DE591372C - Elektrische Sicherheitseinrichtung zur Steuerung von Pressen und Stanzen - Google Patents

Elektrische Sicherheitseinrichtung zur Steuerung von Pressen und Stanzen

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DE591372C
DE591372C DEK127116D DEK0127116D DE591372C DE 591372 C DE591372 C DE 591372C DE K127116 D DEK127116 D DE K127116D DE K0127116 D DEK0127116 D DE K0127116D DE 591372 C DE591372 C DE 591372C
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electrical safety
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DEK127116D
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KLOECKNER KOMM GES F
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/02Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro
    • F16P3/04Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro for machines with parts which approach one another during operation, e.g. for stamping presses

Description

  • Elektrische Sicherheitseinrichtung zur Steuerung von Pressen und Stanzen Bei Pressen und Stanzen sind stets besondere Vorsichtsmaßnahmen zur Sicherung der Hände des an der Presse Arbeitenden notwendig. Man hat schon eine Reihe von Sicherheitsschaltungen durchgebildet, die entweder auf elektrischem oder mechanischem Wege arbeiten. Die sogenannte Zweihandeinrückung geht davon aus, während des Niedergehens des Bären die beiden Hände des Arbeiters aus der gefährlichen Zone herauszubringen, indem man die Einschaltvorrichtung für die Kupplung von der Betätigung zweier durch zwei Hände zu bedienenden Schalter abhängig macht. Eine wirkliche Sicherheit ist hier nur gegeben, wenn während der ganzen Dauer des Niedergehens des Bären die Druckknöpfe betätigt werden müssen. Nun sind aber normalerweise die Pressen mit Drehkeil-, Klauen- oder ähnlichen Kupplungen bekannter Bauart ausgerüstet, die nur eine kurzzeitige Kommandogabe für das Kuppeln erfordern. Die Kupplung bleibt dann für einen gesamten Arbeits- und Rückhub eingerückt. Dauert nun der Arbeitshub länger als etwa 0,4 Sekunden, so hat der Arbeiter die Möglichkeit, noch bevor das Werkzeug seine Arbeitsstellung erreicht hat, die Finger vom Druckknopf bis zum Werkzeug zu bewegen. Erfahrungsgemäß hat der Arbeiter stets das Bestreben, ein schief eingelegtes Werkstück noch im letzten Augenblick auszurichten. Dadurch ereignen sich, wie die Erfahrung weiter gelehrt hat, bei Zweihandeinrückungsschaltungen immer noch Unfälle. Ein weiterer Nachteil der Zweihandeinrückung ist, daß die an und für sich schon durch das Einlegen und Nachgreifen der Werkstücke, namentlich bei schnell laufenden Pressen, äußerst beanspruchten Hände zu weiteren Funktionen herangezogen werden und dadurch in erhöhtem Maße Ermüdungserscheinungen eintreten.
  • Eine zweite Art von Sicherheitseinrichtungen arbeitet mit Schutzgitter oder Händeabstreifern. Diese Einrichtungen beruhen darauf, daß vor dem Arbeiten der Presse ein Schutzgitter vorgezogen wird oder ein Abstreifer die Hände aus der gefährlichen Zone wegnimmt. Auch diese bisher bekanntgewordenen Konstruktionen haben eine Reihe von Nachteilen. Betätigt man diese Einrichtungen rein mechanisch, so sind große Kräfte erforderlich, die wiederum zu rascher Ermüdung des Arbeiters führen. Außerdem ist hierbei stets eine verhältnismäßig starre Verbindung zwischen dem Trethebel zum Einrücken und dem Gitter nicht zu vermeiden. Die Folge hiervon ist, daß namentlich bei den modernen rascblaufenden Pressen der Abstreifer oder das Gitter gegen die zu schützenden Hände peitscht und dadurch den Arbeiter mehr hindert als ihn schützt. Schließlich darf das Einschaltkommando immer erst in dem Augenblick gegeben werden, wenn der Arbeiter mit der Einlegearbeit zu Ende ist.
