DE571934C

DE571934C - Werkzeug-, insbesondere Fraesmaschine mit elektrischem Antrieb, Schnellvorschub von Hand und selbsttaetigem Arbeitsvorschub des Werkstuecktraegers

Info

Publication number: DE571934C
Application number: DEG78890D
Authority: DE
Original assignee: ELEK SCHE UNTERNEHMUNGEN LUDW
Current assignee: ELEK SCHE UNTERNEHMUNGEN LUDW
Priority date: 1931-02-22
Filing date: 1931-02-22
Publication date: 1933-03-07

Description

in Berlin

. Durch die Erfindung soll eine leicht zu bedienende und in ihreni Aufbau einfache Fräsmaschine geschaffen werden, die in wirtschaftlicher Weise hergestellt werden kann und eine genügend große- Arbeitsleistung hat. Dies wird durch eine Verbindung des elektrischen Antriebes mit dem Handbetrieb in der Weise erreicht, daß der Schnellvorschub des Tisches von Hand und der Arbeitsvorschub selbsttätig erfolgen. Zur Rückbewegung des Tisches wird ebenfalls der Handbetrieb, verwendet. Dabei werden für einzelne Schaltvorgänge Elemente verwendet, die bei großen, vollkommen selbsttätig arbeitenden Werkzeug-

maschinen an sich bekannt sind. Ihre !Benutzung zu dem genannten Zweck ist aber neu und bringt die beabsichtigte Wirkung hervor. Eigenartig an der neuen Maschine ist die Schaltvorrichtung, welche den selbsttätigen Übergang von dem Handschnellvorschub zu dem Arbeitsvorschub des Tisches bedingt und den Tisch nach Beendigung des Schnittes stillsetzt, damit er von Hand wieder in die Anfangslage gebracht werden kann. Der von Tischanschlägen wechselweise betätigte Schaltmechanismus beeinflußt ein Kupplungsglied des selbsttätigen Vorschubgetriebes sowie einen Schalter für den elektrischen Antrieb des Werkzeuges und des Vorschubes in der Weise, daß das Einschalten des Kupplungsgliedes und des Schalters, d.h. der Beginn der Werkzeugdrehung und des selbsttätigen Vorschubes, beim Handvorschub des Arbeitstisches und. das Ausschalten des Kupplüngsgliedes (Ende des selbsttätigen Vorschubes und der Werkzeugdrehung) beim selbsttätigen Vorschub erfolgt.

Auf der Zeichnung ist schematisch ein. Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Auf einem Konsolß der Maschine bewegt sich in Pfeilrichtung ein Tisch b. Er wird durch eine Kurbel c von Hand im Schnellgang und durch ein von einem Elektromotor angetriebenes Getriebe, zu dem eine Schnecke d gehört, selbsttätig im Arbeitsvorschub bewegt.

An dem Tisch b sind Anschläge e und / verstellbar angebracht, die auf eine Schaltvorrichtung einwirken.

Sie besteht aus einer Kurvenscheibe/, die mit einem Ritzel verbunden oder mit ihm aus einem Stück gefertigt ist, und zwei Schaltstangen g und h. Diese, die gerade geführt werden, sind mit Zahnstangen versehen, in die das Ritzel der Kurvenscheibe i eingreift. Hierdurch werden die Stangen g, h zwangsläufig hin und her bewegt, da das Niederdrücken der Stangeg durch den Anschlage außer der Bewegung der Kurvenscheibe i

gleichzeitig auch das Anheben der Stange A zur Folge hat und umgekehrt beim Herabdrücken der Stange h durch den Anschlag / die Stange g sich beim Drehen der Kurvertscheibe i wieder hebt.

Mit einem Träger k der Schnecke^ ist ein Schaltansatz m verbunden, der einen elektrischen Schaltern beeinflußt.

Es sei angenommen, daß auf dem Tisch & ίο ein Werkstück ο aufgespannt ist, das durch einen Fräser ρ bearbeitet werden soll. Die Wirkungsweise ist dann folgende:

Durch die Handkurbel«: wird der Tisch.b mit dem Werkstück ο im Schnellgang auf das Werkzeug ρ zu bewegt. Sobald der Anschlag e auf die Schaltstange g auftrifEt, wird diese verschoben. Das Ritzel mit der Kurvenscheibe i dreht sich, und der Träger k wird angehoben, was den Schneckentrieb zum so selbsttätigen Vorschub einschaltet. Gleichzeitig wird durch den Schaltansatz m der Schalter« geschlossen, so daß der Motor für den Vorschub und für den Antrieb des Fräsers ρ anläuft.

as Die Schaltstange h wurde durch das Ritzel gleichzeitig angehoben und in die in der Zeichnung angegebene Stellung gebracht.

Der Tisch b bewegt sich nun mit Arbeitsgeschwindigkeit, bis Anschlag / auf die Schaltstange h trifft. Dann wird die Stange h herabgedrückt, so daß sich die Kurvenscheibe/ wieder zurückbewegt. Infolgedessen senkt sich der Träger k, und die Schnecke d wird ausgerückt. Zugleich wird der Schalter η geöffnet, so daß auch der Fräser ρ nebst dem Vorschubantrieb stillgesetzt wird.

Nun kann der Tisch b von Hand wieder in die Ausgangsstellung zurückgekurbelt werden, wobei der Anschlag e nicht wirkt, da er so ausgebildet ist, daß er nur in der Vorschubrichtung unnachgiebig ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Werkzeug-, insbesondere Fräsmaschine mit elektrischem Antrieb, Schnellvorschub von Hand und selbsttätigem Arbeitsvorschub des Werkstückträgers, dadurch, gekennzeichnet, daß ein von Tischanschl.ägen {e, f) wechselweise betätigter Schaltmechanismus (g, h, i) ein Kupplungsglied (d) des selbsttätigen Vorschubgetriebes sowie einen Schalter {ti) für den elektrischen Antrieb des Werkzeuges und des Vorschubes beeinflußt, und daß das Einschalten des Kupplungsgliedes (d) und des Schalters in) beim Handvorschub des Arbeitstisches und das Ausschalten beim selbsttätigen Vorschub erfolgt.

2. Werkzeugmaschine nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischanschlage (e, /) über zwei sich, gegenseitig in Schaltstellung bringende Schaltstangen (g, K) eine Kürvenscheibe (i) hin und her bewegen, die das Kupplungsglied (d) für den selbsttätigen Vorschub ein- und ausschaltet, und daß dieses Kupplungsglied seinerseits den elektrischen Schalter (ß) beeinflußt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen