DE626225C - Einrichtung zum Einstellen von regelbaren elektrischen Apparaten, insbesondere von Roentgenanlagen, unter Beruecksichtigung der Netzschwankungen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Einstellen von regelbaren elektrischen Apparaten, insbesondere von Röntgenanlagen, unter Berücksichtigung der Netzschwankungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Einstellung von regelbaren elektrischen Apparaten, insbesondere in Röntgenanlagen, bei denen ein vorher festgesetzter Wert, beispielsweise der Spannung, gewünscht wird. Dazu hat man schon auf den Einstellvorrichtungen, etwa den Anzapfschaltern oder an den Drehhandgriffen, Skalen angebracht, die entsprechend den Stellungen der Regelvorrichtung geeicht sind. Bei diesen Anzeigen derartiger Einrichtungen bleiben aber die Schwankungen, denen normalerweise ein elektrisches Leitungsnetz unterliegt, unberücksichtigt, und der tatsächlich angezeigte Wert liegt entweder unter oder über dem wirklichen Spannungswert. Deshalb hat man Meßinstrumente mit herangezogen, die, an die Netzspannung angeschlossen, die Netzschwankungen anzeigen. Durch das Ablesen der beiden Skalen, also einerseits der Skala an der Regelvorrichtung und andererseits an der Voltmeterskala, könnte man durch einen Rechenprozeß die Netzschwankungen in Betracht ziehen. Dieses Rechnungen erfordernde Ermitteln der wirklichen Spannung nimmt aber Zeit in Anspruch, und inzwischen können die Netzschwankungen die ganze Rechnung wieder über den Haufen geworfen haben.
• Auch ist es bereits bekannt, eine Zusatzspannung zu verwenden, die die Netzschwankungen aufhebt und einen konstanten Spannungswert herstellt, so daß die feste Skala an der Regeleinstellvorrichtung den wahren Spannungswert anzeigt. Während im ersten Falle ein umständliches Rechenverfahren zur Ermittlung der wahren Spannung angestellt werden muß, ist im 'zweiten Falle die Anschaffung einer besonderen Regelungsvorrichtung erforderlich.
• Alle diese Nachteile werden erfindungsgemäß bei derartigen Einrichtungen dadurch vermieden, daß die Einstellvorrichtung des regelbaren elektrischen Apparates mit einer entsprechend geeichten beweglichen Skala oder einem Zeiger gekuppelt ist und dadurch in eine mit der Stellung des Zeigers oder der beweglichen Skala eines an der Anschlußspannung liegenden Meßinstrumentes übereinstimmende Stellung gebracht werden kann.
• Dadurch wird es ermöglicht, daß die Abweichung der Netzspannung sich selbsttätig von dem eingestellten Skalenwert abzieht oder hinzufügt und durch Nachstellen der Regelvorrichtung die gewünschte Spannung so weit nachreguliert wird, daß der Sollwert der Spannung mit dem Zeiger des Meßinstrumentes in Übereinstimmung kommt. Spielt der Zeiger des Meßinstrumentes noch auf einer zweiten, entsprechend den prozentualen Abweichungen der Netzspannung geeichten Skala, so besteht bei der Einrichtung gemäß der Erfindung noch der weitere Vorteil, daß man die Netzschwankungen prozentual für sich ablesen kann. Damit wird eine im Vergleich zu den vorbekannten Apparaten einfache urid zu einer Einheit zusammengefaßte Einrichtung geschaffen, die mit einem Blick die Einstellung des regelbaren elektrischen Apparates gestattet.
• In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt.
• Nach Abb. i wird der regelbare elektrische Apparat durch einen Transformator T= mit primärseitigen Anzapfungen 12 dargestellt, über die ein Schaltmesser 13 bewegt werden kann. Dieses Schaltmesser als Einstellungsvorrichtung des Regeltransformators ist entweder mechanisch, wie gestrichelt angedeutet, oder elektrisch mit einem an der Netzspannung liegenden Voltmesser 14 verbunden.
• Die Abb. 2 und 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel für dieses nur schematisch in Abb. i dargestellte Prinzip. Mit Hilfe des Drehknaufes 15, auf dem die den Anzapfungen entsprechenden Spannungswerte von 8o bis ioo kV aufgetragen sind, wird das Schaltmesser 13 gedreht. .In der gleichen Achse dieses Drehgriffes ist das Meßinstrumentensystem 16 angeordnet, dessen Zeiger 17 von außen durch ein Fenster 18 sichtbar ist und in Beziehung zu der Skala auf dem Drehhandgriff i5 gesetzt ist.
