DE269015C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE269015C DE269015C DENDAT269015D DE269015DA DE269015C DE 269015 C DE269015 C DE 269015C DE NDAT269015 D DENDAT269015 D DE NDAT269015D DE 269015D A DE269015D A DE 269015DA DE 269015 C DE269015 C DE 269015C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- handle
- cutlery
- spoon
- brandel
- shape
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 15
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 13
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 13
- 238000003825 pressing Methods 0.000 claims description 9
- 238000003754 machining Methods 0.000 claims description 7
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 6
- 238000009826 distribution Methods 0.000 claims description 4
- 238000007688 edging Methods 0.000 claims description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 3
- 238000004049 embossing Methods 0.000 description 7
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 6
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 5
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 4
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 3
- 235000013532 brandy Nutrition 0.000 description 3
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 3
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 2
- 235000014121 butter Nutrition 0.000 description 1
- 235000013351 cheese Nutrition 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000005336 cracking Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 229910000510 noble metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910052709 silver Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000004332 silver Substances 0.000 description 1
- 230000001131 transforming Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/60—Making other particular articles cutlery wares; garden tools or the like
- B21D53/62—Making other particular articles cutlery wares; garden tools or the like spoons; table forks
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R21/00—Arrangements for measuring electric power or power factor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 269015 KLASSE 7c. GRUPPE
In dem Bestreben, bei der Herstellung von Eßbesteckteilen, insbesondere von Löffeln und
Gabeln, aus Blech sowohl beim Ausschneiden als auch bei der Weiterbearbeitung der Brandein
Materialverluste zu vermeiden, ergab sich für diese aus dem Blech zunächst zu erzeugenden Brandein eine Form, welche bei
verkürztem Stielteil eine rechteckige Laffe aufweist.
ίο Nach der "bisher gebräuchlichsten' Fabrikationsmethode
ist für die Überführung dieser Brandein in die endgültige Form des Besteckteiles
in Übereinstimmung mit der Erkenntnis, daß hierzu eine allseitige Ausbreitung der
Laffe in der Flächenrichtung erforderlich ist; ausschließlich eine Flachbearbeitung der Brandein
vorgeschlagen worden. Hierdurch wird einerseits bedingt, daß zur Herstellung der
Brandein Blech verwendet wird, dessen Dicke derjenigen der stärksten Stelle am Stiel des
fertigen Besteckteiles entspricht, und daß dieser stärksten Stelle des Stielteiles auch von
vornherein die richtige Breite gegeben wird, während andererseits die Gefahr besteht, daß
das Material der Laffe, zumal bei der Überführung in die ovale Form der Löffelkelle, in
Anbetracht der ursprünglichen rechteckigen Form beim Flachpressen an einzelnen Stellen
überanstrengt und so zur Bildung von Rissen Anlaß gegeben wird. Diese Umstände haben
sich der gewerblichen Verwertung der betreffenden Methode entgegengestellt.
Eine andere Arbeitsweise, bei welcher Materialverlust vermieden wird, geht von aus
prismatischen Stäben bestehenden Werkstücken aus. Auch diese Methode läuft in der Hauptsache
auf Flachbearbeitung hinaus, indem die Stäbe zunächst durch wiederholtes Flachpressen
in eine Zwischenform übergeführt werden, welche zwecks sachgemäßer Materialverteilung
und richtiger Längsstreckung der einzelnen Teile der Brandel ein weiteres wiederholtes
Flachwalzen mittels glatter Walzen erfordert, wobei die richtige Stieldicke schließlich
durch eine Hochkantbearbeitung des breitgewalzten Stielteiles erzielt wird. Die betreffende Arbeitsweise ist daher, weil sehr
umständlich und kostspielig, für Massenproduktion ungeeignet und nur bei Verarbeitung
von ganz edelem Metall, wie Silber anwendbar.
