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Backschaufel Bei den bisher bekannten Backschaufeln ist das Schaufelblatt
starr mit dem Stiel verbunden, so daß die aus dem Ofen herausgebrachte Ware von
der Schaufel abgenommen oder aber die Schaufel zwecks Einwerfens der Ware in einem
Behälter umgedreht werden muß.
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Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Backschaufel ist das
Schaufelblatt an den freien Enden eines an dem Stiel befestigten U-förmigen Bügels
in Zapfen schwingbar gelagert. Das Schaufelblatt führt infolgedessen nach dem Herausziehen
aus dem Ofen eine Kippbewegung aus, so daß es die daraufliegende Backware beim Ausziehen
aus dem Ofen selbsttätig fallen läßt, ohne daß ein Wenden des Schaufelblattes erforderlich
ist. Um diese selbsttätige Kippbewegung unter allen Umständen zu sichern, sind nach
der Erfindung die Drehzapfen so an dem Schaufelblatt angeordnet, daß sie von der
Hinterkante des Blattes weiter entfernt als von der Vorderkante liegen. Der Schwerpunkt
der Backschaufel befindet sich infolgedessen außerhalb der Mittelachse.
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Damit die Backschaufel unter Umständen auch in der gleichen Weise
gehandhabt werden kann wie die bisher gebräuchlichen, ist bei einer Ausführungsform
der Erfindung in dem das Schaufelblatt aufnehmenden U-förmigen Bügel ein unter Federwirkung
stehender Sperrstift oder ein ähnliches Sperrglied vorgesehen, welches in der eingerückten
Stellung in eine Aussparung des Schaufelblattes einschnappt und dadurch das schwingende
Schaufelblatt feststellt. Ein Ausführungsbeispiel der neuen Backschaufel ist in
der Zeichnung dargestellt.
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Abb. i ist eine Draufsicht auf die Schaufel; Abb. 2 ist ein Schnitt
der Linie 1-I der Abb. i; Abb. 3 ist ein Schnitt durch die Sperrvorrichtung, mittels
welcher das Schaufelblatt unbeweglich festgestellt werden kann.
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An dem als Stange ausgebildeten Handgriffs, welcher auch irgendeine
andere Gestaltung aufweisen kann, ist mittels Winkeleisen io ein Bügel 8 befestigt,
in welchem um Zapfen 9 das Schaufelblatt schwingbar gelagert ist. Letzteres besteht
aus einem metallischen Rahmen 6 und einem die Öffnung dieses Rahmens abdeckenden
auswechselbaren Metallsieb ii, welches in einem Rahmen 12 gehalten wird. Die mit
den Schenkeln des U-förmigen Bügels parallel laufenden Seitenteile des Rahmens 6
sind mit aufwärtsstehenden Lappen 7 versehen, durch welche die Zapfen 9 hindurchgreifen.
Die Zapfen 9 sind derart angeordnet, daß sie von der Hinterkante des Schaufelblattes
weiter entfernt sind als von der Vorderkante. Diese Anordnung hat zur Folge, daß
das hintere Ende des Schaufelblattes stets das Bestreben hat, nach unten zu schwingen.
Infolgedessen werden die auf dem Schaufelblatt liegenden Backwaren beim Herausziehen
des Schaufelblattes aus dem Ofen selbsttätig fallen gelassen.
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Um das schwingbare Schaufelblatt unter Umständen auch unbeweglich
feststellen zu können, ist in dem einen Schenkel des U-förmigen Bügels 8 ein Sperrstift
17 gelagert, der in eine entsprechende
Öffnung 18 in dem einen
Seitenflansch 7 des Rahmens 6 eingeführt werden kann. Dieser Stift 17 steht unter
der Einwirkung einer Spiralfeder 2o, die sich mit dem einen Ende gegen einen Bund
x9 des Stiftes 17 und mit dem anderen Ende gegen einen Flansch 15 einer in dem Schenkel
des Bügels eingesetzten Hülse 14 abstützt. Der Stift 17 ist in der Bohrung 16 des
Flansches z5 geführt und besitzt an dem äußeren Ende einen abgeflachten Kopf 21,
dessen Breite etwas größer ist als der Innendurchmesser der Hülse =q.. Letztere
ist an ihrem äußeren Ende mit zwei einander gegenüberliegenden Einschnitten 22 versehen,
welche so ausgebildet sind, daß sie den Kopf 21 des Stiftes 17 aufnehmen können.
Soll nun die Schaufelplatte von der Einwirkung des Feststellstiftes 17 befreit werden,
so wird der letztere zurückgezogen und dabei so verdreht, daß der Kopf 2,1 winkelig
zu derjenigenEbene liegt, in welcher dieEinschnitte 22 angeordnet sind. Der Kopf
stützt sich alsdann auf dem Stirnende der Hülse =q. ab und hält das innere Ende
des Stiftes 17 außer Eingriff mit der Öffnung 18 des Flansches 7 der Schaufelplatte.
Um die Schaufelplatte unbeweglich festzustellen, wird der Stift 17 mittels
des Kopfes a= so lange gedreht, bis der letztere unter der Einwirkung der Feder
2o in die Einschnitte 22 eintritt. Dabei muß natürlich die Schaufelplatte so eingestellt
werden, daß die Bohrung 18 des Flansches 7 das Ende des Stiftes 17 aufnimmt.
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Die Schaufelplatte mit allen dazu gehörigen Teilen wird vorzugsweise
aus Metall hergestellt. Das Sieb =i ist auswechselbar in besonderen Führungen eingesetzt,
welche an den inneren Rändern der Längsteile des Rahmens 6 gebildet sind.