DE704014C - Aus zwei um parallele Achsen drehbaren Armen bestehende Haltevorrichtung fuer den Bohrer von Gesteinsbohrmaschinen - Google Patents

Description

• Aus zwei um parallele Achsen drehbaren Armen bestehende Haltevorrichtung für den Bohrer von Gesteinsbohrmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf solche Haltevorrichtungen für den Bohrer von Gesteinsbohrrnaschinen, die aus zwei um parallele Achsen drehbaren Armen bestehen und für Gesteinsbohrmaschinen bestimmt sind, bei denen das den Bohrer tragende Gehäuse auf einem am Arbeitsort feststellbaren Führungsgestell in der Vorschubrichtung verschiebbar ist. Bei bekannten derartigen Haltevorrichtungen muß beim Öffnen und Schließen der Vorrichtung jeder der beiden nicht miteinander verbundenen Arme für sich bewegt werden, was einen unerwünscht großen Zeitaufwand erfordert. Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß die Arme der Haltevorrichtung durch ein Getriebe derart zwangsläufig miteinander verbunden sind" daß die Drehung des' :einen Armes eine Drehung des anderen im entgegengesetzten Sinne bewirkt. Haltevorrichtungen mit zwei gleichzeitig drehbaren Armen sind ebenfalls bereits bekannt. Bei diesen Haltevorrichtungen sitzen die Anne an :einem Bolzen, der um eine quer zum Bohrer liegende Achse drehbar ist, und liegen in der Schließstellung, in Richtung der Bohnerachse gegeneinander versetzt, auf verschiedenen Seiten des Bohnerschaftes an diesem an. Diese Haltevorrichtungen haben den Nachteil, daß sie verhältnismäßig viel Platz auf dem Bohnerschaft beanspruchen, wodurch nutzbare Bohrlänge verlorengeht.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht einer mit der Haltevorrichtung versehenen Gesteinsbohrmaschine und in größerem Maßstabe, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i, von links gesehen. 1 bezeichnet das den Bohrer 2 tragende Gehäuse der Bohrmaschine und 3 einen Vorschubschlitten, auf dem das Gehäuse 1 starr befestigt ist. Der Vorschubschlitten 3 ist auf einem von einem hohlzylindrischen Träger .1 gebildeten Fübrungsgestell verschiebbar gelagert. Der Träger 4. kann mittels eines an seinem vorderen Ende sitzenden Aufsteckdornes 5 an der Gesteinswand befestigt werden. Zum Verschieben des Vorscbubschlittens 3 dient in üblicher Weise eine mittels einer Handkurbel 6 in Umdrehung zu versetzende, im Träger .1 gelagerten Schraubenspindel 7, mit der eine am Vorschubschlitten 3 durch einen Exzenterhebel8 quer zur Schraubenspindel ; verstellbare, nach oben offene Mutter 9 zum Eingriff gebracht werden kann.
• Am vorderen Ende des Trägers 4. ist an einem Ansatz 1o des Trägers die für den Bohrer 2 vorgesehene Haltevorrichtung an-: -ordnet. Diese besteht im wesentlichen aus zwei an dem Ansatz 1o gelagerten, um parallele Achsen drehbaren Armen 11, an denen je ein halbkreisförmiges Auflager 12 (Abb. 2) für den J3ohrer vorgesehen ist. An dem, freien Ende des einen Armes ist ein Drehriegel 13 angeordnet. Bei der Stellung, bei der die beiden Arme 11 zusammengeklappt sind und in ihren Auflagern 12 den Bohrer 2 aufnehmen, kann der Drehriegel 13 über einen Ansatz. 1.1 des anderen Armes greifen, so daß die Arme verriegelt sind. Der Riegel 13 steht unfer der Wirkung einer Feder 15, die ihn in der Verriegelungsstellung festzuhalten sucht. jeder der beiden auf je einem Bolzen 16 drehbaren Arme 11 ist auf der dem anderen Arm zugekehrten Seite mit einer Stirnradverzahnung 17 versehen. Die beiden gleich ausgebildeten Stirnradverzahnungen 17 stehen im Eingriff miteinander, so daß bei Drehung des einen Armes der andere zwangsläufig im entgegengesetzten Sinne gedreht wird.
• Zum Bohren eines Loches wird der Träger .1 mittels seines Aufsteckdornes 5 in bekannter Weise an der Gesteinswand befestigt und die Mutter g durch Umlegen des Exzeriterhebels 8 mit der Schraubenspindel- in Eingriff gebracht. Die Arme 11 der Haltevorrichtung sind zu Anfang des Bohrvorganges so eingestellt, daß sie den Bohrer 2 in ihren Auflagern 12 abstützen, wobei sie mittels des über den Ansatz 14 greifende Drehriegels 13 in ihrer Lage festgestellt sind. Sobald der Bohrer bei Drehung der Kurbel 6 genügend tief in die Gesteinswand ei;nge-`dr.'ungen ist, wird der Riegel 13 der Haltevorrichtung ausgerückt und gleichzeitig der den Riegel tragende Arm 11 auswärts gedreht. Dabei wird gleichzeitig durch die Verzahnungen 17 der andere Arm zwangsläufig gleichfalls nach außen gedreht, so daß der Bohrer sehr rasch zum Auswechseln freigelegt wird. Am Ende der Vorschubbewegung wird durch Drehen des Hebels 8 die Mutter außer Eingriff mit der Schraubenspindel ? gebracht und hierauf der Vorschubschlitten 3 von Hand so weit nach rechts zurückgeschoben, daß ein längerer Bohrer eingesetzt werden kann. Nachdem dies geschehen ist, wird der neue Bohrer dadurch in seiner Lage gesichert, daß die Arme 1 t wieder zusammengeklappt und verriegelt werden. Nachdem dann die Mutter 9 wieder in Eingriff mit der Spindel 7 gebracht ist, kann ein neuer Bohrvorgang erfolgen.
• Der Hauptvorteil der Haltevorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß zur Freilegung des Bohrers nach dem Ausrücken des Riegels 13 nur einer der beiden Arme 11 unmittelbar von Hand verstellt zu werden braucht, während der andere von selbst ausschwenkt und daß nach dem Einsetzen eines neuen Bohrers dieser ebenso einfach und bequem in seiner Lage gesichert werden kann.. Dadurch wird das Auswechseln des Bohrers beschleunigt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Aus zwei um parallele Achsen drehbaren Armen bestehende Haltevorrichtung für den Bohrer von Gesteinsbohrmaschinen, bei denen das den Bohrer tragende Gehäuse auf einem am Arbeitsort feststellbaren Führungsgestell in der Vorschubrichtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (11) der Haltevorrichtung durch ein Getriebe (17) derart z-,vangsläufig miteinander verbunden sind, daß die Drehung des einen Armes eine Drehung des anderen im entgegengesetzten Sinne bewirkt.