Das vorliegende Verfahren beseitigt alle diese Mängel. Bei dem Verfahren wird von
Brandein der erstgenannten Art ausgegangen, d. h. von Brandein, welche ohne Materialverlust
aus dem Blech ausgeschnitten werden können, deren Laffe also die Form eines Rechteckes hat, während der später den Stiel
des Besteckteiles bildende Teil der Brandel verkürzt ist und an der Stelle, welche dem
dicksten Teil des fertigen Stieles entspricht, um so größere Breite aufweist, je dünner das
zum Ausstanzen der Brandel benutzte Blech ist. Es kommt hierbei nur darauf an, daß
an der betreffenden Stelle überhaupt das zur Erzielung der richtigen Stieldicke erforderliche
Material vorhanden ist.
Das Verfahren selbst ist dadurch gekennzeichnet, daß die Überführung der die rechteckige
Laffe und den verkürzten Stiel auf-
weisenden Brandel in eine Zwischenform durch Hochkantbearbeitung bewirkt und diese mittels
entsprechend profilierter Walzen oder Pressen in der Weise durchgeführt wird, daß
eine Längsstreckung des Stieles und der Laffe auf etwa das endgültige Maß und gleichzeitig
damit eine der Endform des herzustellenden Besteckteiles sowohl hinsichtlich der Querschnitts-
als auch der Flächengestaltung
ίο sich nähernde Massenverteilung der Brandelteile
und damit abfallos die ideale Brandelform mit spachtelartiger Laffe herbeigeführt
wird, die sonst nur unter großem Materialabfall (60 Prozent) durch unmittelbares
Ausschneiden aus einem Blechstreifen erhalten wird.
Die Profilierung der Walzen oder Preßorgane ist eine solche, daß eine Verdickung
der Laffe in allen Fällen und des Stielteils dann vermieden wird, wenn das Blech von
vornherein die Dicke des endgültigen Stieles aufweist, während in dem Falle, wo das zur
Herstellung der Brandein dienende Blech dünner ist, als der endgültigen Stielstärke
entspricht, die Profilierung der Walzen oder Preßorgane so eingerichtet ist, daß der Stielteil
der Brandel bei dem Hochkantwalzen oder -pressen gleichzeitig an der erforderlichen
Stelle auf die volle Stärke des Stieles gestaucht ,wird. Selbstredend müssen in solchem
Falle die Breitenmaße der Brandel so gewählt werden, daß an der betreffenden Stelle das
für die genannte Stauchung erforderliche Material vorhanden ist.
Die in der angegebenen Weise mittels entsprechend kalibrierter Walzen oder Prägeformen
gewonnene Zwischenform der Brandel erfordert nur noch eine Bearbeitung der Laffe
und des sogenannten Spatenteiles in der Querrichtung der Fläche, was nach bekannter Arbeitsweise,
d. h. durch Breitpressen der Laffe und des Griffendes des Stieles bewirkt werden
kann. Hierbei findet, da jeder Querschnittt der Zwischenform dieselbe Größe besitzt wie
der entsprechende Querschnitt des fertigen Gegenstandes, eine Metallverschiebung im wesentlichen
nur in der Querrichtung und nicht in der Längsrichtung statt. Dabei ist jede Gefahr des Rissigwerdens der Laffenränder im
Hinblick auf die durch die Hochkantbearbeitung gewonnene Längsstreckung und die der
Endform sich nähernde Flächenumgestaltung der Laffe sowie auch die bei der Hochkantbearbeitung
eintretende Stauchung und damit verbundene Verdichtung des Laffenmateriales von vornherein ausgeschlossen.
Das so vorbereitete Werkstück wird schließlich durch geeignete Prägung in die endgültige
Form übergeführt. Infolge der bei der Hochkantbearbeitung der Brandel gleichzeitig
miterzielten richtigen Massenverteilung werden beim Prägen in die Endform die hierbei benutzten
Formen auch genau ausgefüllt und somit Gratbildung und Abfall vermieden.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht in den Fig. 1 bis 4 die verschiedenen Stadien
des vorliegenden Verfahrens bei Herstellung eines Löffels mit glattem Stiel.
