DE269015C - - Google Patents

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DE269015C
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cutlery
spoon
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/60Making other particular articles cutlery wares; garden tools or the like
    • B21D53/62Making other particular articles cutlery wares; garden tools or the like spoons; table forks
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R21/00Arrangements for measuring electric power or power factor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 269015 KLASSE 7c. GRUPPE
In dem Bestreben, bei der Herstellung von Eßbesteckteilen, insbesondere von Löffeln und Gabeln, aus Blech sowohl beim Ausschneiden als auch bei der Weiterbearbeitung der Brandein Materialverluste zu vermeiden, ergab sich für diese aus dem Blech zunächst zu erzeugenden Brandein eine Form, welche bei verkürztem Stielteil eine rechteckige Laffe aufweist.
ίο Nach der "bisher gebräuchlichsten' Fabrikationsmethode ist für die Überführung dieser Brandein in die endgültige Form des Besteckteiles in Übereinstimmung mit der Erkenntnis, daß hierzu eine allseitige Ausbreitung der Laffe in der Flächenrichtung erforderlich ist; ausschließlich eine Flachbearbeitung der Brandein vorgeschlagen worden. Hierdurch wird einerseits bedingt, daß zur Herstellung der Brandein Blech verwendet wird, dessen Dicke derjenigen der stärksten Stelle am Stiel des fertigen Besteckteiles entspricht, und daß dieser stärksten Stelle des Stielteiles auch von vornherein die richtige Breite gegeben wird, während andererseits die Gefahr besteht, daß das Material der Laffe, zumal bei der Überführung in die ovale Form der Löffelkelle, in Anbetracht der ursprünglichen rechteckigen Form beim Flachpressen an einzelnen Stellen überanstrengt und so zur Bildung von Rissen Anlaß gegeben wird. Diese Umstände haben sich der gewerblichen Verwertung der betreffenden Methode entgegengestellt.
Eine andere Arbeitsweise, bei welcher Materialverlust vermieden wird, geht von aus prismatischen Stäben bestehenden Werkstücken aus. Auch diese Methode läuft in der Hauptsache auf Flachbearbeitung hinaus, indem die Stäbe zunächst durch wiederholtes Flachpressen in eine Zwischenform übergeführt werden, welche zwecks sachgemäßer Materialverteilung und richtiger Längsstreckung der einzelnen Teile der Brandel ein weiteres wiederholtes Flachwalzen mittels glatter Walzen erfordert, wobei die richtige Stieldicke schließlich durch eine Hochkantbearbeitung des breitgewalzten Stielteiles erzielt wird. Die betreffende Arbeitsweise ist daher, weil sehr umständlich und kostspielig, für Massenproduktion ungeeignet und nur bei Verarbeitung von ganz edelem Metall, wie Silber anwendbar.
Das vorliegende Verfahren beseitigt alle diese Mängel. Bei dem Verfahren wird von Brandein der erstgenannten Art ausgegangen, d. h. von Brandein, welche ohne Materialverlust aus dem Blech ausgeschnitten werden können, deren Laffe also die Form eines Rechteckes hat, während der später den Stiel des Besteckteiles bildende Teil der Brandel verkürzt ist und an der Stelle, welche dem dicksten Teil des fertigen Stieles entspricht, um so größere Breite aufweist, je dünner das zum Ausstanzen der Brandel benutzte Blech ist. Es kommt hierbei nur darauf an, daß an der betreffenden Stelle überhaupt das zur Erzielung der richtigen Stieldicke erforderliche Material vorhanden ist.
Das Verfahren selbst ist dadurch gekennzeichnet, daß die Überführung der die rechteckige Laffe und den verkürzten Stiel auf-
weisenden Brandel in eine Zwischenform durch Hochkantbearbeitung bewirkt und diese mittels entsprechend profilierter Walzen oder Pressen in der Weise durchgeführt wird, daß eine Längsstreckung des Stieles und der Laffe auf etwa das endgültige Maß und gleichzeitig damit eine der Endform des herzustellenden Besteckteiles sowohl hinsichtlich der Querschnitts- als auch der Flächengestaltung
ίο sich nähernde Massenverteilung der Brandelteile und damit abfallos die ideale Brandelform mit spachtelartiger Laffe herbeigeführt wird, die sonst nur unter großem Materialabfall (60 Prozent) durch unmittelbares Ausschneiden aus einem Blechstreifen erhalten wird.