  • Außer den Einlegearbeiten wird häufig an denselben Pressen auch sogenannte Streifen-oder durchlaufende Arbeit ausgeführt. Hierbei werden aus langen Blechstreifen -die Werkstücke ausgestanzt. Der Arbeiter kann den Streifen vollkommen außerhalb der gefährlichen Zone führen, so daß bei diesen Arbeiten eine Sicherheitseinrichtung nicht notwendig ist. Bei mechanischen Sicherheitseinrichtungen müssen dann meist umständliche Eingriffe zwecks Beseitigung der Sicherheitseinrichtungen vorgenommen werden. Beim Übergang auf Einlegearbeiten wird es daher meist unterlassen, die Sicherheitseinrichtungen wieder anzubringen.
  • Führt man die Verriegelung elektrisch durch, so bieten sich große Vorteile. Mit kleinen Kräften kann man dann in einfacher und billiger Weise durch Relaiswirkung große Kräfte ausüben, wie es die Kupplungen der größeren Pressen erfordern. Die Umstellung der Maschine auf abhängige oder durchlaufende.Arbeitsweise kann auf äußerst einfache Weise erfolgen. Dadurch dürfte es kaum vorkommen, daß aus Bequemlichkeit oder Zeitmangel bei den entsprechenden Arbeiten der Schutz nicht vorgesehen wird. Gegen eine Umstellung durch Unbefugte kann eine Sicherheit in der Weise getroffen werden, daß der Umschalter nur gewissen Personen zugänglich gemacht wird.
  • Bei den bisher bekannten elektrisch betätigten Schutzgittern wird durch die Einschaltorgane gleichzeitig das Einrückkommando auf die Kupplung und das Schließkommando auf das Schutzgitter gegeben. Dabei macht man das Einschaltkommando von der gleichzeitigen Betätigung zweier Druckknöpfe abhängig, um dadurch die Hände bereits vor dem Einschalten aus der Schutzzone herauszubringen. Die erwähnten Nachteile der Zweihandeinrückung treten also hier wiederum auf. Würde man dagegen bei dieser Schaltung auf die Zweihandeinrückung verzichten und das Einschalten von einer einzigen Stelle aus, etwa durch Fußkontakt, vornehmen, so bestände die Möglichkeit, daß die in der Gefahrenzone befindlichen Hände das Schutzgitter am Schließen hindern. Die Schließkraft müßte dann so groß gehalten werden, daß die Hände beim Einschalten auf jeden Fall durch das Schutzgitter fortgeschoben werden. Dann tritt derselbe Nachteil wie bei einer starren mechanischen Verbindung zwischen Trethebel und Gitter ein, das das Schutzgitter gegen die Hände schlägt und den Arbeiter belästigt.
  • Die Nachteile dieser beiden Möglichkeiten werden bei der vorliegenden Erfindung vermieden. Gegenstand ist eine elektrische Verriegelung an Pressen und Stanzen, die im wesentlichen die folgenden Vorzüge aufweist: z. Sie ist anwendbar bei jeder Kupplungsart der Presse (Reibungs- oder Drehkeil-, Klauen-oder ähnliche Kupplung).
  • 2. Sie bietet eine unbedingte Sicherheit für den Arbeiter.
  • 3. Sie läßt dem Arbeiter zum Einlegen des Materials beide Hände frei. q.. Ebenso bleiben beide Hände während des Arbeitsganges der Presse vollkommen frei, damit Material nachgegriffen werden kann.
  • 5. Sie entlastet die Hände vom Einschaltkommando, so daß die an und für sich mit Einlegen im schnellen Arbeitstempo beschäftigten Hände nicht zu zusätzlichen Arbeiten, wie insbesondere bei der Zweihandeinrückung, herangezogen werden, oder entlastet den Arbeiter ganz und gar vom Einschaltkommando.
  • 6. Sie gestattet, daß das Einschaltkommando schon während des Einlegens gegeben werden kann, aber erst wenn die Einlegearbeit beendet und die Hände aus der gefährlichen Zone heraus sind, beginnt der Arbeitsgang der Presse.
  • 7. Sie arbeitet auf rein elektrischer Grundlage, also mit einer jeder Werkstätte zur Verfügung stehenden, Energiequelle.
  • B. Sie gestattet, dem Arbeiter ein bestimmtes Arbeitstempo vorzuschreiben.
