DE60300519T2

DE60300519T2 - Verfahren zur kontinuierlichen Formung eines Stabilisatorstabs

Info

Publication number: DE60300519T2
Application number: DE60300519T
Authority: DE
Inventors: Joseph Brighton Fader; Muhammed Windsor Salim
Original assignee: Meritor Suspension Systems Co US; Meritor Suspension Systems Co Inc
Current assignee: MSSC Inc; MSSC US
Priority date: 2002-05-29
Filing date: 2003-05-22
Publication date: 2006-02-23
Anticipated expiration: 2023-05-23
Also published as: US6792681B2; EP1366835A1; CA2425737A1; ES2242145T3; US20030221316A1; DE60300519D1; EP1366835B1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren eines kontinuierlichen Formens einer Stabilisatorstange, insbesondere auf einen in Reihe geschalteten Schmiedevorgang, um rohrförmige Bauteile in Stabilisatorstangen zu formen.
Die Stabilisatorstangen werden in einem ziemlich kostspieligen mehrstufigen Vorgang hergestellt. Wie beispielsweise in der US4854150 gezeigt ist, wird ein rohrförmiges Material üblicherweise abgeschert oder geschnitten, und Ösen werden außerhalb des Vorgangs auf die rohrförmige Stange geschmiedet. Die Ösen werden benutzt, um die Enden der Stabilisatorstange mit Bauteilen der Fahrzeugaufhängung zu verbinden. Das Formen der Ösen ist ein separater Vorgang und verursacht erhebliche Kosten und Materialhandhabung.
Genauer gesagt wird eine Metallrolle in ein Rohr profilgewalzt. Das Rohr wird dann in ungefähr 18 Fuß (5486 mm) lange Stücke abgeschert. Eine Stabilisatorstange benötigt üblicherweise nur ungefähr 6 Fuß (1828 mm) des Materials. Das 18 Fuß lange Stück wird dann zu einer separaten Stelle gebracht, an der es in 6 Fuß lange Stücke geschnitten wird. Jedes der 6 Fuß langen Stücke wird dann zu einer anderen Stelle geschickt, um die Ösen auf die Enden des 6 Fuß langen Rohres zu schmieden. Die Ösen werden dann auf die Enden warmgeschmiedet und zurechtgeschnitten. Das 6 Fuß lange Stück wird dann zu einer anderen Stelle geschickt, um das Stück in eine Stabilisatorstange zu formen. Bekannte Formvorgänge eines Stabilisators sind sehr kostspielig aufgrund von zahlreichen Materialhandhabungsabläufen: Deswegen ist ein neuer Vorgang notwendig, der die Materialhandhabung durch das Zusammenfassen von Vorgängen reduziert.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG UND VORTEILE
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren des Formens einer Stabilisatorstange, das die Schritte des Profilwalzens einer Blechrolle in ein durchgehendes Rohr aufweist. Als nächstes wird ein erster Abschnitt des durchgehenden Rohres abgeflacht. Der erste Abschnitt des durchgehenden Rohres wird abgeschert, um ein erstes Ende zu definieren. Als nächstes wird ein zweiter Abschnitt des durchgehenden Rohres abgeflacht. Das durchgehende Rohr wird an dem zweiten Abschnitt abgeschert, um eine endgültige Bauteillänge mit einem zweiten Ende, das dem ersten Ende entgegengesetzt ist, zu definieren. Das bedeutet, daß das Stück vom übrigen durchgehenden Rohr abgeschert wird. Die endgültige Bauteillänge ist die für die Bildung einer einzelnen Stabilisatorstange benötigte Länge. Schließlich wird die endgültige Bauteillänge in die gewünschte Stabilisatorstangenform umgeformt.
Dementsprechend stellt die oben genannte Erfindung einen neuen Vorgang bereit, der eine Materialhandhabung durch das Zusammenfassen von Vorgängen reduziert.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung und aus den beigefügten Zeichnungen, wobei:
1 eine schematische Ansicht des vorliegenden erfindungsgemäßen Vorgangs ist, die den Formvorgang des Zuschnitts der Stabilisatorstange und des Stabilisators darstellt;
2 eine schematische Ansicht des Formvorgangs der endgültigen Bauteillänge des Zuschnitts der Stabilisatorstange ist;
3 eine Ansicht eines Abschnitts des durchgehenden Rohres nach dem Schmiedeablauf und vor dem Abscherablauf ist; und
4 eine Draufsicht des Abschnitts nach 3 nach dem Abscherablauf ist.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
