DE20332C - Neuerungen in der Herstellung von Messern und Gabeln mit hohlen stählernen oder eisernen Griffen - Google Patents
Neuerungen in der Herstellung von Messern und Gabeln mit hohlen stählernen oder eisernen GriffenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 69: Schneidwerkzeuge.
eisernen Griffen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1882 ab.
Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren, Messer oder Gabeln mit hohlen Griffen
aus Stahl oder Eisen so herzustellen, dafs dieselben mit den Klingen bezw. den Gabelzinken
aus einem einzigen Stück bestehen bezw. fest damit verbunden sind.
Da die Herstellung der Messer ganz analog derjenigen der Gabeln ist, so beschränkt sich
die Beschreibung des Verfahrens auf die Fabrikation von Messern.
Fig. ι beiliegender Zeichnung stellt ein Stück Walzstahl · dar, das auf eine passende Länge
abgeschnitten ist. An einem Ende desselben wird es auf passende Länge derartig hohl gestanzt,
dafs die äufsere Form der Stanzung der gewünschten äufseren Form des Griffes entspricht.
Nachdem dies geschehen, wird das so eingestanzte Stahlstück nach den punktirten Linien, Fig. 2, ausgepreist bezw. ausgeschnitten,
wodurch sich die rohe Form des nur erst mit einer Griffhälfte versehenen Messers ergiebt,
womit eine entsprechend gebildete andere Hälfte vereinigt wird. Die Herstellung dieser
anderen Hälfte des Griffes geschieht in ganz ähnlicher Weise. Sie wird auch hier wieder
durch Einstanzen des Eisen- oder Stahlstückes, Fig. 3, und Auspressen ' desselben nach den
punktirten Linien, Fig. 4, in ihrer rohen Form gewonnen. Die correspondirenden Theile der
Fig. 2 und 4 werden sodann auf einander gelegt, ,können hierauf mit einander vernietet
werden, ,oder, in einem Schweifsofen bis auf Schweifshitze erhitzt und in passend geformte
Gesenke gebracht, durch den Schlag eines Fallhammers zusammengeschweifst werden, so dafs
das Messer mit einem anscheinend massiven, in Wirklichkeit aber hohlen und äufserst leichten
Griffe versehen ist. Auch kann die Vereinigung der beiden Griffhälften durch Löthung u. s. w.
erfolgen, so dafs das fertige Messer dann die in Fig. 5 dargestellte Form hat.
Statt aus einem Stück Stahl zwei Messer herauszustanzen, kann man natürlich auch zu
jedem Messer ein besonderes Stück verwenden; ferner kann man die Hälften der Griffe nach
Fig. 4 zusammenlegen und eine besondere Klinge dazwischen schweifsen.
Derart hergestellte Messer und Gabeln bieten den Vortheil, dafs die Messerklinge bezw. die
Gabelzinken unverrückbar mit den Griffen vereinigt sind, und dafs die Griffe selbst, da sie
hohl sind, von ungewöhnlicher Leichtigkeit und dabei doch von grofser Dauerhaftigkeit hergestellt
werden können.
Claims (2)
1. Bei der Fabrikation von Tischmessern oder
Gabeln, das Verfahren gewölbte Griffe aus Eisen oder Stahl in zwei Theilen auszustanzen,
und zwar den einen Theil für sich, den anderen Theil mit der Messerklinge
oder den Gabelzinken zusammen aus einem Stück, sowie das Zusammenschweifsen derart
hergestellter Theile in passenden Formen unter einem Fallhammer bezw. die Vereinigung dieser Theile durch Nieten
oder Löthen.
2. Bei diesem Verfahren das Ausstanzen der beiden gewölbten Griffhälften für sich und
die Vereinigung derselben mit der besonders dazwischengelegten Klinge durch Sch weifsung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
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DE (1) | DE20332C (de) |
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