  • g. Sie ermöglicht es auf einfachste Art, die Maschine von abhängiger auf durchlaufende Arbeitsweise umzuschalten.
  • Die Abb.I bis III lassen das Prinzip der Schaltung erkennen. Durch den fußbetätigten Schalter A wird das Schütz B an Spannung gelegt. Das Kommando mit dem Fußschalter A braucht nur kurzzeitig gegeben zu werden. Das Schütz B hält sich dann von selbst über seine Hilfskontakte z-z. Der Hilfsschalter K ist in diesem Augenblick geschlossen. Das Ansprechen des Schützes B hat zur Folge, daß der Magnet C erregt wird und über eine Feder F das Schutzgitter D hochzuziehen versucht. Ist der Arbeiter noch mit Einlegearbeiten beschäftigt, so wird das leichte Schutzgitter D durch seine Hände noch niedergehalten. Sobald es frei ist, folgt es dem Zug der Feder F und klappt hoch. Dann versperrt es den Händen des Arbeiters den Weg zum Werkstück E. Beim Hochgehen des Gitters öffnen sich am Hilfsschalter G die Kontakte 2-2, über die das Einschaltkommando für das Schütz B gegeben wurde. Hat das Schutzgitter seine Schutzstellung erreicht, so schließen sich die Kontakte 3-3 am Hilfsschalter G und geben damit jetzt erst das Einschaltkommando an das Schütz H" das-seinerseits den Magneten J einschaltet, der nunmehr die Kupplung betätigt.
  • Auf der Exzenterwelle der Presse ist eine Kurvenscheibe L angebracht, die den Hilfsschalter K betätigt. Sobald K öffnet, fallen die beiden Schützen B und H ab, ebenso die Magnete C und ,j. Das Kommando an den Hilfsschalter K wird man bei Momentkupplungen etwa dann geben, wenn der Niedergang des Bären beendet ist und keine Gefahr mehr für den Arbeiter besteht. Bei den selten verwandten Reibungskupplungen dagegen muß das Kommando dann gegeben werden, wenn der Hub gerade beendet ist. Die einzelnen Stromkreise, die die angegebenen Schaltungen bewirken, sind folgende (vgl. Abb. I) Die Schaltung der Schützes B erfolgt über einen Stromkreis, der von der Phase T über die Kontakte des Umschalters U, der sich in Stellung I befinden soll, die Kontakte 6-6 des fußbetätigten Schalters A, die Kontakte z4-=3 an U, die geschlossenen Kontakte 2-2 des Hilfsschalters G nach der Spule des Schützes B und über die geschlossenen Kontakte des Hilfsschalters K `nach S führt. Hat das Schütz B angesprochen, so verläuft sein Haltestromkreis von der Phase T über seine Haltekontakte i-i, seine Spule und den Hilfsschalter K nach der Phase S. Der Hauptkontakt 4-4 am Schütz B schaltet den Gittermagneten C ein. Sobald das Schutzgitter hochgeklappt ist, schließen sich die Kontakte 3-3 am Hilfsschalter G, so daß folgender Stromkreis geschlossen ist: von T über die Kontakte 3-3 des Hilfsschalters G zur Spule des Schützes H und weiter über die Kontakte des Hilfsschalters K nach S. Das Schütz H schaltet über seinen Hauptkontakt 5-5 den Magnet J ein, der die Einschaltung der Kupplung bewirkt. Öffnet der Hilfsschalter K, so werden die Spulenleitungen beider Schützen B und .H unterbrochen, so daß die Schützen abfallen und damit durch Öffnen ihrer Hauptkontakte 4-4 bzw. 5-5 auch die Magnete abgeschaltet werden.
  • Die Magnete C und J sind als Einphasenmagnete gezeichnet. Natürlich können an ihrer Stelle auch dreiphasige Magnete verwandt werden. Der Hilfskontakt G kann auch in zwei räumlich getrennte Kontakte aufgeteilt werden, von denen der eine die Kontakte ä-2 besitzt und in der tiefsten Stellung des Gitters, der andere mit den Kontakten 3-3 in der höchsten Stellung des Gitters betätigt wird. An Stelle des fußbetätigten Schalters A kann ein einstellbares Zeitschaltwerk in bekannter Ausführung treten, das rhythmisch, etwa in Abständen von einigen Sekunden, die Kontakte 6-6 schließt. Dadurch wird der Arbeiter an ein gewisses Arbeitstempo gebunden und von der Kommandogabe für die Einschaltung ganz entlastet, ohne daß die Sicherheitsschaltung beeinflußt wird.
