DE576365C - Verfahren zur Herstellung von zwei- und mehrzinkigen Gabeln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von zwei- und mehrzinkigen GabelnInfo
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- DE576365C DE576365C DE1930576365D DE576365DD DE576365C DE 576365 C DE576365 C DE 576365C DE 1930576365 D DE1930576365 D DE 1930576365D DE 576365D D DE576365D D DE 576365DD DE 576365 C DE576365 C DE 576365C
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/60—Making other particular articles cutlery wares; garden tools or the like
- B21D53/68—Making other particular articles cutlery wares; garden tools or the like rakes, garden forks, or the like
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
10. MAI 1933
10. MAI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7 c GRUPPE
Otto Hermanni in Hagen i.W.
Verfahren zur Herstellung von zwei- und mehrzinkigen Gabeln
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. April 1930 ab
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von zwei- und mehrzinkigen Gabeln,
wie Heu-, Dunggabeln, Hacken ti. dgl.
Nach Bekanntem geschieht die Herstellung von gabelartigen Körpern in der Weise, daß der
Balken mit der Dülle als besonderer Körper hergestellt wird und die Zinken nach besonderem
Verfahren autogen oder elektrisch angeschweißt werden, oder es wird aus einem dicken Blechstreifen
ein Formstück ausgeschnitten, welches den Düllansatz, den Balken und die Gabeln in
Form von Armen trägt und das dann im Schmiedeverfahren durch Ausrecken, Walzen, Biegen,
Richten und weitere Bearbeitungen seine endgültige Form erhält. Das letztere Verfahren hat
den Nachteil, daß die einzelnen lappenartigen Arme in einem besonderen Arbeitsgang erst auf
den gewünschten Durchmesser herabgewalzt werden müssen und daß einzelne Arm- und
Balkenteile quer zur Faserrichtung liegen und dadurch ungünstige Querschnitte ergeben. Ein
weiteres Verfahren besteht darin, daß mit einem Trennschnitt aus einem Flachstahl Gabelbalken
und breite Zinken herausgeschnitten werden, wobei die Zinken durch einen weiteren Trennschnitt
in ihrer Breite verringert werden und die Dülle angeschweißt wird. Nachteilig ist hierbei
der große Materialverlust und daß die Zinken quer zur Faserrichtung liegen. Diesen Materialverlust
suchen andere Verfahren dadurch zu umgehen, daß die Zinken teils treppen- oder Z-förmig,
teils zum Rand des Blechstreifens schräg stehend aus einem Flachstahl ausgeschnitten
werden. In beiden Fällen liegen die geradegerichteten Zinken nicht in der Wakfaser, wodurch
beim Gebrauch die Zinken leicht brechen. Nach dem Bisherigen ist es auch nötig, für jede
Gabel entsprechend ihrer Zinkenzahl ein besonderes Formstück herzustellen.
Bekannt ist es ferner, im Walzverfahren aus einem Blechstreifen die Zinken und den Gabelbalken
in der Weise zu formen, daß die Gabelbalken an beiden Enden des Streifens sich befinden
und das mittlere Teil zu Zinken ausgewalzt wird, worauf dann durch einen Trennschnitt
zwei Zinkenformen zustande kommen, von denen die eine gerade, die andere eine ungerade
Zinkenzahl besitzt. Naturgemäß muß bei einem solchen Verfahren ein erheblicher Materialverlust durch die Bildung der Gratkanten
entstehen, welcher sich außerordentlich erhöht, wenn aus einem Streifen zwei Gabeln mit
gleicher Zinkenzahl gewonnen werden sollen. In diesem Falle muß der einer Dülle unmittelbar
gegenüberliegende, zur Bildung einer Zinke ausreichende Werkstoff in die Gratkanten fallen.
Schließlich ist es auch noch bekanntgeworden, Vorformen aus Blechstreifen ohne Abfall
so zu schneiden, daß sich eine sechszinkige Gabel ergibt, indem von einem Steg aus nach
beiden Seiten sich einmal drei und einmal vier Zinken in unregelmäßigen Formen ungefähr in
Walzrichtung erstrecken. Die mittlere der drei Zinken wird als Dülle verwendet und die beiden
anderen seitlichen um die Stegenden nach den anderen Seiten abgebogen. Dieses Verfahren erstreckt
sich jedoch nur auf die Herstellung sechszinkiger Gabeln, wobei es sehr nachteilig ist, daß
die Vorform der Zinken teilweise schräg zur Walzrichtung ausgestanzt wird; die einzelnen
Zinken sind ungleichmäßig lang, müssen ausgeschmiedet werden, wodurch sich großer Abfall
ergibt.
