DE48210C - Verfahren zum Pressen von Holz, Leder u. dergl - Google Patents

Verfahren zum Pressen von Holz, Leder u. dergl

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DE48210C
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DENDAT48210D
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A. D'HEUREUSE in Berlin W., Steglitzerstr. 50
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D3/00Veneer presses; Press plates; Plywood presses

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE S8: Pressen.
Vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, mittelst Pressung aus wenig bildsamen, zähen Materialien, wie Leder, Holz u. s. w., auf einfache und billige Weise dauerhaftere Hohlkörper, als bisher möglich war, herzustellen. Nach den bisher gebräuchlichen Verfahren arbeitete man beim Pressen von Leder mit grofsem Materialverlust infolge Zerreifsens der Kanten, da man in diese nicht genügend Material hineinzubringen vermochte. Nach dem vorliegenden Verfahren dagegen wird besonders · viel Material allmälig in die Kanten geprefst und dadurch nicht allein der Abgang beseitigt, sondern auch die Festigkeit des Gebildes wesentlich erhöht.
Das neue Verfahren wird auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι im Schnitt das Pressen von Deckeln für Patronentaschen, während Fig. 2 und 3 das Pressen von Nadelösen für Tragegerüste im Aufrifs und im Schnitt nach x-x der Fig. 2 zur Darstellung bringen.
Mit F ist die Preisform bezeichnet, welche entweder von zwei oder von vier Seitenwandungen begrenzt wird. Im ersteren Falle (Fig. 2) gleicht dieselbe einem sowohl an den Hirnseiten als an den oberen und unteren Enden offenen Troge, im letzteren Falle (Fig. 1) dagegen einem an den Enden offenen Schlauche. Die Prefsform F läuft an ihrem Mundstücke c d nach dem mittleren Theile ef kegelförmig zu, von wo aus sie sich wieder nach der Ausladeöffnung g h erweitert, so dafs der Längsschnitt derselben im allgemeinen mit einem Doppelparalleltrapez c d, ef, gh zu vergleichen ist, dessen kleinere parallele Seiten ef zusammenfallen. Die Länge dieser Seite ef entspricht den Aufsenmafsen des herzustellenden Hohlkörpers. Es kann jedoch auch zwischen den trichterförmigen Theilen c d ef und efg h nach Bedarf ein Zwischenstück mit gleichbleibender lichter Weite angebracht werden (Fig. 1). Die Wandungen der Prefsform bestehen vorzugsweise aus einem Metallfutter i und einer Holzverschalung k.
In dieser Prefsform F arbeitet ein Prefsstempel s1 sx, welcher entweder aus einzelnen vollkommen gleichen Gliedern σ1 bis crx, Fig.. 1, oder aus mehreren getrennten, unter sich paarweise gleichen Gliedern (Fig. 2) zusammengesetzt ist. Letztere Anordnung dient dazu, gerippte oder wellenförmige Gebilde herzustellen, und besteht hierbei jedes Glied des Prefsstempels aus mehreren Theilen σα bis <re oder σ11 bis o-i, welche unter einander durch Querstäbe derartig verbunden sind, dafs sie innerhalb vorher bestimmter Grenzen einander genähert oder von einander entfernt werden können. Die Begrenzungsflächen dieser Stempelcylinder fallen zum Theil mit den äufseren, zum Theil mit den inneren Flächen des zu erzeugenden Körpers zusammen.
Bei der Fabrikation wird, bevor zum regelrechten Betrieb ' übergegangen werden kann, in die.Prefsform ein Holzstück eingeführt, welches in der Richtung der Formlängsachse mit elastischen Zwischenlagen ausgestattet ist und eine den erforderlichen Gegendruck gebende Gestalt erhalten hat. Nachdem dies geschehen, wird zunächst ein Glied des Prefsstempels s1 sx mittels eines geeigneten Bewegungsmechanismus in die Prefsform gedrückt, bis die Oberkante
desselben mit derjenigen des Mundstückes c. d in einer Ebene liegt, hierauf nach der Rückbewegung des Mechanismus das zu formende Leder derartig auf das Mundstück gelegt, dafs es sich über letzteres hinaus gleich weit erstreckt, und dann ein zweites Stempelglied aufgelegt, welches gleichfalls bis zum Rande des Mundstückes in die Prefsform durch den Mechanismus geschoben wird. Dieses Spiel wiederholt sich stetig in der angegebenen Reihenfolge, während die Ausladeöffnung gh, sobald der regelrechte Betrieb eingeleitet ist, nach jedem Druck des Bewegungsmechanismus ein fertig geformtes Gebilde abgiebt.
Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren findet die Formveränderung des Leders u. s. w. nur allmälig statt; denn zuerst wirkt der Druck behufs Einbettung des Materials in die Form lediglich in der Richtung der Längsachse der Vorrichtung, um dann in einen stetig zunehmenden seitlichen Druck überzugehen. Diese allmälige Formveränderung bedingt eine grofse Schonung des Materials. Auch wird durch das lange Verbleiben des Werkstückes unter Druck eine dauerhafte Formveränderung herbeigeführt. Ferner erzielt man infolge des continuirlichen Betriebes, bei welchem das Herausheben des Fertigfabrikates wegfällt, eine erhebliche Zeitersparnifs. Das Verfahren kann aufser zur Herstellung obengenannter Stücke besonders bei der Anfertigung von Helmen, Patronentaschen, Radfelgen u. s. w. Anwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Pressen von Holz, Leder u. dergl., charakterisirt dadurch, dafs das zu formende Material durch eine nach der Mitte hin sich allmälig verengende Form, deren Mitte den Aufsenmafsen des herzustellenden Hohlkörpers entspricht, mittels eines Prefsstempeis (s1 sx) gedrückt wird, welcher entweder aus einzelnen gleichen Gliedern (a-1 . . . <τχ) oder aus mehreren unter sich paarweise gleichen zusammengesetzten Gliedern (<ra . . . o-y besteht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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