DE905087C - Einrichtung zur Vorschubsteuerung von Werkzeugmaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Vorschubsteuerung von Werkzeugmaschinen

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DE905087C
DE905087C DES3063D DES0003063D DE905087C DE 905087 C DE905087 C DE 905087C DE S3063 D DES3063 D DE S3063D DE S0003063 D DES0003063 D DE S0003063D DE 905087 C DE905087 C DE 905087C
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DE
Germany
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relay
switched
control
control commands
machine tools
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Expired
Application number
DES3063D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Paul Volk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/02Programme-control systems electric
    • G05B19/04Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers
    • G05B19/0405Programme-control specially adapted for machine tool control and not otherwise provided for

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Electric Motors In General (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Vorschubsteuerung von Werkzeugmaschinen Der Ablauf eines Bearbeitungsvorganges wird um so sicherer und schneller vor sich gehen, je genauer die jeweils günstigste Geschwindigkeit eingestellt wird. Wenn also z. B. bei einer Fräsmaschine eine Reihe gleichzeitig aufgespannter Werkstücke nacheinander bearbeitet werden soll, bei denen zu bearbeitende und nicht zu bearbeitende Flächen miteinander abwechseln, so wird. man d-ie höchste Arbeitsmenge erzielen, wenn man die für den eigentlichen Bearbeitungsvorgang benötigte Arbeitsgeschwindigkeit nur dann einschaltet, wenn sich das Werkzeug über einer zu bearbeitenden Fläche befindet, während die übrigen Flächen des Werkstücks mit erhöhter Geschwindigkeit überfahren werden. Diese Aufgabe läßt sich beispielsweise mit Magnetkupplungen lösen, die durch Knaggen am Maschinentisch gesteuert werden. Es ist nun anzustreben, derartige Steuerungen, die bisher wegen der verwendeten Schaltmittel verhältnismäßig verwickelt und teuer waren, wesentlich zu vereinfachen. Das ist gemäß der Erfindung dadurch möglich, daß zur Schaltung der Arbeitsglieder (Kupplungen, Motoren usw.) Relais mit Mehrfacherregung dienen. An Hand des zu beschreibenden Ausführungsbeispiels wird noch im einzelnen erläutert werden, daß eine weitere Vereinfachung der Steuerung dadurch möglich ist, daß man die Arbeitssteuerbefehleoder mindestens einen Teil id'avon durch Kombination mehrerer Teilsteuerbefehle aufbaut. Es müssen in diesem Fall also mindestens zwei Teilsteuerbefehle gegeben werden; um einen sich auswirkenden Arbeitsbefehl zu erzielen. Im Fall des Beispiels ist diese Maßnahme für (die Bremsung des Antriebs verwirklicht, die dadurch zustande kommt, daß zwei an sich gegensätzliche Steuerbefehle ausgelöst werden, deren Gesamtwirkung eine Bremsung .des Antriebs hervorruft.
  • Weiter wird an Hand des Ausführungsbeispiels dargelegt werden, daß die Schaltung dann sehr einfach wird, wenn man die Arbeitsstromkreise aus Teilstücken zusammensetzt, die jeweils durch die Relaiskontakte bestimmt sind. Weitere Einzelheiten ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel.
  • In Fig. i ist beispielsweise die Steuerung einer Fräsmaschine dargestellt. Fig.2 zeigt die vier Anstoßschalter: Et' (Eilgang vorwärts), VV (Vorschub vorwärts), ER (Eilgang rückwärts) und UR (Vorschub rückwärts) im Zusammenwirken mit Knaggen, die auf Steuerschienen S1 und S2 sitzen. Dabei läßt Fig.2 erkennen, daß dieKnaggen entweder am oberen oder unteren Rand der Schienen sitzen können und so je nach ihrer Lage mit dem einen oder anderen Anstoßschalter zusammenwirken. Die Seitenansicht, Fig. 3, zeigt die Ausbildung der Knaggen in der Weise, daß sie in der Pfeilrichtung festliegen, während sie bei einem Anstoß in entgegengesetzter Richtung umklappen.. Aus der Anordnung der Knaggen auf den Schienen S, und S, (Fig. r) erkennt man, däß die Knaggen K, und K; übereinandersitzen, also zwei Steuerbefehle geben, die sich im Sinn obenstehender Ausführungen zum eigentlichen Arbeitsbefehl zu= sammensetzen.
  • Es seien die Anstoßschalter BV und L'R geschlossen wovon zunächst ausgegangen werden soll. Durch El% werden die Wicklungen b der Relais Ri . . : R4, durch T7 R die Wicklungen c erregt. Die Wicklungen b und c haben entsprechend den eingezeichneten Pfeilen entgegengesetzte Wirkung. Die Wirkung der Wicklungen b überwiegt in R, und R3, die Wirkung der Wicklungen e in R2 und R4 (kenntlich gemacht durch zwei Querstriche an den Pfeilen). R, schließt also seinen Kontakt A, R2 ebenso, R3 und R4 schließen Kontakt B.
