übrigen Einschaltknöpfe innerhalb einer
vorbestimmten Zeitspanne nach dem Herunterdrücken der zu Beginn betätigten Einschaltknöpfe gedrückt, wird die Presse betätigt und
die Lampen 18 und 20 liegen dauernd an Spannung. Wenn jedoch nicht
alle Einschaltknöpfe innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne gedruckt
wurden, werden die Lampen 18 und 28 abgeschaltet und alle Einschaltknöpfe unwirksam gemacht. In diesem Fall können die Lampen
18 und 28 nicht eingeschaltet werden, bevor nicht alle Einschaltknöpfe freigegeben wurden. Zu diesem Zeitpunkt liegen die Lampen
18 und 28 wieder dauernd an Spannung und zeigen an, daß die Presse betätigbar ist.
Auf diese Weise wird also mit dem erfindungsgeir.äßen Anzeigesystem
allen Bedienungspersonen ein Hinweis gegeben, wenn eine der Bedienungspersonen einen der Sätze von Einschaltknöpfen gedruckt hat,
unabhängig davon, ob die Bedienungspersonen einander sehen können. Infolge der voreingestellten Zeitspanne des Systems kann die Presse
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nicht von einer Bedienungsperson durch einfaches Betätigen eines Einschaltknopfes aktiviert werden, sondern alle Bedienungspersonen
müssen gleichzeitig bzw. innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne die Einschaltknöpfe drücken, bevor die Presse ihren Arbeitszyklus
beginnt. Auf diese Weise sind vor Beginn der Stößelbetätigung die Hände aller Bedienungspersonen aus dem Stößelbereich entfernt.
In Figur 2 ist schematisch ein Schaltbild der erfindungsgemäßen
Sicherheitsvorrichtung gezeigt. Dabei sind zur Erleichterung des Verständnisses die Zeilen mit 60 bis 96 gekennzeichnet/ um die
Lage der einzelnen Elemente innerhalb der Schaltung anzugeben, über einen Transformator 30 ist die Schaltungsanordnung mit einer
Wechselspannungsquelle verbunden. Die Sekundärwicklung des Transformators 30 liegt an einem Unterbrecher 32, und seine Mittelanzapfung
34 ist geerdet, um so einen Schutz für beide Anschlüsse der Wechselspannüngsleitung zu schaffen. Eine Diode 36 liegt an
einem Anschluß der Sekundärwicklung des Transformators 30 und über einem Widerstand 38. Die Kathode der Diode 36 ist mit einer
geerdeten Lampe 40 verbunden. Entsprechend ist eine an den anderen
Anschluß der Sekundärwicklung des Transformators 30 angeschlossene Diode 42 über einen Widerstand 44 gelegt und mit einer
Lampe 46 verbunden. Ist die Mittelanzapfung der Sekundärwicklung geerdet, so leuchten die Lampen 40 und 46, anderenfalls sind die
Lampen stromlos.
Ein Arbeitskontakt 7CR des später zu beschreibenden Relais 7CR ist
mit einem Blinkgeber 48 verbunden. Obwohl irgendeine geeignete
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Blinkgeberschaltung verwendet werden kann, wurde in einem Ausführungsbeispiel
eine Schaltung Daykin Model Nr. 9OO-FS2 für 120 Volt Wechselspannung und 60 Hz Signale benutzt. Der Blinkgeber liegt in
Reihe mit den bereits vorstehend beschriebenen Anzeigelampen 18 und 28. über ihm sind in dargestellter Weise Arbeitskontakte 6CR,
4CR und 5CR gelegt.