Die Brandein werden in der bekannten, aus Fig. ι ersichtlichen Form und Lage aus dem
Blech abfallos ausgeschnitten. Die Lafie zeigt rechteckige Form; der Stielteil hat auf
halber Länge halbe Laffenbreite; doch kann dieses letztere Verhältnis auch ein anderes
sein und wird dasselbe zweckmäßig der jeweiligen Blechstärke angepaßt werden. Laffe
und Stielteil sind ,so bemessen, daß ihre Masse genau der Masse des Kellenteiles bzw. des
Stieles des endgültigen Löffels entspricht.
Diese Brandein werden nun durch Hochkantbearbeitung,
am besten durch Hochkantwalzen, deren Kalibrierung der in Fig. 2 dargestellten Zwischenform des Werkstückes entspricht,
in diese aus Fig. 2 ersichtliche Zwischenform übergeführt, d. h. es wird die Laffe zweckmäßig unter Vermeidung einer
Verdickung in der Querrichtung, einer Stauchung unterworfen, hierdurch etwa auf die
Länge der Kelle des endgültigen Löffels gestreckt und die Rechteckform gleichzeitig in
eine gerundete, spachtelartige Form verwandelt. Darauf wird — ebenfalls durch Hochkantwalzen
— der Stielteil auf die Länge des endgültigen Stieles gestreckt und hierbei in
dem Falle, wo das zur Gewinnung der Brandein benutzte Blech dünner ist als der endgültigen
■ Stieldicke entspricht, das Material des Stielteils gleichzeitig derart gestaucht, daß
die erforderliche Stieldicke sowie auch die gerundete Form dieses Stielteils erzielt werden.
Selbstredend kann auch zuerst die vorerwähnte Umformung und Streckung des Stielteils
und darauf erst die der Laffe bewirkt werden. Vorzugsweise aber wird das zur hochkantigen Bearbeitung dienende Walzenpaar
so profiliert, daß sowohl Stiel als auch Laffe in einem einzigen Durchgange der Brandel
durch die Walzen die' beschriebene Umformung erfahren.
Die so gewonnene Zwischenform der Brandel wird darauf durch Breitprägen oder -walzen
in die durch Fig. 3 veranschaulichte Form gebracht. Sowohl der Kellen- als- auch der
Stielteil weisen hierbei gerade so viel Metall auf, daß die Prägeform bzw. die Walzenprofilierung
genau ausgefüllt und ebenso auch später beim Fertigprägen des Löffels die hierbei benutzte
Prägeform ohne jede nennenswerte Gratbildung ausgefüllt wird.
Die erste Bearbeitung der Brandel durch Hochkantstauchen mittels geeignet kalibrier-
ter Walzen oder Preßorgane bietet den wesentlichen . Vorteil, daß man es hierbei
vollständig in der Hand hat, gleichzeitig mit
: der Längsstreckung auch beliebige Formänderungen sowohl in bezug auf die Flächengestalt
als auch nach der Dickenrichtung hin zu erzielen, so daß gewünschtenfalls in einem einzigen
Arbeitsgange aus der ohne Materialverlust ausgestanzten Brandel eine Zwischenform
gewonnen werden kann, die den eigentlichen Stielteil unmittelbar in der richtigen'
Form und die Laffe in einer derart zweckgeeigneten Längs- und Flächenumgestaltung
aufweist, daß die weitere Umformung in die ■ 15 Endform lediglich nur noch einegeringfügige und
vor allem jede Überanstrengung des Materials ausschließende Bearbeitung der Laffe und
des Spatenteils in der Flächenrichtung erfordert.
Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen die beiden letzten Abschnitte der Herstellung eines
Löffels mit sogenanntem Fadenstiel mit Ohren. Letztere werden bei der Hochkantbearbeitung
der Brandel aus dem am Ubergang zwischen Laffe und Stielteil befindlichen Material gewonnen. Die übrige Umformung
vollzieht sich in derselben Weise, wie oben beschrieben.
Bei der Herstellung von Gabeln wird die Laffe nicht durchgestoßen, sondern gespalten,
so daß die Formung der Gabelzinken sich ebenfalls ohne Materialabfall durchführen läßt.