Die Profilierung der Walzen oder Preßorgane ist eine solche, daß eine Verdickung der Laffe in allen Fällen und des Stielteils dann vermieden wird, wenn das Blech von vornherein die Dicke des endgültigen Stieles aufweist, während in dem Falle, wo das zur Herstellung der Brandein dienende Blech dünner ist, als der endgültigen Stielstärke entspricht, die Profilierung der Walzen oder Preßorgane so eingerichtet ist, daß der Stielteil der Brandel bei dem Hochkantwalzen oder -pressen gleichzeitig an der erforderlichen Stelle auf die volle Stärke des Stieles gestaucht ,wird. Selbstredend müssen in solchem Falle die Breitenmaße der Brandel so gewählt werden, daß an der betreffenden Stelle das für die genannte Stauchung erforderliche Material vorhanden ist.
Die in der angegebenen Weise mittels entsprechend kalibrierter Walzen oder Prägeformen gewonnene Zwischenform der Brandel erfordert nur noch eine Bearbeitung der Laffe und des sogenannten Spatenteiles in der Querrichtung der Fläche, was nach bekannter Arbeitsweise, d. h. durch Breitpressen der Laffe und des Griffendes des Stieles bewirkt werden kann. Hierbei findet, da jeder Querschnittt der Zwischenform dieselbe Größe besitzt wie der entsprechende Querschnitt des fertigen Gegenstandes, eine Metallverschiebung im wesentlichen nur in der Querrichtung und nicht in der Längsrichtung statt. Dabei ist jede Gefahr des Rissigwerdens der Laffenränder im Hinblick auf die durch die Hochkantbearbeitung gewonnene Längsstreckung und die der Endform sich nähernde Flächenumgestaltung der Laffe sowie auch die bei der Hochkantbearbeitung eintretende Stauchung und damit verbundene Verdichtung des Laffenmateriales von vornherein ausgeschlossen.
Das so vorbereitete Werkstück wird schließlich durch geeignete Prägung in die endgültige Form übergeführt. Infolge der bei der Hochkantbearbeitung der Brandel gleichzeitig miterzielten richtigen Massenverteilung werden beim Prägen in die Endform die hierbei benutzten Formen auch genau ausgefüllt und somit Gratbildung und Abfall vermieden.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht in den Fig. 1 bis 4 die verschiedenen Stadien des vorliegenden Verfahrens bei Herstellung eines Löffels mit glattem Stiel.
Die Brandein werden in der bekannten, aus Fig. ι ersichtlichen Form und Lage aus dem Blech abfallos ausgeschnitten. Die Lafie zeigt rechteckige Form; der Stielteil hat auf halber Länge halbe Laffenbreite; doch kann dieses letztere Verhältnis auch ein anderes sein und wird dasselbe zweckmäßig der jeweiligen Blechstärke angepaßt werden. Laffe und Stielteil sind ,so bemessen, daß ihre Masse genau der Masse des Kellenteiles bzw. des Stieles des endgültigen Löffels entspricht.
Diese Brandein werden nun durch Hochkantbearbeitung, am besten durch Hochkantwalzen, deren Kalibrierung der in Fig. 2 dargestellten Zwischenform des Werkstückes entspricht, in diese aus Fig. 2 ersichtliche Zwischenform übergeführt, d. h. es wird die Laffe zweckmäßig unter Vermeidung einer Verdickung in der Querrichtung, einer Stauchung unterworfen, hierdurch etwa auf die Länge der Kelle des endgültigen Löffels gestreckt und die Rechteckform gleichzeitig in eine gerundete, spachtelartige Form verwandelt. Darauf wird — ebenfalls durch Hochkantwalzen — der Stielteil auf die Länge des endgültigen Stieles gestreckt und hierbei in dem Falle, wo das zur Gewinnung der Brandein benutzte Blech dünner ist als der endgültigen ■ Stieldicke entspricht, das Material des Stielteils gleichzeitig derart gestaucht, daß die erforderliche Stieldicke sowie auch die gerundete Form dieses Stielteils erzielt werden.