In Reihe mit einem Ein/Aus-Schalter 52 liegt ein einpoliger Druckknopfschalter
50, und die Schalter 50 und 52 sind über eine Leitung 54 mit einem Arbeitskontakt 1CR verbunden. Arbeitskontakte
2CR und 6CR sowie Ruhekontakte 3CR und 4CR sind in Reihe über den Kontakt 1CR gelegt, und der Kontakt 3CR ist in dargestellter Weise
mit einem Arbeitskontakt 7CR verbunden. Ein Drehnocken-Begrenzungsschalter CLSA3 liegt in Reihe mit einem Relais 1CR, und zwischen
diesem Relais und einem Ende der Sekundärwicklung des Transformators 30 liegt ein einpoliger Steuerdruckschalter 56.
In Zeile 79 ist ein Relais 2R in Reihe mit normalerweise geschlossenen
Einschaltkontakten 58 und 60 geschaltet. Der Einschalter 62 hat zwei im Abstand voneinander angeordnete, sich im Steuerpult 16
gemäß Figur 1 befindende Einschaltknöpfe, und der Einschalter 25 weist im Steuerpult 22 gemäß Figur 1 befindliche, im Abstand voneinander
liegende Einschaltknöpfe 25 auf. Der Einschalter 62 steuert den Ruhekontakt 60, einen Arbeitskontakt .64 (Zeile 80) , einen
Arbeitskontakt 69 (Zeile 80) und einen Ruhekontakt 66 (Zeile 92). Der Einschalter 25 steuert den Ruhekontakt 58, die Arbeitskontakte
65 und 68 (Zeile 80) und einen Ruhekontakt 70 (Zeile 92).
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Zwei Arbeitskontakte 1CR liegen in Zeile 80 jeweils in Reihe mit
den Einschaltkontakten 69 und 65 und sind außerdem in Reihe mit den Ruhekontakten 2CR und 6CR geschaltet. Entsprechend liegen Arbeitskontakte
1CR in Reihe mit den Einschaltkontakten 64 und 68 und den Ruhekontakten 2CR und 6CR. In Zeile 84 ist der Drehnocken-Begrenzungsschalter
CLSA2 in Reihe mit einem Arbeitskontakt 4CR geschaltet, und der Drehnocken-Begrenzungsschalter CLSB2 liegt in
Reihe mit dem Arbeitskontakt 3CR.
Das in Zeile 85 befindliche Relais 3CR ist in Reihe mit dem Drehnocken-Wahlschalter
CLSA1 und einem über diesem liegenden Ruhekontakt 1CR geschaltet. Ferner liegt in Zeile 85 der Drehnocken-Begrenzungsschalter
CLSB1 in Reihe mit dem Relais 4CR/ dem. Ruhe-
·■ „■ i i·.
kontakt 7CR und dem Arbeitskontakt 3CR. Außerdem lieg?'"über dem
Drehnocken-Begrenzungsschalter ein Ruhekontakt 1CR. Ein Arbeitskontakt 3CR ist in Reihe mit einer Solenoidwicklung 74 geschaltet,
die ein Dreiwege-Ventil zur Betätigung der Kupplung der Presse steuert. In Reihe mit dem Solenoid 74 liegt ein Arbeitskontakt 4CR,
und ein weiterer Arbeitskontakt 4CR liegt über den Kontakten 7CR und 3CR.
Eine zweite Solenoidwicklung 76 ist der Solenoidwicklung 74 parallel
geschaltet, und an einem Ende der Solenoidwicklung 76 ist ein Arbeitskontakt 5CR angeschlossen, während am anderen Ende ein Arbeitskontakt
5CR und ein Ruhekontakt 7CR liegen.
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-1C-
In Zeile 90 ist ein Tastschalter 78 in Reihe mit einen Ein/Aus-Tastschalter
80 und in Reihe mit zwei Tastschaltern 82 und 84 geschaltet. Die Tastschalter 82 und 84 sind in den in Figur 1 gezeigten
Steuerpulten angeordnet.