Außer Löffeln und Gabeln können auch andere Besteckteile, wie Buttermesser, Käsemesser,
Fischbestecke, nach vorliegendem Verfahren hergestellt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :,Verfahren zur Herstellung von Eßbesteckteilen, wie Löffel und Gabel, aus Brandein, welche mit rechteckiger Laffe und verkürztem Stiel ohne Materialverlust aus Blech gestanzt sind, durch Hochkant und Flachbearbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandel durch Hochkantbearbeitung des Stiel- und Laffenteils mittels entsprechend profilierter Walzen oder Pressen eine der Endform des herzustellenden Besteckteiles in Querschnitts- und Flächengestaltung sich nähernde Massenverteilung erhält, so daß bei der die endgültige Form des herzustellenden Besteckteiles erzielenden Bearbeitung in der Flächenrichtung eine Metallverschiebung im wesentliehen nur in der Querrichtung erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE269015C true DE269015C (de) |
Family
ID=525920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT269015D Active DE269015C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE269015C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964545C (de) * | 1950-03-20 | 1957-05-23 | Wolf Geraete Gmbh | Jaetehacke und Verfahren zu ihrer Herstellung |
-
0
- DE DENDAT269015D patent/DE269015C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964545C (de) * | 1950-03-20 | 1957-05-23 | Wolf Geraete Gmbh | Jaetehacke und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE269015C (de) | ||
DE307880C (de) | ||
AT67229B (de) | Verfahren zur Herstellung von Eßbesteckteilen, wie Löffel, Gabeln und dgl. | |
DE943800C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kontaktnieten | |
DE684097C (de) | Walzverfahren zur Herstellung von Besteckteilen, insbesondere von Loeffeln | |
DE135885C (de) | ||
DE60300519T2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Formung eines Stabilisatorstabs | |
DE368442C (de) | Verfahren zur Herstellung von Angelspitzen an Feilenwerkstuecken | |
DE440469C (de) | Herstellung im Gesenk geschmiedeter Schraubenschluessel | |
DE613432C (de) | Verfahren zur Herstellung von Bestecken aus gegossenen Rohlingen | |
CH112836A (de) | Verfahren zur Herstellung eines gestreckten Gegenstandes, dessen eine Längskante verhältnismässig dick und die andere verhältnismaässig dünn ist. | |
DE701349C (de) | Verfahren und Werkzeug zum Fertigformen des Gewerbeteils mit den Anschlagflaechen sowie zum Richten der anschliessenden Schenkelteile von handgeschmiedeten Haarbrennscherenschenkeln | |
DE577749C (de) | Herstellung von Tafelmessern | |
DE675100C (de) | Verfahren zur Herstellung von solchen Widerlagerboecken fuer Tragfedern von Schienenfahrzeugen, deren Bolzenauge gegenueber den Schenkeln verbreitert ist | |
AT114823B (de) | Verfahren zur Herstellung von Metallwaren, insbesondere von Löffeln u. dgl., aus Bandmaterial. | |
DE740631C (de) | Verfahren zur Herstellung von Spatengabeln | |
DE203793C (de) | ||
DE385472C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ziehangeln an gewalzten Rohren | |
DE498959C (de) | Verfahren zur Herstellung von mit Einlagen versehenen Rosenkranzkreuzen u. dgl. aus Metall | |
DE868825C (de) | Verfahren zur Herstellung von Scheren | |
DE593561C (de) | Verfahren zur Herstellung von Spaltstuecken fuer die Fabrikation von Messern und Gabeln | |
DE569322C (de) | Herstellung von Schienenstuehlen aus U-foermigen Walzeisenabschnitten | |
DE903887C (de) | Verfahren zum Herstellen von Sensen | |
AT160476B (de) | Verfahren zur Herstellung von Sensen. | |
DE900446C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von kantigen Spitzen mit Widerhaken aus draht- oder stangenfoermigem Material, insbesondere von Angelhaken |