• In den Abb. 4 bis 6 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei der die bewegliche Skala mit dem Meßinstrument in ein gemeinsaines Gehäuse gesetzt ist und die Beeinflussung der Skala von außen her erfolgt. Durch den Handgriff =g wird über die Welle 2o die Reglungsvorschrift des elektrischen Apparates und gleichzeitig damit eine logarithmische Kurvenscheibe 21 bewegt.. An der logarithmischen Kurvenscheibe ist das eine Ende eines Seiles 22 befestigt, dessen anderes Ende sich in eine Rille 23 einer Trommel 24 legt, auf der die Skala 25 aufgetragen ist, die bei Drehen des Handrades =g nunmehr entsprechend der Reglungsvorrichtung des elektrischen Apparates gedreht wird. Die Teilung auf der Skala ist dabei eine logarithmische. Die Achse 26 der Trommel ist in einem Gestell --7 gelagert, das an der Grundplatte des Gehäuses 28 befestigt ist. Die Trommel steht dabei unter der Einwirkung der Feder 29, so also,-daß das Seil 22 ständig gespannt ist und ein Totgang dadurch vermieden ist. Die gleiche Wirkung kommt-der Feder zu, wenn an Stelle des Seiles 22 etwa eine Zahnradübersetzung verwandt wird.
• An dem Gestell 27 ist weiterhin in der Drehachse der Trommel wieder das Meßinstrumentensystem x6 angeordnet, dessen Zeiger 17 über der Skala 25 spielt: Rechts von dem Zeiger 17 ist nach Abb. 4 die feststehende, die prozentualen Netzschwankungen anzeigende Skala 30 aufgetragen.
• Abb.6, oben, zeigt auf der linken Hälfte eine Ansicht des Schnittes A-A. und auf der rechten Hälfte eine Ansicht B-B nach Abb. 5. Sind bei dem zu regelnden elektrischen Apparat mehrere Einstellungen vorzunehmen, etwa wie dies schematisch in Abb. 7 entsprechend dem Schema nach Abb. i dargestellt ist, so läßt sich die Einrichtung gemäß der Erfindung in gleicher Weise vorteilhaft hierfür verwenden. Die Schaltmesser der Reglungsvorzichtungen sind mit 31, 32 bezeichnet und stehen wieder etwa in der in. den Abb. 5 und 6 dargestellten Weise mit den in Abb. 8 dargestellten beweglichen Skalen 33 und 34 in Verbindung. Dabei kann die zweite Trommel analog nach Abb. 5 das Meßinstrumentensystem 16 in sich aufnehmen. Der Zeiger 17 spielt sodann über der in Prozenten aufgetragenen Netzschwankungsskala 30 und den beiden Skalen 33 und 34. Bei einer Röntgenanlage kann dabei die Skala 33 beispielsweise für die Aufnahmespannungen A -und die Skala 34 für die Durchleuchtungsspannungen D benutzt werden..
• Es ist auch möglich, in umgekehrter Weise zu verfahren, so also, daß durch die Einstellungsvorrichtung des regelbaren elektrischen Apparates ein Zeiger bewegt wird und das Meßinstrument eine Skala 'bewegt.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Einstellen von regelbaren elektrischen Apparaten, insbesondere von Röntgenanlagen, unter Berücksichtigung der Netzschwankungen, dadurch gekennzeichnet, daß für das mit der Einstellvorrichtung gekoppelte, die eingestellte elektrische Größe anzeigende Organ der bewegliche Zeiger oder ein bestimmter Punkt der beweglichen Skala, eines an der Netzspannung liegenden Spannungsmessers unmittelbar als Einstellmarke dient.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger des Meßinstrumentes auf einer zweiten, entsprechend den prozentualen Abweichungen der Netzspannung geeichten Skala spielt.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die prozentualen Netzschwankungen anzeigende Skala zwischen zwei zu zwei verschiedenen Einstellungsvorrichtungen des elektrischen Apparates gehörenden beweglichen Skalen liegt.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Skala als Trommel ausgebildet und das Meßinstrumentensystem in ihrer Drehachse angeordnet ist.
5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß .die Trommel unter einem Federzug steht.
6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel selbst als ein Teil der Übertragungseinrichtung ausgebildet ist.
7. 7. Einrichtung nach Anspruch z bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung nach einer logarithmischen Funktion die Bewegung der Einstellungsvorrichtung auf die bewegliche Skala übersetzt. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung aus einer logarithmischen Kurvenscheibe besteht, auf der sich ein Seiltrieb auf- und abrollt. g. Einrichtung nach Anspruch Z bis 8, gekennzeichnet durch ihren Einbau in ein Gehäuse nach Art der Meßinstrumente.