Ein Arbeitskontakt 6CR liegt in Reihe mit den Tastschaltern 82 und
84, und eine Parallelschaltung aus Arbeitskontakten 7CR und 5CR ist an eine Klemme des Relais 5CR angeschlossen. Der Tastschalter
84 ist mit Schaltkontakten 86 und 88 verbunden, und der Tastschalter 82 ist an Schaltkontakte 90 und 92 angeschlossen. In Zeile
ist außerdem ein Tastschalteraktivierungsschalter 94 vorgesehen.
In Zeile 92 liegt ein Relais 6CR in Reihe mit den Einschaltkontakten
66 und 70 und den Einschaltkontakten 92 und 88. In Zeile 95 ist eine Reihenschaltung aus Ruhekontakten 3CR und 5CR mit den Klemmen
L1 und L2 eines Zeitgebers 96 vorgesehen. Über den Klenmen S1 und S2 des Zeitgebers liegt ein Arbeitskontakt 6CR. In Zeile 96 wird
Spannung von der Sekundärwicklung des Transformators 30 an die Klemme C1 des Zeitgebers gelegt, an der Kontakte eines Druckknopf-Zeitgeberrelais
BTR liegen. Der Anschluß C2 des Zeitgebers ist mit einem Relais 7CR verbunden, über den Anschlüssen R1 und R1 des
Zeitgebers liegt ein Widerstand 98, dessen Größe von dem gewünschten Zeitgeberarbeitszyklus abhängt.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wurde als Zeitgeber 96 ein
Allen-Bradley Nr. 852S Festkörper-Zeitgeberrelais verwendet. Es ist wichtig, daß ein wirtschaftlicher und einfacher Zeitgeber für die
Steuerung benutzt wird, der geringe Leistungsaufnahme hat.
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Im Betrieb kann die Anordnung durch Betätigung eines Mehrstellungsschalters
in vorderen Schaltpult der Presse in den Aus-, den Tastoder den Einzellaufzustand gebracht werden. Figur 3 zeigt die
Schaltkontakte des Mehrstellungsschalters, die zur Einstellung des gewünschten Betriebszustandes geschlossen, also in die X-Stellung
gemäß Figur 3 gebracht werden müssen. Dieser Figur ist zu entnehmen, daß in dem Aus-Zustand keiner der Kontakte 50, 56,
78 oder 94 geschlossen ist, während im Tastzustand die Kontakte und 94 und im Einzellaufzustand die Kontakte 56 und 50 geschlossen sind.
Figur 4 zeigt den Betrieb der Drehnocken-Begrenzungsschalter CLSA1
bis CLSA3. Man erkennt, daß der Schalter CLSA1 nur zwischen 0 und 240 und zwischen 300 und 360 der mit dem Betrieb des Pressenstößels
synchronisierten Nockendrehung geöffnet ist. Der Schalter CLSA2 ist zwischen 180 und 330 des Betriebs der Pressenantriebswelle
und der Schalter CLSA3 zwischen 0 und 200 sowie zwischen 260 und 360° des Betriebs der Presse geschlossen ist.
Aus Figur 5 ergibt sich, daß der Begrenzungsschalter CLSB1 zwischen
0° und 240° und zwischen 300° und 360° des Betriebs der Presse geschlossen und der Schalter CLSB2 nur zwischen 180° und 330° des
Pressenbetriebs geöffnet ist.
Im Betrieb der Anordnung wird der Transformator 30 an Spannung gelegt und das Relais 6CR erregt, da die Schaltkontakte 66, 70,
92 und 88 normalerweise geschlossen sind. Dadurch werden in den
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Zeilen 66, 77 und 93 die Relaiskontakte 6CR geschlossen und in den Zeilen 80 und 90 geöffnet. Das Druckknopf-Zeigeberrelais BTR
wird beim Schließen des Relaiskontakts 6CR in Zeile 93 geschlossen, und das Relais 7CR in Zeile 96 ist dann erregt. Die Erregung
des Relais 7CR bewirkt ein Schließen der Relaiskontakte 7CR in den Zeilen 65, 77 und 89 und ein öffnen dieser Kontakte in
den Zeilen 85 und 88. Durch das Schließen des Relaiskontakts 6CR in Zeile 66 wird der Blinkgeber 48 kurzgeschlossen, und der geschlossene
Relaiskontakt 7CR in Zeile 65 legt an die Lampen 18 und 28 dauernd Spannung, wodurch angezeigt wird, daß die Presse
an Spannung liegt und betätigt werden kann.
