DE603465C - Einrichtung an Werkzeugmaschinen mit hin und her gehender Bewegung des Werktisches - Google Patents
Einrichtung an Werkzeugmaschinen mit hin und her gehender Bewegung des WerktischesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D7/00—Planing or slotting machines characterised only by constructional features of particular parts
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Während man bei Werkzeugmaschinen mit hin und her gehender Bewegung des Werktisches,
beispielsweise Hobelmaschinen, solange es sich um kleine Maschinen handelt, den Vorschub
des Werkzeugschlittens von dem Antriebsmotor der Maschine aus steuern kann, besteht
bei großen Maschinen für schwere Schnitte und große Werkstücke die Möglichkeit einer
solchen Steuerung nicht mehr. Einerseits sind zwischen dem Werkzeugschlitten und dem
Antriebsmotor der Maschine große Entfernungen durch das Schaltgestänge zu überbrücken,
andererseits würde ein solches Gestänge gleichzeitig sehr schwer ausfallen und eine große
träge Masse darstellen. Man ist deshalb bei großen Maschinen dazu übergegangen, für die
Vorschubbewegung des Werkzeügschlittens einen besonderen Vorschubmotor zu verwenden, der
auf dem Ouerhaupt der Maschine angebracht wurde.
Zugleich mit der Vorschubbewegung wird bei kleineren Maschinen häufig von dem Antriebsmotor
der Maschine noch eine zweite Bewegung über ein Gestänge abgeleitet, die auf den
schwenkbar gelagerten Werkzeughalter übertragen wird, zu dem Zwecke, während des Rücklaufes
des Werkstückes das Werkzeug aus der Arbeitsstellung auszuschwenken, um die Schneidkante
des Werkzeuges zu schonen und gleichzeitig eine saubere Bearbeitung des Werkstückes
zu erreichen. Damit, daß man im Laufe der Entwicklung für den Werkzeugschlitten einen
besonderen, auf dem Qüerhaupt der Maschine angeordneten Vorschubmotor anordnete, war
zunächst die Aufgabe, den Werkzeughalter in Abhängigkeit von der Tischbewegung auszuschwenken
und wieder in die Arbeitsstellung zurückzuführen, noch ungelöst geblieben. Die vorliegande Erfindung gibt einen Weg an, wie
man das gesteckte Ziel ohne einen größeren zusätzlichen Aufwand an Bauteilen erreichen
kann, und zwar wird vorgeschlagen, den besonderen, zur Bewegung des Werkzeugschlittens
vorgesehenen Motor gleichzeitig zur Ausführung der Bewegungen des Werkzeuges heranzuziehen.
Dadurch, daß diesem Motor damit eine doppelte Aufgabe zugewiesen wird, rechtfertigt sich die
Verwendung eines besonderen Hilfsmotors für das Verschieben des Werkzeugschlittens mehr
denn je. Dieser Motor, der bisher nur das Verschieben des Werkzeugschlittens zu besorgen
hatte, war während des Betriebes der Maschine bislang nur einmalig während des Hinundhergehens
des Tisches im Betriebe, und zwar in der Regel nur während oder zu Beginn der Arbeitsbewegung
des Tisches. Während der ganzen übrigen Zeit eines vollen Arbeitsspieles, also vor
allem während des Rücklaufes des Tisches,
wurde der Motor nicht benutzt. Die Wirtschaftlichkeit dieses Motors wird erfindungsgemäß
dadurch erhöht, daß man ihn zu Beginn des Tischrücklaufes zusätzlich dazu heranzieht, die
Schwenkbewegung des Stahlhalters zu erreichen. Zur Ausführung dieser Schwenkbewegung wird
der Motor zu Beginn der Rücklaufbewegung in umgekehrtem Drehsinn in Betrieb gesetzt als
zu Beginn der Arbeitsbewegung des Tisches. Das to Umsteuern des Motors wird dabei selbsttätig
mit dem Wechsel der Bewegungsrichtung des Tisches bewirkt, wobei seine Lauf dauer jeweilig
in einfacher Weise durch Endschalter begrenzt wird.
Wie man die Erfindung beispielsweise verwirklichen kann, geht aus den Abbildungen und
dem folgenden hervor.