  • Diese Schaltung ist in Abb. II beispielsweise wiedergegeben. An Stelle des Umschalters U möge zur Vereinfachung der Schaltung der nur zweipolige Umschalter V treten. Das Zeitschaltwerk ist mit W bezeichnet. Wird der Umschalter V in die Stellung I gebracht, so liegt das Zeitschaltwerk W an Spannung. Der Kontakt 8 liegt dauernd auf dem Kontaktbelag auf, der Kontakt 7 dagegen nur kurzzeitig in gewissen Zeitabständen. Hierbei gibt er dann genau das gleiche Kommando, das in Abb. I durch Betätigen des Fußschalters A an den Kontakten 6-6 gegeben wurde. Auch gleicht die übrige Schaltung genau der von Abb. I. Der Arbeiter hat also hier gar kein Einschaltkommando zu geben, das geschieht durch das Zeitschaltwerk W. Dieses ist in Abb. II als eine von einem Wirbelstrommotor angetriebene Kontaktwalze bekannter Ausführung gezeichnet.. Wird der Anschluß von Finger 7 nach Finger g verlegt, wie punktiert angedeutet, so werden die Schaltzeiten etwa um das Doppelte verlängert. An Stelle dieses Zeitschaltwerkes kann natürlich irgendein anderes in geeigneter Ausführung treten.
  • Wird der Umschalter V in die Stellung II geschaltet, so tritt das Zeitschaltwerk W außer TätigkeitL Die Schaltung ist ganz wie oben beschrieben nach Abb.I. Die Einschaltung erfolgt dann durch den Schalter A, der etwa ein fußbetätigter Druckknopfschalter sein kann.
  • Schließlich läßt diese Steuerungseinrichtung noch eine andere Schaltung zu, bei der der Arbeiter ebenfalls das Einschaltkommando nicht zu geben braucht, aber auch ihm andererseits nicht ein bestimmtes Arbeitstempo vorgeschrieben ist. Wird nämlich der Umschalter U nach Abb. I in die Stellung II geschaltet, so wird ebenfalls eine selbsttätige Einschaltung der Presse bewirkt. Die Phase T wird nicht mehr über den Umschalter zum Druckknopf ,1 geführt, sondern über die Kontakte 1i-12 des Umschalters U und den im abgefallenen Zustand geschlossenen Schützkontakt 16-i7, nach dem hier als thermisches Zeitschaltwerk gezeichneten Gerät L. Der Stromverlauf ist folgender: Von T über den Kontakt ii-i-- am Umschalter U, den Schützkontakt 16-17 zur Spule des Zeitschaltwerkes L, weiter über den Hilfsschalter K nach der Phase S. Sobald sich die Kontakte i8-ig am Zeitschaltwerk nach der jeweils eingestellten Zeit geschlossen haben, wird das Schütz B über folgenden Stromkreis eingeschaltet: Von T über die Kontakte 11-i2-16-i7-i8-ig, über die Kontakte 2-2 des Hilfsschalters G nach der Spule B, über den Hilfsschalter K nach S. Ist das Schütz eingeschaltet, so hält es sich selbst über seinen Haltekontakt i-i. Die Kontakte 18-1g des Zeitschaltwerkes L öffnen sich wieder, da durch Öffnen der Kontakte 16-i7 L abgeschaltet ist. Der Stromverlauf ist folgender: Von T über die Kontakte i-i nach der Spule B, über K nach S. Das Zeitschaltwerk L wird dann erst wieder eingeschaltet, wenn das Schütz B abgefallen ist, also der Arbeitshub sein Ende erreicht hat. Sobald B eingeschaltet hat, wird der Gittermagnet C unter Spannung gesetzt, hierauf wie oben erläutert, der Hilfsstromschalter G umgeschaltet, das Schütz H eingeschaltet und dadurch schließlich der Kupplungsmagnet J betätigt.
