DE578149C - Einrichtung fuer Fahrplansteuerung elektrischer Kraftanlagen - Google Patents
Einrichtung fuer Fahrplansteuerung elektrischer KraftanlagenInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/04—Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers
- G05B19/06—Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers using cams, discs, rods, drums or the like
- G05B19/066—Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers using cams, discs, rods, drums or the like for delivering "step function", a slope function or a continuous function
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
10. JUNI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 6320
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1931 ab
Zur Regelung· der Betriebs wer te elektrischer Kraftanlagen hat man Steuerungseinrichtungen
entwickelt, die ein vorgeschriebenes Betriebsprogramm ohne Eingreifen des Wärters selbsttätig verwirklichen. Zu diesem
Zweck ordnet man sog. Eahrplansteuerungen an, die auf die Regelungsorgane der
Kraftanlage, also des Generators zur Blindleistungsregelung oder der Kraftmaschine zur
Wirkleistungsregelung, derart einwirken, daß sie zu jeder bestimmten Tageszeit die Einhaltung
eines bestimmten Sollwertes bei den in Frage kommenden Regelgrößen veranlassen.
Die Fahrplansteuerungen bestehen neben einem Vergleichsapparat, der den Istwert der
Betriebsgröße mit dem gewünschten Sollwert vergleicht, aus einem schablonenartigen Diagramm,
das die Funktion des Sollwertes abhängig von der Tageszeit enthält.
Die bisherigen Fahrplanschablonen sind meist aus einem Metallblech ausgeschnitten
und auf eine Walze aufgelegt. Die Regelimpulse werden durch Kontakthebel, die auf
dem Metallblech schleifen, aufgenommen. Die Herstellung der Schablonenbleche ist nun
äußerst umständlich. Die gewünschten Diagrammwerte müssen erst auf das Metallblech
übertragen werden, das nun entsprechend zu bearbeiten ist. Soll in dem Fahrplan eine
Änderung stattfinden, so muß eine neue Schablone hergestellt werden. Anderseits ändert
sich, bekanntlich in Kraftwerken die Belastungsverteilung über den ganzen Tag stark
abhängig von der Jahreszeit. · Es ist naturgemäß erwünscht, auch die Regelwerte des
Kraftwerks mit den Schwankungen der äußeren Belastung veränderlich einzustellen; die
bekannten Hilfsmittel gestatten diese Einstellung nur unter den größten Schwierigkeiten.
Bei einer anderen bekannten Fahrplansteuerung ist jedem einzelnen Steuerwert ein
Regelwiderstand zugeordnet. Diese Bauforrn ist jedoch verhältnismäßig kostspielig in der
Herstellung und erfordert viel Raum. Überdies ist eine große Zahl von Kontaktstellen
vorhanden, die man bei Regelungen gern vermeidet. Bei einer Weiterentwicklung dieser
bekannten Steuerung ist nur ein einziger Regelwiderstand vorgesehen, dessen Anzapfungen
an parallele Hilfsschienen angeschlossen sind. Die einzelnen Steuerwerte werden
durch Kontaktstöpsel nach Art der bekannten Schalttafelverteiler mit sich kreuzenden Schienen
eingestellt. Die Fahrplansteuerung kann in diesem Falle nicht feinstufig sein. Die
Zahl der Kontaktstellen bleibt groß.
Erfindungsgemäß wird für die Fahrplansteuerung einer elektrischen Kraftanlage eine
zyHnderförmige Trommel vorgesehen, die auf ihrem Umfang Längsnuten besitzt. In den
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Richard llelbing in Berlin-Charlottenburg.
Längsnuten sind Schienen verschiebbar angeordnet, die fest angebrachte Nocken zur
Beeinflussung der Steuerorgane tragen.
Tn der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig·, ι zeigt einen Ausschnitt aus der
Trommelabwicklung.
Fig. 2 zeigt einen Teil des Steuertrommelumfanges im Schnitt.