In der Abb. ι ist eine Hobelmaschine bekannter Bauart dargestellt. Sie besteht aus einem
Bett io, das den Hobeltisch ii aufnimmt. Die
Bewegung des Hobeltisches ii in der einen oder der anderen Richtung wird durch den Motor 12
herbeigeführt, der sein Drehmoment durch ein Getriebe bekannter Bauart auf den Tisch überträgt.
Da jedoch die Ausbildung des Getriebes nicht Gegenstand der Erfindung ist, ist es in der
Zeichnung nicht dargestellt. Die Umschaltung des Antriebsmotors für die jeweilige Bewegungsrichtung
des Tisches 11 wird durch einen Schalter 13 bewirkt, der im einzelnen in der
Abb. 2 dargestellt ist. Dieser Schalter 13 läßt sich durch eine Vorrichtung, wie sie unter der
Ziffer 14 in der Abb. 1 angedeutet ist, verstellen. Die Vorrichtung 14 besteht aus einem Handhebel
15 und den auf der Welle 18 befestigten Hebeln 16 und 17 für selbsttätiges Umschalten.
Die Welle 18 steht mit dem Hebel 19 des im Innern des Bettes 10 untergebrachten Schalters
13 derart in Verbindung, daß die Teildrehungen der Welle 18 durch den Hebel 19 auf den
Schalter übertragen werden und einen Schaltvorgang einleiten. Eine Teildrehung der Welle 18
wird durch die am Tisch 11 befindlichen beiden Anschläge 21 und 22 hervorgerufen, die auf die
Hebel 16 und 17 treffen. Die Hobelmaschine besteht ferner aus den zu beiden Seiten des
Bettes 10 befindlichen Ständern 23, die oben durch ein Ouerhaupt 24 miteinander verbunden
sind. Auf diesem Querhaupt 24 ist ein Schaltmotor und das dazu nötige Übersetzungsgetriebe
untergebracht. Die Ständer 23 tragen außerdem noch den in senkrechter Richtung beweglichen
Querschlitten 25, auf dem sich der Werkzeughalter 26 befindet. Die Höhenverstellung kann
durch Drehen der Spindel 27 vorgenommen werden. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel dient zur Drehung der Spindel 27 ein
Elektromotor 28, der über ein Sperradgetriebe 29 und ein Umkehrgetriebe 31 auf die Spindel 27
arbeitet. Das Sperradgetriebe 29 ist im einzelnen in der Abb. 3 dargestellt. Es besteht aus einer I
Scheibe 32, die eine federbelastete Klinke 33 trägt. Diese steht im Eingriff mit dem auf der
Welle des Schaltmotors befestigten Sperrad 34. Läuft also der Motor in der einen Richtung, so
wird die Scheibe 32 ebenfalls in Drehung versetzt, läuft er in der entgegengesetzten Richtung,
so wird lediglich das Sperrad 34 mitgenommen. Aus diesem Grunde wird die Spindel 27 nur
dann in Drehung versetzt, wenn der Motor in einer bestimmten Richtung umläuft, sie bleibt
dagegen in Ruhe, wenn der Motor sich in entgegengesetzter Richtung dreht. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist das Sperradgetriebe 29 so ausgebildet, daß die Scheibe 32
und das Umkehrgetriebe 31 lediglich dann in Umdrehung versetzt werden, wenn der Motor 28
im Sinne des Uhrzeigers umläuft. Das Umkehrgetriebe 31 besteht aus einem Reibungskegelrad
35, das mit den Reibungsrädern 36 oder 37 in Eingriff treten kann. Diese beiden Kegelräder
sitzen auf dem einen Ende der Spindel 27. Um das Drehmoment des Motors auf die Spindel
übertragen zu können, ist eine bewegliche Kupplung 38 vorgesehen, die längs eines Nutenkeiles
auf der Spindel 27 gleiten und mit dem einen oder dem anderen der beiden Kegelräder 36
und 37 in Eingriff gebracht werden kann.
Die Verstellung der Kupplung 38 erfolgt von Hand durch einen Hebel 41, der durch eine go
Feder 42 in seiner jeweiligen Lage gehalten wird, über einen weiteren Hebel 39. Die Bewegungen
des Querschlittens nach oben oder unten können also durch das Verstellen der Kupplung 38
nach Wunsch geregelt werden. Bei der gezeichneten Stellung der Kupplung 38 hat eine
Drehung des Motors 28 im Sinne des Uhrzeigers eine Bewegung des Querschlittens 25
nach unten zur Folge. Das Werkzeug führt dadurch eine Vorschubbewegung aus.