Eine höchst schematische Darstellung eines Herstellungsvorgangs 10 einer Stabilisatorstange ist in 1 gezeigt. Der Vorgang 10 weist den erfindungsgemäßen Formvorgang 12 der endgültigen Bauteillänge des Zuschnitts der Stabilisatorstange auf und den Formvorgang 14 der Stabilisatorstange. Der Formvorgang 12 des Zuschnitts der Stabilisatorstange ergibt Zuschnitte, die von einem durchgehenden länglichen Bauteil wie Röhrenmaterial so abgetrennt sind, daß der Zuschnitt eine endgültige Bauteillänge aufweist, die der Länge des Endprodukts wie einer Stabilisatorstange entspricht. Wenn z.B. ein 6 Fuß langes Röhrenmaterial erforderlich ist, um eine Stabilisatorstange zu formen, dann wird ein 6 Fuß langes Stück von dem durchgehenden Rohr abgetrennt. Dies unterscheidet sich vom Stand der Technik, in dem größere Längen von dem durchgehenden Rohr abgetrennt wurden und dann hinterher für die weitere Verarbeitung in kürzere Längen abgetrennt wurden.
Der Formvorgang 12 des Zuschnitts des Stabilisators ist im Detail in 2 gezeigt. Eine durchgehende Blechrolle 16 kann an einem Ende des Umformvorgangs 12 eingeführt werden. Mit „durchgehend" ist gemeint, daß die Rolle eine deutlich größere Länge hat, als die Länge, die für jede Stabilisatorstange erforderlich ist, wobei ein wirksamer kontinuierlicher Formvorgang ermöglicht wird.
Eine übliche Profilwalzvorrichtung 18 wird benützt, um eine Blechrolle 16 in ein durchgehendes, längliches Bauteil zu formen. Eine Schweißvorrichtung 20 wie z.B. eine Widerstandsschweißmaschine schweißt die Naht, die beim Formen des Rohres erzeugt wird. Eine in Reihe geschaltete Schmiedevorrichtung 22 schmiedet oder flacht einen Abschnitt des Rohres ab. Die Schmiedevorrichtung 22 greift an dem Abschnitt des Rohres an und fährt dann mit dem Rohr weiter in dem Tempo, in dem das Rohr Bekannterweise durch den Vorgang geführt wird. Die Vorrichtung 22 kehrt dann zu einer vorbestimmten Stelle zurück, um den nächsten Abschnitt des durchgehenden Rohres zu schmieden. Jeder Abschnitt definiert ein erstes und zweites Ende 35, 36. Ein Paar von Löchern 28 kann in dem abgeflachten Abschnitt mit der Schmiedevorrichtung 22 durch Ausstanzen eines Aus schnitts 30 gebildet werden, wie es in 3 gezeigt ist. Ein Loch des abgeflachten Abschnitts bildet eine Öse an den Enden 35, 36 der Stabilisatorstange.
Beim Führen des Rohres durch den Vorgang gelangt der Abschnitt zu einer Abschervorrichtung 34, die das Rohr an dem abgeflachten Abschnitt zwischen den Löchern 28 abschert. Das Rohr kann während des Abschervorgangs gestutzt werden, wobei ein Ausschnitt 38 erzeugt wird, wie es in 4 gezeigt ist. Zusätzlich können die Löcher 28 durch die Abschervorrichtung 34 gebildet werden.
Während ein erster Abschnitt 24 an der Abschervorrichtung 34 gebildet ist, wird gleichzeitig ein zweiter Abschnitt 26 an der Schmiedevorrichtung 32 geschmiedet. Die Länge des Röhrenmaterials zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt 24, 26 begrenzt die endgültige Bauteillänge 32, die benützt wird, um eine einzelne Stabilisatorstange während des Formvorgangs 14 der Stabilisatorstange zu formen. Anders gesagt, werden durch jeden Abschervorgang einzelne Bauteillängen erzeugt. Wenn eine endgültige Bauteillänge 32 durch die Abschervorrichtung 34 abgetrennt wurde, wurden das erste und zweite Ende 35, 36 der Länge 32 mit Löchern 28 so flachgeschmiedet, daß die Länge 32 nur noch in die gewünschte Stabilisatorform umgeformt zu werden braucht.
Folglich stellt die vorliegende Erfindung einen kontinuierlichen Formvorgang bereit, der zahlreiche Materialhandhabungsabläufe unnötig macht und dadurch die Gesamtkosten der Stabilisatorstange verringert. Die geschmiedeten Ösen werden in Reihe als Teil des kontinuierlichen Vorgangs geformt. Bauteillängen werden von dem durchgehenden Rohr abgetrennt, die unmittelbar in dem Schmiedevorgang der Stabilisatorstange benützt werden können, ohne sonstige Zwischenabläufe auszuführen.
Die Löcher 28 können auch in der Blechrolle 16 bereitgestellt oder vorgeformt werden. Es sollte sich verstehen, daß die vorliegende Erfindung zwar die Verwendung einer Blechrolle zum Formen eines hohlen Rohrmaterials beschreibt, auch eine massive Rolle benützt werden kann. Zusätzlich kann der Vorgang der vorlie genden Erfindung auch benützt werden, um andere Herstellungsgegenstände als Stabilisatorstangen zu formen.
Die Erfindung wurde in einer veranschaulichenden Weise beschrieben, und es ist so zu verstehen, daß beabsichtigt ist, daß die verwendete Terminologie beschreibender statt beschränkender Natur ist. Natürlich sind viele Modifikationen und Variationen der gegenwärtigen Erfindung im Licht der obigen Lehre möglich. Es ist folglich klar, daß im Umfang der beigefügten Ansprüche die Erfindung anders ausgeführt werden kann als spezifisch beschrieben.

