DE577878C - Elektrischer Mehrmotorenantrieb fuer Rotationsmaschinen - Google Patents

Description

• Elektrischer Mehrmotorenantrieb für Rotationsmaschinen Ini Hauptpatent ist ein Rotationsmaschinenantrieb beschrieben, bei welchem die Teilantriebsmotoren mit Asynchronmotoren verbunden sind. Es gibt grundsätzlich zwei. Ausführungsformen eines derartigen Mehrinotorenantriebes. Bei der einen Ausführungsform sind die mit den einzelnen Teilen der Arbeitsmaschine unmittelbar verbundenen Motoren als Ansynchronmotoren ausgeführt. Diese Asynchroninotoren.sind also die eigentlichen Antriebsmotoren und zwecks synchronen Laufes sowohl Ständer- als auch läuferseitig miteinander gekuppelt. Bei Dauerbetrieb liegen sie ständerseitig ain -Netz. und im gemeinsamen Läuferkreis liegt ein Regelwiderstand. Gemäß dem Hauptpatent wird zur Erzielung der niedrigen Einziehgeschwindigkeit einer der Teilantriebsinotoren von einem Hilfsmotor angetrieben, so daß er als Generator wirkt und die übrigen Teilantriebsmotoren synchron mitnimmt.
• Die zweite Ausführungsform nach dem Hauptpatent besteht darin, daß die zum eigentlichen Antrieb dienenden Motoren an sich nicht in einer Synchronisierschaltung liegen. Es können beispielsweise Gleichstrommotoren sein. Diese Gleichstrommotoren sind ungefähr auf gleiche Drehzahl eingestellt und mit Asynchronmotoren verbunden, welche ständer- und läuferseitig gekuppelt sind. Die Ständer sind an ein Drehstromnetz angeschlossen. Diese Asynchronmotoren dienen zur Aufrechterhaltung des Gleichlaufes. Um eine niedrige Einziehgeschwindigkeit zu erzielen, kann man die Hauptantriebsmotoren, beispielsweise die Gleichstrommotoren, auf niedrige Drehzahl einstellen und treibt einen der asynchronen Hilfsmotoren über ein Übersetzungsgetriebe langsam an. Dieser eine Teilantrieb speist die übrigen Hilfsmotoren und unterstützt dabei die Hauptantriebsmotoren, welche allein das Moment nicht hergeben können, und sorgt gleichzeitig dafür, daß alle Einzelantriebe synchron zueinander laufen.
• Vorliegende Erfindung ermöglicht eine Vereinfachung des im Hauptpatent beschriebenen Mehrmotorenantriebes. Die Vereinfachung wird dadurch erzielt, daß zum Speisen der Läufer der läuferseitig gekuppelten Asvnchronmaschinen eine besondere, nicht mit der Arbeitsmaschine gekuppelte Asvnchronniaschine@ Verwendung findet. Diese Asvnclironmaschine kann getrennt von der Rotationsmaschine, beispielsweise im Keller angeordnet sein, so daß im Maschinenraum selbst mehr Platz vorhanden ist. Es kommen also nicht nur die beim Einzelantrieb erforderlichen Wellenkegelräder usw. in Fortfall, sondern auch der für die niedrige Einzieligeschwindigkeit bestimmte.Motor mit Kupplung und Getriebe und Leitantrieb kann außerhalb des Maschinenraumes aufgestellt «-erden. Der Betrieb wird dadurch bedeutend übersichtlicher. Durch Entfernung des Übersetzungsgetriebes zwischen dein Hilfsmotor für die Einziehgeschwindigkeit und dem Leitantrieb fallen auch die darin verursachten Geräusche fort.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. D, bis D3 sind die Teile einer Druckmaschine, welche von den Gleichstrommotor en N Il bis Mg angetrieben werden. Die Anker der Gleichstrommotoren und deren Felder F, bis F3 sind an das Netz N, P angeschlossen. Die Anker besitzen einen gemeinsamen Vorschaltwiderstand W1.
• Die Gleichstrommotoren `sind mit als Asvnchronmotoren ausgebildeten Ausgleichsmaschinen A1 bis A3 verbunden. Diese Ausgleichsmaschinen sind miteinander elektrisch gekuppelt, und zwar liegen die Ständer an dem Netz RST, während die Läufer über ihre Schleifringe miteinander verbunden sind. Mit diesen Ausgleichsmaschinen ist ein weiterer Asynclironmotor A verkettet, welcher nicht mit einem der Teilantriebe verbunden ist, sondern von einem Hilfsmotor H über ein Getriebe G und eine Überholungskupplung U angetrieben wird. Der Hilfsmotor H wird von dem Netz N1, P1 gespeist.
• Für den Einziehbetr leb werden die Gleichstrominötoren l111 bis M3 auf niedrige Drehzahl eingestellt; der Hilfsmotor wird eingeschaltet und treibt über das Getriebe und die Cberholungskupplung die Maschine A an. Diese speist nunmehr die Läufer der Motoren A1 bis A3 mit der ihrer Drehzahl entsprechenden Frequenz und erzwingt dadurch ein synchrones Mitlaufen der drei Teilantriebe, wobei die von den Asynchroninotoren A1 bis A3 ausgeübten Momente durch die Momente der Hauptantriebsniotoren@VlbisM3 unterstützt werden. Die Maschine A arbeitet als Asynchrongenerator.
• Zum Übergang auf den Dauerbetrieb (Druckgeschwindigkeit) werden die Hauptantriebsmotoren IVIl bis M3 allmählich auf volle Geschwindigkeit gebracht, und zwar dadurch, daß der Vorschaltwiderstand W1 abgeschaltet wird. Eine genaue Geschwindigkeitseinstellung ist mit Hilfe dieses Widerstandes in Verbindung finit den Feldreglern möglich. Während des Hochlaufens wird die mit den Motoren A1 bis A3 elektrisch gekuppelte Maschine A gleichfalls auf hohe Drehzahl gebracht, so daß sie durch die Uberholungskupplung U von dem Hilfsantrieb H abgekuppelt wird. Nachdem dies erfolgt ist, wird der Hilfsantrieb Il vom Netz abgeschaltet und durch Öffnung des Schalters O die läuferseitige Kupplung zwischen der Maschine A und den Ausgleichsmotoren A,. bis A3 aufgehoben. Hierauf wird die Maschine A durch Öffnung des Schalters P vom Netz RST abgeschaltet. Während des Dauerbetriebszustandes wird der relative Gleichlauf der Maschinen Ml bis 1113 durch die ständer- und läuferseitig gekuppelten Asynchronmotoren Al bis A3 aufrechterhalten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Mehrmotorenantrieb. für Rotationsmaschinen nach Patent 576 032, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einziehgeschwindigkeit zum Speisen der Läufer der läuferseitig gekuppelten Asynchronmasehinen eine zusätzliche Asvnchronmaschine verwendet wird, die zweckmäßig mit ihrem Antrieb einschließlich Überholungskupplung getrennt von der Druckmaschine aufgestellt wird.