Um den Werkzeughalter 26 während des Leerhubes anzuheben, ist ein Sperradgetriebe 43
vorgesehen, dessen Bewegung ebenfalls von dem Motor 28 abgeleitet wird. Das Sperradgetriebe
43 enthält ein Schneckenrad 44. An diesem ist eine federbelastete Klinke 45 so befestigt, daß
sie mit einem Sperrad 46 in Eingriff steht. Durch das Sperrad 46 kann über einen Hebel 47
eine Stoßstange 48 bewegt werden. Diese ragt durch den Ouerschlitten 25 hindurch und kann
den Werkzeughalter 26 um einen festen Punkt drehen. Das Schneckenrad 44 steht mit der
Schnecke 51 in Eingriff, die längs eines Nutenkeiles auf der Welle 52 gleiten kann. Die Welle
wird über ein Kegelgetriebe 53 von dem Motor 28 angetrieben. Wenn sich der Motor 28
entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne dreht, läuft das Schneckenrad 44 im Uhrzeigersinne um;
dadurch wird das Sperrad 46 mitgenommen und der Werkzeughalter 26 mit Hilfe des bereits
beschriebenen Hebelsystems angehoben. Die Drehung des Motors 28 im Uhrzeigersinne hat
also nicht nur eine Verstellung der Spindel 27 und damit eine Abwärtsbewegung des Werkzeuges
zur Folge, sondern bewirkt zur gleichen Zeit eine Drehung des Schneckenrades 44 entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinne. Infolge dieser Drehung des Schneckenrades 44 wird das Sperrrad
46 freigegeben und kann durch das Gewicht des Werkzeughalters 26 in seine ursprüngliche
Lage zurückgebracht werden, während das Werkzeug seine Arbeitsstellung einnimmt. Wenn
der Motor 28 am Ende des Arbeitshubes im entgegengesetzten Sinne umläuft, bleibt infolge
der besonderen Ausbildung des Sperradgetriebes 29 die Spindel 27 in Ruhe, und der Motor 28
setzt lediglich das Getriebe 43 zum Anheben des Werkzeuges in Gang.
Das Übersetzungsgetriebe zwischen dem Motor 28 und der Vorrichtung zur Ausführung
der Vorschubbewegung kann auch so ausgebildet sein, daß sich verschiedene Vorschubwerte einstellen lassen, ohne daß die Drehzahl
des Schaltmotors geändert zu werden braucht. Um den Motor 28 für das Anheben des Werkzeuges
verwenden zu können, ist es notwendig, daß er am Ende eines jeden Hubes des Hobeltisches
seine Drehrichtung umkehrt, wenn man die Aufgabe auf die einfachste und wirtschaftlichste
Art lösen will. Aus der Beschreibung der Vorrichtung 43 zum Anheben des Werkzeuges
geht hervor, daß der Motor eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen ausführen muß, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Am Ende des Leerhubes ist wiederum eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen erforder-Hch,
damit das Werkzeug seine normale Arbeitsstellung wieder einnehmen kann. Während des
letzten Vorganges wird der Querschlitten 25 um einen bestimmten Betrag nach unten geschoben.
Der Motor 28 muß also bei jeder Richtungsumkehr der Tischplatte seine Drehrichtung
ändern.
Eine Schaltung, mit der sich diese Bedingungen erfüllen lassen, ist in der Abb. 4 dargestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel gelangt ein Gleichstrommotor mit dem Anker 61, der Nebenschlußwicklung
62 und der Hauptschlußwicklung 63 als Schaltmotor zur Verwendung. Die Drehrichtuhg des Motors 28 kann durch eine
Reihe von Polumschaltschützen 64 bis 67 gesteuert werden. Die Beschleunigung des Motors
in jeder Drehrichtung wird durch einen Widerstand 68 und ein Schütz 69, durch das der
Widerstand kurzgeschlossen werden kann, geregelt. Der Motor 28 entnimmt seine elektrische
Energie aus einem durch die Leiter 70 und 71 angedeuteten Gleichstromnetz. Die Steuerung
der Schütze 64 bis 67 kann entweder durch den Hauptschalter 13 erfolgen, der seinerseits in
Abhängigkeit von der Bewegung des Werktisches 11 geschaltet wird, oder durch besondere
Druckknopfschalter 72 und 73. Um die Schütze entweder an den Hauptschalter 13 oder an die
Druckknopf schalter 72 und 73 anschließen zu können, ist ein besonderer zweipoliger Umschalter
74 vorgesehen.
