DE578166C

DE578166C - Mehrfarbenschreiber

Info

Publication number: DE578166C
Application number: DE1930578166D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-07-27
Filing date: 1930-07-27
Publication date: 1933-06-10

Description

Mehrfarbenschreiber Es sind Mehrfarbenschreiber bekannt, bei denen zum Auswechseln der Papierrolle und der Farbbänder der Tisch, über den der Papierstreifen sich bewegt, herausklappbar eingerichtet ist. Bei den bekannten Konstruktionen wird aber beim Herausklappen des Tisches der Zusammenhang der Teile der Schalteinrichtung unterbrochen, und diese können sich während des Herausklappens gegeneinander verstellen, so daß beim Wiederhineinklappen ein falscher Eingriff entsteht.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung vermeidet die genannten Nachteile mit den einfachsten Mitteln, indem bei einem Mehrfarbenschreiber mit herausklappbarem Schreibtisch und hin und her gehend umschaltbarem Farbbandträger erfindungsgemäß der Färbbandumschalter und der Meßstellenuinschalter vollständig in den herausklappbaren Tisch eingebaut sind. Hierbei werden der Farbbandumschalter und der Meßstellenumschalter zweckmäßig gemeinsam auf der Achse des hin und her gehenden Farbbändträgers angeordnet. Die gemeinsame Achse wird durch geeignete Übertragungsmittel von der Triebstange zwischen Uhrwerk und Fallbügel bewegt. Die Anzahl der Achsen und sonstigen beweglichen Teile der Schalteinrichtung wird dadurch auf ein Mindestmaß beschränkt. Die zur Bewegung erforderliche Kraft ist also sehr klein, und die gegenseitige Stellung der Schaltelemente untereinander bleibt auch beim Herausklappen des Schreibtisches bestehen.
Mehrfarbenschreiber, bei denen beim Weiterschatten des auf der Mantelfläche eines drehbar gelagerten Zylinders oder Prismas angeordneten Farbträgers, gleichzeitig der Meßstellenumschalter weitergeschaltet wird, sind an sich bekannt: Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Abb. i bis q. dargestellt, und zwar ist der einfachen Darstellung wegen ein Dreifarbenschreiber gewählt worden.
Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt quer zur Richtung der Hauptachse a.
Abb. 2 und 3 sind Schnitte durch diese Achse in einer anderen Ebene und zeigen von denselben Schaltelementen verschiedene Stellungen.
Abb. q. veranschaulicht die Anordnung der Schaltelemente auf der Hauptachse a.
An der Rückwand b des Gehäuses c befinden sich in bekannter Weise das Uhrwerk d und das eigentliche Meßinstrument e mit dem Zeiger f, der sich vor der Skala g bewegt und gleichzeitig als Schreibnadel dient. Das Uhrwerk steht durch die Triebstange h mit dem Fallbügel i in Verbindung. Die Farbbänder i, 2 und 3 sind in bekannter Weise auf den kreissektorähnlichen Scheiben k angeordnet. Das Schreibpapierband L wird von der Rolle »v abgewickelt und über den Tisch n bewegt. Der Antrieb dieser Bewegung geschieht vom Uhrwerk über das Zahnradpaar o, p. Beim Herausklappen dreht sich der Tisch um die Achse des Rades p. Die Zahnräder bleiben darum hierbei im Eingriff. Der Übersichtlichkeit halber sind die bekannten Triebteile von Zahnrad p bis zu den Papiertransporträdern nicht mitgezeichnet. Die Achse a ist in den Seitenwänden des Tisches n gelagert, wie aus Abb. q. ersichtlich, und trägt außer den Färbbandträgern k den Meßstellenumschalter q und die Zahnradsegmente r und s. Die Drehungsfeder t gibt der Achse die Neigung, sich nach Stellung i zu bewegen, d. h. in die Stellung, in der die Meßstelle i eihgeschaltet ist und das Farbband l über der Schreibkante u des Tisches steht. Die Sperrklinke v hält die Achse in jeder der drei Schaltstellungen fest. Der Kniehebel w mit Transportklinke x überträgt die Aufwärtsbewegung der Triebstange h über das Zahnradsegment r auf die Achse a, die dadurch nach jeder Aufzeichnung eines Kurvenpunktes in die nächste Schaltstellung bewegt wird. In den Abb. i und 2 ist die Schaltstellung 3 dargestellt. Bei der nächsten Aufwärtsbewegung der Triebstange wird die Achse im gleichen Sinne weiterbewegt, das ist in den Abbildungen entgegen dem Uhrzeigersinne. Dadurch wird die Sperrklinke v durch den erhöhten Zahn am Zahnradsegment s so weit abgedrückt, daß sie vom Sperrhebel y festgehalten wird. Dieser Zustand ist in Abb. 3 dargestellt. Die Feder t ist nun in der Lage, die Schaltachse in die Stellung i zurückzubewegen. Kurz bevor die Stellung i erreicht ist, drückt der Anschlag z des Segmentes s gegen die Nase des Sperrhebels y, so daß dieser die Sperrklinke v wieder freigibt. Diese Klinke fällt durch Federkraft wieder in die erste Zahnlücke des Zahnradsegmentes ein, und das Schaltspiel über die Stellungen i, 2 und 3 beginnt von neuem. Beim Herausklappen des Tisches löst sich der längere Arm des Kniehebels zu von dem Mitnehmerstift A an der Triebstange lt, wobei der Kniehebel durch einen Anschlag B in seiner Stellung zum Tisch festgehalten wird. Der Eingriff sämtlicher Teile der Schaltvorrichtung bleibt hierbei bestehen, da diese im Tisch vereinigt sind; und nach dem Wiedereinlegen des Tisches werden alle Bewegungen an derselben Stelle fortgesetzt, wo sie unterbrochen worden sind.
In der gleichen Weise wie für Dreifachschreiber läßt sich diese Schalteinrichtung auch für eine aridere beliebige Anzahl Meßstellen einrichten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrfarbenschreiber mit tierausklappbarem Schreibtisch und hin und her gehend umschaltbarem Farbbandträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbandumschalter und der Meßstellenumschalter vollständig in den tierausklappbaren Tisch eingebaut sind.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbandumschalter und der Meßstellenumschalter gemeinsam auf der Achse des hin und her gehenden Farb.bandträ.gers sitzen.
3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der gemeinsamen Achse (a) für den Farbband- und Meßstellenumschalter von der Triebstange (h) zwischen Uhrwerk (d) und Fallbügel (i) durch einen Kniehebel (w) abgenommen wird, der lose auf einem, Mitnehmer (A) der Triebstange aufliegt. q..
Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der gemeinsamen Achse (d) durch eine Schaltklinke (x) und Schaltrad oder Schaltradsegment (r) erfolgt und in den jeweiligen Schaltstellungen durch ein Zahnradgesperre (s, v) festgehalten wird.
5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß beim Bewegen der Transportklinke (x) nach der Aufzeichnung eines Kurvenpunktes in der letzten Schaltstellung die Sperrklinke (v) außergewöhnlich hoch gehoben und von einem Sperrhebel (y) festgehalten wird.
6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das in die erste Schaltstellung zurückgehende Zahnradsegment (s) mittels eines Anschlages (z) den Sperrhebel (y) in die Normalstellung zurückbringt und die Sperrklinke wieder frei macht.