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Förderwagenaufschiebeeinrichtung Die Erfindung bezweckt, die Förderwagenaufschiebevorrichtung
mit Zubringeeinrichtung nach Patent 557 037, bei der die Zubringeeinrichtung mit
dem Aufschieber durch eine Kupplung verbunden ist, weiterauszubilden. Durch die
Kupplung von Aufschieber und Zubringeeinrichtung wird beim Gegenstand des Hauptpatents
vor allem ein Zeitverlust in der Korbbeschickung vermieden und eine bessere Ausnutzung
der Aufschiebebeschickeinrichtung erzielt, indem entweder die sonst leer laufende
Rücklaufphase des Aufschiebers zum Zubringen ausgenutzt wird oder indem gleichzeitig
mit dem Aufschieben auch Zubringearbeit geleistet wird. Die Kupplung des Aufschiebers
mit der Zubringeeinrichtung erfolgt nach dem Hauptpatent auf zwei Weisen. Nach der
einen Art wird ein endloses Zugtrum eingeschaltet, in das der Zubringer eingesetzt
ist und dessen Enden mit dem Aufschiebemitnehmer verbunden sind, während entsprechend
angeordnete Rollen das Zugtrum in geeigneter Weise führen; nach der anderen Art
erfolgt eine kraftschlüssige Kupplung zweier nebeneinandergelegter Zylinder über
das Druckmedium.
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Die Weiterbildung bezieht sich auf jene Ausführung des Hauptpatents,
bei der die Kupplung von Aufschieber und Zübringeeinrichtung so erfolgt, daß die
Arbeitsphase des Zubringers der des Aufschiebers gleichgerichtet ist. Während dort
aber die Kupplung durch die Einschaltung eines Zugtrums und entsprechende Führung
desselben erfolgt, soll erfindungsgemäß die Kupplung durch Verlängerung und Benutzung
der Kolbenstange geschehen. NÄch der Erfindung soll der Aufschieber an sich wiederum
in üblicher Weise zwischen den Schienen des Gleises aufgelegt werden können; es
soll jedoch für das Zubringen keine besondere Steuerung erforderlich werden, sondern
mit dem Vorstoßen des Aufschiebemitnehmers auch der Zubringemitnehmer vorgestoßen
werden. Die Kolbenstange des Aufschiebers wird zu diesem Zweck durchgeführt und
an dem hinteren Ende eine dem Aufschiebemitnehmer gleiche oder ähnliche Mitnehmereinrichtung
aufgesetzt. Es kann deshalb die Vorrichtung für das Zubringen der Aufschiebevorrichtung
gleich ausgebildet werden, da beide von demselben Zylinder aus betätigt werden.
Der Zylinder liegt also zwischen den beiden Mitnehrnern. Da die Einrichtung nach
der Weiterbildung besonders für solche Fälle gedacht ist, wo die Zulaufstrecke vor
dem Schacht leicht ansteigt, werden
in die Bahn der Wagen einfache
Sperren eingelegt, die den Rücklauf der Wagen verhindern, wenn nicht aufgeschoben
wird, und die auch ein Nachholen der Wagen zur Aufstellung hinter dem Aufschieber
gestatten, da für jeden aufgeschobenen Wagen sofort wieder durch den Zubringer aus
den anrollenden Wagen ein Ersatzwagen herangebracht wird.
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Zur Erläuterung wird die Weiterbildung an Hand der Zeichnung beschrieben.
Diese zeigt in Abb. i eine Längsansicht, in Abb. 2 einen Grundriß der nach der Weiterbildung
entwickelten Einrichtung.
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Der Aufschiebezylinder io wird in üblicher Weise vor dem Schacht A
aufgebaut und erhält an seiner Kolbenstange i i den Stößel oder Mitnehmer 12 aufgesetzt,
der in bekannter Weise kreuzkopfartig in der Führung 13 läuft. Vor dem Schacht
A können die üblichen Sperrorgane 1q. der Blockierung 15 aufgebaut sein, die in
Verbindung mit dem Aufschieber gesteuert werden kann. Nach der Erfindung wird nun
die Kolbenstange des Aufschiebers durch den hinteren Kopf des Aufschiebezylinders
hindurchgeführt. Das über den Zylinder io hinausragende Ende 16 der Kolbenstange
wird wie das vordere Ende i i zum Aufschieben auch mit Stößeln oder Mitnehmern ausgerüstet,
welche die in die Senkung vor dem Schacht hineinrollenden Wagen erfassen und sie
dem Aufschieber zuführen. Auf dem hinteren Ende 16 der Kolbenstange ist deshalb
ein Stößel oder Mitnehmer 17 oder auch mehrere aufgesetzt, die in der Führung 18
laufen. Damit die Wagen, wenn vor dem Schacht A ein größerer Raum bis zum Zubringer
offen ist, nicht zurückrollen, sind einfache schwingende Sperrarme ig und 2o vorgesehen.
Die Sperrarme ig und 2o können aus zweiarmigen, mit dem Schwergewicht auf den Schwellen
oder auf dem Boden aufliegenden Sperrnasen gebildet sein, deren aufgerichtete Nasen
von den in der Richtung gegen den Schacht _A rollenden Wagen niedergedrückt werden,
aber sich nach dem Überlaufen aufrichten und die zurückrollenden Wagen aufhalten.
Dadurch ist auch ein Heranholen mehrerer Wagen zur Aufstellung vor dem Schacht möglich,
wobei dann für jeden aufgeschobenen Wagen, damit dem Aufschieber auch der Zubringer
vorstößt, durch den Zubringer gleich ein weiterer Wagen herangebracht wird. Jedenfalls
wird auf diese Weise aber die lästige, sonst von Hand zu leistende Zubringearbeit
vermieden; das Zubringen erfolgt auch hier selbsttätig.