  • Es muß hier eingefügt werden, daß zum Antrieb ein umsteuerbarer Motor dienen soll, der über die Schütze U5 und U s in der einen oder anderen Richtung eingeschaltet werden kann. Außerdem ist für cien langsamen Arbeitsvorschub die Magnetkupplung L, für den Schnelleilgang die Magnetkupplung S vorgesehen. Durch die Lage A der Relais Ri und R2 sind U5 und U6 abgeschaltet, so daß auch der Motor abgeschaltet ist. über die Kontakte B und R3 und R4 sind die beidenMagnetlrupplungenR und S eingeschaltet. Ihre Wirkung hebt sich gegenseitig auf, so daß die Antriebsspindel abgebremst ist. i Zum Einschaltendes Arboitsvorgan-ges wird nunmehr der Druckknopf »Ein« gedrückt, der die Wicklungen b des Relais R, ... R4 an Spannung legt. Der über VR geschlossene Stromkreis wird geöffnet, so d-aß die Wicklungen c entregt werden. Wirksam sind jetzt also nur die Wicklungen b. Dann bleibt Kontakt A durch Ri in seiner Stellung links liegen. Kontakt A von R2 wird, da die Wirkung der Wicklung c aufhört, durch die Wicklung b nach B umgelegt und hierdurch über Schütz U, der Motor in Vorlaufrichtung eingeschaltet. In R3 liegt jetzt der Kontakt auf B und in R4 auf A. Es ist also zugleich mit,der Einschaltung des Motors auf Vorlauf die Eilgangskupplung S eingeschaltet. :Die Dauer des Niederdrückens des Druckknopfes »Ein« ist unerheblich, da die Relais voraussetzungsgemäß so ausgebildet sind, daß sie ihre Stellung nach Ausführung eines Schaltbefehls beibehalten: Das Werkzeug wird also jetzt im Eilgang an das Werkstück heranbewegt, und zwar so lange, bis durch den Knaggen K2 der Anstoß-Schalter hl' gedrückt wird. Jetzt ergibt sich folgendes: In Ri bleibt der Kontakt A liegen, da ja die Wicklung a von Relais R1 gleichsinnig wie Wicklung b wirkt. In R2 bleibt der Kontakt auf E liegen, da ja ebenfalls kein Gegenkommando gegeben wird. In R3 dagegen wird durch die Wicklung a der Kontakt jetzt auf A umgelegt und in R4 der Kontakt von A nach B geschaltet, da jetzt die Wicklung a wirksam wird. In der Vorlaufbewegung des Arbeitsganges hat sich nichts geändert, dagegen ist die Eilgangskupplung S abgeschaltet und dafür die Arbeitsgangkupplung L eingeschaltet.
  • Beim weiteren Arbeitsgang kommt dann Knaggen K3 zur Wirkung und schaltet wieder auf Eilgang, K4 auf Arbeitsgang und so fort, je nach der Zahl der Knaggen, bis durch K5 der Anstoßschalter VR eingeschaltet wird. Dadurch ergibt sich folgendes: Die Wicklung c legt in R1 den Kontakt von A nach B, in R2 den Kontakt auf A, in R3 ebenfalls auf A und in R4 auf B. Jetzt wird die Mötordrehrichtung umgeschaltet, denn es wird U5 abgeschaltet und U6 eingeschaltet. Der Motor läuft im Arbeitsgang zurück, bis der Knaggen K6 den Anstoßschalter ER schaltet, so daß die Rücklaufbeweäung im Eilgang vor sich geht, bis durch K7 zusammen mit Ki der Antrieb wieder abgeschaltet wird.
  • Man sieht, daß man bei dieser Art Steuerung durch die Knaggen jedes beliebige Arbeitspro--ramm mit einfachsten Mitteln idurchführen kann, da besondere Verriegelungen; Abhängigkeitskontakte usw. in Fortfall kommen. Zusätzliche Schaltmittel für die Durchführung der Programmsteuerung, wie sie bei anderen Bauformen benötigt werden, entfallen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Vorschubsteuerung von Werkzeugmaschinen, z. B. Fräs- oder Bohrmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaltung der Arbeitsglieder (Kupplungen, Motoren üsw.) Relais mit Mehrfacherregung dienen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitssteuerbefehle oder mindestens ein Teil davon durch Kombination mehrerer Teilsteuerbefehle aufgebaut werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsstromkreise oder mindestens ein Teil davon über Teilstromwege geschlossen werden, die durch die Relaiskontakte aus einzelnen Stücken zusammengesetzt werden. d..
  4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von dem jeweils bedienten Kommandogeber auf jedes Relais mit Mehrfacherregung ein Steuerbefehl gegeben wird, die Durchführung des Steuerbefehls innerhalb des Relais jedoch von der augenblicklichen Kontaktlage oder der Gegenerregung abhängig ist. s.
  5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Wicklungen der Relais verschieden starke Wirkungen auf den Relaisanker ausüben.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i mit Magnetkupplungen zwischen Antriebsmotor und angetriebenem Maschinenteil, dadurch gekennzeichnet daß zur Abbremsung des Antriebs zwei Magnetkupplungen verschiedenen Arbeitsbereiches gleichzeitig eingeschaltet werden.
DES3063D 1945-02-01 1945-02-01 Einrichtung zur Vorschubsteuerung von Werkzeugmaschinen Expired DE905087C (de)

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