Wenn einer der Sätze von Einschaltern 62 oder 25 gedruckt wird,
wird das Relais 6CR infolge öffnens des Schaltkonbaletes 66 oder.
70 stromlos, und der Zeitgeber 96 beginnt seinen Zeitablauf. Darüber hinaus macht das Öffnen des Relaiskontaktes 6CR in Zeile
66 den Blinkgeber 48 wirksam, und die Lampen 18 und 28 werden intermittierend an Spannung gelegt, so daß sie blinken und allen
■Bedienungspersonen anzeigen, daß ein Einschalter betätigt wurde. Wenn während der Zeitspanne des Zeitgebers 96 nur ein einziger
Einschalter betätigt wurde, so wird nach Ablauf der Zeitspanne das Druckknopf-Zeitgeberrelais BTR geöffnet, und das Relais 7CR
wird stromlos. Dadurch öffnet der Relaiskontakt 7CR in Zeile 70 und macht das Relais 1CR stromlos, während das öffnen des Relaiskontakts
7CR in Zeile 65 die Lampen 18 und 28 ausschaltet, so daß den Bedienungspersonen der Ablauf der Zeitspanne angezeigt wird.
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Das Relais 1CR in Zeile 77 ist das Wiederholungssperrelais. Un dieses Relais zu erregen, muß das Relais 2CR in Zeile 79 erregt
werden, das den Relaiskontakt 2CR in Zeile 77 schließt. Das Relais
2CR wird durch Freigabe aller Einschalter 25 oder 62 infolge Schließens von deren Schaltkontakten 58 oder 60 erregt. Die Erregung
des Relais 1CR hängt ferner vom Schließen des Relaiskontakts 6CR in Zeile 77 ab, das nur dann erfolgt, wenn alle Einschalter
freigegeben sind. Außerdem ist die Erregung des Relais 1CR abhängig von Schließen des Relaiskontakts 7CR in Zeile 77,
das nur dann erfolgt, wenn die vom Zeitgeber 96 bestimmte Zeitspanne
noch nicht abgelaufen ist. Schließlich hängt die Erregung des Relais 1CR vom Schließen des Drehnocken^-Begrenzungsschalters
CLSA3 ab, dessen Schaltfolge in Figur 4 gezeigt ist. Ist das Relais 1CR erregt, ist der Kontakt 1CR in Zeile 76 geschlossen
und damit sind die Relaiskontakte 2CR bis 4CR in Zeile 77 überbrückt. Das Wiederholungssperrelais verhindert somit einen erneuten
Betriebsablauf in der Schaltungsanordnung, bevor nach dem Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne alle Einschalter freigegeben
wurden.
In Zeile 80 sind die Anlaufelemente der Anordnung vorgesehen. Um
die Kupplungsrelais der Anordnung zu erregen, muß das Relais 1CR erregt werden, so daß der Relaiskontakt 1CR in Zeile 80 schließt,
und alle Einschalter müssen gleichzeitig gedrückt sein, so daß die Einschaltkontakte 69, 65, 68 und 64 geschlossen sind. Die
Relais 2CR und 6CR müssen stromlos sein, was nur dann der Fall ist, wenn mindestens einer der Einschalter gedrückt ist.