Selbstredend kann auch zuerst die vorerwähnte Umformung und Streckung des Stielteils und darauf erst die der Laffe bewirkt werden. Vorzugsweise aber wird das zur hochkantigen Bearbeitung dienende Walzenpaar so profiliert, daß sowohl Stiel als auch Laffe in einem einzigen Durchgange der Brandel durch die Walzen die' beschriebene Umformung erfahren.
Die so gewonnene Zwischenform der Brandel wird darauf durch Breitprägen oder -walzen in die durch Fig. 3 veranschaulichte Form gebracht. Sowohl der Kellen- als- auch der Stielteil weisen hierbei gerade so viel Metall auf, daß die Prägeform bzw. die Walzenprofilierung genau ausgefüllt und ebenso auch später beim Fertigprägen des Löffels die hierbei benutzte Prägeform ohne jede nennenswerte Gratbildung ausgefüllt wird.
Die erste Bearbeitung der Brandel durch Hochkantstauchen mittels geeignet kalibrier-
ter Walzen oder Preßorgane bietet den wesentlichen . Vorteil, daß man es hierbei vollständig in der Hand hat, gleichzeitig mit
: der Längsstreckung auch beliebige Formänderungen sowohl in bezug auf die Flächengestalt als auch nach der Dickenrichtung hin zu erzielen, so daß gewünschtenfalls in einem einzigen Arbeitsgange aus der ohne Materialverlust ausgestanzten Brandel eine Zwischenform gewonnen werden kann, die den eigentlichen Stielteil unmittelbar in der richtigen' Form und die Laffe in einer derart zweckgeeigneten Längs- und Flächenumgestaltung aufweist, daß die weitere Umformung in die ■ 15 Endform lediglich nur noch einegeringfügige und vor allem jede Überanstrengung des Materials ausschließende Bearbeitung der Laffe und des Spatenteils in der Flächenrichtung erfordert.
Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen die beiden letzten Abschnitte der Herstellung eines Löffels mit sogenanntem Fadenstiel mit Ohren. Letztere werden bei der Hochkantbearbeitung der Brandel aus dem am Ubergang zwischen Laffe und Stielteil befindlichen Material gewonnen. Die übrige Umformung vollzieht sich in derselben Weise, wie oben beschrieben.
Bei der Herstellung von Gabeln wird die Laffe nicht durchgestoßen, sondern gespalten, so daß die Formung der Gabelzinken sich ebenfalls ohne Materialabfall durchführen läßt.
Außer Löffeln und Gabeln können auch andere Besteckteile, wie Buttermesser, Käsemesser, Fischbestecke, nach vorliegendem Verfahren hergestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    ,Verfahren zur Herstellung von Eßbesteckteilen, wie Löffel und Gabel, aus Brandein, welche mit rechteckiger Laffe und verkürztem Stiel ohne Materialverlust aus Blech gestanzt sind, durch Hochkant und Flachbearbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandel durch Hochkantbearbeitung des Stiel- und Laffenteils mittels entsprechend profilierter Walzen oder Pressen eine der Endform des herzustellenden Besteckteiles in Querschnitts- und Flächengestaltung sich nähernde Massenverteilung erhält, so daß bei der die endgültige Form des herzustellenden Besteckteiles erzielenden Bearbeitung in der Flächenrichtung eine Metallverschiebung im wesentliehen nur in der Querrichtung erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964545C (de) * 1950-03-20 1957-05-23 Wolf Geraete Gmbh Jaetehacke und Verfahren zu ihrer Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE964545C (de) * 1950-03-20 1957-05-23 Wolf Geraete Gmbh Jaetehacke und Verfahren zu ihrer Herstellung

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