Claims

Verfahren (10) eines kontinuierlichen Formens einer Stabilisatorstange, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt: a) Profilwalzen einer Blechrolle (16) in ein durchgehendes Rohr; b) Abflachen eines ersten Abschnitts (24) des durchgehenden Rohres; c) Abscheren des durchgehenden Rohres an dem ersten Abschnitt und Definieren eines ersten Endes (35); d) Abflachen eines zweiten Abschnitts (26) des durchgehenden Rohres; e) Abscheren des durchgehenden Rohres an dem zweiten Abschnitt, der mit einem zweiten Ende (36), das dem ersten Ende entgegengesetzt ist, eine endgültige Bauteillänge definiert; und f) Umformen der endgültigen Bauteillänge in eine Stabilisatorstange.
Verfahren nach Anspruch 1, bei dem Schritt a) das Anschweißen einer Naht an das Rohr aufweist.
Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Blechrolle vorgestanzte Löcher (28) aufweist.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Schritte b) und d) das Stanzen wenigstens eines Loches jeweils in den ersten und zweiten Abschnitt aufweisen.
Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Schritte b) und d) das Stanzen eines Lochpaares (28) jeweils in den ersten und zweiten Abschnitt aufweisen.
Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Schritte c) und e) das Abscheren des Rohres an dem ersten und zweiten Abschnitt zwischen dem Lochpaar mit ei nem Loch in dem ersten Ende und dem anderen Loch in dem zweiten Ende aufweisen.