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In dem vorstehend erwähnten Zustand wird zuerst das Relais 3CR erregt, das den Zeitgeber 96 abschaltet. Dadurch wird das Relais
7CR stromlos und der Relaiskontakt 7CR in Zeile 85 geöffnet, der zuvor eine Erregung des Relais 4CR verhindert hat. Dieses in
Zeile 85 befindliche Relais schließt somit den Relaiskontakt 4CR in Zeile 86 und legt Spannung an die Solenoidwicklung 74. Zu
diesem Zeitpunkt liegen die Lampen 18 und 28 dauernd an Spannung.
In Figur 6 ist schematisch das erfindungsgemäße System zur Aktivierung
von Kupplung und Bremse gezeigt. Von einer Druckluftquelle 100 wird einer einen Kolben 106 enthaltenden Kammer 104
über ein Dreiwege-Ventil 102 Druckluft zugeführt. Das Dreiwege-Ventil
wird von den in Figur 2 gezeigten Solenoids betätigt. Eine Feder 108 drückt den Kolben 106 normalerweise in eine Stellung,
in der die Bremskupplungsplatten 110 aktiviert sind, so daß die
Bremse in Eingriff steht. Bei richtiger Betätigung des Ventils 102 wird von der Druckluftquelle 100 Druckluft in die Kammer 104
geleitet, so daß sich der Kolben 106 gegen die Kraft der Feder :
108 bewegt und zur Betätigung der Presse die Kupplungsplatten 112 in Eingriff bringt. Ein entsprechendes Brems-Kupplungstransmissionssystem
ist im einzelnen in der US-PS 3 595 353 beschrieben.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Presse bei Ausfall des Zeitgebers 96.nicht arbeitet, da das
Relais 7CR den Betrieb des Zeitgebers 96 überwacht. Dies ermöglicht die Verwendung eines empfindlichen, jedoch billigen Festkörperzeitgebers
.
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Bei Betrieb der Anordnung im Tastzustand wird einer der Tastknöpfe
82 oder 84 gedrückt. Das Relais 6CR wird stromlos und der Zeitgeber
96 beginnt den Zeitspannenablauf. Dadurch kommen die Lampen 18 und 28 in der vorstehend beschriebenen Weise in den Blinkzustand.
Wird der zweite Tastknopf gedrückt, bevor die Zeitspanne des Zeitgebers 96 abgelaufen ist, wird das Relais 5CR erregt, da
das Relais 7CR bereits erregt ist. Dies führt zum Öffnen des Relaiskontaktes
5CR in Zeile 95 und damit zum Wegschalten des Zeitgebers 96, wodurch das Relais 7CR stromlos wird. Die Erregung des
Relais 5CR führt zur Überbrückung des Relaiskontakts 7CR in Zeile 89, so daß die Solenoidwicklung 76 erregt wird. Zu diesem Zeitpunkt
liegen die Lampen 18 und 28 dauernd an Spannung.
Wird der zweite Tastknopf nicht während der durch den Zeitgeber 96 gegebenen Zeitspanne betätigt, wird das Relais 7CR stromlos.
Erfolgt danach ein Betätigen des Tastknopfes, kann das Relais 5CR wegen des geöffneten Relaiskontakts 7CR in Zeile 89 nicht erregt
werden.
Man erkennt somit, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung verschiedene
Sicherungsmaßnahmen für den Betrieb von Metallbearbeitungsmaschinen, insbesondere Pressen schafft. Zunächst müssen die Einschalter
der Maschine von der Bedienungsperson mit beiden Händen betätigt werden, wodurch verhindert wird, daß sich eine Hand einer
Bedienungsperson im Arbeitsbereich der Maschine befindet. Ist die Maschine betätigungsbereit, so wird eine zuverlässige Anzeige
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für alle Bedienungspersonen gegeben. Ist einer der Einschalter bzw. Sätze von Einschaltern gedrückt, so geht die Anzeige in einen
zweiten Zustand über, in dein sie vorzugsweise blinkt, um alle
Bedienungspersonen darauf aufmerksam zu machen, daß ein Einschalter
gedrückt wurde. Werden die übrigen Einschalter dann nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne, beispielsweise 5 Sekunden,
gedrückt, schaltet die Anzeige ab, und die Anordnung kann nur wieder aktiviert werden, nachdem alle Einschalter freigegeben wurden.