Demgegenüber besteht das Verfahren nach
der Erfindung darin, daß die Gabelzinken der Vorform in ihrer ganzen Länge geradlinig von
einem gemeinsamen geraden Steg aus nach dessen einer Seite sich in gerader und nach
seiner anderen Seite in ungerader Anzahl in Walzrichtung erstrecken, wobei die Zinken der
jeweils aufeinanderfolgenden Schnitte ineinandergreifen. Die sich so ergebenden Vorformen
werden nun erfindungsgemäß entweder durch »ο Zerschneiden des Steges quer zur Blechstreifenrichtung
zu zwei verschieden zinkigen Gabeln oder durch das an sich bekannte Abbiegen der
'äußeren Zinken um 180 ° in Richtung der inneren
Zinken zu einer einzigen ungeradzinkigen Gabel weiter ausgebildet. Erfindungsgemäß erhält
ferner die mittlere Zinke, auf ihrer ganzen Länge gleichmäßig verteilt, so viel Baustoff, daß sie zu
einer langen, den Stiel ganz umfassenden Stielfeder in bekannter Weise weiter bearbeitet
werden kann. Auf diese Weise entsteht dann eine geradzinkige Gabel. Bei abfallfreier Herstellung
der Vorform ist es wohl bekanntgeworden, einen Düllansatz vorzusehen von der Größe einer Zinke; es liegt aber bis jetzt keine
Möglichkeit vor, diesen Düllansatz so groß zu halten, daß er zur Bildung einer langen, den
ganzen Stiel umfassenden Feder ausreicht. Bei der Bildung eines derartig großen Düllansatzes
würde der Raum zwischen zwei benachbarten Zinken zu groß sein und im Gegenstück sich
Zinken mit zu wenig Baustoff ergeben.
Auf der Zeichnung sind die Formen, wie sie nach dem Verfahren zustande kommen, beispielsweise
dargestellt.
Abb. ι zeigt eine fünf zinkige kombinierte Vorform
; auf dem gemeinsamen Balken stehen mit ihren Wurzeln auf der einen Seite die Zinken a, b
und c, auf der anderen Seite die Zinken d und e,
in ihrer notwendigen Länge und Stärke ausgestanzt. Wird nun der Balken f in seiner Symmetrieachse
getrennt, so entsteht neben einer zweizinkigen eine dreizinkige Vorform, an deren
Balken die Dülle g befestigt wird, wie Abb. 2 in
Ansicht zeigt.
Abb. 3 zeigt in Ansicht die gleiche Gabel nochmals, mit dem Unterschied, daß durch entsprechendes
Biegen der Zinken α und c der Abstand der Zinken untereinander vergrößert ist.
Abb. 4 zeigt in Ansicht die anfallende Vorform mit den Zinken d und e und der an ihrem Balken
angebrachten Dülle h,
Abb. 5 in Ansicht die gleiche Vorform mit größerem Zinkenabstand.
Abb. 6 zeigt in Ansicht eine vierzinkige Vorform, wobei die Zinke b als Dülle ausgearbeitet
wird.
Abb. 7 zeigt in Ansicht eine fünf zinkige Vorform mit angehefteter Dülle i.
Abb. 8 zeigt in Ansicht eine vierzinkige Vor- go
form ähnlich: Abb. 6, wobei jedoch die mittlere Zinke b so stark ausgebildet ist, daß sie in einem
späteren Herstellungsgang geteilt und aus den beiden Hälften zwei lange Federn zur Stielbefestigung
hergestellt werden.
Abb. 9 zeigt in Ansicht eine Vorform der vierzinkigen Gabel.
Abb. 10 zeigt die gespaltene Zinke b und
Abb. 11 und 12 die daraus hergestellte Stielfeder
in Ansicht und Seitenansicht.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von zwei- und mehrzinkigen Gabeln, bei welchen die Vorformen, aus Blechstreifen ohne Abfall geschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelzinken (a bis d) der Vorform, in ihrer ganzen, annähernd der den fertigen Zinken entsprechenden Länge von parallelen geraden Schnittlinien begrenzt, sich in Riehtung der Walzfasern von einem gemeinsamen geraden Steg (f) aus nach dessen einer Seite in gerader und nach seiner anderen Seite in ungerader Anzahl erstrecken, wobei die Zinken der jeweils aufeinanderfolgenden Schnitte ineinandergreifen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß-der Steg (f) zur gleichzeitigen Bildung von zwei Vorformen mit gerader und ungerader Zinkenzahl in der" Mitte quer zur Blechstreifenrichtung durchgetrennt wird, worauf an den Stegen eine an sich bekannte Dülle (g) befestigt wird.
- 3. Verfahren - nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer einzigen Vorform mit ungerader Zinkenzahl die äußeren Zinken (e, d) um 180 ° in Richtung der inneren Zinken von dem gemeinsamen Steg in bekannter Weise abgebogen werden, worauf an dem Steg eine an sich bekannte Dülle (i) befestigt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer einzigen Vorform mit gerader Zinkenzahl unter Ausbildung der Mittelzinke (δ) als Stielfeder die äußeren Zinken (a, c) um 180 ° in Richtung der inneren Zinken (d, e) von dem gemeinsamen Steg (f).in.bekannter Weise abgebogen werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Zinke (δ) auf ganzer Länge so viel Baustoff gleichmäßig verteilt enthält, daß sie zu einer langen, den Stiel ganz umfassenden Stielfeder in bekannter Weise weiterverarbeitet werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE576365T | 1930-04-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE576365C true DE576365C (de) | 1933-05-10 |
Family
ID=6569936
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930576365D Expired DE576365C (de) | 1930-04-25 | 1930-04-25 | Verfahren zur Herstellung von zwei- und mehrzinkigen Gabeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE576365C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1080342B (de) * | 1957-03-01 | 1960-04-21 | Carl August Dueppengiesser | Spaten mit drei Blattzungen |
-
1930
- 1930-04-25 DE DE1930576365D patent/DE576365C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1080342B (de) * | 1957-03-01 | 1960-04-21 | Carl August Dueppengiesser | Spaten mit drei Blattzungen |
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