DE2772C - Neuerungen in der Herstellung von Gabeln durch Schmiedung in Gesenken - Google Patents

Neuerungen in der Herstellung von Gabeln durch Schmiedung in Gesenken

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DE2772C
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J. A. HENCKELS in Solingen
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K11/00Making cutlery wares; Making garden tools or the like
    • B21K11/04Making cutlery wares; Making garden tools or the like spoons; table forks

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

1878.
Firma J. A. HENCKELS in SOLINGEN. Neuerungen in der Herstellung von Gabeln durch Schmiedung in Gesenken.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. April 1878 ab.
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren, die gufsstählernen Gabeln auf Dampfhämmern, Schwanzhämmern oder Schmiedmaschinen mittelst Gesenken zu schmieden, ohne dafs hierbei ein erheblicher Abfall an Material entstände. Der Abfall beschränkt sich auf die an den Kanten der Gesenke hervorgequetschten Gräthe und auf das zwischen den Zinken herausgestanzte Material. Diese Abfälle selbst werden stets wieder eingeschmolzen, um von neuem verwendet zu werden. Wesentlich bei dem Verfahren ist, dafs dem Metallstücke, aus welchem die Gabel geformt werden soll, von vornherein schon eine eigenthümliche Form gegeben wird, welche darauf berechnet ist, dafs beim Zertheilen der rohen Stahlstäbe gar kein Abfall entsteht. Alsdann ist das Material in einer Weise vertheilt, die ganz besonders geeignet ist, der Gabel in einer bestimmten Reihenfolge von Gesenken nach und nach ihre vollkommene Gestalt zu geben.
In der Gestalt der Gesenke und in der Einhaltung dieser ganz bestimmten Reihenfolge, in der allniäligen Ausbildung der Form, und darin, dafs alle Theile eine genügende Verdichtung erfahren, liegt der fernere Theil der Erfindung.
Zur näheren Beschreibung dieses Verfahrens diene die beiliegende Zeichnung.
Die Gufsstahlstücke in ihrer primitivsten Form werden aus"einem flach vierkantigen Stab in der Form A A1, Fig. 1 und 2, ausgestanzt, wobei ein Abfall nicht entsteht.
Fig. ι und 2 stellen das Stahlstück dar.
Diesem wird nun unter einem Schwanzhammer die in Fig. 3 und 4 gezeichnete Gestalt gegeben, indem der zur Bildung des Gabelschiffes bestimmte Theil α ausgestreckt und verdichtet wird. Der Theil b dient zur Bildung der Nase, der Theil c für den Halm, der Theil de enthält das Material für den Kropf und die Angel.
Diese Theile erhalten ihre Form in dem Gesenk Fig. s, welche Ober- und Untertheil nebeneinander liegend darstellt. Das Gesenk ist in ememDampfhammer oder einer anderen Schmiedmaschine eingespannt, so dafs sich der Obertheil A genau auf den Untertheil A1 herabsenkt. Die Flächen k k berühren sich; nach aufsen gegen den Rand des Gesenkes sind sie schief weggefeilt. Das rothglühend gemachte Schmiedestück der Fig. 3 und 4 wird an der Spitze von a mit einer Plattzange gefafst und in die Gesenke eingehalten. Nach einigen Schlägen erhält dasselbe die in Fig. 6 gezeichnete Form. Die Gräthe k sind an dem Schiff ziemlich unbedeutend, weil dies schon unter dem Schwanzhammer eine Vertheilung des Materials erfahren hat. Der Grath an Halm, Kropf und Angel ist der zusammengesetzteren Gestalt dieser Theile entsprechend schon etwas gröfser; seine äufseren Umrisse lassen erkennen, dafs das Material an dem Rohstück zweckmäfsig vertheilt war.
Der Grath mufs nun in der nächstfolgenden Operation entfernt werden. Dazu dient eine Stanze, Fig. 7 und 8.
Fig. 8 ist ein Querschnitt der Stanze, Fig. 7 eine Oberansicht. Der Untertheil, die Lochplatte ist aus zwei Theilen D D mit Dübeln d zusammengesetzt und in einer Platte der Lochmaschine befestigt. E ist die Stanze, deren Querschnitt oder Profil der Form der Gabel entspricht, wie auch die untere Fläche derselben gemäfs dem Längenprofil der Gabel ausgefeilt ist, wie in Fig. 8 deutlich zu ersehen ist.
Die Fig. 9 zeigt das aus dieser Stanze hervorgegangene Product. Schiff, Halm, Kropf zeigen schon ihre bestimmten Formen, doch ist das Schiff noch gerade.
In der nächstfolgenden Operation wird die Angel der Gabel ausgestreckt; dies geschieht unter einem leichten Schwanzhammer. Fig. 10 zeigt die soweit vorgeschrittene Gabel.
Es handelt sich nun darum, die Zinken auszustanzen. Dies geschieht in einer Stanze, welche in den Fig. 11, 12, 13 und 15 abgebildet ist.
D D ist der Untertheil oder die Lochplatte, aus zwei Theilen bestehend, mit Dübeln d zusammengefügt. Darüber ist mittelst der Stifte// eine Platte F gesetzt, welche eine dem Schiff der Gabel entsprechende Vertiefung enthält, in die man die Gabel bis an die Nase b einschiebt. In dieser gesicherten Lage durchdringt sie die Stanze F und drückt eine Zahnlücke heraus (siehe Fig. 14).
Auf diese Weise wird eine gröfsere Partie Gabeln einmal ausgestanzt, d. h. ein Zahn oder Zinken erzeugt.
Um den zweiten Zahn zu erzeugen, mufs mit der Stanzvorrichtung eine kleine Veränderung vorgenommen werden, welche darin besteht,
dafs man eine andere Platte F1 auflegt. Fig. 15 zeigt diese Platte von unten gesehen, wie Fig. 13 jene oben ^ beschriebene, ebenfalls von unten.'
Die Platte F1 besitzt neben dem Loche, durch welches die Stanze eindringt, einen Vorsprung η η, welcher sich in die vorher aus der Gabel ausgestanzte Zahnlücke einlegt und hiermit das Ausweichen des Materials nach der Seite verhindert, wenn die Stanze für den zweiten Zahn eindringt. Selbstverständlich ist, dafs an der Platte F1 die Vertiefung, worin die Gabel eingesteckt wird, um die Entfernung zweier Zinken auf die eine Seite gerückt ist.
Fig. 16 zeigt das aus dieser Operation hervorgegangene Product.
Es erfolgt nun in dem Gesenke, Fig. 17 und 18, wo 17 den Querschnitt beider Gesenktheile in der Gabelaxe und Fig. 18 die beiden Theile von der Arbeitsfläche gesehen, darstellt, die letzte Operation, welche der Gabel in warmem Zustande die gebogene Form des Schiffes ertheilt. Es bleibt nun noch übrig, mittelst einer Stirnfräse die hintere Fläche des Kropfes um die Angel herum eben zu fräsen. Die Gabeln wandern nun zu ihrer ferneren Behandlung in die Schleiferei und hiermit beginnt ein Zweig der Fabrikation, der nicht Gegenstand dieses Patentes ist.

Claims (2)

P ATENT-Ansprüche:
1. Der oben beschriebene Fabrikationsgang beim Schmieden und Ausstanzen der Gabeln in seiner Art und in seiner Reihenfolge.
2. Die in den Fig. 5, 7, 8, 11, 12, 13, 15, 17. und 18 gezeichneten Gesenke, Schnitte, Führungsplatten in ihrer Verbindung und Reihenfolge der Verwendung in der Fabrikation von Gabeln, alles wie oben beschrieben.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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