Wie bereits angedeutet, soll -der Motor 28 seine Drehrichtung am Ende eines Hobeltischhubes
umkehren und diese Richtung für eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen beibehalten,
um entweder den Vorschub oder das Anheben des Werkzeuges durchzuführen. Ein Endabschalter 75 dient dazu, den Motor 28 stillzusetzen,
wenn er eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen in einer Richtung ausgeführt hat. Dieser Schalter kann von beliebiger Bauart sein.
Für das gezeichnete Ausführungsbeispiel ist ein Walzenschalter gewählt. Er besteht aus einer
Walze 76 mit den Kontaktklötzen 77, 78, 79 und 80, die auf der Walze so angeordnet sind,
daß sie mit den feststehenden Hebeln 81, 82, 83 und 84 in Berührung kommen können. Die
oberen und unteren Kontaktpaare sind untereinander durch die Leitungen 85 und 86 verbunden.
Der Endabschalter 75 ist auf der Welle 52 untergebracht, die die Werkzeuganhebevorrichtung
43 in Gang setzt. Da die Welle 52 von dem Motor 28 angetrieben wird, steht die Drehzahl
des Walzenschalters 75 in einem bestimmten Verhältnis zur Motordrehzahl. Es ist also go
eine bestimmte Anzahl von Motorumdrehungen erforderlich, um den Schalter zum Ansprechen
zu bringen.
" Um eine selbsttätige Steuerung des Motors 28 in Abhängigkeit mit der Bewegung des Tisches
herbeizuführen, ist es lediglich erforderlich, den Umschalter 74 in die gezeichnete Lage zu bringen.
Hierdurch werden die beiden Kontakte 91 miteinander verbunden. Der Einfachheit halber
sind in der Abb. 4 lediglich die Kontakte 87 und 88 des Hauptschalters 13 dargestellt, da
die Kontakte 89 und 90 lediglich zur Regelung des Hauptmotors 12 dienen und diese in beliebiger
bekannter Weise ausgeführt sein kann.
Für die Beschreibung der Wirkungsweise der Steuerung für den Motor 28 soll angenommen
sein, daß der Schalter 74 in die gezeichnete Lage gebracht und der Hauptmotor 12 durch die Verstellung
des Hauptschalters 13 auf den Arbeitshub umgeschaltet ist. Wenn der Tisch 11 das
Ende des Arbeitshubes erreicht, wird der Hebel 19 des Hauptschalters 13 in die Leerhubstellung,
d. h. der bewegliche Kontakt 92 des Hauptschalters 13 mit dem festen Kontakt 88 in Berührung
gebracht, dadurch ist ein Erregerstromkreis für die Schütze 65 und 67 geschlossen.
Dieser Stromkreis nimmt seinen Ausgang von der einen Hauptleitung 70 und geht durch die
Leitungen 93, 94 und 95, die Kontakte 91 des Umschalters 74, den Kontakt 88 des Hauptschalters
13, die Leitung 96, die Kontakthebel 83 und 84 des Endabschalters 75, die durch die
Kontaktklötze 7g und 80 miteinander in Verbindung stehen, die Leitung 97, die Spulen der
Schütze 67 und 65 und die Leitung 98 zurück zur zweiten Hauptleitung 71. Dadurch wird
der Motor 28 so unter Strom gesetzt, daß er eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn ausführen
und durch eine Verstellung des Getriebes 43 das Werkzeug aus seiner normalen Arbeitsstellung
anheben kann. Der Stromkreis für den Motor 28, der durch das Einschalten der Schütze .65 und 67 hergestellt ist, führt von der
einen Hauptleitung 70 über die Leitungen 93, 94 und 104, die Kontakte des Schützes 67, die
Leitung 105, die Leitung 99, den Anker 61 des
Motors 28, die Leitung 100, die oberen Kontakte des Schützes 65, die Leitungen 101 und 102,
den Widerstand 68, die Leitung 103 und die Hauptschlußwicklung 63 zur zweiten Hauptleitung
71 zurück.
