DE577618C

DE577618C - Knet- und Mischmaschine

Info

Publication number: DE577618C
Application number: DE1930577618D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-10-04
Filing date: 1930-10-04
Publication date: 1933-06-02

Description

Knet- und Mischmaschine Es sind bereits Knet- und Mengmaschinen bekannt, bei denen die Knetarme neben Spreiz- und Schließbewegungen auch eine Drehbewegung und eine axiale Verschiebung ausführen. Bei diesen Maschinen werden die Spreiz- und Schließbewegungen durch außerhalb der Drehwelle angeordnete Hebel und Gestänge vermittelt. Diese Anordnung ist verwickelt, empfindlich und teuer in der Herstellung. Sie beansprucht viel Raum und weist störende, vorspringende, sich bewegende Teile auf, so daß sie für kleinerre Betriebe, insbesondere für Haushaltungen ungeeignet ist.
Allen diesen Umständen wird die Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung gerecht. Diese setzt eine Knet- und Mischmaschine mit sich drehenden, senkrecht verschiebbaren und zangenartig schwenkbaren Knetarmen als bekannt voraus und kennzeichnet sich dadurch, daß der senkrecht auf und ab bewegliche Träger für die Knetarme im Innern einer als Hohlwelle ausgebildeten Drehbüchse undrehbar gegenüber dieser gelagert ist und daß die Drehbüchse am unteren Ende trichterförmig erweitert ist.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel als Handmengmaschine für den Haushalt dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht mit teilweisem Längsschnitt Lind Abb. a eine teilweise Ansicht der Mengflügel.
In den Lagern a eines in vorliegendem Falle an den Tisch anschraubbaren Bockes b ist die mit einem Handrad c oder einer Kurbel versehene Welle d angeordnet, auf der ein Kegelrad e festgeschraubt ist. Dieses Kegelrad steht mit einem zweiten in dem Lager f drehbaren Kegelrade g in Eingriff, dessen Unterteil als eine mit trichterartiger Erweiterung hl versehene Drehbüchse lt ausgebildet ist. Diese Büchse h trägt ebenso wie das Kegelradoberteil g eine gleichmäßige zylindrische Ausbohrung, die als Gleitlager für ein Rohr i dient, welches oben mit einer an der Kurbel d1 der Welle d angreifenden Pleuelstange k verbunden ist, unten dagegen die Rührflügel oder Knetarme l trägt. Die Befestigung dieser Knetarme erfolgt durch ein in das Rohr i einschraubbares Gelenkstück m, in dem um den Bolzen n schwenkbar die scherenartigen Knetarme L gelagert sind. Diese Arme l tragen an ihren freien Enden etwa rechtwinklig nach innen gebogene Ansätze h, dic in der Drehrichtung unter einem gewissen Winkel geneigt sind, damit bei der Drehung der Arme l der Teig pflugartig umgeschlagen werden kann.
Die Ansätze h können auch beiderseitig an den Armen L angesetzt und finger- oder rechenartig ausgebildet sein derart, daß die Zinken des rechten Flügels sich zwischen die Zinken des linken Flügels einlegen. Damit das im Innern des Kegelrades auf und ab bewegbare Rohr i sich mit dem Rade g drehen kann, erfolgt die Aufhängung an einem mit Kopf versehenen Bolzen o mittels eines durch das Rohr i quer hindurchgehenden Mitnehmerstiftes p, der sich beiderseitig in Schlitzen q der Drehbüchse lt führt. Durch Drehung des Handrades c werden das ungefähr im Verhältnis r ::2 übersetzte Kegelrad g und mit diesem die Knetarmel in Umdrehung versetzt, wobei bei jeder Handradumdrehung die Knetarme l auch eine auf und nieder gehende Bewegung ausführen. Bei dieser Bewegung sollen sich die Knetarme aber auch scherenartig bewegen, also von innen nach außen oder umgekehrt schwenken. Zu diesem Zwecke ist zwischen dieselben eine Schrauben- oder Flachfeder r gelegt, die die Knetarme auseinandertreibt, sobald die Arme beim Niedergehen aus der Trichteröffnunghl heraustreten, während sich beim Aufwärtsgehen die Arme in der Trichteröffnung wieder schließen. Auf diese Weise führen die Knetarme außer der drehenden, also rührenden Bewegung, nach vier weitere Bewegungen aus, so daß in Ansehung der Umlegbewegung des Teiges durch die Arme 1, h keine weiteren Bewegungen möglich sind, das Mischgut also nicht intensiver durcheinandergemengt werden kann.
Diese Vorrichtung ist reicht nur für Speisen, sondern auch für andere Stoffe verwendbar, bei denen es auf eine rasche und gründliche Mischung ankommt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Knet- und Mischmaschine mit sich drehenden, senkrecht verschiebbaren und zangenartig schwenkbaren Knetarmen, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrecht auf und ab bewegliche Träger (i) für die Knetarme (Z) im Innern einer als Hohlwelle ausgebildeten Drehbüchse (h) undrehbar gegenüber dieser gelagert ist und daß die Drehbüchse (h) am unteren Ende (h1) trichterförmig erweitert ist.