ίο Der Metallzylinder ι enthält die Nuten 2,
in die die Winkelbleche 3 mit den auf diese aufgelöteten Nocken 4 geschoben sind. Auf
dem Zylinder 1 sind zwei Ringe 5 angebracht, die die Winkelbleche 3 zusammenhalten. Die
Winkelbleche 3 r sind, wie Fig. 1 zeigt, an den Enden etwas schmaler, so daß neben
ihnen Nieten 6 zur Befestigung der Ringe 5 hindurchgreifen können.
Die von einem Uhrwerk angetriebene Walze gleitet nun an einem Widerstand vorbei,
auf dem die Kontaktnocken 4 schleifen. Die Nocken 4 liegen in einem Steuerstromkreis.
Durch eine Veränderung des Regelwiderstandes können also veränderliche Regelimpulse
gegeben werden.
Die Verstellung der einzelnen Winkelbleche kann von Hand erfolgen. Es ist
also im Gegensatz zu den bekannten Fahrplansteuerungen
eine Verstellung während des Betriebes möglich. Man kann z. B. dem Wärter während des Betriebes eine Änderung des
Fahrplans für den gleichen Tag vorschreiben,, ohne daß der Wärter die Anlage außer Betrieb
setzen muß.
An den einzelnen Winkelblechen kann man Kennmarken anbringen, die' unmittelbar in
kW-Maschinenbelastung geeicht sind. Auf den Halteringen kann man die Uhrzeit in
. Minuten auftragen. Vorteilhaft wird man je ein Winkelblech für etwa 5 Minuten Regeldauer
vorsehen.
Bei genauer Herstellung behalten die Winkelbleche, die auf Grund ihrer großen
Lauffläche genügend Reibung besitzen, ihre einmal eingestellte Lage von selbst. Falls
die Reibung nicht ausreicht, um eine sichere Einhaltung der eingestellten Diagramme zu
sichern, kann man an den Winkelblechen seitliche Ausbuchtungen vorsehen, die sich
federnd in die Nuten des Metallzylinders 1 pressen.
Statt des Zylinders des Ausführungsbeispiels könnte man auch eine ebene senkrechte
Platte, die an den Steuerorganen vorbeibewegt wird, verwenden. Allerdings hat diese
Anordnung den Nachteil, daß die Platte nach Ablauf der eingestellten Zeit wieder in die
Ausgangsstellung zurückbewegt werden muß, ehe die Regelung fortgesetzt werden kann.
Dieser Nachteil ließe sich dadurch vermeiden, daß man die Nuten zur Aufnahme der Steuerhebel
sternförmig auf einer sich drehenden Scheibe anordnet.
Als Material der Steuertrommel könnte man statt Metall auch Holz oder Isolierpreßstoff
verwenden.
Claims (5)
1. Einrichtung für die Fahrplansteuerung elektrischer Kraftanlagen, gekennzeichnet
durch eine Steuertrommel (1), die aus einem Metallzylinder mit Längsnuten
(2) und in diesen verschiebbaren, jeweils einer Zeiteinheit (z. B. 5 Minuten) zugeordneten Steuerschienen (3) besteht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in den Längsnuten der
■Metalltrommel verschiebbare Winkelbleche mit Kontaktnocken (4), die auf
einem Regelwiderstand schleifen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die längsverschiebbaren
Steuerschienen mit einer Skala in Einheiten der Regelgröße versehen sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuertrommel
auf ihrem Umfang mit einer Skala in Zeiteinheiten versehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschienen
während des Betriebes der Anlage, insbesondere während der Bewegung
der Steuertrommel, einstellbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES101748D DE578149C (de) | 1931-11-05 | 1931-11-05 | Einrichtung fuer Fahrplansteuerung elektrischer Kraftanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES101748D DE578149C (de) | 1931-11-05 | 1931-11-05 | Einrichtung fuer Fahrplansteuerung elektrischer Kraftanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE578149C true DE578149C (de) | 1933-06-10 |
Family
ID=7523972
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES101748D Expired DE578149C (de) | 1931-11-05 | 1931-11-05 | Einrichtung fuer Fahrplansteuerung elektrischer Kraftanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE578149C (de) |
-
1931
- 1931-11-05 DE DES101748D patent/DE578149C/de not_active Expired
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