  • Der Unterschied dieser Zeitschaltung gegenüber der nach Abb. II besteht darin, daß nicht die gesamte Arbeitszeit für jeden Hub festgelegt ist. , Diese wird vielmehr vom Arbeiter stets selbst bestimmt. Ist das Einschaltkommando gegeben und der Arbeiter noch nicht mit dem Einlegen fertig, hält er also durch seine Hände das Gitter noch herunter, so daß der Hilfsstromschalter G noch nicht umschalten kann, so verlängert er die gesamte Arbeitszeit. Das Zeitschaltwerk kann in diesem Falle für die kleinste vorkommende Einlegezeit eingestellt und diese Einstellung ohne weiteres für längere Einlegezeiten beibehalten werden.
  • Der Umschalter U in Abb. I besitzt noch eine dritte Betriebsstellung III. Diese ist für Fußeinschaltung bei Streifenarbeiten gedacht, bei der das Gitter nicht betätigt werden muß. Der Unterschied gegenüber der Schaltung bei Stellung I des Umschalters liegt darin, daß der Fußschalter A nicht auf das Schütz B zur Betätigung des Gittermagneten, sondern unmittelbar auf das Schütz H wirkt, das den Kupplungsmagneten betätigt. Der Stromverlauf für eine Einschaltung ist folgendermaßen: Von T über den Kontakt 11-1o am Umschalter U, nach dem Fußschalter A, weiter über den Kontakt 1q.-15 am UmschalterA, zur SpuleH, über den Endschalter K nach S. Der Gittermagnet wird also bei dieser Einschaltung nicht betätigt. Die Abschaltung erfolgt in allen Fällen durch den Hilfskontakt K.
  • Diese Schaltung läßt sich schließlich noch so durchbilden, daß bei Streifenarbeiten die Einrückung automatisch durch das Zeitschaltwerk L erfolgt. Allerdings wird hierbei -der Umschalter verwickelter, da er noch den Schließkontakt 18-19 an L von B auf H umschalten muß. Außerdem ist der Anschluß 17 der Spule von L nicht mehr über einen Ruhekontakt am Schütz B, sondern über einen solchen am Schütz H zu führen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrische Sicherheitseinrichtung zur Steuerung von Pressen und Stanzen mit elektrisch betätigtem Schutzgitter, welches in bekannter Weise die Gefahrzone während der Gefahrzeit abschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschaltkommando von einer einzigen Stelle aus unmittelbar oder über ein Schütz nach dem ein Schutzgitter betätigenden Magneten gegeben wird und erst nach erfolgtem Schließen des Schutzgitters über einen von diesem beeinflußten Hilfsschalter ein zweiter Magnet zum Einrücken der. Kupplung unmittelbar oder über ein Schütz geschaltet wird.
  2. 2. Elektrische Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschaltkommando durch einen fußbetätigten Druckknopfschalter erfolgt.
  3. 3. Elektrische Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschaltkommando rhythmisch durch ein. selbsttätiges Zeitschaltwerk unabhängig vom Arbeitstempo erfolgt, so daß die Gesamtzeit für einen Hub einschließlich Einlegen gleich der Schaltzeit des Zeitschaltwerkes oder ein Vielfaches dieser Zeit ist. q..
  4. Elektrische Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung eines Arbeitshubes das Einschaltkommando für den neuen Hub selbsttätig durch ein vom Schütz für den Gittermagneten gesteuertes Zeitschaltwerk erfolgt, so daß die Gesamtzeit für einen Hub einschließlich Einlegen vollkommen unabhängig ist von der Schaltzeit des Zeitschaltwerkes.
  5. 5. Elektrische Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß den selbsttätigen Einschaltgeräten ein Fußdruckknopf nach Anspruch 2 parallel geschaltet ist und durch einen Umschalter die Betätigung entweder auf das selbsttätige Einschaltgerät oder auf den Fußdruckknopf geschaltet werden kann.
DEK127116D 1932-09-27 1932-09-27 Elektrische Sicherheitseinrichtung zur Steuerung von Pressen und Stanzen Expired DE591372C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147106B (de) * 1951-08-24 1963-04-11 Gleason Works Zahnradlaeppmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1147106B (de) * 1951-08-24 1963-04-11 Gleason Works Zahnradlaeppmaschine

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