Werden alle Einschalter innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne aktiviert, so wird die Anzeige dauernd an Spannung gelegt, um anzuzeigen,
daß die Maschine in Funktion ist.
Obwohl in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel als Anzeigen Lampen
verwendet wurden, ist es klar, daß irgendeine andere Art von optischer Anzeige benutzt werden kann. Zusätzlich können akustische,
unterschiedliche Zustände aufweisende Anzeigen eingesetzt werden, die die verschiedenen Betriebszustände anzeigen. Der Aufbau
der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ermöglicht die Verwendung von billigen Festkörper-Zeitgebern und -Blinkgebern.
Obwohl die Erfindung vorstehend anhand spezieller Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist es klar, daß sie nicht auf diese beschränkt ist, sondern daß weiter Abwandlungen und Änderungen möglich
sind, die alle unter die Erfindung fallen.
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Claims (14)
1.) Sicherheitsvorrichtung für Metallbearbeitungsmaschinen, insbesondere
Pressen oder Abkantpressen, die eine Anzahl von Ein- oder Startschaltern aufweisen, gekennzeichnet durch eine Anzeige
mit einem ersten, einem zweiten und einem dritten Zustand, die bei betriebsbereiter Presse in den ersten Zustand, in Abhängigkeit
von der Betätigung eines der Einschalter für eine vorbestirante Zeitspanne in den zweiten Zustand und in Abhängigkeit
von der Betätigung der übrigen Einschalter innerhalb der vorbestimmten Zeitspanne zur Anzeige des Betriebs der Presse
in den ersten Zustand bringbar ist.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeige bei Betätigung der oder eines der übrigen Einschalters nach Ablauf der vorbestimmten Zeitspanne in den
dritten Zustand bringbar ist.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Sperreinrichtung vorgesehen ist, die die Anzeige nach Freigabe aller Einschalter vom dritten in den ersten Zustand
schaltet.
4. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeige eine optische Anzeige ist.
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5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet/
daß die optische Anzeige eine Lampe aufweist.
6. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeige im ersten Zustand dauernd aktiviert, im zweiten Zustand intermittierend aktiviert und im
dritten Zustand abgeschaltet ist.
7. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Einschalter zwei gleichzeitig zu betätigende Schaltelemente aufweist.
8. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Betätigung eines der Einschalter eine Zeitgeberschaltung aktivierbar ist.
9. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitgeberschaltung aus einem elektrischen Festkörperzeitgeber besteht,
10. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet
durch ein mit der Zeitgeberschaltung verbundenes Relais zur überwachung der Zeitgeberschaltung und Unterbrechung des Betriebes
bei fehlerhafter Zeitgeberschaltung.
11. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10/ dadurch
gekennzeichnet, daß mit der optischen Anzeige ein bei Betätigung eines der Einschalter aktivierter Blinkgeber verbunden ist.
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12. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Blinkgeber ein Festkörper-Blinkgeber ist.
13. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet
durch eine Anzahl parallel geschalteter Anzeigen.
14. Verfahren zur Überwachung und Sicherung des Betriebs von Metallbearbeitungsmaschinen,
insbesondere Pressen und Abkantpressen, die eine Anzahl von Ein- oder Startschaltern sowie eine Anzeige
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anzeige der Betriebsbereitschaft die Anzeige dauernd aktiviert wird, daß die Anzeige
nach Betätigung eines der Einschalter für eine vorbestirmite
Zeitspanne intermittierend aktiviert wird, daß die Anzeige bei Betätigung aller Einschalter innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne
dauernd aktiviert wird und daß die Anzeige bei Betätigung eines oder mehrerer Einschalter nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne
abgeschaltet wird.
509884/0354
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