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Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Schiebetüren Der Gegenstand
des Patents 485 003 wird noch dahin erweitert, daß durch das Solenoid nicht nur
das Schließen, sondern auch das Öffnen der Türen selbsttätig veranlaßt wird. Dabei
sei freigestellt, ob zur Krafterzeugung nur ein Solenoid mit einem Steuerventil
oder zwei Solenoide verwendet werden und ob für die Übertragung der öffnungs- und
Schließbewegung auf die Türen nur ein Zylinder, jedoch mit besonderer Steuerung,
oder zwei Zylinder (ein Schließ- und ein öffnungszyIinder) Verwendung finden.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung sei an Hand der beigefügten Ausführungsbeispiele
kürz erläutert.
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In der Abb. i stellen dar: a die Solenoidwicklung, b den Solenaidkern,
c den Ölbehälter, d die Rückzugfeder für den Solenoidkern, ei, e'1 die öldruckleitung,
f die Rücklaufleitung, g einen elektromagnetischen Schalter für Schaltung
des Steuerventils. Der Einfachheit der Darstellung halber sind alle Schalteinrichtungen,
welche etwa aus besonderen Sicherheitsgründen vorgesehen sein können, hier fortgelassen.
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Stellt der Fahrer den Schalter für die Türschließ- und -öffnungseinrichtung
aus der Nullstellungo in die Schließstellungi (punktiert gezeichnet), so erhält
di4 Solen oi:dwicklung a auf dem Weg: Pluspol der Stromquelle - i - 2 - 3 - Wicklung
a .- 4 - 5 - Minuspol der Stromquelle Strom. Das Solenoid zieht seinen Kern in den
Druckzylinder lt ein. Das Öl wird von h über e in das in der Schließstellung befindliche
Steuerventil (da ja g nicht erregt ist) und von da aus über e1 nach dem Schließzylinder
gedrückt, so daß die Tür geschlossen wird. Nach Beendigung der Bewegung stellt der
Fahrer seinen Schalter wieder in die Nullstellung. Der Kern b -wird, da
a stromlos ist, durch die Feder d in die Ausgangsstellung zurückgeholt,
wobei das Öl durch die in den früheren Erfindungen bezeichneten Ausgleichskanäle
im Solenoid nach h zurückfließt.
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Stellt der Fahrer nun den Schalter in die Öffnungsstellung 6, so erhält
zunächst das Solenoid g über 6-7-8-9-9-10-11-17-=-i3 - 5 Strom und zieht das Steuerventil
in Öffnungsstellung (s. Skizze rechts) ; sowie diese erreicht ist, erhält die Solenoidwicklung
a über den geschlossenen Kontakt k auf dem Verzweig ungswege 14 - k -
15 - 16 - 3 - Wicklung a -4- 5 Strom. Der Solenoidkern b wird
wieder eingesaugt und das Öl übere und das in der Öffnungsstellung befindliche Steuerventil
e'1 nach dem Öffnungszylinder getrieben, so daß die Türen geöffnet werden.
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Der Kontakt k1 nebst dem Stromkreis 8'-8" wird dann 'vorgesehen, wenn
das Öffnen der''Türt
nicht, wie vorstehend beschrieben, ganz automatisch
erfolgen soll, sondern durch die Fahrgäste selbst in der Weise eingeleitet wird,
daß sie die Türklinke um ein gewisses Maß anlüften, worauf sich der Kontakt k1 schließt.
In diesem Fall besteht die Leitung 8 nicht. Hat nun der Fahrer unmittelbar vor dem
Einfahren des Zuges in eine Haltestelle den Schalthebel in die Öffnungsstellung
6 gestellt, so erhält nach dem vorbeschriebenen Anlüften der Tür durch einen Fahrgast
das' Solenoidg über 7-8'-ki-8"-9-g-io-ii-iai3 - 5 Strom. Die Arbeitswirkung des
Solenoids g vollzieht sich dann wie vorbeschrxeben.
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Beim elektromagnetischen Schalterg kann selbstverständlich an Stelle
der Feder L eine zweite Wicklung für Schaltung der Schließstellung Verwendung finden.
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Bei der dargestellten zweiflügeligen Ausführung der Schiebetür sind
beide Türflügel durch ein übliches Zahnstangen- oder Seilumkehrgetriebe zu gegenläufiger
Bewegung verbunden.
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Abb. z gibt eine schematische Darstellung der elektromagnetisch-hydraulis.chen
Türschließ- und-öffnungsvorrichtung,jedoch unter Verwendung von zwei Solenoiden.
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Abb.3 gibt eine Darstellung unter Verwendung eines Doppelsolenoids
mit zwei Wicklungen für die Vorwärts- (Schließ-) und Rückwärts- (Öffnungs- ) Bewegung
des Solenoidkernes.
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Stellt in Abb. a der Fahrer den Schalter in die Schließstellung, so
erhält das Schließsolenoid über i - z - 3 -a - 4 - 5 - 6 - 7 Str3m. Der Kern b wird
eingesaugt; die Druckflüssigkeit, durch die Leitung e in den Schließzylinder gedrückt,
bewegt dessen Kolben nach links, so daß die Tür geschlossen (nach links bewegt)
wird. Dabei wird durch e' die Druckflüssigkeit nach k' gedrückt und bewegt so den
Solenoidkern b' (unter Umständen ohne die Wirkung einer Rückzugfeder) nach links
in die Ausgangsstellung. Nach dem Schließen der Türen legt der Fahrer den Schalter
in die Nullstellung.
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Zum Öffnen der Türen bewegt der Fahrer den Schalter in die Öffnungsstellung
B. Das Öffnungssolenoid erhält über 8 - 9 - i o - a' - i i -1z - 13 - 7.
Strom. Der Kolben'b' ,wird eingesaugt, die Druckflüssigkeit durch die Leitung e'
in den Öffnungszylinder gedrückt, so daß dessen Kolben nach rechts bewegt wird und
die Tür geöffnet (nach rechts bewegt) wird. Dabei wird umgekehrt durch e die Druckflüssigkeit
nach /t gedrückt und 'bewegt den Solenoidkern b nach rechts in die Ausgangsstellung.
Der Fahrer legt nunmehr den Schalter in die Nullstellung.
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In gleicher Weise ist der Vorgang nach Abb.3 bei Verwendung nur eines
Solenoids mit jedoch zwei Wicklungen für die Schließ-und Öffnungsbewegung. Da die
gleichen Buchstaben und Zahlen verwandt sind, so erübrigt sich die weitere Erläuterung.
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Es sei darauf hingewiesen, daß durch ein Solenoid bzw. ein Solenoidpaar
vermittels der Druckleitungen mehrere Türen gleichzeitig geschlossen und geöffnet
werden können.