Wenn das Schütz 65 eingeschaltet ist, ist ein Erregerstromkreis für das Schütz 69 geschlossen,
durch das der Widerstand 68 überbrückt werden kann. Dieser Stromkreis führt von der einen
Klemme des Ankers 61 durch die Leitungen 99 und 106, die Kontakte 107 des Schützes 66, die
Leitung 108, die Spule des Schützes 69, die Leitung 109 und 101, die oberen Kontakte des
Schützes 65 und die Leitung 100 zu der anderen Ankerklemme. Da die Spule des Schützes 69
unmittelbar im Stromkreis des Ankers liegt, so erfolgt die Erregung entsprechend dem Wachsen
der gegenelektromotorischen Kraft des Motors, die das Schütz 69 nach einer gewissen Zeit ansprechen
läßt. Ist jedoch das Schütz 69 eingeschaltet, so ist der Widerstand 68 überbrückt,
und der Motor 28 wird dadurch auf seine volle Drehzahl in der dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten
Richtung gebracht. Durch die Drehung des Motors 28 wird die Welle 52 angetrieben,
die die Walze 76 des Endabschalters 75 trägt. Die Kontaktstücke 77, 78, 79 und 80
werden dadurch aus der gezeichneten Lage gebracht, bis die Kontaktstücke 79 und 80 die
Kontakthebel 83 und 84 nicht mehr berühren und den Stromkreis für die Schütze 65 und 67
unterbrechen. Auf diese Weise wird der Motor 28 nach einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen ausgeschaltet. Um,ihn so schnell als
möglich nach dem Öffnen der Schütze 65 und 67 zum Stillstand zu bringen, ist noch eine besondere
Ankerkurzschlußbremsung vorgesehen. Zu diesem Zwecke ist das Schütz 65 mit Hilfskontakten
110 versehen, durch die beim Öffnen des Schützes 65 ein Widerstand in in den
Ankerstromkreis eingeschaltet wird. Der Stromkreis der Bremsperiode fließt von der einen
Ankerklemme durch eine Leitung 100, die Kontakte 110, den Widerstand in, die Kontakte
des Schützes 66, die Leitungen 106 und 99 zurück zur anderen Ankerklemme. Das Ausschalten
des Motors 28 erfolgt also, nachdem er durch den Hauptschalter 13 in Gang gesetzt
ist, durch den Endabschalter 75, der dadurch gleichzeitig das Werkzeug die angehobene Stellung
beibehalten läßt, bis der Tisch den vollen Leerhub ausgeführt hat. Sobald der Leerhub
beendet ist, wird der Schalter 13 durch den Anschlag 22 umgeschaltet, der bewegliche Kontakt
92 mit dem festen Kontakt 87 in Berührung gebracht und ein Erregerstromkreis für
die anderen beiden Schütze 64 und 66 hergestellt. Dieser Stromkreis fließt von der Leitung
94 durch die Leitung 95, die Kontakte 91 des Umschalters 74, den Kontakt 87 des Hauptschalters
13, die Leitung 112, die Kontakthebel 81 und 82 des Endabschalters 75, die durch die
beweglichen Kontakte 77 und 78 miteinander in Verbindung stehen, die Leitung 113, die Spulen
der Schütze 66 und 64 und die Leitung 98 zurück zur Hauptleitung 71.
Durch das Einschalten der Schütze 64 und 66 wird ein Stromkreis mit entgegengesetzter Polarität
für den Motor 28 geschlossen, der von der einen Hauptleitung 70 durch die Leitung 93,
die Kontakte des Schützes 64, den Anker 61, die Leitung 99, die Kontakte des Schützes 66,
die Leitungen 101 und 102, den Widerstand 68,
die Leitung 103 und die Hauptschlußwicklung 63 zurück zur anderen Hauptleitung 71 geht.
Der Motor wird infolgedessen in umgekehrter Richtung in Drehung versetzt. Durch das
Schließen des Schützes 66 wird gleichzeitig ein Erregerstromkreis für das Schütz 69, durch das
der Widerstand 68 überbrückt werden kann, geschlossen. Dieser fließt von der einen Klemme
des Ankers 61 durch die Leitung 99, die oberen Kontakte des Schützes 66, die Leitungen 101
und 109; die Spule des Schützes 69, die Leitung 108, den Widerstand in, die Kontakte 110 des
Schützes 65 und die Leitung 100 zur entgegengesetzten Ankerklemme. Der Bremswiderstand
in, der in diesem Stromkreis liegt, hat keinen nennenswerten Einfluß auf die Wirkungsweise
des Schützes 69, da sein Widerstandswert nicht sehr hoch ist. Durch das Einschalten des
Schützes 69 wird der Widerstand 68 kurzgeschlossen und der Motor 28 auf seine volle Drehzahl
im Uhrzeigersinn gebracht. Er dreht die Spindel 27 in der Richtung, daß der Querschlitten
25 nach unten wandert. Die Schnecke wird gleichzeitig in der umgekehrten Richtung
gedreht. Dadurch läuft das Schneckenrad entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn um und
bewirkt, daß der Werkzeughalter in seine Arbeitsstellung zurückkehren kann. Nach einer
bestimmten Anzahl von Umdrehungen, die ausreichen, um einen Vorschub des Werkzeuges von
bestimmter Größe herbeizuführen, schaltet der Endabschalter 75 den Motor 28 in derselben
Weise ab, wie es bereits bei dem Vorgang für das Anheben des Werkzeuges beschrieben ist.
Will man die Steuerung des Motors 28 von
Hand vornehmen, so werden zunächst durch den Umschalter 74 die beiden Kontakte 114 miteinander
verbunden. Die eigentliche Steuerung erfolgt dann durch die Druckknopfschalter 72
und 73. Wird der Druckknopf schalter 72 eingeschaltet, so wird ein Erregerstromkreis für
die Schütze 65 und 67 geschlossen. Wird dagegen der Druckknopfschalter 73 eingeschaltet,
so entsteht ein Erregerstromkreis für die Schütze 64 und 66. Die Leitungen 115 und 116 führen
unmittelbar über die Kontakte 83 und 81 zu den Leitungen 97 und 113. Infolgedessen hat
die jeweilige Stellung des Endabschalter 75 keinen Einfluß. Mit Hilfe der Druckknopfschalter
kann man vielmehr den Motor 28 ständig in einer Richtung laufen lassen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Einrichtung an Werkzeugmaschinen mit hin und her gehender Bewegung des Werktisches, insbesondere an Hobelmaschinen für schwere Schnitte, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Werkzeugvorschub als auch das vorübergehende Abheben des Werkzeuges vom Werkstück durch einen Umkehrmotor (28) erfolgt, der während einer begrenzten Zeitdauer je nach der Drehrichtung, die sich selbsttätig mit dem Wechsel der Bewegungsrichtung des Werktisches umkehrt, abwechselnd auf die Vorschubeinrichtung und die Abhebevorrichtung einwirkt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umkehrmotor (28) über Sperradgetriebe (29, 43) auf die Vorschub- und die Abhebevorrichtung einwirkt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufdauer des Umkehrmotors (28) in der einen wie in der anderen Drehrichtung durch Endschalter (75) begrenzt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US603465XA | 1928-06-08 | 1928-06-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE603465C true DE603465C (de) | 1934-10-01 |
Family
ID=22028927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES91910D Expired DE603465C (de) | 1928-06-08 | 1929-05-29 | Einrichtung an Werkzeugmaschinen mit hin und her gehender Bewegung des Werktisches |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE603465C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE906879C (de) * | 1950-10-03 | 1954-03-18 | Boehringer Gmbh Geb | Verwendung einer besonderen Hobelmaschine beim Hobeln von T-Nuten |
DE1150857B (de) * | 1957-02-27 | 1963-06-27 | Siemens Ag | Vorrichtung zum Abheben und Zurueckfuehren des Werkzeughalters in die Arbeitsstellung |
-
1929
- 1929-05-29 DE DES91910D patent/DE603465C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE906879C (de) * | 1950-10-03 | 1954-03-18 | Boehringer Gmbh Geb | Verwendung einer besonderen Hobelmaschine beim Hobeln von T-Nuten |
DE1150857B (de) * | 1957-02-27 | 1963-06-27 | Siemens Ag | Vorrichtung zum Abheben und Zurueckfuehren des Werkzeughalters in die Arbeitsstellung |
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